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1/08/2014

Hitz - The Hammer

Was soll man dazu sagen?
Ein ehemaliger Nationalspieler äußert sich, dass er schwul ist!
Wieso ist das eine so große Nachricht und warum interessiert es irgendwen?

Tja, vermutlich ist unsere Gesellschaft nicht so weit, wie es viele Politiker gern hätten, die Medien sind nochmal nen Schritt dahinter und bei allem Respekt für Herrn Hitzelsperger muss man sich fragen, was eigentlich so besonders daran ist, dass ein Homosexueller jahrelang nicht seine eigene Identität ausleben kann, weil das Umfeld ihm Steine in den Weg gelegt hätte. Wobei auch dort die Frage ist, warum eigentlich? Sollte das nicht Privatsache sein? Und was ändert es? Eigentlich nichts, rein statistisch müssten in jeder Mannschaft sowieso 2 oder 3 Homosexuelle sein und es kratzt keinen. Weil es keiner weiß? Ja vielleicht, aber vielleicht geht es auch echt keinen was an, was im Schlafzimmer eines Anderen abgeht.
Schade finde ich eigentlich bloß, dass es ein wenig Geschmäckle hat, dass sich der Herr Hitzelsperger jetzt höchstwahrscheinlich richtig die Tasche vollmacht mit den ganzen Exclusivgeschichten und Talkshowbesuchen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es hier bloß darum geht nach Karriereende noch einmal ein wenig Medienaufmerksamkeit zu erhaschen und die Brieftasche aufzupolstern. Das mindert allerdings nicht die Intention, die Rechte homosexueller zu stärken. Ist ja auch ne sehr gute Sache, aber jemand, der sich nach der aktiven Karriere outet hat für mich dieses Mediengepinsele nicht verdient, denn schließlich hat er im Grunde nichts riskiert.
Wie auch immer, Ride the rainbow!

12/16/2013

St. Petersburg

Wie schön, Russland im Februar, klingt nach Spaß! Wenn man ein Eisbär ist... Aber Fußballspielen? Es wird ja sowieso immer mehr zu einem Wintersport, aber das könnte ein echter Härtefall werden. Unsere Jungs werdens schon schaukeln, aber man darf das trotzdem nicht unterschätzen. Das Team von Zenit schätze ich als absolut machbare Aufgabe ein, der Zeitpunkt ist suboptimal aber wir haben ja zur Not auch Langarmtrikots!
Die Anderen haben es ja auch nicht besser getroffen. Die Grünen, die früher mal die Blauen waren werden es mit den Königlichen zu tun bekommen und erhalten dann vermutlich mal eine Lehrstunde zum Thema moderner europäischer Fußball. Ähnlich könnte es den Pillendrehern von Leverkusen gehen, wenn es im Spiel gegen Paris in ihrem Strafraum zlataniert. Die Einzigen die mal wieder ein für ihre Verhältnisse leichtes Los gezogen haben sind natürlich die Bauern. Ganz ehrlich? Wenn ihr mich fragt, bescheissen die doch, wie können die IMMER den Weg des geringsten Widerstands bekommen bei solchen Turnieren... Im Ernst, wenn die letztes Jahr gegen Real gespielt hätten und wir gegen Barca, wären die gar nicht erst ins Finale gekommen, aber naja wir werden es erleben!
Heja BVB!

12/15/2013

FC Köln Aufkleber vor Gericht

Mitten in der Nacht werde ich wach und sitze kopfschüttelnd im Bett, der Grund:

Ich bin Teil einer Gerichtsverhandlung und mache als Zeuge eine Aussage. Komischerweise läuft auf einem Fernseher im Gerichtssaal Fußball, ich lasse mich nicht ablenken und belaste einen Mörder wie es scheint schwer. Irgendwann wird der Mann dann schuldig gesprochen und ich finde beim Rausgehen unter dem Pult an dem ich sitze einen Satz FC Köln Aufkleber. Mit einem abwertenden Satz werfe ich sie in den Mülleimer. Da steht mir der gerade verurteilte Mörder plötzlich direkt gegenüber, ein FC Trikot an und mit einem Skalpell in der Hand. Ich kann mich nicht mehr bewegen und will schreien, die Leute im Gerichtssaal starren alle nur auf den Bildschirm und gucken Fußball, während ich ganz langsam abgestochen werde...

Eigentlich träume ich ja gerne...

12/21/2012

Einundzwanzig

Während die ganze Welt im Chaos versinkt und sich auf das große Fest der Liebe vorbereitet warte ich auf meine OP, die mir ein weiteres Leben ermöglichen würde... In frühester Morgenstunde werde ich von den lustigen Krankenfahrern zur Chirurgie gefahren und dort dann in eine Art Warteraum mit Bett gelegt, wo ich mir erstmals vorkomme, wie ein Stück Fleisch, dass auf Halde gelegt wird, bis man sich darum kümmern kann, obwohl so fühlte ich mich schon vorher oft, aber das ist ja eine andere Geschichte. Im Radio dudeln sie mal wieder die üblichen Weihnachtsklassiker und mir wäre fast ein wenig Kotze hochgekommen, wenn ich denn noch etwas im Magen hätte, aber da ich schon seit gestern Abend nichts gegessen hatte, war das wohl sehr schwierig... Also versuchte ich es zu ignorieren und wartete auf die OP, leider waren heute auch noch die Champions-League Auslosungen und das auch noch zum gänzlich ungünstigsten Zeitpunkt, wenn ich unterm Messer liegen soll... also musste ich die Annästhesisten dazu bringen mir direkt nach dem Aufwachen mitzuteilen, wer der Achtelfinalgegner des BVB ist. Die OP-Vorbereitungsfragen und mich aufzuregen war für mich halb so wild, genauso ungerührt ließ mich das Wiegen auf dem Schlachtbrett aus Stahl und die Erläuterungen, dass ich trotz der nur 45 Minuten dauernden OP durchaus dabei draufgehen könne... Halb so wild, wenn man aus dem Tal des Todes kommt oder? Nunja, dann mal los... Kick me out!!!


12/20/2012

Zwanzig

So habe ich mich zwischenzeitlich auch gefühlt als ich das 5:1 unserer Truppe über Hannover miterlebte, in einer kleinen Abstellkammer auf meinem tragbaren Fernseher und voller Gefühlschaos, ob der anstehenden OP am morgigen Tag, auch wenn der Chirurg es schaffte mir ein wenig die Angst zu nehmen und die Zweifel an mir und meinem Überlebenssinn nahm. Die Entscheidung LEBEN zu wollen habe ich doch schon getroffen, also warum sollte ich mich jetzt noch schämen, jetzt dafür zu kämpfen?
Ich bin mir bewusst, dass es noch ein weiter Weg ist, bis ich wieder annähernd der bin, der ich einst war, aber wenigstens im Kopf hat sich wohl was getan bei mir, in wie weit es hilft, werden wir sehen... vielleicht sprechen auch bloß die Pillen aus mir... oder das Trauma, Glücksgefühle oder sonstwas... Das beschissenste am Pokalsieg heute ist die Auslosung der nächsten Runde, denn da gehts nach München, mit diesem Gedanken gehts dann mal ins Bett...

12/19/2012

Neunzehn



Was für ein abgefuckter Tag ist das eigentlich, wenn einem endlich bewusst wird, dass man beinahe das wertvollste weggeschmissen hat, was man besaß, sein Leben? Das kann man bestimmt auch anders herum sehen, ich muss mich mit Zweifeln herum schlagen, warum ich es verdient hätte, weiter leben zu dürfen und gleichzeitig die Entscheidung treffen, WIE es denn weitergehen soll? Der Geburtstag einer verlorenen Liebe, eines geliebten Verlusts und der einzig verbliebenen Freude meines Lebens, des großen Sterns überm Ruhrgebiet... und dann auch noch Pokal gegen Hannover... das könnte ne enge Kiste werden... und morgen dann die OP?
Ich glaube langsam, dass die Mauern der Seele einzustürzen drohen und ich dem ganzen nicht mehr standhalte...
Ich bin heute viel umhergelaufen, dass ich den Kopf frei bekomme, aber im Grunde dreht es sich doch alles immer zurück zu der Schuld, die ich mir aufgeladen habe, warum nur, warum?
Und das erwartet mich dann demnächst, na super... bis zum Lebensende oder Transplantation? Scheisse aber wer leben will, der kann nur so entscheiden, oh Mann, wie ich mir das hätte ersparen können... :(






12/18/2012

Achtzehn

Langsam schwindet meine Hoffnung, dass ich es schaffe bis Weihnachten aus dem Krankenhaus zu kommen, vor allem deswegen, weil ich mir nicht sicher bin, wie gut oder schlecht es mir wirklich geht. Klar vom Gefühl her würde ich sagen, ich bin einigermaßen fit, diese Dialysen scheinen echt was zu bringen, deutliche Verbesserung des Lebensgefühls, wenn man mich fragt, aber ich bin ja trotzdem noch komplett kaputt.

Kaputt ist auch ein gutes Wort, um den gewaltigen Björnholm zu beschreiben, der auch heute den kompletten Tag außer Schlafen und ab und zu mal verwirrt aufwachen nichts getan hat, Manni war den Großteil des Tages unterwegs und nicht zu sehen, so wie ich auch für meinen Teil, denn was soll man schon machen, ich könnte natürlich grübeln und mir einen Kopf machen, aber ich war viel zu happy, dass ich keine Angst mehr hatte mich in "unbekanntem" Terrain zu bewegen und nutzte diese Tatsache so oft ich konnte. Außer den bescheuerten Zugängen hielt mich ja nichts wirklich auf und so erkundigte ich die unteren Stockwerke des Gebäudes, die ich in den letzten Tagen ja nur in liegender Position gesehen hatte und wurde sogar teilweise wieder erkannt und gegrüßt. Merkwürdig, ich fühl mich eigentlich gar nicht so, als würde ich krepieren, wenn ich nicht regelmäßig dialysiere, eigentlich fühl ich mich fit, ich könnte wieder gehn, wenns nach mir ginge...

Aber da gab es ja noch genug Gründe, warum das nicht passieren sollte, zum Beispiel würde ich vermutlich nicht einen Tag überleben ohne die Dröhnungen, die man mir hier verpasst und vor allem wäre ich vermutlich wesentlich schneller wieder hier, als ich mir vorstellen kann... Also verbringe ich meine Zeit lieber damit mich von meinem alten Leben zu verabschieden, denn das hab ich ja schließlich auch erfolgreich ausgelöscht, kann man das so sagen?

Ich weiß es auch nicht, morgen is erstmal Fußball!!! Und ich sollte eigentlich in der Kurve stehen und stattdessen hänge ich hier rum und hoffe, dass mein Zimmernachbar mich an seinem Sky-Paket teilhaben lässt und ich bei ihm mitgucken kann :D Obwohl ich glaube der BVB wird sogar im Free-TV übertragen! Naja erstmal pennen!!!

12/16/2012

Sechzehn

Der blaue Herr E. muss uns heute verlassen, was für ein Verlust. Nicht wirklich, aber ich hatte mich daran gewöhnt, wie verwirrt er sich immer ausdrückte und ständig in der Zeitung irgendwelche Schalke-Artikel suchte und dann darüber schwadronierte, seine Schwerhörigkeit war extrem anstrengend aber auch praktisch, da man so des Nachts wenigstens nicht allzu leise sein musste, aber eigentlich war er schon ein echt netter Kerl, wir (Manni und meine Wenigkeit) werden ihn sicher vermissen, wieder eine Unterhaltungsquelle weniger, die den tristen Alltag erträglich macht. Neben einigen sinnlosen Untersuchungen unter anderem der eines Ultraschalls der Schilddrüse war am heutigen Tag nicht wirklich viel los gewesen und so nutzte ich die Chance meine Haarpracht den Gegebenheiten anzupassen und sie kürzen zu lassen. Dabei lernte ich die interessante Friseurin aus dem vierten Stock kennen, deren Musikgeschmack ich als gelinde fragwürdig beschreiben mag. Einerseits auf Rammstein abfahren, aber dennoch von einem Silbermond Konzert schwärmen, von dem sie noch nicht einmal wirklich begeistert war. Lustigerweise habe ich dieser Frau die Rockstar Geschichte erzählt, quasi die Geschichte einer meiner Persönlichkeiten (als Mischung aus Chesney Little und dem nur kurz aufgetretenen James Jeans) und nicht meine eigene, aber ich denke das ist völlig in Ordnung, immerhin ist ja auch ein großer Teil davon wahr, dass ich einst Bandleader war und die Geschichte von Aufstieg und Fall, Drogen und Exzessen sind ja auch eine Seite der Wahrheit, die mich schlussendlich hier her gebracht haben. Wie gut das Reden doch tut, auch wenn vieles eine etwas andere Darstellung der Realität durchmachte, irgendwie ist mir die reine Wahrheit in einer solchen Situation dann doch zu schäbig und vor allem wollte ich nicht mittags um 12 heulend zusammenbrechen beim Frisör, es sollte ja nach vorne gehen, ich habe einfach die künstlerische Freiheit genutzt und aus einer deprimierenden Story eine krass interessante gemacht.
Diese indische Prinzessin, Wahnsinn, die ist doch tatsächlich eine Ärztin der Nephrologie hier, ich dachte eigentlich wirklich, dass sie nur zur verrückt bizarren Zwischenwelt gehörte, die ich auf meinem Dead-Walk in der Notaufnahme zu meiner Beruhigung erschaffen hatte, aufrecht gehalten durch den Daueradrenalinschub, aber nein sie machte auch die Schilddrüsenuntersuchung, vom Fleck weg hätte ich sie genommen, aber stattdessen habe ich sie bloß angeschmachtet und ich befürchte fast, dass sie das sogar mitbekam...
Aber egal, ich bin krank! Und sie ist meine Ärztin, klar habe ich mir auch eingebildet, dass irgendwas von ihr zurückkam, aber vermutlich war es nur eine Mischung aus Mitleid und Unverständnis, wie ich mit dem, was ich mir angetan hab noch so happy sein konnte und einfach alles irgendwie leicht zu nehmen schien. Ob sie mir wohl geglaubt hätte, wenn ich ihr die Wahrheit gesagt hätte, dass es sich dabei bloß um eine besonders ausgeklügelte Form des Überlebensinstinkts mit Selbstbetrug handelte? Vermutlich nicht! Ich glaube, dass sie wirklich nicht genau wusste, wie sie mich einzuschätzen hatte und das sorgte für diese besondere Spannung zwischen uns, die ich als prickelnd und sie vermutlich als irgendwie unangenehm empfand.

12/14/2012

Vierzehn

Die Nacht hatte noch Überraschungen zu bieten, denn so gegen halb 12 oder auch eine Stunde später, das spielt hier nicht so eine Rolle wurde ich dann tatsächlich noch von der ITS auf Normalstation verlegt. Rasant war auch dieser Transport, auf dem Weg durch den Lastenaufzug Richtung 13 (welch ein Omen) und auf dem Weg noch einen kleinen Abstecher in der Röntgenabteilung auf Station 3. Und oh Schock, in genau dem Moment als der blonde Engel die Tür öffnete war mir wieder klar, wie schön doch das Nachtpersonal auch hier ist. Warum verstecken sich solch holde Maiden in der Dunkelheit? Vermutlich genau wegen solcher Spinner wie mir, die trotz ihres kaputten Zustandes keine Gelegenheit auslassen die jungen Schönen anzugraben... eigentlich tu ich das ja NUR in diesem bemitleidenswerten Zustand und je gesünder ich werde, desto mehr schwindet der Charme und vor allem mein Mut. Im Ernst, die meisten der Frauen hier würde ich im normalen Leben nicht einmal anlächeln können, aus der Angst vor Zurückweisung. Das bringt uns dann auch zurück zur „Tour de Hospital“. Ich kann mir kaum etwas spannenderes vorstellen als mitten in der Nacht mit einem Bremen-Fan in Baseballjacke durch das ausgestorbene Klinikum zu brettern. Und weil das alleine ja nicht richtig kickt machten wir das Ganze auf einer Notfallliege und in höchstem Tempo. Das Krankenhaus macht bei Nacht wirklich Spaß und bis auf die Schmerzen, woher auch immer sie kommen mochten fühlte ich mich eigentlich recht gut. Mir schwebte immer noch die (ich möchte das Wort „Schön“ nicht zu sehr überstrapazieren) schöne indische Prinzessin im Kopf herum. Oh weh, ich übertreibe schon wieder, sorry nein ich übertreibe nicht, nur was das indisch angehaucht angeht, da bin ich mir nicht sicher, aber eine Prinzessin könnte sie schon sein. Genau das sind doch die Begegnungen, die einem in Erinnerung bleiben, auch nach der „qualvollen“ Zeit der Entbehrungen in der Klinik. Und mit Entbehrungen meine ich vor allem die körperlichen, der Verzicht auf Beischlaf, gutes Essen, andere Genussmittel. Das Motto heißt wohl, „Nur gucken, nicht anfassen!“ Und ich denke schon wieder nur an die Frauen...

Und das obwohl ich noch in dieser Nacht mein Zimmer mit den beiden netten Herren E. und D. beziehen sollte. Der Herr E., ein echtes Original, blau aus familiärer Tradition, aber sonst auch keine Scheu sich daneben zu benehmen... Und mit blau meine ich Scheisse am Schuh und keine alkoholinduzierten Probleme, die ja in einem Krankenhaus durchaus mal vorkommen können. Der wahrscheinlich größte Mangel von Herrn E. war seine Schwerhörigkeit, aber wer will einem 75 Jährigen, den ich auf Mitte 60 getippt hatte eine solche Gebrechlichkeit auch übel nehmen, da ist das „blau“ sein mir und dem Zimmermitling aus schwarz gelbem Lager doch deutlich unangenehmer. Denn obwohl auch dieser mit 72 schon jenseits der Altherrengrenze der Jugendmannschaften ist, wirkt er um einiges frischer und mobiler. Ehrlich gesagt, als ich nachts erstmals ins Zimmer kam, hatte ich vor dem wirklich einen Moment Angst, wie das kalte Mondlicht so ins Zimmer rein schien und sein Gesicht einer Fratze gleich den Anschein eines Serienkillers machte. Doch direkt am nächsten Morgen stellte sich beim Frühstück heraus, dass er das Herz am rechten Fleck hängen hat, als die große Tauscherei der von der Küche falsch zugeteilten Lebensmittel begann... Beinahe wie im Krieg wurde da Margarine gegen Schmelzkäse getauscht und Wurst wechselte für ein Päckchen Brombeermarmelade den Besitzer. Das Brot war, nun ja ich bekam erst einmal nichts herein, ich mochte es nicht. Aber ich bin ja nun auch nicht als der große Frühstücksjunkie bekannt, wenn man mal in die Vergangenheit blickt.
Das Leid der Begierde sollte sich jedoch bald über mich legen, schon nach kurzer Zeit erinnerte ich mich an alles von früher, die Blutabnahmen, das ständige bereit sein für die nächste Hiobsbotschaft und das alles immer präsentiert von den kleinen Zauberfeen im weißen Kittel, meinen ach so geliebten Krankenschwestern.
Der Eingewöhnungstag verlief so wie ich ihn mir dachte, ruhig und distanziert, ich musste erst einmal klar kommen wieder hier zu sein und das für unbestimmte Zeit, doch voller Hoffnung auf ein gutes Ende... Neben Blutabnahmen und dem quälenden Gefühl von Schmerzen und Selbstvorwürfen, die mich ja hier her gebracht hatten und einer gehörigen Portion Angst wieder allein in Münster zu sein, ließ ich mich doch deutlich einschüchtern und außerdem lag ich plötzlich nach fast 2 Jahren der Einsamkeit wieder mit Menschen in einem Raum, fremden Menschen, die ich nicht direkt als das einschätzen konnte, was sie waren, Gefangene im gleichen Albtraum, aber eben schon wesentlich abgewichster als meiner Einer, ich wusste ja eigentlich bloß, dass ich nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebte, aber mehr sollte sich erst wesentlich später klären. Also war ich hier vor allem erst einmal unter Beobachtung und konnte als Testpatient für wütende Stich und Messattacken missbraucht werden. Scheinbar wusste man wirklich nicht so ganz, was mich so kaputt gemacht hatte, aber ich hab doch davon erzählt, was ich gemacht habe, gebt mir doch einfach meine Pillen wieder und peppelt mich wieder auf, lasst mich gehen und alles ist wieder gut. Von wegen, das hier ist Münster, erst mal ein wenig herum eiern, das gehörte schon immer zum guten Ton in diesen Hallen.

12/13/2012

Dreizehn

Das Krankenhaus ist eine Art Heimat geworden, das jenige in Münster allerdings, in gewisser Weise fühlt sich die erneute Einlieferung an, als würde man nach langer Zeit heim kommen. Alles wirkt so bekannt und vertraut und doch ist die Situation in der Notaufnahme anzukommen und als lebensbedrohlich eingestuft zu sein eine neue Erfahrung auf die ich auch hätte verzichten können wenn man mal ganz ehrlich ist. Seit knapp 15 Stunden meckert man mich jedes Mal an, wenn ich wieder aufstehen will. Es ist so, dass man mich wohl lieber im Liegen haben will, wer weiß schon, welchen Sinn DAS macht, vermutlich irgendwas mit der Versicherung.

Bünde, Westfalen
Was war denn eigentlich passiert? Nun ja, ich habe im Laufe der letzten Nacht entschieden, dass es so wie bisher nicht weitergehen konnte.... so gebrechlich und komplett neben der Spur, wie ich schon wieder seit knapp einer Woche bin. Also dachte ich, es wäre doch schlau, sich mal beim Hausarzt sehen zu lassen. Nun ja, wenn man mal ganz ehrlich ist, dann war das schon recht gewagt, denn ich war mir nicht sicher, ob ich diesen Weg überleben würde, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Atmen fiel so schwer, dass mein Herz darauf reagierte und pumpte, wie ein Speedmetaldrummer auf Koks. Nachdem der Herr Doktor mich etwas beruhigte und mich direkt an die Klinik überwies, war mir schon recht klar, dass es ernst war, sehr ernst. Also ging es direkt zur Notaufnahme des Bünder Lukas Krankenhauses, wo man mich dann erstmal mit akuten Lungen und Herzproblemen eine satte Stunde ins Wartezimmer setzte, ins vollbesetzte, was in Anbetracht der Angst vor Enge und Menschen ebenfalls eine ernste Situation heraufbeschwor und sich im Anschluss bei der Untersuchung als Hauptursache eines extrem hohen Blutdrucks zeigen sollte. Tachikard war ich ja noch dazu und Luft bekam ich schon nicht, da babbelt mich der behandelnde Arzt auch noch zu, dass er meinen Bruder kennt und ihn für mich hält und solche Späße... ich weiß ehrlich nicht, ob ich so etwas wirklich witzig finde, während mein Lebenslicht bedroht ist auszugehen. Eine deutlich übergewichtige Ärztin gafft mich an, plappert mit einer merkwürdig erregten Stimme auf mich ein und redet immer wieder von einer Darmuntersuchung, bis sie mir voller Wollust ihren Finger in den Po schieben darf und feststellen muss, dass ich ja doch nicht aus dem Hintern blute, wie ich es gesagt hatte bei der Anamnese, aber die alte House-Regel, dass jeder Mensch lügt scheint in Ärztekreisen wirklich kein Mythos zu sein und deutlich wichtiger als man denkt. Denn eigentlich überprüfen diese Kasper alles, was man so sagt doppelt nach, warum auch dem Patienten glauben, der hat den Scheiss schließlich nicht studiert und ist nicht der Experte. Während ich da so lag und entkleidet wurde, den Sinn dahinter habe ich immer noch nicht begriffen wurde mir wieder klar, dass unsere Helden in Weiß manchmal doch deutlich von sich überzeugter sind, als es ihnen gut tut, aber dafür retten sie Leben, ich befürchte da bleibt eine gewisse Überheblichkeit gar nicht aus.
Münster
Ankunft so gegen 14:30 im RTW und das Ganze nach einer Fahrt durch die erste größere Schneehölle des Jahres, auf der Fahrt war ich die meiste Zeit einfach nur ängstlich ob des jungen Notarztes neben mir, der sich vor seiner Kollegin peinlicherweise mit einem Samsung Galaxy S3 zu profilieren versuchte... Wäre ich nicht mit dem Versuch des Überlebenskampfes beschäftigt gewesen, hätte ich mich vermutlich mit irgendeinem blöden Spruch unbeliebt gemacht. Stattdessen versuchte ich vor allem nicht an Worte wie Autounfall, Statistiken zum Thema Verkehrstote, Erfrieren, Herzversagen und anderes zu denken... und irgendwie meine verdammte Atmung in den Griff zu bekommen. Nebenbei fragte dieser junge Notarzt immer wieder irgendwelche Dinge über Blut im Stuhl und andere bizarre Dinge, die zu beantworten mir ob der akuten Atemnot extrem schwer fielen und das obwohl ich schon Sauerstoff zugeführt bekam. Alles in allem kam mir die Stunde Fahrt vor wie im Flug und vielleicht war es sogar besser, dass ich kaum etwas von dem Wetter sehen konnte, welches dort auf der anderen Seite der dreckigen Scheiben des Krankenwagens wütete.
Das Umladen meiner Person aus dem Wagen zurück auf eine Krankenhaustrage war einer dieser magischen Momente. Wer den Film „Bringing out the dead“ kennt und das Team mit Nic Cage und Tom Sizemore auch so verehrt, hätte seinen Spaß gehabt, denn genau daran erinnerte mich das als der junge Notarzt und der etwas ältere sich aufregten mich samt Lastkarre über die zugefrorene Liegend-Notaufnahme ins Gebäude zu schieben und das dann auch noch in Höchstgeschwindigkeit, weil man ja schon direkt die nächste Tour gebucht hatte. Und als ob das noch nicht schwierig genug gewesen wäre, schafften es die beiden auch noch jeden Notaufnahmisten anzupöbeln, wo sie denn eigentlich mit mir hin sollten.
Also im Fernsehen und aus Ärzteperspektive wirken diese NAs ja schon immer recht wuselig, aber das war die absolute Krönung, wirklich hektisch und spannend bestimmt, wenn man nicht gerade Patient in Lebensgefahr ist, wie man mir mehrfach eingetrichtert hat, ich denke vor allem um zu verhindern, dass ich da in meiner Panik wild durch die Gegend laufe, vielleicht hätte ich das auch gar nicht gekonnt, nur angefühlt hat es sich, als hätte ich, wahrscheinlich eine Folge des Adrenalins in Todesnähe. Nachdem ich so fast eine halbe Stunde zwischen Feierabend machenden Mitarbeitern der NA rumstand wurden mir zwischendurch immer wieder neue Ankündigungen gemacht, Dialyse, Blutkonserven, Zugang legen. bla bla, kritischer Zustand, Wortfetzen, immer wieder unterbrochen vom aus Arztserien bekannten Geräusch des Defibrilators aus dem Hintergrund. Das Ganze war schon höchst bizarr, ich weiß nicht einmal wie viele Ärzte und Krankenschwestern sich mir in kürzester Zeit vorgestellt haben und von meinem Unterbewusstsein wieder gelöscht wurden. Eigentlich kann ich mir Namen recht gut merken, aber vermutlich war das Stabilhalten meines Denkapparats fürs Gehirn zur Zeit wichtiger als flüchtige Bekanntschaften zu fetischistisch angehauchten jungen Frauen, die Namen der Kerle hätte ich mir eh nicht gemerkt. Ja ich weiß, den Schowi-Scheiss könnt ich auch weglassen, macht aber Spaß der Arsch zu sein.

Meine erste richtige Dialyse stand an, das war beängstigend, aber andererseits konnte ich jetzt endlich nachempfinden, was Lestat ständig durchmacht... 3mal die Woche, sehr heftig, denn mit meiner Nadelpanik bin ich hier doch deutlich fehl am Platz. Im Vergleich zu früher ist das hier zwar nicht mehr ganz die Topmodelklinik aber Charme und ein durchaus überzeugendes Aussehen können noch viele vorweisen und dazu haben einige einfach dieses gewisse Etwas, das den Aufenthalt trotz ernstester Lage beinahe zu einem Urlaub werden lassen könnte. Mit der Kompetenz der Angestellten bin ich jedenfalls sehr zufrieden, wäre ich der Kliniktycoon gäbe es erst einmal nichts zu beanstanden. Diejenige die mir den Hals zum Zugang für die Dialyse bereit gemacht hat, hätte ich in einer anderen Situation direkt angegraben und mir eine Abfuhr epischen Ausmaßes abgeholt und im Anschluss behauptet, dass es sich gelohnt hätte. Aber stattdessen fragte ich kleinlaut nach einer Urinflasche und Beruhigungsmittel und ließ die Zugangslegung beruhigt wie eine Hindu-Kuh über mich ergehen. Und von diesem Zeitpunkt an verschwimmen auch die Erinnerungen, denn genau kann man, also ich nicht mehr nachvollziehen was dann geschah.
Irgendwie lag ich lange Zeit auf der Trage und erfuhr nichts, weder über meinen Zustand, noch über das wichtigere Ereignis des Tages, die Beerdigung der Fankultur in deutschen Stadien durch die verfluchte DFL. Und ich hatte jetzt fast eine Woche nicht geschlafen, mit dem Vieh im Hals sah ich da auch keine Hoffnung, an die erste Dialyse kann ich mich auch gar nicht erinnern, obwohl es ja erst ein paar Stunden her ist und ich eigentlich nicht geschlafen habe, jedenfalls nicht, dass ich wüsste...Mal sehen wie es weitergeht, seit knapp 2 Stunden bin ich allein und trotz der objektiven Hektik, wie sie von außen wirkt, beruhigte mich die ganze Situation doch sehr und ich fühle mich erstmals wirklich gechillt, seit fast 2 Jahren, unfasslich, wie man im Todeskampf unter der größtmöglichen Anspannung für den Körper innerliche Ruhe erreichen kann.

12/09/2012

Neun

Weihnachten, die Zeit des Friedens, der Liebe, der Familie und die der Adventskalender ist da... Leider ist aber die vorweihnachtliche Zeit auch jene, die sich durch Erkältungen und "schlechtes" Wetter unbeliebt macht. Für einige ist es gar die stressigste Zeit des Jahres, wie mich zum Beispiel. Ich habe mich jedoch jetzt erst einmal aus der Schusslinie genommen und bin ins Bett gegangen, genauer gesagt aufs Sofa, im Gästezimmer meiner Eltern.
Ich bin immer noch auf 180 weil dieser merkwürdige Mensch, mit dem trügerischen Hinternamen Stark meiner Borussia heute erheblich zugesetzt hat und ein Skandalspiel produziert hat, welches in meinen Augen nicht nur den falschen Sieger sondern auch insgesamt irregulär war. Und eben dieser besagte Mensch findet es im Nachhinein dann noch als groß, wenn er sich vor die Mikrofone der Mediengeier stellt und einen "Wahrnehmungsfehler" eingesteht, es ist unfasslich! EINEN WAHRNEHMUNGSFEHLER, wenn er damit wenigstens seine komplette Leistung gemeint hätte, aber was nutzt das ganze Aufregen? Die 3 Punkte sind weg. Ich habe insgesamt dieses Jahr das Gefühl, dass man in München ziemlich viele Hebel auf allen Ebenen in Bewegung gesetzt hat, um zu verhindern, dass der beste Verein der Liga erneut Meister zu werden droht. Natürlich ist das reine Spekulation, aber ich persönlich traue Glüh-Hoeneß durchaus zu, dass er ein paar der Schiris auf der Gehaltsliste hat und wenn man dann noch so einen, wie den Stark verpflichten konnte, der in solchen Situationen, in denen er die Hassfigur ist, aufblüht - umso besser, die Liga regt sich auf, alle diskutieren und der FC Bayern gewinnt nach einem umstrittenen Elfmeter gegen Augsburg... Wenn das der Fußball der Zukunft ist, dann soll die DFL ruhig 12:12 in Kraft gehen lassen, denn dann will ich den Scheiss auch nicht mehr sehn, ansonsten sollte man mal überlegen, ob jemand der gern Pizza isst automatisch in den Laden geht und sie stiehlt!

12/08/2012

Acht

Liebe Heimat, "Driving home for Christmas" läuft im Radio und leise rieselt der Schnee, Alex ist auf dem Weg sich mal ein paar Tage vom Stress zu erholen, ich hatte nicht einmal wirkliche Panik, als ich im Auto saß, habe eben direkt mal ein schönes heißes Bad genossen und bin jetzt relativ glücklich und geh schlafen... BTW, sorry L & S, ich muss leider erneut die Segel streichen und kann nicht mit zur Messe! Nehmts mir nich übel!

12/04/2012

Vier

Eigentlich eine Zahl, die ich in Aufzählungen ganz gerne mal auslasse, weil sie dem netten Reviernachbarn gewidmet ist, aber man kann ja auch nicht immer allen Prinzipien treu bleiben. Was habe ich mir denn heute ausgedacht? Tag 1 vom Rest meines Lebens, mal wieder? Ja vielleicht, zumindest würden ein neues Handy und ein lange ersehnter Ausflug in den Tempel der Freude zum Schaulaufen in der Königsklasse ein guter Anfang. Ja ich denke heute sage ich einfach mal DANKE an die ganze schwarzgelbe Familie, die oft einzig und allein Funke in meiner Dunkelheit war, der helle Stern am Firmament meiner Depression, das Licht, als die Finsternis mich heimsuchte...

10/21/2012

Blanker Hohn

Wie unfair doch manchmal alles sein kann... erst sitzt man hier und wartet auf den Heizungsheini, der nicht kommt und nachdem man dann 4 Stunden gewartet hat, in denen man lieber hätte geschlafen, gibt es dann noch im wichtigsten Saisonspiel einen auffen Deckel, weil die Mannschaft so Saft und kraftlos gespielt hat, wie ich das seit langer Zeit nicht mehr gesehen habe... Das schlimmste daran war eigentlich, wie erwartet, dass die Freunde der Polizei sich mal wieder über den Sport erhoben haben und in gewohnter Manier durch von angetrunkenen und hochemotionalisierten "Fans" als gewaltbereit fehlgedeutetet Ausschreitungen billigend in Kauf genommen haben, ich dadurch mal wieder ein Spiel des BVBs nicht vernünftig sehen konnte und dann scheint heute auch noch die verfluchte Sonne, als hätten wir gewonnen...
Fernsehen kannste nicht anschalten, weil seit gestern Abend überall das lange vollgelaufene Füllhorn der Schadenfreude und Hähme (eigentlich besser als "Neid und Missgunst" bekannt) über den Doublesieger und zweimaligen Meister ausgeschüttet wird... allen voran die "Experten" des immer weniger ernstnehmbaren Werbe- und Gewinnspielsenders mit Sportsparte, dessen kühne Behauptung einer Wachablöse im Pott aufgrund eine Spiels, in dem ein verletzungsgeschwächter komplett umgestellter Deutscher Meister verdient (das kann man ja nicht wegdiskutieren) gegen die Blauen verloren hat.
Nebenbei ist gestern der FC Bayern Deutscher Meister 2013 geworden und der VfL Wolfsburg abgestiegen... Sind schon 10 Spieltage rum?

10/19/2012

Gedanken zum ewigen Duell

Etwas mehr als 24 Stunden noch, dann kommt es im lautesten Stadion Europas mal wieder zum ewig jungen Duell der beiden einzigen Ruhrgebietsvereine, die sich überhaupt so nennen dürfen... Aus meiner persönlichen Sicht ist es eigentlich ja nur einer, aber darum spielt man ja gegeneinander, damit man am Ende des Tages sehen kann, wer dieses Mal die Nase vorn hatte...
Die ganzen unnötigen Hasstiraden und gegenseitigen Unmutsbekundungen gehören genauso zum Säbelrasseln, wie die in allen Belangen wieder einmal über alle Maßen übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen der Polizei, die eine Sperrzone ums Stadion errichten, rote und gelbe Zonen, Glasverbot im Stadtgebiet... wahrscheinlich werden wieder zigtausend berittene, aggressiv auftretende Polizisten sich selbst zu ernst nehmen und mit vorgehaltener MP das Gefühl von bürgerkriegsähnlichen Zuständen verbreiten, statt eines friedlichen Fußballfestes zweier rivalisierender Clubs, deren wahre Fans eigentlich bei aller zur Schau gestelllten Feindschaft respektvoll miteinander umzugehen vermögen...

Eigentlich fehlen mir bei diesen von der Polizei inszenierten Problemspielen noch die Panzer, die rund ums Gelände die Sicherung der Zivilbevölkerung sicherstellen und wenn dann mal einer der 80.000 obligatorischen Attentäter aggressiv wird schön in die Menge schießt...

Ich freu mich jedenfalls drauf!

9/29/2012

Vollkommene Unvollkommenheit

Einerseits ist das heute Erlebte sicherlich ein Rückschlag, wenn man bedenkt, dass ich gar nicht mehr weiß, wie lange der letzte Zwischenfall zurückliegt, aber heute war es mal wieder soweit. Aber... ABER das Positive überwiegt doch deutlich... vielleicht erinnert sich ja jemand an Wacken 2008 und mein lustiges Erlebnis im DRK Zelt und anschließend einigen Stunden in Itzehoe in der Klinik. Nun ja, ich fühlte mich genau daran erinnert, als ich zu Boden sank und von ein paar Sanitätskräften in Stadionnähe die Glucose-Kochsalz Powerdröhnung bekam. Jetzt fühl ich mich total gut, hab zwar mal wieder das Spiel nicht von meinem Platz aus gesehen,, aber mir geht's prima, manchmal ist das die Hauptsache... Naja und ganz ehrlich, irgendwie war die Aussicht unten am Spielfeldrand viel besser, als oben auffe Tribüne, muss man wohl abwägen, was einem da eher zusagt :) Ach ja, FÜNF (5) zu Null (0) ist schon recht deutlich, aber wie ich schon vor der ganzen Nummer erwähnte, es gibt nur EINE Borussia...
Allerdings will mir irgendwie noch nicht so recht in die Birne, wie man dehydrieren kann, wenn es regnet? Sei's drum!

8/24/2012

S P I T Z E N R E I T E R :D

Die Bremer werden sagen, glücklich, ich nenn das Glück des Tüchtigen oder auch Arbeitssieg... In einer sehr ausgeglichenen Partie gewinnt der BVB nach Toren von Neuzugang Reus und Rückkehrer nach Verletzung Götze mit 2:1 gegen wirklich bärenstarke Bremer. Naja und damit heißt der Tabellenfüher mit der Aussagekraft einer kaputten Rückleuchte zumindest bis morgen Nachmittag Borussia Dortmund! Danke Jungs!

8/17/2012

Gott hat nichts

Ich habe festgestellt, dass immer mal wieder gewisse Menschen meinen, übergordnete Wesen, das Schicksal oder mystische Figuren in ihr Leben einzubeziehen, um sich vor dem zwischenmenschlichen Miteinander zu schützen... Vielleich ist das die beste Methode sich von den fehlerhaften und makelbefallenen Menschen fern zu halten, andereseits macht man es sich doch sehr leicht, wenn man immer irgendwem anders die Verantwortung überträgt, oder? Zumindest für mich persönlich kann ich sagen, GOTT HAT NICHTS, Nichts mit meinem Leben zu tun. Weder mit meinem Leben noch mit den Problemen, die ich mit den anderen meiner Spezies habe, noch mit den Problemen die ich mit mir selbst habe! Aber vor allem hat dieses undefinierte Gott-Etwas nichts mit den Beziehungen zu tun, die an mir zerbrechen. Ich muss an keinen Gott glauben, um jemanden zu lieben, der es tut. Es ist ein Teil von demjenigen, einer den ich verstehe und respektiere, nur genauso machen möchte ich es nicht, das ist mein Stückchen Individualität... Nur weil 99 Leute Regen zum Kotzen finden darf es mir trotzdem gefallen... meine Freiheit, nur weil 99 Menschen an Gott oder etwas ähnliches glauben, ihm nachlaufen und so tun, als hätten sie keine eigene Lebensverantwortung, habe ich nicht die Pflicht es genauso zu tun. Denkt einfach mal ein wenig nach, bevor ihr Menschen vorverurteilt, weil sie nicht eurem Bild von euch und eurer Umwelt entsprechen. Ich liebe euch alle, egal welche Leichen ihr im Keller habt oder wie kaputt ihr sein mögt, wie gottesfürchtig oder sonstwie gestört, in meinen Augen seid ihr alle gleich... Wen ich mag den mag ich, wasauchimmer auf seinem Trikot steht ;)