Vor kurzem habe ich noch behauptet, Filme seien kein Content aber ich selbst behandle sie so, als wenn sie es wären, wenn ich mir jeden Tag zufällig einfach 2 oder 3 davon reinziehe, ohne sie ihre Wirkung entfalten zu lassen, ohne ihre Stimmung zu fühlen, ohne mich wirklich auf sie einzulassen. Es wäre, als würde man jahrhundertealten Wein mit Mineralwasser zu einer Weinschorle mischen, man.
Da frage ich mich selbst, was würde ich produzieren, wenn ich wüsste, dass es nebenbei geguckt wird oder eben nur noch angefangen, abgebrochen und dann vergessen... ICH behaupte ich würde so beginnen, dass ich den Zuschauer am Haken habe und dann locker flockig bis zum Ende das abspulen, was ich gelernt habe und was ja bislang auch gut gelaufen hat. Und viel anderes machen die Filmemacher von heute auch nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel), oft wird man durch einen fulminanten Anfang oder eine gute Idee gehookt, um dann den Rest des Films enttäuscht zu erwarten, diesen Kick vom Anfang wieder zu bekommen und im Endeffekt weiß man schon, dass er nicht wiederkommen wird.
Also sind wir, die Konsumenten Schuld daran, dass unsere Ware, das Produkt qualitativ abnimmt. Weil wir auch gar nicht bereit sind, 15 Euro für 2 Stunden Film auszugeben, hey das sind alle Filme bei Netflix theoretisch zur Auswahl oder Disney+ und Prime Video zusammen. Also was los mit UNS? Hätten wir gern unsere geringe Auswahl zurück, dafür aber Qualitätsware oder wollen wir "ein anderer Tag - ein anderes Hobby!" unser Leben lang, weil wir neben unserer Fashion, unseren Freunden und so vielen Dingen nur noch Portionen zu uns nehmen, auch nur noch portionierten Content mit Zugriff von überall? Zu was macht uns das? Entspezialisierten Zombies? Dinosauriern? Wir verlieren das Menschsein! Und zwar allgemein, wir sind nur noch auf Senden und Empfangen programmiert, kein Lernen mehr dazwischen. Klar ist das vollkommen übertrieben, aus dem Verfall der klassischen Filmindustrie den Untergang der Zivilisation zu schließen, aber wo die Kultur stirbt, da stirbt die Freiheit und DAS sehe ich durchaus auf uns zu kommen.
Hi Leute, leider ist mir heute wieder einmal die dunkle Fratze des Selbstsüchtigen begegnet. Ich möchte euch davon berichten.
Kennt ihr das, wenn ihr gerade mitten in einer Aktion seid, den Plan stehen habt und gerade im Inbegriff seid damit anzufangen und genau wisst, wie es ablaufen soll? Und dann kommt da dieser Typ daher und fragt, ob er helfen kann? Mit dem Gesicht, als ob er dazu eh kein Bock hat, der Körperhaltung, als ob es ihm zu schwer ist und in der Stimme schon wieder der leichte Vorwurf, es sowieso besser zu können?
Die meisten würden vermutlich darauf eingehen und ja sagen, ich dagegen bin so stolz endlich auch Dinge hin zu bekommen, die ich vor einem Jahr noch nicht geschafft hätte, dass ich bestimmt NEIN sage, woraufhin ich mir vorwerfen lassen muss, dass ich keine Hilfe annehme und wenn man mal hilfsbereit sei, würde man angegiftet... Also der typische Selbstsuchtquatsch, den ich mittlerweile so über habe. Würde ich das ansprechen, wäre ich undankbar, ach echt, was stimmt bei diesen Leuten nicht? Und das nächste ist dann eben und da wird es in meinen Augen übergriffig, dass man kaum hat man einen Arbeitsschritt beendet quasi mit der Verachtung gestraft wird, den Müll den das verursacht hat noch nicht gleichzeitig weggemacht hat, das bleibt dann wieder an unserem Selbstsüchtigen hängen, der schon damit begonnen hat. So kann man sich seine Realität auch bauen. Schlimmster Punkt ist dann schlussendlich die erwartete Dankbarkeit für etwas worum ihn niemand gebeten hat. Und wenn man dann noch das Pech hat in der Unterzahl zu sein, weil eines seiner Äffchen dabei ist, das nur in seiner Abwesenheit die Realität zu sehen scheint, in seiner Anwesenheit aber natürlich seine Geschichte kauft, Leute ihr seid verloren.
Es tut mir leid, dass ich das hier mal rauskotzen musste, aber es ist die immergleiche Geschichte und ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte. Ich habe im letzten Jahr so viel an Stärke gewonnen, weil ich wieder zu einem Macher geworden bin. Ich habe Dinge geleistet, die waren bislang für mich übermächtig, weil cih mir immer die Butter vom Brot nehmen ließ (auch und vor Allem aus Bequemlichkeit), aber ich bin an meinen Aufgaben gewachsen und brauche vor Allem niemanden, der mir nur hilft, damit er sich danach selbst beweihräuchern kann, was für ein toller Helfer er doch ist und ohne den nichts laufen würde. Wenn du Bock auf Malochen und Machen hast, dann mach halt was und lass dich nicht erst bitten um dann wie ein kleines Hündchen ein Leckerli zu erwarten.
Hilfsbereitschaft ist machen im richtigen Moment, nicht fragen zu einem beliebigen Zeitpunkt!!!
Bewaffnet mit meinem "Rave on"-Shirt von Sunshine Live, aus einer Zeit, in der die Tage von Lockdown und Mund-Nasen-Schutz bestimmt waren und man literweise Sterillium über seine Hände vergoss kam bei mir die Liebe zur elektronischen Musik zurück (zugegeben vor allem die älteren, härteren Spielarten) nahm ich an erheblich mehr Veranstaltungen teil, als ich das vor der ganzen Social-Distancing-Scheiße getan habe. Ich hatte wieder Spaß an Techno zum Missfallen der Nachbarn, aber das war ja noch nie wichtig.
Ich hätte gern mehr Zeit all die Dinge auszuleben, die mir ein gutes Gefühl geben. Ich muss die Wände wieder hochfahren, denn oft beschäftige ich mich aus den falschen Gründen mit den Leuten, die mir suggerieren, dass sie meine Gesellschaft brauchen, eigentlich aber nur, um sich nicht mit sich selbst zu befassen. Ich muss das endlich lernen, dass niemand von denen mit mir TECHNO hören will und ich am Ende mit diesen Leuten nur das mache, was sie wollen. Dies niedergeschrieben, als Ankündigung formuliert, muss ich jetzt nur noch diszipliniert genug sein, das durchzuziehen.
Und dann heißt es im KK2 Entertainment Center eben auch wieder "Wario & Emma Dance Party" ALL-NIGHT-LONG, sollen die Nachbarn kommen und sich beschweren, wenn es sie stört...
I AM TECHNO, steh dazu - BE DU!
Ihr wisst ja, dass ich schon vor Jahrzehnten im Grunde der CD und ihren "Annehmlichkeiten" abgeschworen habe, im Grunde bin ich von Anfang an nichtmit ihr warm geworden, der Klang war nicht mein, steril unpraktisch und wenn man mal mehr als 20 hat auch ein absoluter Platzfresser (da wusste ich noch nicht, dass mein bevorzugtes Medium 5-10 mal mehr Platz einnehmen würde irgendwann), und am Rechner hör ich sowieso MP3s oder Spotify. Nun ja, MP3s waren völlig aus meinem Leben verschwunden bis zum Umzug, jetzt habe ich aber eine Spindel mit knapp 100 MP3 CDs (danke an dieser Stelle an die vielen Leute, aus deren Festplatten das vor 20 Jahren wohl das Destillat ist) wiedergefunden und überrascht festgestellt, dass mein kleiner Teufel die Dinger zu fressen vermag und damit habe ich die letzten mittlerweile über 4 Wochen sehr wenig online Musik gehört, obwohl ich mir vorgenommen hatte wieder mehr auf dem Stand der Zeit zu hören, aber so what, erlaubt ist was gefällt. Und solange meine Nachbarn sich nicht beschweren und die Stromrechnung mit keine Blitze hinterherwirft kann ich hier eine kleine Three-Area-Disco hochziehen, wenn mir danach ist.
An dieser Stelle ein kleines Dankeschön an alle, die das möglich gemacht haben, die Möbelpacker und Elektrolösungsfinder und Impulsgeber und natürlich Brausehersteller, die mir seit Wochen ein Leben auf der Überholspur ermöglichen und mich komplett vergessen lassen, wie alt ich schon bin.
Wenn ihr Lust habt folgt demnächst ein kleines Musik-Special hier zum Thema MP3s und wie mein Musikgeschmack immer wieder neue Wandlungen durchmacht und die Bedeutung Stille als Symptom. Habt einen wundervollen Tag!
Wann werden Produktionsfirmen guten Ideen wieder die Chance geben, auch gute Filme zu sein? Diese Frage stellte sich mir gerade wieder, als ich meine letzten Reviews verfasste bei denen mir immer wieder auffiel, dass die Filmideen und die Prämissen immer wieder großartig waren und das, was dann am Ende dabei rauskam aber bloß günstig aufgezogenes bis auf den kleinsten gemeinsamen Durchschnittsmüll runtergekürzten Nenner zusammengeschmolzenes Allerlei war. Anstatt 20 Filme die Woche pro Streaming Dienst, von denen mich vielleicht einer begeistern kann, wünschte ich mir oft nicht so viel Auswahl an Müll zu haben, damit ich die Schätzchen nicht im Dreck suchen muss. Mir fehlt auch der Bezug zum Medium Film immer mehr, weil vieles einfach nur noch Content ist, Zeugs, dass genug Leuten gefällt, um es weiter zu produzieren, aber nichts mehr, was man als Luxusartikel ins Regal stellen kann, alles nur noch Bückware. Und wenn ich dann höre, was dieser ganze Mist kostet, dann wird mir schlecht, weil ich weiß, wie schwer es Indie-Filme teilweise haben mit der Finanzierung und so viele Stoffe werden geschreddert, weil "kein Geld da ist" oder man kein "passendes Publikum" findet.
Film ist Kunst und wenn ich Kunst zu etwas mache, das man nebenbei konsumiert und dort, wo sie großartig werden könnte, und den Rest überragt, beginnt sie zu beschneiden, sind wir auf einem sehr düsteren Pfad unterwegs und sollten anfangen unser Verhalten und unseren Umgang damit zu hinterfragen.
Der Umzug ist beendet und die Videothek steht wieder. Die ständig in Arbeit befindliche Liste der haptisch vorhandenen Filme in unserer Kollektion könnt ihr ab sofort beim Klick auf das Bild erreichen. Noch ist nicht alles an seinem Platz und es sieht alles noch recht nackt aus, die Deko steht noch in Kartons im Flur, wir halten euch aber definitiv auf dem Laufenden.
Und da sind wir auch schon beim Thema, es lief wieder einiges im KK2 Entertainment Center, der Januar war ein Monat zum Drinsitzen und Filme gucken. 58 Sichtungen sind zusammengekommen, davon 6 Re-Watches auf die ich hier nicht weiter eingehe. Die komplette Liste aller gesichteten Filme im Januar gibt es hier --> Film Tagebuch Januar '23
Und jetzt das, worauf die Überschrift euch gebaitet hat, die Top und Flop 5 des Januars.
Die hinterlegten Links führen euch wie immer zu meiner Kurzrezension des jeweiligen Films.
TOP FÜNF
FLOP FÜNF
Wer generell mehr von mir und meinen filmischen Vorlieben wissen will, dem sei mein Profil auf Letterboxd ans Herz gelegt, freue mich auch dort über Follower, Input und Kritik, vielen Dank an Alle, die mich unterstützen, danke ihr Lieben.
ALLES WIRD IMMER SCHLIMMER!
Wirklich?
Hinterfragt das mal, dann werdet ihr merken, dass es euch nur so vorkommt, weil wir süchtig danach geworden sind den Alltag im Dauerrausch von Adrenalin und Dopamin zu erleben, weil wir ohne Katastrophen gar nicht mehr durch den Tag kommen, weil uns der tägliche Kick fehlt. Das merken viele vor Allem jetzt, wo es langsam mit der Pandemieangespanntheit durch die täglich neuen Zahlen zurück geht. Ich fühle mich auch manchmal so leer und denke mir dann, wow ist das toll, kein Stress... noch während ich das denke sucht mein Unterbewusstsein aber schon die nächste Aufgabe, an der ich mich abarbeiten kann und sei es nur den Computer meiner Eltern einzurichten...
Andere stören sich an ihrer Einsamkeit, die faktisch nur ein Alleinesein ist und denken, dass ihnen irgendwelche übergeordneten Instanzen helfen können, weil sie auch nach all den jahren und den guten Ansätzen der Selbstständigkeit keine eigene Verantwortung für ihr Leben übernehmen wollen. Oder weil sie einfach immer noch hoffen, es gäbe etwas, das ihnen sagt wohin es geht. Ich selbst wäre für so etwas sicher auch anfällig, wenn ich nicht längst eine andere Ebene des Denkens erreicht hätte, eine in der ich mir genüge. Es gibt noch so viel, dass ich an mir optimieren muss bevor ich einer übergeordneten Instanz entgegentreten kann bzw, einer solchen auf Augenhöhe begegne, denn ich bin immer noch davon überzeugt, dass man es selbst in der Hand hat zu werden, was immer man will, bei mir ist das wohl irgendeine aufgestiegene Gottheit oder so...
"Hey Alex, nimmst du eigentlich noch deine Pillen?" - "Welche?" - "Achso!"
Homäopathische Mittel sind keine Medizin! Soweit wage ich mich mal vor und behaupte, dass ich mich mit homäopathischem Gift nicht umbringen könnte, selbst wenn ich es wollte. Ich würde beispielsweise einen Tropfen Arsen auf ein Schwimmbecken Wasser verdünnen. Bis ich mich damit vergiftet habe bin ich hunderte Male ertrunken, weil ich nicht schwimmen kann. Im Ernst, was wollt ihr mir denn erzählen, alles wobei homäopathische Mittel helfen würde der Körper auf lange Sicht selbst hinbekommen, ich meine faktisch tut er das ja auch, das einzige was man in der Homäopathie tut ist eine Veränderung des Mindsets und bei vielen Dingen des alltäglichen Lebens reicht das, denn es lässt die Konzentration auf das lenken, was gerade wichtig ist. Und wenn das eben gerade ein Schnupfen ist oder irgendwelche Hautreizungen oder sonst etwas, dann reicht bei vielen Menschen die Selbstmanipulation um den heilungsprozess einzuleiten. Wir kontrollieren unser Gehirn, unsere Maschine Körper, unser Leben!
Denkt bitte immer daran, hör zu und BE DU!
