6/30/2019

Meine Mary

Kennt den Film noch einer? Verrückt nach Mary, ich glaub jeder hat so ne Freundin wie Mary. Wunderschön, durchgeknallt, einerseits unnahbar und doch immer mit Männerbesuch, man hat immer Spaß mit ihr, solange der Vorhang die Geheimnisse verbirgt. Diese Mary, sie hat was, mein A und O. Man darf alles tun, nur nicht verlieben, wenn man nicht Ben Stillers Charakter ist. Meine Mary ist die beste Freundin, die immer ein bisschen mehr sein wird, mit der man eine so lange Geschichte hat, dass in zig Filmen nicht die ganze Geschichte erzählt werden könnte.
Und zwar von "My Girl" - "Very bad things"
Grüße ans Schicksal

Euer Chesney

Ein seltener Gast






Normalerweise sind in diesen Gefilden selten Libellen unterwegs, soweit ich weiß. Heute habe ich dann gleich zwei dieser wundervollen Geschöpfe sehen dürfen und bei der letzten Sichtung war sogar eine Kamera dabei (siehe Bild und Vergrößerung). Die ist zwar auch sehr hübsch und lässt mich wieder einmal der Natur staunen in der wir leben, aber das Wesen heute Nachmittag war noch einmal eine ganz andere ehrfurchterbietende Wunderlichkeit. Sie hatte schwarze Flügel und einen schwarzen Körper und war noch etwas größer, erinnerte an die seltene Magic-Karte Black Lotus irgendwie. Ich hatte so ein Exemplar noch nie gesehen und war so voller Freude darüber, war noch so geflasht von dessen Anblick, da sah ich beim abendlichen Blumengießen, dies:


Ein Stein?

Die Welt wird ständig von kleinen Brocken aus dem All getroffen, die derzeitige Hitze lässt vermuten, dass Sommer ist, was ich meine ist... es gibt für mich derzeit keine andere Erklärung, wie so ein Stein mitten auf den Parkplatz gelangen konnte als durch Fremdherkunft...



Manchmal ist ein Stein auch einfach nur ein Stein... andere Theorien gerne her damit...
tickman.lifeentertainment@gmx.de

2 Gute Tage...

in dieser Woche sollten einem gänzlich gesunden Mitteleuropäer nicht zu Freudensprüngen reichen, mir allerdings ist es Grund zur Freude.
Seit Wochen schon plagt mich eine gewisse Lust-und Antriebslosigkeit, die durch meine andauernde körperliche Schwäche nicht gerade gemindert wird. Diese Woche dann der Höhepunkt am Mittwoch, wo es mich fast dahingerafft hätte und ich nur Dank der Courage der "heißen Schwester" noch mitmachen darf (Ich berichtete). Donnerstag war ein kühler Tag, den ich zwar fast komplett verschlafen habe, der mir aber die Akkus aufgeladen hat, ein guter Tag, genau wie gestern, da ich ihn größtenteils für mich und meine persönliche Regeneration nutzen konnte.
2 gute Tage sind ein guter Anfang auf dem Weg zurück ins Gleichgewicht.

Euer Tickman

6/28/2019

43,2 Grad - "wir können auch nicht mehr..."

Ist das schon unterlassene Hilfeleistung  wenn eine Schwester, die immerhin "freiwillig" in diesem Beruf arbeitet den Hilfeschrei eines Patienten mit den Worten: "uns hilft auch niemand" quittiert?
Erst einmal sollte es gar nicht zur Situation kommen, dass ein Patient während der Behandlung, die sein Leben eigentlich verlängern soll in eine lebensbedrohliche Situation gerät, weil der Raum sich auf über 40 Grad aufheizt.

Von Anfang an...
13:00 Beginn Dialyse, Außentemperatur 34 Grad, offene Tür, Raumtemperatur schweißtreibend und gefühlt wärmer, 1 Standventilator am Raumeingang. Ich hab mich da schon gefragt, wie die alten Leute das aushalten
14:30 Übergabe, die "heiße Schwester" betritt den für sie sicher auch höllischen Raum, dank Wasserbeträufelung und Durchzug geht's einigermaßen
16:00 Die "heiße Schwester" entscheidet, es sei schlauer die Tür zu schließen und einen zweiten Ventilator aufzustellen. Idee gut, aber die Hitze begann sich ins Unermessliche zu stauen. Abnahmezeit, d.h. 3 Schwestern, 2 Fahrdienstleister, 7 Patienten und 8 heiß gelaufene starkstrombetriebene Dialysemaschinen in einem ca. 40 Grad heißen Raum. Das Patientenwohl jedes Einzelnen ist gefährdet.
16:15 Die Stimmung kippt, doch die Meisterschwester macht sich über die Patienten lustig: "ihr habt es doch gut, ihr liegt hier entspannt, wir müssen hier arbeiten..." Die Menschenverachtung in dieser Aussage ist unaussprechlich. Die sonst so lustigen Patienten stöhnen, bei mir macht sich Todesangst breit, da ich merke, dass ich trotz Wasser über den Kopf schütten nicht abkühle, zu zittern beginne, um mich herum alles unscharf wird, das Atmen fällt mir schwer. Nur der Blutdruck ist im Normbereich.
16:30 Der Großteil ist abgenommen, 30 Minuten hätte ich noch gehabt, hab ich später errechnet, hätte ich die überlebt? Vermutlich aber mit welchen Schäden? Also frage ich, ob man mir helfen könnte, meine Stimme ist vergleichsweise dünn und es ist mehr eine Bitte als eine Frage, um mich herum ist alles unscharf und unwichtig, Leben! Ich will Leben! "Uns hilft auch keiner, ha ha ha" höre ich die Meisterschwester dumpf. Gefühlte 50 Grad lassen mich die Wasserflasche verzweifelt über meinen Kopf kippen.
16:35 Die heiße Schwester befreit die Patienten im Akkord, der nette Helfer sieht mich besorgt an, er weiß dank eigener Erfahrungen, was ich durchmache. Ich hauche mit nahezu letzter Kraft ein "Ich kann nicht mehr!" Von der Seite zischt es: "wir können auch nicht mehr, thehe..." die Meisterschwester war vermutlich damit beschäftigt eine der Maschinen zu putzen, was in der Situation natürlich Priorität haben sollte.
16:40 Den Ernst der Lage erkannt habend und mit so etwas wie Mitgefühl und Berufsethos ausgestattet befreite mich die "heiße Schwester" von den Nadeln und der Folter des weiteren Flüssigkeitsentzugs und gab mir mein Blut zurück und rettete vermutlich mein Hirn vor einer Unterversorgung oder schlimmerem.
17:00 Wieder einigermaßen klar nahm ich meinen Plunder und wankte mit Tunnelblick Richtung Ausgang. Dank der "heißen Schwester" musste ich nicht zurück meine vergessene Austrittskarte holen.  Ich setzte mich draußen hin, wo es mit 30 Grad kühl wirkte. Wundersamerweise war noch ein Rest Wasser in der Flasche, die ich mir über den Kopf kippte und aufs Taxi wartete, das dann auch kam.
17:30 Drei!!! Kühlakkus später und auf dem heimischen Bett liegend beruhigte sich mein Körper langsam und erholte sich von den Strapazen des Nachmittags.
18:00 Alles war wieder in Ordnung, in mir gab es zwei Überlegungen, die in der Dialysestation anzurufen und mich bei der "heißen Schwester" fürs Leben retten zu bedanken und die, rechtliche Schritte gegen die Meisterschwester einzuleiten. Vermutlich würde sie das dann ernst nehmen. Wieso darf so jemand diesen Beruf ausüben? Wer hier regelmäßig liest weiß, dass es ja nicht die erste Entgleisung war. Mir macht das Angst, eine Behandlung, die mir helfen soll, ist der Laune einer Frau unterworfen, der das Patientenwohl am Arsch vorbeigeht, Gott sei Dank war die Meisterschwester nicht meine einzige Hoffnung, es hätte diesen Post nicht gegeben.