9/12/2024

Projekt: Top 250 – Ost+Front

Ost+Front hab ich damals unter dem Label „Rammstein-Klon“ entdeckt – und mal ehrlich, das war auch nicht ganz unberechtigt. Harte Riffs, martialische Ästhetik, deutsche Texte mit Schockfaktor – das hat schon verdammt stark nach Till & Co. gerochen. Aber genau das war’s, was ich gesucht hab. Ich war auf der Jagd nach härterem Stoff, nach mehr NDH, nach mehr Dampfwalze.

Anfangs wirkte das Ganze aber immer etwas zu bemüht provokant – als wolle man um jeden Preis anecken. Das war mir oft zu plakativ. Doch spätestens mit dem Album „Adrenalin“ hatte ich das Gefühl: Jetzt sind sie angekommen. Weniger Maske, mehr Musik. Und was für welche! Düster, treibend, tanzbar und einfach gut produziert, eingängig und melodischer.

„Schwarzer Helmut“  und „Bitte schlag mich“ sind für mich neben "Adrenalin" wirklich gutes Zeug von der Band.

Live will ich sie ehrlich gesagt gar nicht mehr sehen. Ich bin raus aus der Phase, in der man mit anderen Blechschädlern in der Wall of Death steht und zu Texten abfeiert, bei denen man nicht weiß, ob man lachen oder den Kopf schütteln soll.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

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