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2/24/2021

Nochmal für die hintere Reihe!

1.
Eine tolle Telefonstimme ist das Eine, die Worte die man damit spricht sollte man dennoch weise wählen.

2.
Ich mache das jetzt schon so lange, dass ich genau weiß, was ich tue. Die Signale meines Körpers und auch meines Geistes weiß ich deutlich besser zu deuten, als der Großteil meiner sogenannten behandelnden Ärzte, die ich mit Glück alle paar Wochen mal sehe und von denen eigentlich nur eine an mir interessiert zu sein scheint und mich als mündigen Patienten wahr nimmt (aber das ist ein anderes Thema). Wahrscheinlich kann ich aber wohl Alles, was mich betrifft besser einschätzen als eine überarbeitete Meisterschwester, die mit dem falschen Fuß aufgestanden ist.

3.
Wenn es mir schlecht ginge, würde ich definitiv eine Dialyse vorziehen, denn durch das zur Dialyse gehen, geht es mir ja eh schlecht und ich verliere Zeit, also wäre es logisch das zusammen abzuarbeiten, kein Verlust!
Darum hinterfrage ich mich alle 4 Wochen, ob ich eine Pause brauche, diese ist vor allem für meine psychische Gesundheit wichtig, denn zumindest für mich ist und bleibt das 4-5 Stunden an der Nadel hängen und von den Launen des Personals abhängig sein eine psychische Belastung und enormer Stress, den ich nur mit Beruhigungsmitteln ertrage, wie bekannt sein dürfte.
Und auch mal nicht "drauf" zu sein schadet mir sicher nicht.

4.
Meine Werte erlauben mir diese Schritte, weil ich ein äußerst disziplinierter Mensch bin, dessen Intelligenz ihm erlaubt rationale Entscheidungen basierend auf Statistiken und Werten zu fällen, die vermutlich deutlich ausführlicher sind als die, die Ihr im Zentrum habt. Das abgerundet mit Erfahrungswerten, sowie Enttäuschungen durch Fachpersonal in der Vergangenheit und einem überaus stark ausgeprägten Überlebenswillen ließen mich in Bezug auf meine Gesundheit zu einem echten Experten werden, ob Sie es glauben oder nicht.

5.
Die langfristigen Folgen der Notwendigkeit von Dialyse? Wirklich, das Argument wollen Sie ins Feld führen? Ich tue derzeit alles, um mich endlich wieder auf die Liste schreiben zu lassen, welche die langfristigen Folgen der Notwendigkeit von Dialyse obsolet machen sollen.
Nein, anders: Ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit nicht mehr auf die Dialyse angewiesen sein werde, was für mich von Anfang an das Ziel war, man mir jedoch erst nach knapp 4 Jahren sagte, dass ich gar nicht gelistet bin. Ich war vielleicht auch eine Zeit lang gar nicht bereit zur Transplantation, ist man vermutlich nie so ganz, aber es ist alles besser, als ein unglaublich eingeschränktes Leben durch unglaublich lebensfremde Dialysetermine für Menschen, die noch arbeiten könnten, deswegen aber keinen Job bekommen und dadurch unter weiterem psychischem Druck stehen, zu führen.

6.
Eigentlich wollte ich mich gar nicht aufregen und das "Theater" am Ende des Gesprächs überhören, aber Sie als Meisterschwester (mit Psychologie-Abschluss?) können mir ja mal sagen, was "Theater" ist.
Es gibt ein System, alle 4 Wochen (also 12 - 13 mal im Jahr) nehme ich mir eine Auszeit um den psychischen Druck ein wenig abzulassen, versuche dabei für 2 Tage (also max. 26 Tage des Jahres) ein Gefühl von Normalität zu erreichen, während ich sonst jeden Tag (ca. 340 Tage im Jahr) mein gesamtes Leben der "Therapie" unterordne ohne Urlaub oder Abstand, immer mit den Gedanken an zu viel Kalium, zu viel Wasser, zu wenig Phosphatbinder und jeden zweiten Tag gegen 13:00 ins Zentrum zu müssen um mein Überleben zu sichern.
Ich halte es da nicht für Theater mir im Rahmen des Erhalts meiner geistigen Gesundheit einmal im Monat eine Auszeit zu nehmen, die mir die Energie und Kraft gibt weiter zu machen. Ich fürchte das Theater ist auf Ihrer Seite, denn für mich ist der allmonatliche Anruf eine reine Höflichkeit, die Entscheidung ist lange getroffen, bevor ich den Hörer in die Hand nehme, weswegen jegliche Gegenrede das eigentliche Theater ist.


P.S.:
Sie sind die einzige Person (neben der "Ärztin"), die das Prinzip der für mich unglaublich wichtigen Ausgeglichenheit von Körper und Geist nicht verstehen wollen.

2/23/2021

Haare, Home Office und Kopfschmerzen

Was passiert, wenn man eine redseelige Krankenschwester über mehrere Stunden während der sogenannten Coronakrise mit 7 Patienten, die nicht fliehen können, alleine lässt?
Sie nutzt die Zeit, sich mal richtig alles von der Seele zu reden, yay! Was begann, wie Maischbergers Woche mit der Frage nach dem Impfen entwickelte sich aufgrund der Themen, wie man sich die Haare macht, wenn es endlich wieder zum Friseur geht und der einseitigen Diskussion über Home Office, Schulöffnungen und Frau Merkel zu Markus Lanz. Da jedoch keine andere Meinung, als die schon vorhandene erwünscht war, mischte ich mich nicht in die Monologe ein und machte es wie sonst bei "Hart aber fair" und schaltete ab.

1/12/2021

Wasted bei 5,7

Heftiger Kaliumkater nach nem Schlemmwochenende, Brustschmerzen und allgemeines Unwohlsein, dazu Kältedialyse, aber wie ich immer sage, je schlechter es mir vorher geht, umso mehr spürt man, dass es hilft. Leider ist es ja viel zu oft umgekehrt und es geht nachher schlimmer als vorher.

1/08/2021

Negativ

Normal ne schlechte Nachricht, heute fühl ich mich mega, negativ auf Corinna, so fuck you.

Aber langsam, ist ja schon mal ein starkes Stück, dass wir nach fast einem Jahr von der Scheisse jetzt erst getestet werden. Übrigens genau wie das Personal, wie ich das verstanden habe. Die Prozedur, Stäbchen rein und dann mit kaputten Eieruhren die Zeit abwarten bis man ein Ergebnis hat auf den Schwangerschaftsstreifen. Jeder Drogentest wird ernster durchgeführt. Zum Glück waren dann alle erwartungsgemäß negativ und es gab keine statistische Unschärfe, obwohl einige aufgrund der neuen Bestimmungen trotzdem den ganzen Nachmittag husteten, als hätten sie eine Lungenentzündung, weil ja die Fenster bei 0 Grad durchgängig offen sein müssen in einer Einrichtung, wo Menschen mit geschwächtem Immunsystem liegend dialysiert werden. Macht alles total Sinn, die Corona-Zahlen müssen runter, töten wir die Leute einfach bevor sie sich infizieren können, alles reine Mathematik...

Kranke Zeiten, in denen wir leben, Leute! Aber ich bin negativ, yay!

1/06/2021

15km Ich-Ich-Ich

Ich muss zugeben, ich fand die Idee meiner behandelnden Ärztin witzig, einen15km Radius um das eigene Haus zu ziehen und dann im Supermarkt an der Marke zu scheitern, weil das Nudelregal und die Tiefkühltruhe 2 Meter außerhalb des Radius steht.
Das war es aber auch an Lustigkeit, denn sonst ging es nur um ihre Belange, meine Tochter hat Geburtstag, kann ich nicht besuchen, darf nicht dorthin, darf nicht dies... buhuhu! Im Ernst? Als Ärztin sollte sie doch am ehesten verstehen, was hinter einer solchen Maßnahme steckt und versuchen, wie alle denen es nicht so gut geht auf persönliches Vergnügen zu verzichten, what the fuck? Die ganze Kacke läuft doch lange genug, um sich dran gewöhnt zu haben oder? Außerdem bei einem echten Lockdown (so mit im Haus eingeschlossen) wäre es egal ob 15km oder 500 Meter, man bliebe zuhause, oder?
Danach kamen noch irre Annahmen, die Impfzentren würden absichtlich in 20km Abständen gebaut, damit man die Dorfbewohner nicht impfen müsse, oder so etwas Ähnliches, ich habe ab dem Punkt nicht mehr zugehört, als sie meinte, wir als Patienten müssen hoffen, dass wir nicht bald nicht mehr herkommen dürften und von Triage anfing und dabei ganz unheimlich lachte...
Ich bin wirklich schockiert, was sich heutzutage Arzt schimpfen darf und auf Menschen in Notlagen losgelassen wird, es gibt schon Gründe, warum ich immer noch vor der Dialyse Beruhigungstabletten einschmeisse!

12/10/2020

6 Tage Schicht

Wie sich die Dinge in unserem Gesundheitswesen und vermutlich in der Pflege derzeit entwickeln möchte ich an einem kurzen Beispiel darlegen:
Patientenzimmer, Visite
Laute und wütende Diskussionen über Arbeitszeiten vor den Patienten, die Gesegnete und die Meisterschwester gehen voll steil und regen sich über 6-Tage Schichten auf, weil man Covid-Patienten getrennt behandeln muss und dafür eine gesamte Schicht abstellen will, die LKW-Fahrerin, ihres Zeichens so etwas wie die Chefin versucht zu beruhigen und der Sportmediziner, der zur Visite da sein sollte geht lieber freiwillig im Impfzentrum helfen, als sich hier mit der ganzen Scheiße auseinander zu setzen. Währenddessen schreit seit circa 5 Minuten eine Patienten, dass ihr kalt ist und bitte jemand die Fenster schließen möge...

Ich hoffe nur für Deutschland und seine Patienten, dass dies nur eine zugespitzte Ausnahme war, die ich hier skizziert habe.

11/26/2020

Tötet sie, bevor sie Covid kriegen!

Fenster auf, Lungenentzündung guten Tag!
Ist das die neue Strategie Leute? Im Ernst, es ist lausig kalt draußen und durch die verdammten Nadeln im Arm kann ich hier nicht in Jacke liegen und ihr habt auch nicht genug Decken, dass es mir warm ist, wenn mir 10 % meines Blutes fehlen, da nützt es auch nicht das Blut maschinell auf 37,5 Grad zu erhöhen, ich friere trotzdem, habe nach jeder Behandlung Brust und Rückenschmerzen ob der Kälte und brauche zuhause mehrere Wärmflaschen, die ich mir auf Brust und Rücken schnalle, um wieder "aufzutauen".
Da müsst ihr euch für den "echten Winter" noch was anderes einfallen lassen. Mich wundert einfach, dass außer mir keiner was sagt.

11/24/2020

Eine Tasse und ein Blech

Die Bilanz von Schwester Tattrich am heutigen Tag!
Manchmal ist es besser wenn man es lässt, es kann ja nicht mehr lange dauern, bis sie in Rente geht aber bis dahin stehen uns noch ein paar interessante Nachmittage bevor mit schmerzhaften Fehlpunktionen und jeder Menge Schwerkraftunterricht in praktisch vorgeführter Form. Ich mag sie eigentlich ganz gerne, aber manchmal sollte man die letzten Monate lieber ne ruhige Kugel schieben und dann ausscheiden, als aufs Ende nochmal richtig aufzudrehen und dabei vielleicht auch etwas zu überdrehen.

11/22/2020

Ewige Kälte

Immerzu frieren und mehr Angst vor Durchzug und 'ner Lungenentzündung als vor Corona...
Das ist das Leben zu dem wir dank ominöser neuer Vorgaben unseres Dialysezentrums verdammt sind, da mittlerweile gilt, dass gut gelüftete Räume kein Risiko mehr bieten. Ist natürlich toll, wenn man in diesem Raum 7 Patienten mit Mund-Nasen-Schutz liegen lässt und dabei möglichst alle Fenster auf schmeißt, dass es eine Freude ist den Papierakten beim Flattern zuzusehen. Noch spaßiger wird es, wenn diese Patienten aufgrund der Tatsache einen ärmellosen Pulli tragen zu müssen ob der Möglichkeit einer Punktierung frieren und ständig zittern und hüsteln. Es ist nicht schön, Menschen so zu behandeln.
Ich frage mich ein paar Dinge, warum werden wir nicht einfach getestet und behalten es muggelig warm, wenn die Behandlung schon anstrengend genug ohne Frieren ist? Warum müssen wir, wenn das Risiko durch den Durchzug minimiert wird noch Masken tragen (teilweise 5 Stunden lang)? Und die entscheidende Frage ist, wer sich eigentlich in dieser Einrichtung für die Patientenrechte und eine menschenwürdige Behandlung dieser zuständig fühlt? Mal ganz abgesehen von Corinna jetzt...?
Und der Winter hat noch gar nicht angefangen!

11/16/2020

Meisterschwester on fire

"Bestimmte Altersgruppen sind einfach rücksichtslos."

"Jugendliche feiern untereinander und stecken die Eltern an."

"Die Regierung macht was richtig, bei uns steigen die Zahlen nicht so schnell!"

"In Frankreich sollen alle 30 Sekunden Menschen mit Verdacht eingeliefert werden, von denen alle 2 Minuten einer intensiv geht."

"Nicht jeder hat ne Familie und kennt diesen Wert."

"Wenn das mit Corona weiter geht müssen wir ins All."

10/16/2020

Impfzwang?

Termin ohne Absprache für ne Impfe, die ich nicht will, gefrostet werden während der Behandlung,  4einhalb Stunden Folter ohne vorzeitige Haftentlassung, Wespenangriff und das Gefühl nicht ernst genommen zu werden, kurzum ein Scheisstag!

10/15/2020

Meisterschwesters Stresstest

Ach ja, lang ist es her, dass sie es mal wieder geschafft hat mich wirklich hochzufahren, ich dank moderner Pharmazie aber ruhig bleiben konnte.

Nicht nur, dass sie sich erlaubt, eine Meinung über einen ihr überstellten Arzt ungefragt mit Patienten zu teilen, dazu gab es dann mal wieder jede Menge Lebenstipps, "Arbeit ist so toll, auch wenn man weniger verdient als man sollte..." oder "...ja man müsste sich gegen die da oben wehren, aber wir können das nicht!" Sie verfällt so gerne in einen Modus den ich gern den "Eigene-Realitätsverleumdung"-Modus nenne.
Es steht ihr frei, den Job an den Nagel zu hängen, auf die Straße zu gehen für ihre Rechte und sich frei äußern, was sie denkt. Leider ist es nicht jedem gegeben für das woran man vermeintlich glaubt auch zu kämpfen. Sie scheint eher der Typ "bellende Hunde beißen nicht" zu sein.

Was dann zur richtigen Stressprobe wurde waren ihre interessanten Panikansätze zu Corinna, "die Zahlen explodieren... wo soll das alles hinführen?" Aber dann als alle weg waren, verriet sie mir ein kleines Geheimnis, das mich doch sehr stutzig machte, da werden testweise unbenutzte Coronatests ins Labor geschickt und es kommen 8 von 10 positiv zurück? Wenn das kein Wasser auf die Mühlen der Corinnaleugner ist, dann weiß ich es auch nicht.
Inwiefern das natürlich "Hören-Sagen" ist und auch nur ins Reich der urbanen Legende abzutun ist kann ich natürlich nicht sagen als der, der das nur über Dritte gehört hat, aber es passt auf jeden Fall in das Bild, das ich langsam von der ganzen Situation habe.

10/07/2020

Terrorteam

Schwester Tattrich vercheckt die Zeit, labert Unfug, wirft Sachen durch die Gegend, das Übliche eben.
Als Krönung muss dann auch noch die Verblendete dazustoßen und jammern, dass sie zu blöd ist, an 'nem Regentag mit dem Fahrrad da zu sein. Und als man ihr sagt, sie sei selbst Schuld und man hätte kein Mitleid, eingeschnappt sein und rumgiften.
Endlich unten treff' ich die Partypfleger, die mit den Lichtschaltern Party machen. Dazu die Meisterschwester, die es unglaublich lustig findet bei jeder Gelegenheit zu fragen ob ich den nächsten Termin wahrnehme. Einmal in 4 Wochen lass ich in einer relativen Regelmäßigkeit aus Selbstschutz ausfallen ihr Spacken, Thema geistige Gesundheit.
Was bildet ihr euch eigentlich ein über mich zu urteilen, das was ihr hier tut wirkt auf den objektiven Patienten auch nicht wie Arbeit.
Ich hab ein Leben, nur ein wenig Leben, da muss ich die Behandlung und eure Psychoscheiße mit einbauen, also chillt mal ein wenig und kümmert euch um euren eigenen Scheiß!
 

8/12/2020

"... wenn Sie die Tabletten nicht nehmen wollen..."

Wenn eine Ärztin, dich als Patient nicht kennt, deine Akte wie eine Bibel liest, dir erzählen will, wann du welche Medikamente nimmst und, dass sie weiß, wie es dir geht anhand deiner Werte...

Ihr wisst, was ich von solchen Ärzt*innen halte, können die machen, wie sie wollen, aber wenn sie anfangen mich damit an zu kacken, dann kack ich mittlerweile zurück. Weil es nicht sein kann, dass ich als lebenslang mit der ganzen Scheiße Umgehender mir von jemandem, der mich 2 Minuten im Monat sieht, mich also seit 4 Minuten kennt, erklären lassen muss, wie es mir geht und wie ich mich durch mein tägliches Leben kämpfe...

7/29/2020

Früher Fragen

"Visite? Bitte stellen sie vorher Fragen, dann Visite fragen, sonst ich habe keine Antworten, wenn Sie bei der Visite fragen."

Was ist eigentlich der Job dieser sogenannten Ärzte? Eine verzweifelte Patientin fragt ihre Ärztin, die bafft sie an und wirft ihr noch vor, dass wir gar keine Visite mehr bekommen, man wird angeschrien, dass man den Ärzten, die man nie sieht nicht von Schmerzen erzählt, die man seit Tagen hat.
Fuck You, ich sage am Anfang jeder Behandlung wie es mir geht, wenn Schwestern das nicht eintragen dürfen, die Ärzte weder mit denen noch uns als Patienten reden sind wir als Patienten schuld?
Mit dieser Frau zu reden ist wie selbstverletzendes Verhalten.

7/22/2020

Visiterror

Wenn die Einleitung eines Monologs einer Ärztin mit "ich bin nicht für sie zuständig..." beginnt, dann sollte man einfach schon nicht mehr zuhören, so schlau war ich leider nicht. Daher musste ich mir vorwerfen lassen, dass sie sich nach dem Absagen eines Termins meinerseits, obwohl sie nicht zuständig gewesen ist, wie sie noch mehrfach erwähnte eine Visite vorbereitete. Diese Visite ist aber normalerweise eh pro forma, weil es nur ein Blick auf ein Blatt mit Blutwerten ist. Nach 6 Jahren Routine kann ich mir die selbst angucken und interpretieren und das ganz spontan und sogar ohne medizinischer Ausbildung. Vor allem bin ich in der Lage einen nichtanwesenden Patienten nicht bei seinem nächsten Besuch anzustänkern, dass ich mir, obwohl ich nicht zuständig war, unnötigerweise seine Werte angesehen hab.
Solchen Ärzten sollte der Kontakt zu Patienten verboten werden, die Empörung der Schwestern, die anwesend waren, war dementsprechend und bestätigte meine Meinung, danke dafür. 
Die mittlerweile ruhiger gewordene Meisterschwester, die ich auch schon lange nicht gesehen habe scheint Konkurrenz bekommen zu haben.

7/16/2020

Was is eigentlich mit Corinna?

Man hört ja immer weniger, Viele verhalten sich, als wär nie was gewesen...
Ich geh immer noch mit Maske zur Behandlung und liege 4-5 Stunden mit Maske auf dem Gesicht und Nadeln im Arm in einem teilweise ungelüftetem Raum und genieße die Eigenbluttherapie.
Man hört immer, dass es in Amerika rund geht, Angstmacherei bis hin zu Apokalypsewarnungen, wenn die Urlauber wieder kommen...
Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll. Die Zahlen passen nicht zu dem, was um uns herum geschieht. Und trotzdem ist die Welt im Eimer, keiner kann wirklich sagen, wie es weitergeht, welchem Zweck dient eine solche Unsicherheit, die sich durch weite Teile der Bevölkerung frisst? Am Ende Niemandem, solange es Niemanden gibt, der Lösungen hat. Ich denke derzeit sind es die mit den schnellen und einfachen Lösungen, die profitieren müssten. Die nutzen es aber nicht, stattdessen geht die Dagegen-Fraktion auf die Straße und mischt Hass in die Problematik.
Was genau ist denn nun eigentlich anders als sonst? Alles ist beschissen, Alles wie immer, so fucking what?

5/06/2020

Drogensucht?

Ich schreib ja ab und an mal was aus meinem Dialysealltag, Worte wie tiefenentspannt hat man dabei wahrscheinlich eher noch nicht gelesen. Meine heutigen Werte legen es nahe, ein Ruhepuls unter 60 und ein Blutdruck im Bilderbuchbereich sprechen eine merkwürdige Sprache. Vielleicht war es die neue Schwester, die mich so beruhigt hat. Man muss schon sagen, dass sie sich sehr liebevoll kümmert und damit frischen Wind bringt und deutlich hervorsticht.
Warum Drogensucht? Als die Visite durchkam, fühlte ich mich wie ein Druggy, der seine Beruhigungstabletten braucht, weil er schon ne Woche ohne ist und die Praxis das Rezept vorher verschlürt hat. Naja aber am Ende hatte ich dann mein Rezept und alles wird wieder gut...
Aber ohne Droge so ruhig während der Behandlung, das kann nur an der lieben Schwester gelegen haben.

5/04/2020

Schwester N.

"Hallo ich bin die neue, die kleine dumme Dicke.
Drum mach ich einen Knicks, denn sonst kann ich nix!"

Wer sich so vorstellt gewinnt bei mir sofort, denn das ist an selbstironischer Jobauffassung nicht zu überbieten, tolle Frau, wird hoffentlich das Team der Schwesternschaft länger verstärken und mit ihrer Art besser machen.

4/24/2020

Meisterschwester's Borderline

Hier werden interessante Theorien aufgestellt, dass alles noch sehr traurig wird, wo kommt der 1.000 Milliarden Rettungsschirm her, warum darf Blumen Richter öffnen und das BüKa nicht, obwohl die ihre Bereiche abtrennen können?
Aussagen eines Menschen, der denkt ich könne ihm Drogen besorgen (was vielleicht der alte Ralf gekonnt hätte) und das man an einem Wirtschaftsgymnasium mehr Praxis lernt als an 'nem normalen Gymnasium oder Lehrer was aus ihrem Wirtschaftsleben erzählen, dass ich nicht lache.
Der einzige Unterschied sind Fächer wie BR und VWL, die Physik und Chemie ersetzen. Hier verhallen doch Aussagen einer weltfremden Frau, die denkt man würde da Manager ausbilden, dafür muss man schon noch Wirtschaft studieren oder man endet trotzdem als Büromanager...
Die Frau ist einfach so fertig, will die Schulen wieder öffnen, ist sich aber klar, dass die Schüler grad total fertig sind. Wenn ich da mal was zu sagen dürfte: Klar öffnet die Schulen nach 4 Wochen wieder, lasst die ganzen verängstigten, verunsicherten teils unsichtbar kranken Schüler wieder auf ihre Plätze, damit sie ihr Abi schreiben, die Wichtigkeit eines "verlorenen Zeitjahres" ist im Moment echt absolut gen 0 zu gewichten, wenn es um das Überleben geht, meine Fresse ist doch scheißegal ob die dieses oder nächstes Jahr Abi machen, 'nen Job zu bekommen sollte derzeit auch nicht grad leicht fallen, Bewerbungsprozess etc...
Ach Scheiße, zum Frisör müsste man auch mal wieder, die hätte auch ne Lockerung gewollt um sich die Nägel zu machen. Scheiß die Wand an!

Und dann knapp ne Stunde später erzählt sie, wie wenig das für sie 'ne Veränderung ist und dass sie es größtenteils genießt, Zeit mit der Familie zu verbringen, alle wieder mehr miteinander machen und wie toll es ist, wenn man mal wieder miteinander reden kann oder sich Zeit zum Kochen nehmen kann oder für den Garten... Ja ne, oder? Was da los Mädchen, was nun? Du wirst doch nicht am Ende eingestehen, dass du eigentlich doch so drauf bist wie ich, dir das nur nicht eingestehen kannst und deswegen die Oberzicke machst, weil du eigentlich tief in dir drin genau so kaputt bist wie ich?

Und danke, dass du heute mal deine patientennahe Seite gezeigt hast, dir wirklich Zeit genommen hast, die ein oder andere Sache abzuklären, die nicht hätte geklärt werden müssen, wenn wir Ärzte hätten, die einen guten Patientenkontakt pflegen würden, insbesondere die Hektische, die weder Widerspruch noch Patientenintelligenz duldet. Aber naja, was will man bei Limited Care auch erwarten. Ein OP-Einmal-Mundschutz für 3 Tage, es ist ein Skandal!