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3/13/2020

Gestern Schnee, heute Regen

Die Meisterschwester war der Meinung ich zweifle an, dass in 30km Entfernung gestern Schnee runter kam, wo wir hier 16 Grad hatten.

Gesagt hatte ich bloß, dass es krass ist, wie unterschiedlich das Wetter auf so kurze Distanzen sein kann. Um sie zu deeskalieren, weil mir einfach nicht nach Stress war erzählte ich eine Geschichte aus meiner Vergangenheit, als ich aufgrund eines starken Regenschauers nicht heim gehen wollte, meine Mutter anrief und die mich für total besoffen hielt, weil es bei ihr sternenklarer Himmel war. Die Entfernung waren maximal 1000m.
Daraufhin merkte man förmlich, wie sie ihre Krallen wieder einfuhr und sich auf die Suche nach einem neuen Blitzableiter für ihre Laune begab.

3/09/2020

"Ne Stunde bis zur Arbeit ist ok"

Wenn Schwester Kindermund anfängt zu erzählen, dass sie von Kindersprech ne Stunde zur Arbeit fährt um wieder klar zu sprechen und später ne Stunde braucht um wieder zu Kindersprech zurück, dann mach ich mir Sorgen.
Ich finde auch die generelle Einschätzung von der Meisterschwester, dass eine Stunde Fahrt zur Arbeit ok seien fragwürdig. Man nehme eine Standard Vollzeitstelle in sagen wir 100km Entfernung, wären dann mit dem Auto circa ne Stunde Fahrt. Jetzt streiche man aber mal das Auto, weil man ja ökologisch nachhaltig mit der Bahn fahren will, schon wird aus einer Stunde mindestens 90 Minuten, wegen Umsteigen und Verfügbarkeit, wenn man Glück hat. Ich kenne jemanden, der ist für 8 Stunden Arbeit jeden Tag 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück gependelt für eben diese 100km. Witzig daran ist, dass er die 8 Stunden Arbeit, obwohl anstrengend nicht als das Kräftezehrendste einstufte, sondern vielmehr die Willkürlichkeit seiner An-und Abreise durch diverse Probleme, die Die Bahn Tag für Tag in petto hatte.
Für mich persönlich wäre es gar nicht tragbar, 12 Stunden meines Tages zu opfern, ohne danach mit einer dementsprechenden Vergütung da zu stehen. Rechnet man Miete und Fahrtkosten vom Lohn/Gehalt ab, bleibt am Ende fast genauso wenig, als würde man im Home Office nach einem neuen Job suchen. Das ist etwas, das hier gewaltig schief läuft. Ich weiß nicht, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen diesen beiden Personen wirklich helfen würde, aber ich vermute, sie hätten ein besseres Gefühl dabei.
Zurück zu einer Stunde zur Arbeit - wir reden ja hier nicht von Vollzeit sondern Teilzeit, wo dann also 2 Stunden Reisekosten auf meist 4 Stunden Arbeit treffen, im Verhältnis also wie im obigen Beispiel. Dazu kommt dann noch den Rest des Tages Kinderbetreuung. Hier scheiden sich jetzt die Geister, sind Kinder wirklich eine Last, die es obendrein zu schultern gilt? Dann hätte ich besser verhütet und mir kann in der heutigen Zeit keiner erzählen, dass er/sie nicht gewusst hat, worauf man sich einlässt, wenn man ein Kind bekommt. Das Dilemma ist klar erkennbar oder? Kind oder Kohle? Wenn das irgendwann ne reale Entscheidungsmöglichkeit sein sollte, werden wir aussterben, spätestens dann.
Und was machen diese Menschen eigentlich demnächst, wenn sie 24/7 mit ihren Nachkommen zu tun haben, wird es dann wieder sozialer in den Familien, weil man zwar kein Geld hat, aber Sich oder sind wir schon so brainwashed, dass wir die Chance nicht sehen und trotzdem dem Geld nachheulen und dabei nicht sehen, dass man Geld nicht essen kann (und nein, der Schluss, dass Menschen aus Fleisch sind verbietet sich hier auch vollständig, seid ihr krank?). Geld wird einen nie bedingungslos lieben und einem auch nicht die Luft zum Atmen ersetzen.
An dieser Stelle nur mal ne Idee um das Virus einzudämmen, Alles nicht gesundheitsrelevante einfach mal für 2 oder 3 Wochen niederlegen, alle nach Hause, der wirtschaftliche Schaden wäre wahrscheinlich geringer als in Salamitaktik eins nach dem Anderen abzuschalten und damit Existenzen zu zerstören. Wenn alle den gleichen Schaden haben, können auch alle an dem selben Punkt weiter machen. Für mich fühlt es sich derzeit an, dass jeder versucht so lang wie möglich im Spiel zu bleiben, um auch ja noch den ein oder anderen Euro raus zu quetschen, bevor der Spielleiter dicht macht. Im Ernst, es geht hier nicht um Geld, es geht um Menschen!

Ich möchte mich entschuldigen, dass ich hier ein wenig Themenmische betrieben habe, aber in diesen Zeiten sprudeln die Gedanken bei mir nur so.

2/14/2020

Meisterschwesters Bauchklatscher ins Fettnäpfchen

Da dachte sie wohl, mich wegen ihrer mittwöchigen Entscheidung heute früher abzunehmen, was dann als mein Wunsch dargestellt wurde.
Die Realität ist, dass ich mich wortreich gewundert habe und noch einmal von meinen Erfahrungen mit Calciumkrämpfen geredet habe. Dann zog sie mich deswegen noch einmal auf, respektlos...
Aber, dass sie das Thema selbst nochmal anreißen musste, das ist dann nur noch dumm! Ich weiß manchmal wirklich nicht, nach welchen Kriterien hier entschieden wird, wer gehen muss und wer bleibt. Es gibt sicher einige hier, die nicht den Titel der Meisterschwester aufweisen, aber deutlich bessere Arbeit am Patienten verrichten, klar die sind dann auch nach kurzer Zeit weg, weil sie was Besseres finden oder abgeworben werden. Hoffentlich erreicht diese Meisterschwester bald die Altersgrenze.

2/12/2020

Calciumkrämpfe sind kein Spaß

Ein ganz normaler Nachmittag in der Dialysestation meines Vertrauens (weil es in der Nähe keine Andere gibt) sollte es eigentlich werden, leider hatte die Meisterschwester Dienst und konnte es mal wieder nicht vermeiden ihre Patientenfeindlichkeit offen zur Schau zur stellen. Zwar war es eigentlich kein großes Ding, aber dennoch ist es eine Art über Patientenängste zu lachen, die ich ekelhaft finde. Es ging um die Calciumdosierung in der Transportflüssigkeit, die ein Patient braucht, um das Blut flüssig zu halten in der Maschine oder sonst was... jedenfalls ordnete sie lachend einfach eine andere an, die nicht der normalen entsprach. Da es sich um einen Bruchteil der Dialysezeit handelte war das sicher in Ordnung, aber auf Patientennachfrage mit Gelächter und Abwinken zu reagieren ist für mich nicht hinnehmbar. Hätte man dem Patienten, der Calciumkrämpfe aus seiner Kindheit kennt, wo er komplett krampfend, sabbernd auf dem Bett lag und erst nach dem Lutschen von mehreren Calciumbrausetabletten wieder normale Knochenstellung bekommen hat nicht in einem normalen Ton sagen können, dass es auf die kurze Zeit keinen Unterschied mehr macht, anstatt sich über seine erfahrungsbedingten Ängste lustig zu machen?
Da derzeit die Bewertungen der Mitarbeiter anstehen, hat sie ihren Kollegen damit mindestens eine Note gekostet, wie meisterlich...

Die böse Meisterschwester schlägt wieder zu

Eigentlich ist es ja ein gutes Zeichen, dass ich nicht jede Woche einen Post über die Meisterschwester machen muss, liegt aber auch an ihren Arbeitszeiten denke ich... Und daran, dass sie eine echte Ausnahme im sonst so hochklassigen Kader der Schwesternschaft ist.

Meisterschwester zu Ü90 Patienten: "Sie ham schon wieder zu hohes Kalium! Wissen nicht warum? Is Ihnen auch egal? Was man so isst auch, ne wissen Sie auch nicht?" Mit einer wegwerfenden Handbewegung lässt sie es dann gut sein und geht fast tanzend und mit einem Lächeln zum nächsten Patienten. Der alte Mann ist den Tränen nahe, weil er wirklich nicht weiß, was er falsch gemacht hat. Er hält sich vermutlich nur an die Regeln, die Andere für ihn aufstellen, isst das, was man ihm hinstellt und trinkt, was man ihm gibt. Es ist traurig, dass man ihm das so hinballert ohne die Möglichkeit sich zu wehren, denn wenn man in diesem Stuhl liegt, an die Nadel "gefesselt", selbst ich fühle mich dann ausgeliefert und bin selten in der Lage zu kontern. Es ist einfach eine Position der Schwäche, die manche Menschen ausnutzen, um ihre Probleme zu projezieren und es scheinbar brauchen einen schwächeren sich noch schlechter fühlen zu lassen.

Damals als SportySis noch da war, hätte man dem Mann in ruhigem Ton mit sanfter Stimme erklärt, was er tun kann, um seinen Kaliumhaushalt korrekt zu regulieren, damit er nicht zu einem Problem wird. Dazu hätte es Broschüren gegeben und vielleicht am Wichtigsten, ein Lächeln zum Abschluss.

10/28/2019

Traumata und Tränen

Der Tod ist der ständige Begleiter, wenn man auf die Hilfe einer Maschine angewiesen ist um zu überleben. So nah wie in letzter Zeit spürte ich ihn lange nicht.
Man kann an Wasser ersticken, hab ich schon hinter mir, brauch ich nicht mehr. Zum Glück war heute eine meiner Lieblingsschwestern da, die auch was kann und zuhört. 
War sie früher für mich Schwester Rabiata und wirkte immer etwas sehr streng, haben wir uns einst ausgesprochen und seitdem haben wir einen guten Draht, vielleicht ist sie deshalb oft Opfer der Flüsterattacken der Meisterschwester, die ja an keiner ihrer Mitarbeiterinnen ein gutes Haar lässt, wenn man sie lästern ließe, wie sie will.

Zumindest habe ich im Anschluss mit der Ärztin einen Plan zum schrittweise entwässern gemacht, da ich nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten dieses als wahrscheinlichste Ursache ausgemacht habe. Vermutlich habe ich unbemerkt abgenommen und dadurch die Differenz mit Wasser aufgefüllt, was dann zu Druck auf meinen inneren Organen geführt hat. Ein Ultraschall wird das in naher Zukunft nachweisen.

Dieser Wassermist, alles was war kam wieder hoch und ich war ein Häufchen Elend und nach der Dialyse saß ich auf der Bank vor dem Gebäude und habe erstmal ein wenig geheult, das war sehr befreiend.

10/25/2019

Schmerzen sind kein Spiel

Endlich Wochenende denken sich viele, für mich nach einer unglaublich anstrengenden Woche, der Behandlung mit Schmerztabletten und daraus folgenden Magen-Darm Symptomen, die in meiner Lieblingsdialysestation von der Meisterschwester und ihrem kleinen Hexenzirkel immer wieder lächerlich gemacht wurden. Zwei Dialyseabbrüche wegen unerträglicher Schmerzen in der linken Brust und kaum Schlaf über die gesamte Woche fanden heute ihren Höhepunkt darin, dass man mir sagte: "Du bist doch noch viel zu gesund, um die Behandlung hier schätzen zu wissen..." Ich verstehe überhaupt nicht, wie man mit so einem Berufsethos überhaupt noch in dem Beruf der Krankenschwester/Pflegerin arbeiten kann... Schmeiss doch hin, Mädchen, wenn du es nicht mehr aushältst, dass kranke Menschen nunmal auch scheisse drauf sein können. Eigentlich wäre es dann dein Job auch mal ein bisschen tröstend oder wenigstens aufheiternd einzuwirken.
Die Schwester der Schwester aus Thüringen war da zum Glück etwas netter und hat mir voller Herzenswärme ein paar aufmunternde Worte mit ins Wochenende gegeben. Teilweise frage ich mich, was "den Patienten abholen" eigentlich heißt, wenn man nur Hohn und Spott erntet, ist man mal schlecht drauf. Wenn ich den Scheiß nicht machen müsste, würde ich da doch gar nicht auftauchen... Ich hoffe die Meisterschwester erreicht bald die Altersgrenze.

10/02/2019

Meisterschwesters naives Gottvertrauen

Schauer und Gewitter sind angesagt.
Die Meisterschwester macht alles hoch und die Fenster auf, dann kommt einer besagter Schauer und es wird kalt, worauf ich sie bitte, das Eine zugige Fenster zu schließen, sie schließt Alle.
Den Kommentar, dadurch würden wir nicht ertrinken lachte sie mit einem charmanten: "So schnell geht das nicht, haha" weg.
Dann kam erwartungsgemäß die Sonne wieder und der Raum heizte sich wieder nahezu unerträglich auf.
Keiner sagte was.

7/01/2019

Limited care = who cares anyways

Die Meisterschwester, die Beseelte und der Sportmuffel machen Mittagspause...

Was klingt, wie der Anfang eines Witzes ist leider einmal mehr zum Verhängnis meiner seelischen Verfassung geworden.

Als Patient einer Einrichtung, deren Ziel die Erhaltung der Gesundheit und eines Lebens außerhalb der Behandlungen ist, erhofft man sich ja auch vom Personal Mitgefühl und Verständnis.

Leider ist es in meiner Einrichtung oft gänzlich von der Personalzusammenstellung einer Schicht abhängig, wie der Patient behandelt wird. Positive Beispiele sind die "heiße Schwester", "die Borussin", "die Schwester der Schwester", "der Chef" und "die Chefin", "der Reisende" und "die von Sat.1".
Ich habe derzeit öfter das Pech, mit der Meisterschwester oder der Beseelten Vorlieb nehmen zu müssen.
Dazwischen gibt es noch die Strenge, die Sportliche und die Reiterin, bei denen ich oft nicht weiß, woran ich bin.
Dazu eine Auswahl an Ärzten, von deren Kompetenz man sich nur selten überzeugen kann, da durch die limited care Ausrichtung im Glücksfall einmal die Woche eine Visite stattfindet.
Was völlig fehlt ist eine gewisse psychologische Betreuung, die gerade neuen Patienten oder solchen mit diversen Krankheitsbildern helfen könnten sich mit dem Leben unter Dialyse abzufinden. Klar würde es da auch helfen, wenn das Personal Einfühlungsvermögen nicht im Fremdwörterbuch verorten würde, aber die meisten haben das ja trotz der vielen internen Positionskämpfe und Intrigen, die es zu geben scheint noch nicht vergessen, warum sie diesen Beruf gewählt haben. Euch gilt unser Dank als Patienten, dass ihr uns nicht als Menschen zweiter Klasse behandelt und Ängste, Bedürfnisse und Probleme ernst nehmt.
Hingegen sei der Meisterschwester und der Beseelten gesagt, dass ihr unprofessioneller Umgang mit den Patienten, bei mir ist es vor Allem die komplette Fehleinschätzung meiner Verfassung und mangelnder Respekt, so wie Ignoranz jeglicher Gesundheitsprobleme, im Gegenteil muss man ertragen, dass man sich über einen und seine Probleme lustig macht.
Ich bin echt so kurz davor...

Euer Tickman

6/28/2019

43,2 Grad - "wir können auch nicht mehr..."

Ist das schon unterlassene Hilfeleistung  wenn eine Schwester, die immerhin "freiwillig" in diesem Beruf arbeitet den Hilfeschrei eines Patienten mit den Worten: "uns hilft auch niemand" quittiert?
Erst einmal sollte es gar nicht zur Situation kommen, dass ein Patient während der Behandlung, die sein Leben eigentlich verlängern soll in eine lebensbedrohliche Situation gerät, weil der Raum sich auf über 40 Grad aufheizt.

Von Anfang an...
13:00 Beginn Dialyse, Außentemperatur 34 Grad, offene Tür, Raumtemperatur schweißtreibend und gefühlt wärmer, 1 Standventilator am Raumeingang. Ich hab mich da schon gefragt, wie die alten Leute das aushalten
14:30 Übergabe, die "heiße Schwester" betritt den für sie sicher auch höllischen Raum, dank Wasserbeträufelung und Durchzug geht's einigermaßen
16:00 Die "heiße Schwester" entscheidet, es sei schlauer die Tür zu schließen und einen zweiten Ventilator aufzustellen. Idee gut, aber die Hitze begann sich ins Unermessliche zu stauen. Abnahmezeit, d.h. 3 Schwestern, 2 Fahrdienstleister, 7 Patienten und 8 heiß gelaufene starkstrombetriebene Dialysemaschinen in einem ca. 40 Grad heißen Raum. Das Patientenwohl jedes Einzelnen ist gefährdet.
16:15 Die Stimmung kippt, doch die Meisterschwester macht sich über die Patienten lustig: "ihr habt es doch gut, ihr liegt hier entspannt, wir müssen hier arbeiten..." Die Menschenverachtung in dieser Aussage ist unaussprechlich. Die sonst so lustigen Patienten stöhnen, bei mir macht sich Todesangst breit, da ich merke, dass ich trotz Wasser über den Kopf schütten nicht abkühle, zu zittern beginne, um mich herum alles unscharf wird, das Atmen fällt mir schwer. Nur der Blutdruck ist im Normbereich.
16:30 Der Großteil ist abgenommen, 30 Minuten hätte ich noch gehabt, hab ich später errechnet, hätte ich die überlebt? Vermutlich aber mit welchen Schäden? Also frage ich, ob man mir helfen könnte, meine Stimme ist vergleichsweise dünn und es ist mehr eine Bitte als eine Frage, um mich herum ist alles unscharf und unwichtig, Leben! Ich will Leben! "Uns hilft auch keiner, ha ha ha" höre ich die Meisterschwester dumpf. Gefühlte 50 Grad lassen mich die Wasserflasche verzweifelt über meinen Kopf kippen.
16:35 Die heiße Schwester befreit die Patienten im Akkord, der nette Helfer sieht mich besorgt an, er weiß dank eigener Erfahrungen, was ich durchmache. Ich hauche mit nahezu letzter Kraft ein "Ich kann nicht mehr!" Von der Seite zischt es: "wir können auch nicht mehr, thehe..." die Meisterschwester war vermutlich damit beschäftigt eine der Maschinen zu putzen, was in der Situation natürlich Priorität haben sollte.
16:40 Den Ernst der Lage erkannt habend und mit so etwas wie Mitgefühl und Berufsethos ausgestattet befreite mich die "heiße Schwester" von den Nadeln und der Folter des weiteren Flüssigkeitsentzugs und gab mir mein Blut zurück und rettete vermutlich mein Hirn vor einer Unterversorgung oder schlimmerem.
17:00 Wieder einigermaßen klar nahm ich meinen Plunder und wankte mit Tunnelblick Richtung Ausgang. Dank der "heißen Schwester" musste ich nicht zurück meine vergessene Austrittskarte holen.  Ich setzte mich draußen hin, wo es mit 30 Grad kühl wirkte. Wundersamerweise war noch ein Rest Wasser in der Flasche, die ich mir über den Kopf kippte und aufs Taxi wartete, das dann auch kam.
17:30 Drei!!! Kühlakkus später und auf dem heimischen Bett liegend beruhigte sich mein Körper langsam und erholte sich von den Strapazen des Nachmittags.
18:00 Alles war wieder in Ordnung, in mir gab es zwei Überlegungen, die in der Dialysestation anzurufen und mich bei der "heißen Schwester" fürs Leben retten zu bedanken und die, rechtliche Schritte gegen die Meisterschwester einzuleiten. Vermutlich würde sie das dann ernst nehmen. Wieso darf so jemand diesen Beruf ausüben? Wer hier regelmäßig liest weiß, dass es ja nicht die erste Entgleisung war. Mir macht das Angst, eine Behandlung, die mir helfen soll, ist der Laune einer Frau unterworfen, der das Patientenwohl am Arsch vorbeigeht, Gott sei Dank war die Meisterschwester nicht meine einzige Hoffnung, es hätte diesen Post nicht gegeben.

3/25/2019

Die heisse Schwester

Mit einem Krankenschwesternfetisch könnte Dialyse das Paradies sein, hoher Blutdruck vielleicht aber das würde nicht auffallen, is ja hier normal. Dazu die fitten, jungen Frauen, die eine Dienstleistung am Patienten verrichten. Ein Paradies eben.
Wenn da nicht ein Haken wäre, so jung und hübsch sind die meisten schon länger nicht mehr und zum Fetisch gehört das ganze Programm. Die ein oder andere bedient dieses Programm, aber dann gibt es da die (ich bezeichne sie mal als die Kalten Schwestern), denen es an Nähe und auch an Hitze fehlt.
Die Meisterschwester zum Beispiel ist aus der Ferne heiß und erfüllt viele meiner Kriterien, leider macht es der Charakter etwas kaputt. Heute ging es mit ihr, man kann auch Glück haben, dann ist heut noch nichts passiert, was sie in den Furienmodus versetzt hat.
Die heißeste Schwester taucht hier gleich auf und wenn dann hier nicht alle Türen, Fenster, etc. offen sind, wird sie explodieren oder verbrennen. Mein Motto zum Thema: Lieber verbrennen als erfrieren.
Mal gucken welche Flanke heute kommt.

3/20/2019

Warum Patienten nicht recht haben können

Zuerst einmal hat er nicht Medizin studiert, kennt dafür bloß seinen Körper länger als jeder, der ihn je behandeln wird, denn er lebt darin.
An zweiter Stelle steht der Kittel, als Insignie der Macht, es kann nicht sein, dass ein niederes Patientenwesen eine Idee hat, die zutrifft, sie kam nicht vom Arzt!
Der Patient bildet sich Symptome ein, die stichprobenhaften Werte alle 4 Wochen haben natürlich Recht. Man nennt das dann multifaktorisch, weil der Ursprung auf keinen Fall der sein kann, den der Patient ausgemacht hat. Stattdessen wird tatsächlich das Wetter bemüht c'mon.
Der Patient, der aus lebenslanger Erfahrung schöpfen kann und sich bei Veränderungen frühzeitig meldet wird zum Hypochonder weil der Arzt keine Lust hat auf Beweissuche zu gehen.

Na wenigstens ist die Meisterschwester schon im Feierabend, die wüsste sicher noch mehr als der titellose Arzt.

3/19/2019

Die Meisterschwester

Zur fachlichen Kompetenz kann ich bei unserer Meisterschwester nicht viel sagen, da sie es des Öfteren geschickt vermeidet diese zu zeigen. Natürlich kann nicht jeder gut punktieren, oder weiß die persönlichen Einstichstellen jedes Patienten, kann nicht immer wissen, welche Pflaster Allergien auslösen, etc. aber wenn der Patient noch in der Lage ist, selbst auf diese Dinge zu achten und dann darauf hinzuweisen, was geht und was nicht, dann sollte man schon auf ihn hören und nicht argumentieren, dass man ja selbst schon so lange in dem Beruf arbeitet, alles besser weiß und als Patient ja nur redet. Eine Pflasterallergie bildet man sich ein, weil man denkt, dass dieses und jenes Pflaster besser für die eigene Haut ist. Oh und die Meisterschwester weiß natürlich durch ihre jahrelange Erfahrung auch anderen Patienten zu helfen, wenn es zum Beispiel um das richtige Abdrücken, nach dem Ziehen einer arteriellen Nadel geht. Selbstverständlich ist bei Nachblutungen der Patient Schuld, weil er seinen Finger nicht auf die richtige Stelle gedrückt hat. Mit sehr viel Verständnis weist die Meisterschwester dann darauf hin, dass natürlich der erfahrene Patient, dem das noch nie passiert ist die Schuld trägt mit den Worten: "Es ist ja Ihr Finger und nicht meiner, der da falsch ist, ha ha ha, wird ja immer doller hier, als ob wir unseren Job nicht richtig könnten, wenn es blutet war es der Patient, was denken Sie sich eigentlich?".
Und ich persönlich fürchte, dass es sich hier nicht um einen Einzelfall handelt, denn auch mit Lebensratschlägen steht die Meisterschwester immer gern zur Seite, da sie eine Meisterin der Krankengeschichte eines jeden Patienten ist konnte sie auch einem Patienten helfen, der über seinen hohen Blutdruck erschüttert war: "Da haben sie ja auch gut drauf hin gearbeitet, ne? Hätten sie mal früher drauf achten sollen, sie haben sich doch hierher gebracht!" Wow, vermutlich hat der 91Jährige Herr auch gedacht, dass sie ihm die Augen geöffnet hat und er das immer falsch verstanden hat, dass ihm vor einem Jahr die Niere den Dienst versagt hat, nachdem er ein Leben lang gesund war und vernünftig gelebt hat. Wie schön, wenn einem die Augen geöffnet werden, dass man für jeden Schicksalsschlag und alle Krankheit, die einen im Leben befallen kann selbst verantwortlich ist, danke Meisterschwester.
Ich hab noch einen, Patient hat normalerweise einen fast zu niedrigen Blutdruck und ist mit seiner Lebenssituation derzeit eigentlich zufrieden mit der Ausnahme, dass er nun eben ständig zur Dialyse muss. Auch hier steht die Meisterschwester mit Rat und Tat zur Seite: "Mach doch was aus deinem Leben, Dialyse ist doch nur dreimal die Woche ein paar Stunden aber dafür biste zu faul, ne? Oder noch besser für alle wäre, du bleibst einfach zuhause..." Letzterer Satz bedeutet so viel wie, 'Stirb und geh uns nicht auf die Nerven, hab ich einen Patient weniger zum Kümmern, ist bestimmt auch gut für die Quote in der Statistik, wie viele Patienten pro Schwester zu behandeln sind...'
Übrigens, der Patient mit dem eigentlich zu niedrigen Blutdruck ging mit hypertonischen Werten nach Hause...

Das nur mal drei Beispiele der letzten Woche...

Manchmal frage ich mich wirklich, geht's noch? Das Gesundheitswesen krankt eben auch an kranken Schwestern, die meinen ihr Arbeitsplatz sei auf sie auszurichten, Mitarbeiter, die man nicht mag werden angeschwärzt, weil man selbst unfähig ist, etc.
Im Ernst, Meisterschwester sei dank, ich glaube sie hat Recht, wir Patienten sind definitiv schuld dran, dass ihr Arbeitsplatz unerträglich ist, weil sie nicht die gesamte Arbeitszeit mit den Kollegen klönen kann oder zurückgelehnt in leeren Patientenräumen Fernsehen kann.

In diesem Sinne... bleibt gesund ihr Lieben!

10/03/2018

"Als ob die Patienten die Termine machen"

Ich glaube ich raste gleich aus, da muss ich mir irgendeinen Scheiß anhören, dass das Personal auch gern mal Feiertag haben will. Ich meine geht's noch? Mir fallen grad extrem viele Argumente ein, warum das Unsinn ist.
Erstens, wir haben auch ein Leben außerhalb der Dialyse, welches schon allein wegen der bescheuerten Schichteinschränkung eurerseits extrem eingeschränkt ist, generell übrigens durch eine regelmäßige Dialyse.
Wir haben uns das nicht ausgesucht - Ihr schon!
Wir machen eure Dienstpläne nicht - Ihr schon!
Wir haben nie Urlaub von der Scheiße hier - Ihr schon!
Die Weihnachtsplanung ist ein Witz, Dialyse am Heiligabendmorgen, der Tag ist gelaufen, ihr geht nach der Schicht nach Hause und feiert Bescherung, wir gehen nach Hause und ins Bett oder wenn es hoch kommt vielleicht für 30 Minuten zu ner kurzen Bescherung. "Warum muss der Papa denn jetzt schon ins Bett? Wo ist denn Opa?" - "Dem geht es nicht so gut, der war heute bei der Dialyse." - "Aber heute ist doch Feiertag?" - " "Leider macht die Krankheit keine Feiertage." Die Tränen in Kinderaugen sind die bittersten, die man sich vorstellen kann, wo man sie doch vor Freude glänzen sehen will. Aber das macht ja nichts, wenigstens können die Schwestern sich selbst im Kreis ihrer Familie feiern, weil sie es sich ja verdient haben und Weihnachten ja auch das Fest der Liebe ist oder bla...
Man kann ja auch verschieben und dann am 1. Weihnachtstag kommen, sich den zerschiessen und den 2. gleich dazu, weil man ja 3 mal die Woche Dialyse machen muss. Was freu ich mich drauf meine Nichte kennen zu lernen, die mich dann als völlig kaputten Onkel Alex kennenlernt, weil ich ja vorm Familientreffen erst zur Dialyse muss. Das gemütliche Zusammensein beende ich dann mal wieder mit den Worten: "Ich kann nicht mehr, kann ich mich irgendwo hinlegen?" In den heutigen Zeiten trifft man seine Lieblingsmenschen sowieso schon viel zu selten, als Dialysepatient übrigens noch seltener, weil man sich des Öfteren schwach und kaputt fühlt, ist halt ne Nebenwirkung.

Oder nehmen wir heute, den Stein des Anstoßes, während ihr nach der Schicht nach Hause kommt und Zeit habt, zu machen was ihr wollt, ist für uns der Tag gelaufen und wir gehen ins Bett, weil jegliche Kraftreserve verbraucht ist.
 
Es wird höchste Zeit, dass ihr euch nicht mehr für was Besseres haltet, dass euch wieder bewusst wird, dass wir als Patienten auch Menschen sind und vor allem Anderen: Ohne uns bräuchte euch niemand, wir sind der Grund, warum ihr Arbeit habt, wodurch ihr Geld verdient. Und wenn euch das nicht mehr gefällt, man kann auch kündigen, ihr müsst nicht für uns arbeiten. Das hätte übrigens auch noch den Vorteil immer bei seiner Familie zu sein, Arbeitslose haben immer Feiertag!
Im Ernst, wir liegen hier und frieren, leiden, sind uns unserer Unfreiheit und Krankheit bewusst, während ihr Geld verdient.
Ich persönlich finde es eine Frechheit, den Patienten vorzuwerfen, dass sie nicht nach Belieben ihr Leben, das von regelmäßigen Abläufen und jeder Menge Einschränkungen geprägt ist, nach euch auszurichten, die ihr euch diese Arbeit ausgesucht habt. Und Ladies in der Pflege gibt es eben keine Feiertage, seid doch lieber froh, dass ihr keine echten Krankenschwestern seid, wo ganzwöchig gearbeitet wird und zwar 24/7, wo eine Nachtschicht, wirklich was mit Nacht zu tun hat und nicht einfach abgeschafft werden kann.
Wann haben wir Kranken eigentlich mal frei? Und wir arbeiten noch nebenbei. Und wie oft jammern wir darüber? Uns geht es schlecht, fast immer und wir leben damit und wenn es uns zu viel wird, dann können wir nicht sagen, ich höre mal für ein paar Wochen auf krank zu sein und mache Urlaub.
Es ist ebenso eine Frechheit in das Privatleben eines Patienten einzudringen und zu fragen, warum man nicht früher Zeit hat. Es geht euch nichts an. Alles was wir von unserem Privatleben preisgeben ist eine freiwillige Entscheidung unsererseits. Ihr habt darauf keinen grundsätzlichen Anspruch. Eine von euch hat mir mal gesagt, dass man lernen würde, den Patienten da abzuholen, wo er gerade ist und zu helfen, wenn man gebraucht würde und das Privatleben eines Patienten wäre generell tabu, es sei denn der Patient gibt es von sich aus Preis, aber auch dann ist es anmaßend und respektlos ihm seinen Lebenswandel vorzuhalten oder sich ihm gegenüber als etwas Besseres aufzuspielen und ihn wegen irgendetwas zu verurteilen. Wäre übrigens das Gleiche, wenn wir als Patienten das täten.

Wir lassen uns hier schon einiges gefallen:
- Zeiten, die ein selbstbestimmtes ausgeglichenes Leben in Arbeit nahezu unmöglich machen
- Sprüche wie: Du bist doch arbeitslos, du hast doch Zeit.
- Lebensratschläge, die mit der Realität des Einzelnen nichts zu tun haben
- Eure Launen, die ihr nicht an uns auslassen müsst
- Eure Unzufriedenheit über euer Leben (warum eigentlich, ist doch alles toll bei euch?)
- die teilweise Unfähigkeit, die bei uns Schmerzen und Schäden verursachen kann
- Gemachte Fehler werden nicht eingestanden
- das Nichtkapieren, dass der Patient sich selbst am Besten kennt (wobei das in vielen medizinischen Bereichen noch nicht angekommen ist)

Der Umgang mit dem Patienten ist teilweise menschenverachtend und beleidigend und sollte eine Abmahnung nach sich ziehen, respektlos wird man des Öfteren behandelt, weil man sein Leben aufgrund seiner Behinderung nicht so perfekt auf die Reihe bekommt (wie ihr?). 
Man soll es niemand wünschen, aber ihr würdet keinen Tag in unseren Leben überstehen.

Ich habe gestern jemandem mein Leben erzählt, in stark gekürzter Fassung und mein gegenüber fing an zu weinen und meinte später, dass es unmenschlicher Stärke bedarf das durchgestanden zu haben.
 
Seit 4 Jahren habe ich hier gekämpft, mich von einem Wrack, einem gebrochenen Mann, einer geschundenen Seele zu einem Mann entwickelt, der immer ein Lächeln hat, immer positiv hier ankommt, trotz Allem jedes mal freundlich bleibt, auch wenn ich rational gesehen längst nicht mehr mit euch reden sollte, da es ja doch nur in sinnlosen Schuldzuweisungen meiner Person endet, mir keiner glaubt, meine behandelnden Ärzte mich nicht ernst nehmen und es die stressigsten Stunden der Woche für mich und meine Psyche sind.

Und an dieser Stelle muss ich jetzt einige Personen ausnehmen, die sich durch Empathie und echtes Interesse auszeichnen, die mir hier auch geholfen haben, mir zugehört haben und die ich im realen Leben Freunde nennen könnte, aber leider sind das mittlerweile Ausnahmen. Früher herrschte ein Klima des harmonischen Miteinander, man fühlte sich willkommen und obwohl ich persönlich sicherlich nicht der leichteste Patient war, fühlte man sich doch in Sicherheit und konnte die Kontrolle für ein paar Stunden abgeben. Heute gucke ich lieber zweimal auf die Maschine und kontrolliere lieber noch einmal die Einstellungen und hoffe dann, dass alles gut geht und bin froh, wenn ich wieder raus bin.

Vorrangig sind es selbstsüchtige Psychopathinnen, die den Bezug zur Lebensrealität ihrer Patienten verloren haben und eigentlich nicht auf Menschen losgelassen werden dürften.
Noch schlimmer sind die intriganten und arroganten Dumpfbacken, deren einzige Fähigkeit es ist sich was auf sich und das exklusiv von ihnen empfundene Können einzubilden und Unruhe in das Team zu bringen. Das Arbeitsklima scheint geprägt von Neid und Missgunst, da gönnt die Eine der Anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln und die gewetzten Messer sind hinter dem Rücken immer bereit.
Das überträgt sich auch auf die Patienten und man verliert das Vertrauen und während ich beispielsweise ein sehr offener Mensch bin, gibt es einige Mädels mit denen ich nur wegen guter Kinderstube ein "Hallo und auf Wiedersehen" wechsle. 

Liebe Ladies und Gentlemen (wobei die sich zu benehmen wissen), Pflege ist ein harter Job, der viel verlangt und sicher auch sehr anstrengend ist, aber in dem es um die zu Pflegenden geht und nicht um euch. Die haben sich nicht ausgesucht gepflegt werden zu müssen, ihr sie zu pflegen dagegen schon.
Und wenn euch das nicht passt, oder ihr das nicht (mehr) könnt, sucht euch was anderes und kündigt!!!

5/09/2018

Mal wieder Hexensabbatt...

"Nicht fit?
Nichts tun?
Kannst nicht, weil du nicht willst!"

Im Ernst, es herrscht Pflegenotstand, aber das heißt doch nicht, dass Frauen mit einer solchen Einstellung auf Patienten oder zu Pflegende losgelassen werden müssen oder? Aber langsam, ein ganz normaler Dialysenachmittag geht zu Ende und man kommt in Small-Talk und erwähnt zum zigten Mal, auf die Frage, was man nach der Dialyse denn noch macht, dass man gar nichts mehr tut, weil man dazu nicht fit genug ist. Das führt dann zu Gelächter und der These, dass man nichts tut, weil man nicht will, denn die 50% der Dialysepatienten, die danach nicht fitter sind als vorher gibt es in der Welt des kleinen Hexenkreisels nicht, der sich unter die Schwesternschaft gemischt hat. Ich würde die mal gern sehen, wie sie mit einem Blutdruck unterhalb von 80 systolisch nach einer 4einhalbstündigen Behandlung, die das komplette eigene Körperblut circa 15mal durch eine Maschine ballern und dort reinigen, noch taufrisch und fit feiern gehen. Es stört mich eigentlich nicht einmal, dass sie so naiv und unsensibel über die Belastung einer solchen Behandlung und deren Folgen denken, vielmehr stört es mich, dass sie sich tatsächlich hinstellen und mich als Patienten derart respektlos mit ihrer ungeprüften und durch nichts zu haltenden Einstellung anbaffen. So etwas machen sie übrigens nur, wenn der Patient die Nadeln noch im Arm hat, danach ist dann wieder eitel Sonnenschein bei den Ladies. Ne, meine Damen, so geht es nicht und ich frage mich, wann denen mal jemand Einhalt gebietet.
Ich bin kurz davor offiziell Beschwerde einzureichen, aber das ist ja so eine Sache, dann ist man plötzlich der Nestbeschmutzer und die "Freundinnen" behandeln einen dann auch anders und alles ändert sich, so dass man schlussendlich das Dialysezentrum wechseln muss. Dazu habe ich eigentlich keinen Bock, weil ich mich hier bis auf einige Ausnahmen wirklich wohl fühle. Darum hoffe ich darauf, dass es hier einer von ein paar Ausrutschern war, die ich ja übers Jahr jedem zugestehe, habe ich ja vermutlich auch...

4/16/2018

"Du bist 3 Minuten zu spät!!!"

Manche Menschen sollten echt manchmal überlegen, bevor sie das Maul aufmachen. Der Elefant im Porzellanladen steht ja auch still, wenn er schlau ist. Was hat mich so hochgefahren?
Heute ist nicht mein bester Tag, sprich mein Körper hat mich heute fest im Griff und nicht andersherum. Der Dialysetermin rückt näher und ich hab halt so meine Problemchen und denke mir, gar kein Problem, hast ja eh deinen Termin fast 2 Stunden vorverlegt, da kannst du auch ruhig mal ein paar Minuten später da auflaufen, meist ist die Maschine ja eh noch nicht fertig, wenn ich pünktlich bin, also bin ich heute mal 3 Minuten "zu spät" da gewesen, was absolut nichts ist im Vergleich zu der Zeit, die mich die Dialyse schon gekostet hat durch verspätetes Anlegen oder Abnehmen etc. Aber sage ich da was? Nein, das nehme ich so hin und akzeptiere, dass es eben mal hier und da ein wenig länger dauern kann.
Dass ich mir aber von Schwester "Ich bin die Geilste, bei mir krepieren zwar die Patienten, weil ich nichts kann und Punktierhilfe vom Patienten brauch ich schonmal gar nicht, es sind immer die Gleichen, die zu spät kommen, man kann ja wohl erwarten, dass jemand der nebenbei arbeitet immer pünktlich da ist, damit er dann auf mich wartet und nicht umgekehrt!" anhören muss, es wäre frech, wenn man sich mal verspätet, da kann ich wirklich froh sein, dass ich mich unter Kontrolle hatte sonst hätte es böse Worte gegeben, aber man ist ja mit 'ner Nadel im Arm auch nicht so richtig in der Position sich zu wehren, oder einfach zu gehen, wie ich es sonst bei so einer respektlosen Anmaßung tun würde. Ist ja nicht so, dass ich nicht, wenn gesundheitlich möglich IMMER pünktlich da bin, auf die warte, sogar während meiner Ausbildung als pünktlichster Azubi ein iPod gewonnen habe etc.
Also manchmal sollten sich die Mädels mal 'ner kleinen Selbstreflektion unterziehen und ganz kleine Brötchen backen, gerade Schwester Itsy-Bitsy, die sich scheinbar für was viel Besseres hält und dabei bloß der Neid aus ihr spricht, weil andere dies oder jenes besser als sie können, sie es sich nur nicht eingestehen kann, weil sie dann ja zu menschlich daher käme und nicht mehr als ausgebildete Krankenschwester die Scheiße von Patienten wegmachen müsste, die ihr vor die Schuhe kacken, weil sie es nicht für nötig hielt dem Patient zu glauben, dass er gleich Durchfall bekommt. Es gibt ein gutes Wort mit M für solche Menschen, ihr wisst schon.
In diesem Sinne... Personal tauschen wäre auch mal ne Idee, nicht nur Abbauen sondern auch mal etwas qualifizierter einstellen und auch mal zwischendurch prüfen, wie der Umgang mit den Patienten ist.