4/17/2023

Der wahre Tod

Ein weiterer Callback meines alten Ichs, doch dessen Fragen kann ich tatsächlich mit meinem heutigen Wissen beantworten, auch mal ein schönes Gefühl.
"Tot sein ist kein Zustand, es ist ein Paradoxon, weil das Sein und der Tod gegensätzlich sind. Wie kann ich etwas sein, das bedeutet nicht mehr zu sein?"
Das Leben und der Tod mögen sich gegensätzlich anfühlen, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass beides nur Zustände des Seins sind, denn das umfasst alle möglichen Zustände der Existenz und die geht weit über begrenztes Denken über Leben und Tod hinaus.
"Es gibt eine feststehende Tatsache, den Tod für Alle und Jeden!"
Auch das würde ich heute so nicht mehr unterschreiben, meiner Erfahrung nach gibt es keine feststehende Tatsache, ich verstehe aber das dein beschränktes Denken dir damals nicht ermöglicht hat, dass der Tod auch nur eine Zustandsveränderung ist.
"Wer an ein Leben danach glaubt, selbst schuld, wobei diese Leute sind ja irgendwie doppelt gestraft, müssen leben, bis es endet, weil es sonst kein danach gibt (Suizid = Sünde). Was wenn man im Leben danach stirbt? Geht sowas? Sonst wäre es ja die Hölle."
Tja, also ich muss da mein dummes Ich von früher in Schutz nehmen, er war verbittert und jähzornig und hatte den wahren Sinn von Glauben noch nicht verstanden, vielleicht von vielen anderen Zusammenhängen auch nicht. Da ist wieder dieses spotthafte "Wer's glaubt..." drin, dass sich nicht mehr richtig anfühlt für mich und die Abgrenzung von sich selbst und "diesen Leuten" ist arrogant und hochmütig, so war ich halt damals.

Macht der Suggestion

"Wenn man sich etwas lange genug einredet, glaubt man es irgendwann. Wenn man lange genug glaubt, wird es irgendwann real auch wenn es eigentlich bloß eingeredete Illusion ist. Beispiele: Glück, Unglück, Demokratie, Liebe, Gott..."
(Ich - 2006)

Spannend, was man so findet, wenn man aufräumt, ich denke die Aussage ist nicht so unbedingt falsch, ich würde nur die Beispiele in Zweifel ziehen, denn hier spielen äußere Faktoren wohl auch eine große Rolle, so wie das Ursache- und Wirkungsprinzip, dass die Aussage völlig außer Acht lässt. Wobei das natürlich im Kontext von "Wer da glaubet..." (Mk 16, 16) und "Für diejenigen, die glauben, ist kein Beweis nötig. Für diejenigen, die nicht glauben, ist kein Beweis möglich." (Stuart Chase) ein sehr interessanter Ansatz für einen tiefergehenden philosophischen Diskurs wäre, den ich gerne auf Sachebene führen würde. Auch mit meinem damaligen Ich, auch wenn sich das vermutlich sehr schwierig gestalten könnte.

4/16/2023

Warum spielt ihr es nicht zu Ende???

Ich bin mir nicht sicher ob ich gerade Schübe habe von etwas, das ich ja eigentlich gar nicht mehr habe oder ob mein Leben bei seiner kleinen Neuausrichtung noch etwas quietscht, weil die Feineinstellungen noch nicht gänzlich abgeschlossen sind. Daher werte ich das vollkommen deprimierende Wochenende mal als Ausrutscher und schiebe es auf die lebensverkürzende Spielweise von Borussia Dortmund und seinen Spielern, die scheinbar aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage sind eine Chance einfach wahr zu nehmen. Wie oft wollt ihr euch denn noch zu den Deppen von Deutschland machen? Und wenn es nur euch beträfe wär mir das scheissegal, aber ihr tragt das Logo meines Herzensvereins auf der Brust und ich kann mich an diesem Logo hochziehen, es gibt mir Kraft, aber wenn ich jedes mal, wenn ich gerade denke ich kann mich wieder freuen und es gibt mir ein gutes Gefühl BVB-Fan zu sein so dermaßen abgewatscht werde, weil das Kollektiv von Spielern kein Team sein kann, dann weiß ich nicht ob die Verbindung nicht auf Dauer toxisch ist und ihr mich mehr runterzieht als aufpeppelt. Das Ding ist, ich werde nie den Verein wechseln, nie die tiefe Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet und den Menschen da, aber ein paar Millionäre, die denken es fliegen nur gebratene Vögel ins Maul...

Der Fußball verliert insgesamt immer mehr an Ehrlichkeit und Würde, wir hassen Konstrukte wie die Dosen oder Hoppenheim, selbst wenn die am Wochenende den Bauern einen Punkt genommen haben, was unser Debakel rational nicht ganz so enttäuschend machen sollte, ich freue mich nicht darüber. Es ist einfach zu viel Geld im Umlauf, zu wenig Werte, wie Leistung, Vereinstreue, Wille. Es fühlt sich an als ob es den Spielern bloß um ihre Einsatzprämien geht und darüber gesehen zu werden, damit ihre Socials funktionieren, wo Sponsoren ihnen klickgeneriertes Einkommen garantieren abseits des Fußballplatzes. Leute wenn ihr lieber Influencer sein wollt, dann verpisst euch bitte von den Fußballplätzen der Republik. Fußballprofi heißt der Job, alles andere könnt ihr machen, wenn ihr in meinem Alter seid, als Bundesligaspieler hast du dann meist mehr als genug Geld die zweite Lebenshälfte sinnvoll zu gestalten, oder eben wie man will.

Ich bin ein Typ, der wenn er etwas macht es ganz oder gar nicht macht, ich opfere mich dafür auf, woran mein Herz hängt, ganz. Und wenn ich danach erst einmal ne Pause brauche okay, aber ich kämpfe für das, woran ich glaube, was ich erreichen will, für meine Ziele und Ideale. Das ist oft mit Niederlagen verbunden aber ich will mir im Nachhinein nicht sagen lassen, ich hätte nicht alles versucht und auf den Berufsstand des Profifußballers bezogen heißt das, dass ich 90 Minuten um mein Leben renne und wenn es sein muss auch die verdammte siebte Minute der Nachspielzeit den Sieg für meine Mannschaft sichere. GEGEN 9!!! Feldspieler, ich versteh es nicht!!!

Kein Lottogewinn

Die Zahlen, die sich Donnerstag in mein Hirn brannten waren irgendwelche anderen Zahlen, getroffen hat nur die 12, aber Leute spielt da ruhig weiter mit, die Gewinnchance ist 1 zu 40.000.000, das ist ne Chance!

Obacht, ich ironisiere etwas, wenn man sich mal gerade ausrechnet, wie viel Geld es "statistisch" kosten würde zu gewinnen: Ein Schein zu 1,75 € mal 40.000.000 = 70.000.000 Einsatz, da würde es sich lohnen, wenn man um Jackpots in der Höhe von 140 Millionen Euro spielt, wegen Steuern und anderer Abzüge, Inflation und Bla. Allerdings, würde man tatsächlich 40 Millionen Lose kaufen, würde sich die Gewinnwahrscheinlichkeit verändern, von 1:40.000.000 auf 1:80.000.000 weil man selbst ja 40.000.000 Tippscheine auf sich vereint, und wenn man auf allen die selben Zahlen angekreuzt hätte, boah Leute, Lotto spielen ist doch echt was für Leute, die der Meinung sind, Geld würde auf Bäumen wachsen, wenn man irgendwo 'nen Geldschein vergräbt.

Lasst es besser sein, es ist eine Idiotensteuer, die der Staat nicht einmal als solche ausweisen muss. Beutet lieber irgendwen aus oder verdient ehrliches Geld, wenn euch das so wichtig ist. Ich hatte ne Eingebung, sonst hätte ich bei dem Scheiß nie mitgemacht und selbst ich hab mich getäuscht, die Zahlen müssen eine andere Bedeutung gehabt haben. Aber da sie nicht mehr auf meinem Whiteboard stehen und ich sie weggewischt habe, wird es nicht so wichtig gewesen sein. Genießt den Sonntag!

Wer's glaubt, wird selig!

„Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubet, der wird verdammt werden“
(Mk 16, 16)

Ich habe mich immer gefragt, wieso dieser "Wer's glaubt..." Passus so abfällig benutzt wird, wenn man dahinter das "...wird selig" hängt und man damit aussagt, dass die Leichtgläubigen zwar selig sein mögen, aber eben auch dumme naive Idioten sind. Hey, vielleicht stimmt das, und in der heutigen von Lügen und Versuchungen zum Irrglauben durchzogenen Welt ist sicher ein wenig Vorsicht geboten. Doch sollte man nicht über die Macht des Glaubens spotten, wie sehr man auch selbst nicht glauben mag.

Der zweite Teil des Satzes wird scheinbar oft vergessen oder spöttisch mit "wer nicht glaubt wird auch nicht verdammt" fortgesetzt, was dann den Glaubenden nahezu als weltfremden Spinner darstellt. Darüber sollte man sich wirklich Gedanken machen. Ist unsere Welt nur oberflächlich tolerant und unterschwellig nutzt sie durch alltägliche Redewendungen jede Möglichkeit religiöse Ansichten, tief verankerten Glauben von Menschen, die das ernst meinen als Menschen zweiter Klasse zu deklassieren, weil man sie als Naivlinge und Deppen abstempelt. Das könnte ich noch akzeptieren, wenn es nicht die Selben wären, die sich was auf ihre Christlichkeit einbilden oder so tun, als würden sie einen Gott anbeten, den sie mit ihren Taten verhöhnen. Aber ist ja deren Sache, es ist nicht an mir zu urteilen, ich stelle nur fest.

Doch wer glaubt, der wird selig und wer nicht, der wird verdammt, ein wenig eingekürzt bedeutet doch im Großen und Ganzen (zumindest so wie ich es verstehe), wenn man es aus dem Kontext reißt, was Bibelverse so universell einsetzbar macht, dass ein Leben im Glauben einem die Freiheit gibt mit innerer Ruhe zu leben, beseelt, also mit Seele, selig, mit dem Teil von Einem der gut ist, damit kann man ein gutes Leben haben, gut sein, sich gut fühlen. Die Verdammten (vermutlich vom lateinischen "damnum", das sowas heißt wie Verlust, Schaden, Nachteil) sind jene, denen diese Lebensfreude abhanden kommt, weil sie nicht glauben; und tatsächlich kann man das so sehen, denn wer sich ständig damit beschäftigt, das zu widerlegen, was man einfach akzeptieren könnte und damit in Frieden leben würde. Wie schlimm diese Art Verdammnis dann ist, das wiederum muss jeder für sich entscheiden.

Ich habe mich selbst immer irgendwo in der Mitte gesehen, denn ich halte Glauben für extrem wichtig, ich unterstelle zwischendurch Leichtgläubigkeit, wenn man gegen den eigenen Verstand versucht zu glauben, was nicht zu glauben ist, aber ich würde nie jemanden herabwürdigen, der wahrhaftig glaubt, das steht mir nicht zu. Aber ich kenne auch die liegende Acht, die das Grübeln niemals aufhören lässt und das fühlt sich schon sehr nach Verdammnis an, wenn ihr mich fragt.

Edit Oktober 2024: Auch der "Wer's glaubt"-Tag verschwindet allmählich, da ich ihn durch "My way to Go(o)d" ersetzt habe, welcher insgesamt einen ganzheitlicheren Ansatz verfolgt und meine persönliche Geschichte zum Glauben und zu Gott und zum Guten erzählt, der ich durch den Weg zu werden glaube.

Leben, nicht Sterben!

 "Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?"

(Joh 11, 25-26)

Erst habe ich es wörtlich gelesen und den Kopf geschüttelt, aber eigentlich sagt es, dass man sein Leben frei von der Angst zu sterben leben kann, wenn man nur glaubt. Der Prozess des Sterbens ist jener, der mit unserer Geburt beginnt, sich täglich dessen bewusst zu sein lässt faktisch kein erfülltes Leben zu. Also glaubt man und kann damit leben, als würde man niemals sterben, so dass der Tod keine allgegenwärtige Angst mehr ist. Ein sehr tröstlicher Gedanke wie ich finde.

Da fällt mir auch noch eine persönliche Anekdote ein, ich hatte damals nach meinem Tod einen Bettnachbarn im gruseligsten Krankenhaus aller Zeiten (witzigerweise hatte das den Namen des heutigen Bibelverses) und der lag auch einen ganzen Tag nachdem er ankam wie tot neben mir und röchelte unverständliches Zeug. Irgendwann mitten in der Nacht sprang er dann von seiner Liege auf und sabbelte mich voll, klar verständlich, stand an meinem Bett und erzählte mir, dass auch in meiner Schublade eine Bibel läge. Ich hielt ihn damals für einen echten Spinner, weil ich schlafen wollte und froh war, dass die Schmerzmittel einschossen aber er tanzte um mein Bett in seinem Nachtmantel und holte die Bibel aus dem kleinen Beistelltisch und legte sie mir unters Kopfkissen, ganz sanftmütig und ich ließ ihn gewähren, damit er Ruhe gab. Dann schlief ich ein. Am nächsten Morgen war das Bett neben mir leer und auf Nachfrage sagten die Schwestern, dass der Patient sich über Nacht selbst entlassen habe. Und übrigens Johannes 11 (für alle die nicht ganz so bibelfest sind) ist die Geschichte von Lazarus, der erkrankt, stirbt und aufersteht, damit die Leute glauben, dass Jesus wirklich Gottes Sohn ist.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie sich die Puzzleteile zusammensetzen, wenn man nur lange genug auf die Einzelteile starrt und seinen Geist öffnet.  

4/15/2023

Nur Mal 20 Grad

Ich wünsche mir derzeit wirklich nicht viel, weil ich weiß, dass die meisten Dinge die ich mir wünsche Dinge sind die ich erhalten werde, wenn ich mich darum bemühe, wenn es so sein soll.
Aber lasst uns mal kurz über das Wetter reden, da bin ich so machtlos, ich wünsche mir ein paar Tage T-Shirt-Wetter, es ist jetzt Mitte April und ich erinnere mich an die letzten Jahre, da haben schon die ersten Leute gestöhnt, dass es ihnen zu heiß war und so weiter, aber ich habe dieses Jahr noch keinen wirklich warmen Tag erlebt, insgesamt wenig Sonne, wenn dann stand sie so dass es direkt unerträglich war in meinem kleinen Loft (Scherz) und ich Angst um meine Augen hatte, weil die Sonne zu tief stand, um was mit ihr anzufangen. Ich wünsche mir ja gar keinen Sommer, das wäre zwar schön, aber mir würden schon 20 Grad, heiter bis wolkig bei stabilen sanften Windverhältnissen reichen und das über ein paar Tage ohne folgenden Temperatursturz auf 0°C oder sowas.
Dafür wäre ich wirklich sehr dankbar gerade, denn ich weiß nicht wie lange ich noch Bock habe zu frieren, bevor es mich so sehr deprimiert, dass ich im Bett bleibe.

Der Schlumpf lebt noch

Was muss ich denn da eben lesen, als ich meinen Bundesligaticker anmache, um zu sehen, wer heute so spielt? Ein Sieg für unsere Freunde aus dem Schlumpfenland? Na, wenn das mal keine Auferstehung ist ne knappe Woche nach Ostern und scheinbar haben sie sich nicht einfach nur zu nem 1:0 gegurkt sondern tatsächlich 5:2 gewonnen. Okay, man muss dann auch sehen, dass Hertha eben auch DER Punktelieferant der Liga ist, aber trotzdem, Respekt! Vor Ort plant man wahrscheinlich schon wieder für die Champions-League obwohl gerade erst der Relegationsplatz erreicht wurde und man die "Rote Laterne" abgeben konnte aber so sind sie halt unsere Freunde, alle blau!

Wär doch auch schön, wenn wir denen dies Jahr nochmal zeigen könnten, wie das mit Derby richtig geht!

4/14/2023

Wieder ein glücklicher Kunde

Pink Floyd's "Shine on you crazy diamond" war das erste Lied des Konzerts, das sich ein älterer Herr ansehen wollte, leider hatte er seine Lautsprecher nicht im Griff und so hörten erst einmal alle mit. Ich bot ihm an, seine neuen Bluetooth Lautsprecher zu vernetzen, damit er diese großartige Musik auf die Ohren packen konnte.
Und wie er sich gefreut hat, das allein war es schon wieder wert da gewesen zu sein. Er hatte bloß vergessen beim seinem Tablet das "Nicht stören" raus zu nehmen. Hatte das auch schonmal auf dem Handy und da kam kein Ton mehr. Aber macht ja gewissermaßen Sinn, dass dann alle Töne auf lautlos gestellt sind, dann noch kurz den Knopf beim Lautsprecher drücken und tada.
Ich werde unsere heiße Schwester vermissen, die bei 10 Grad die Türen alle sperrangelweit aufschmeißt und immer noch im kurzen Dress rumläuft, während ich schon das Zittern kriege, so viel Herzenswärme ich auch habe, zu wenig Blut im Umlauf, da frier ich dann halt, viereinhalb Stunden nahezu bewegungslos rumliegen ohne große Zudecke ist eben auch nicht die Sporteinheit, die sie in der Zeit abreißt mit ihrem Hin-und-Her-Gerenne. Danke, dass ich dich kennenlernen durfte!

Treue und Verderb

Ich fange ernsthaft an die Freitage so sehr zu verabscheuen wie Viele den Montag weil er für mich eine ähnliche Funktion hat.
Der harte Teil der Woche beginnt 😂, wo man wieder in die unangenehme Situation gebracht wird mit an zu sehen, wie der Verfall sich derer bemächtigt, die es zulassen, wo man gesunde Menschen leiden sieht und kranke zur Höchstform auflaufen. Der Teil in der man Schutzbefohlene hat, die versorgt werden wollen, der Teil in dem man noch mehr macht als unter der Woche schon. Wo die einen 48 Stunden Wochenende sehen, fühle ich mich als hätte ich ne doppelte 24 Stunden Schicht. Ich freue mich jetzt schon wieder darauf, wenn endlich Montag ist, auch wenn ich Montage natürlich auch nicht mag, aber am allermeisten mag ich Freitage nicht, denn da weißt du, nach der Behandlung erwartet dich das Behandeln.
Aber so ist das eben, jeder sucht es sich freiwillig aus, ich hätte (nein hätte ich nicht...)
Wollen wir kurz über Loyalität und Dankbarkeit sprechen? Ich hatte ein relativ unbeschwertes Leben als Kind, trotz Krankheit und daraus resultierender Behinderung, ich hatte einen großen Freundeskreis und unglaublich viel soziales Umfeld, gutes förderliches soziales Umfeld. Und ich habe gelernt, dass man loyal ist, zu den Seinen steht und diesen ein Leben lang den Treueeid leistet, mit Blut und Gut, Schwert und Pferd. Und diesen Eid, der für mich Credo und Mahnung zugleich ist, gedenke ich nicht zu brechen, es sei denn man hintergeht mich oder einen der Meinen oder lebt nicht die gleichen Werte, beutet aus oder lebt auf die Kosten Anderer nicht nur monetär sondern generell. Für so jemanden werde ich niemals in den Krieg ziehen und mich an seiner statt opfern, wenn es gefordert sei, ich sehe dich an Ölprinz! "Ich bete für eure ausgedorrten Seelen, ihr Verräter am eigenen Fleische."
Ich bin dankbar für das Leben, das ich bis zu einem gewissen Zeitpunkt hatte und es war in der Not der Meinen geboten, dass ich ihnen einen Ausweg zeige, ihren Untergang verhindere, den Karren aus dem Dreck ziehe. Es wird viel zu schnell vergessen, was Ursache und Wirkungsprinzip ist. Ich bin dankbar, dass meine Anstrengungen gefruchtet haben, aber wir sind hier noch nicht am Ende des Weges, auch wenn einige denken mögen, man könne jetzt ausruhen. Das Leben geht weiter und das Lernen und die Arbeit. Ich danke den Energien da draußen, dass ich beginne ihre Bündelung zu verstehen, ihre Macht zu bändigen und mir meiner eigenen liebenden Göttlichkeit bewusst werde.