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1/30/2024

Falsche Christen!

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

Das Leben ist boogie woogie dancing shoes...

Was will uns der Tickman denn heute wieder ins Gehirn einpflanzen, was nach übelster Blasphemie und Geschwurbel klingt und dann auch noch mit dem Bild?
Es geht darum, dass viele Menschen mit unglaublicher Oberflächlichkeit unterwegs sind (mich zuckte es "gesegnet" zu schreiben) und denken, sie könnten einfach sein, ohne dafür etwas zu tun. "Dir Federn in den Arsch zu stecken, macht dich nicht zum Huhn!" schlägt in dieselbe Kerbe und ich habe mich sicher auch schon darüber ausgelassen. Stein des Anstoßes war einmal mehr eine nächtliche Diskussion mit einem Menschen, der sich seiner eigenen Mehrfachmoral und Zerrissenheit nicht bewusst war. "Ich bin jetzt schon so lange in der Kirche, ich bin viel mehr Christ als du!", könnt ihr sowas ernst nehmen? Oder sehe ich das vielleicht falsch, dass es bei christlichen Werten um die Lehren Jesu geht und dem, wie er gelebt hat und nicht um die Mitgliedschaft in einem Club, wo man sich trifft und dann palavert, anstatt einfach zu leben, wie er es gewollt hätte... oder um es noch weiter zu fassen, denn so empfinde ich die Lehre, gut zu sein, ein Leben als guter Mensch, ehrlich, offen und dem Leben zugewandt, in Einklang mit dem großen Ganzen, Eins! Und diese Menschen, die sich Christen nennen, täglich nur an das eigene Ich denken und urteilen, sich komplett ihren Gelüsten hingeben und einfach drauf scheißen, nur um dann Sonntags um 10 Uhr gestriegelt in der Kirche ihrer Wahl einem Gottesdienst beizuwohnen, dementgegen ihr Leben der blanke Hohn ist. Ich will nicht darüber urteilen, aber es erscheint mir irgendwie falsch!

Na, da habe ich mich doch deutlich zurückgehalten in meiner Rage, die ich über sowas immer bekomme. Hier noch das Bild!



Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken duften!


Heute hatte ich wieder einmal so ein intensives Gefühl von Selbstwahrnehmung, dass ich unglaublich angefasst davon war, wie alles um uns herum Teil von uns selbst ist, wenn wir uns nur darauf konzentrieren zu atmen. Nur Atmen, ein und aus in völliger Dunkelheit und Stille. Es ist ein Wahnsinn, wie sehr einen das zurückwirft auf all das, was dann trotzdem noch da ist. Die ewige Liebe, die nie vergeht, umschmeichelt eine Natur, die man so vor 20 Jahren das letzte Mal wahrgenommen hat, vielleicht noch früher, als man das erste Mal alles erlebt hat. Wie sich der Wald anfühlt, wie das Land riecht, wie die Bienen, die Hummeln, ja gar die Wespen unterschiedlich klingen, wie Regenwürmer husten, wie Schmetterlinge lachen und ja, früher, beim allerersten Nebel eures Lebens, da dufteten die Wolken. Ich weiß nicht mehr wonach, aber ich weiß, wie sie duftete, als ich am Morgen ohne sie aufwachte und meine Nase im Kissen vergrub, bevor ich einen See aus Tränen weinte, weil ich das erste Mal wusste, das etwas vorbei war.

1/27/2024

Süle Bashing - Meinung

Hey Freunde, vor allem schwarzgelbe Freunde,

was los? Niklas Süle ist ein Mensch, wie du und ich. Ja er hat mehr Möglichkeiten, wenn es darum geht seinen Körper zu stählen. Aber hat er diese wirklich? Wer von uns weiß, wie es in seinem Kopf und Körper so abgeht? Ich denke da trifft es der alte Daum Spruch mit den Mokassins, der wiederum ein alter Spruch der Native Americans ist, ganz gut, dass man erst zwei Wochen in den Mokassins von jemand herumgelaufen sein sollte, bevor man sich über ihn das Maul zerreißt... so sinngemäß.

Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an Paul Gascoigne erinnert, der fällt mir immer wieder bei dem Thema ein, wenn auch mit völlig anderer Problematik, er wäre auch ein begnadeter Fußballer gewesen, wenn nicht seine Eskapaden und privaten gesundheitlichen Probleme immer wieder ein Problem waren. Naja und ohne hier auch nur den Ansatz von Bodyshaming zu erwecken handelt es sich bei ihm ja "nur" um Übergewicht. Das mindert seine Leistungsfähigkeit und passt nicht zum von Öffentlichkeit und Verein als profiesk angesehenen Standard eines Fußballprofis mit Millionärsgehalt.

Er selbst bezeichnete es kürzlich sehr selbstironisch als "Arbeitsgewicht", was ich einerseits lustig fänd, wenn er trotzdem seine Leistung bringt. Doch scheinbar soll das ja mittlerweile nicht mehr der Fall sein und da horche ich dann auf. Als er zu uns kam war ich froh, dass wir so einen Brecher hinten drin haben, der richtig was kann. Mittlerweile darf er das so selten zeigen, dass ich mir vorstellen kann, dass er auch selbst unzufrieden ist. Und jeder, der schon mal versucht hat gegen den eigenen Geist anzuarbeiten, der einem vielleicht suggeriert, dieses Arbeitsgewicht zu brauchen weiß, dass es hundert Gründe geben kann, warum man den Körper nicht auf Pro-Standard bekommt.

Ich selbst habe auch gern immer etwas mehr drauf, weil ich oft krank werde und da geht das dann ganz schnell, dass ich Gewicht verliere, ich habe keine Ahnung, ob das bei Sportlererkrankungen auch so ist, aber vielleicht ist es irgendwas im Mindset vom Niklas und er braucht keinen eigenen Koch oder Ernährungscoach, sondern einen Psychologen oder Motivationscoach, um den Schalter umzulegen. Je nachdem, wie er sich und seine Karriere fortführen will, das ist ja seine Sache, in der sein Körper nun einmal sein Kapital ist, muss er sich halt überlegen, ob er sein Geld als der Dicke aus Dortmund auf der Bank verbringen will oder Süle, das Viech in der IV von Borussia Dortmund stehend Gegnern wahre Angst einjagen will.

Und nur, weil ich das Bild einfach mal sehen wollte, habe ich den DESIGNER ein karikaturistisches Bild anfertigen lassen. Keep on rocking Niklas!

1/22/2024

Der Ich-Erzähler - Fluch und Segen

Wenn wir Autoren uns entscheiden in der Ich-Form zu schreiben, dann wird uns das nicht selten irgendwann zum Verhängnis. Ich erinnere mich an einen Text der Bösen Onkelz, in dem ein Kindermörder höhnisch davon erzählt, dass er doch der nette Mann von nebenan sei und prahlt mit seinen verstörenden Taten. Soweit ich mich erinnere, war die damalige Begründung der Indizierung dieses Stückes Gewaltverherrlichung, dabei wurde vor allem die sozialethische Gefährdung von Kindern als Begründung herbeigezogen. Mittlerweile ist der Song vom Index runter, weil man vermutlich endlich die Intention des Textes verstanden hat.
Doch es muss nicht gleich so hardcore sein, oder vielleicht doch, ich habe immerhin schon einer Messerstecherei beigewohnt und wurde des Nachts wegen einer solchen Verwechslung von Ich-Erzähler und meiner Person angegriffen und musste mit einem ausgerenkten Kiefer weiterfeiern. Ich schrieb vor zig Jahren ein Gedicht, aus der Sicht eines Faschisten, der sich die Zeiten des dritten Reichs zurück wünschte. Da ich mich zu der Zeit viel mit dem Thema beschäftigte und mich selbst auch nicht klar genug abgrenzte dachten viele in meinem Umfeld, es wäre meine Meinung und so wurde ich zur Zielscheibe. Heute würde man mich vermutlich direkt lynchen oder wissen, dass das nicht meine Meinung sein kann, sondern vielmehr ein Gedankenexperiment eines gestörten Geistes, vor dem ich warnen möchte. Lasst euch nicht mit Faschos ein.

Ich versuche heute so wenig wie möglich die Ich-Erzähler Figur einzunehmen, denn sie birgt gerade bei denen, die mich nicht kennen oder die den Kontext nicht verstehen oder schlicht den einfachen Geistern, die Gefahr des Missverständnisses. Viele Künstler haben aus dieser Gefahr des Missverständnisses leider heutzutage schon eine Karriere gemacht und in der Politik gibt es eine ganze Partei, die sich so verhält und hinter verschlossenen Türen den Umsturz plant und an den Stammtischen rumbrüllt und mit Nazisprech behauptet blau und nicht braun zu sein. Mir tut es leid, aber für mich sind beide Farben politisch mittlerweile äquivalent zu Scheiße!

Ich weiß nicht, ob ich je an diese ganze Kacke geglaubt habe, oder ob es zu einer gewissen Phase meiner Adoleszenzwerdung eine Überlebensstrategie war oder die größtmögliche Chance zu provozieren. Schlussendlich habe ich immer versucht zu provozieren, um die Ränder klar zu zeichnen, für mich und andere und die Aufmerksamkeit auf Missstände zu lenken. Vielleicht war ich noch nicht so weit, dass ich verstand, wie sehr meine Worte schon damals Trigger fähig waren. Mitten in der Nacht einen auf die Fresse zu bekommen, weil man ein paar Worte geschrieben hat... naja ist nicht meine Vorstellung von linkem Widerstand oder dem Umgang mit Andersdenkenden jeglicher Couleur.

Keine Ahnung, warum ich gerade heute an diese dunkle Phase meines Lebens denken muss, wobei sie sich eigentlich heiter anfühlte, weil ich nicht klar genug und vor Allem nicht reif genug war zu merken, wie nah ich am braunen Sumpf stand. Alternativ waren damals irgendwie alle, die Rechten, die Linken, die Emos, die Gothics, die Ois, die Hools...

Kennt ihr das, wenn ihr zurückblickt in euren Leben und die Person von damals gar nicht kennt und euch fragt, wie ihr selbst das je sein konntet? Rant nennen die Kids von heute das hier glaub ich... Es musste raus! 

1/19/2024

Duschen ohne nass zu werden!

Was los mit euch?

Das Schlaraffenland ist eine Utopie für Menschen, die nichts mehr tun wollen, gar nichts! Dort fliegen einem gebratene Hühner in den Mund, es regnet Nektar und Ambrosia... die Faulheit siegt. Und wir leben in einer Welt, in der ich das Gefühl habe, dass viele in ihrem Mindset dort angekommen sind, dass man ihnen nur noch den Arsch nachtragen muss. Klar, ich bin auch eher der genügsame Typ, aber wenn ich was will, dann weiß ich, dass ich dafür gehen muss, an meine Grenze und teilweise darüber hinaus. Man nennt das verdienen, ich kann mich generell nicht über Sachen freuen, für die ich nicht vorher geleistet habe, das fängt beim geschmierten Brot am Morgen an und endet bei der ersten Million, die ich in Zahlen auf nem Kontoauszug lese. Doch was viele Menschen vergessen, weil sie es nicht mehr sehen, weil alles hinter verschlossener Tür passiert ist, dass der Millionär kein wirkliches Privatleben hat, bis er die 6 Nullen sieht, er opfert Zeit und Hirnschmalz, Freunde, Privatleben, vielleicht auch Gesundheit, weil er alles dem Ziel unterordnet und sitzt nicht den ganzen Tag vor der Glotze und jammert darüber, dass er nicht reich wird. Und das lässt sich auf nahezu jedes Ziel übertragen:

Von nichts kommt gar nichts!

Das ist nicht bloß ein leerer Spruch sondern ein Mindset, willst du Politik gestalten musst du dich mit dem Thema beschäftigen, also mitmachen... Und Alter, das was die "kleine Wannseekonferenz" da gemacht hat, das ist nicht mitmachen, das ist Stammtisch für geistig Minderbemittelte, das sind die, die alles wollen und keine moralisch durchführbaren Lösungen haben. Ist wie jemand, der sich nach Erlösung sehnt, es aber nicht für nötig erachtet Buße zu tun... Es fehlt einfach bei all diesen Menschen, die vermeintlich etwas wollen, der Wille auch etwas dafür zu tun. Jeder will reich, schön und beliebt sein, ich habe gelernt, dass die ersten beiden Dinge automatisch kommen, wenn man das Dritte erreicht und das hat man komplett in der eigenen Hand, "...lieb dich selbst, dann können andere dich gern haben!" (Dr. Eckart von Hirschhausen)

Liebe den Tag, dann wird der Tag dich zurücklieben! Jeder Tag kann der Beste sein, beginn den Tag mit Liebe, dann endet er damit. Ich kann so viel damit rumspielen, am Ende ist sogar, "wie man in den Wald hineinruft..." in der Reihe dieser Phrasen zu finden, weil wir es sind, die unser Leben bestimmen, MACH oder jemand anders wird was mit dir machen und sich darüber aufzuregen, was immer es ist, ist nicht machen sondern Zeit verschwenden und DAS ist das absolute Gegenteil von Machen, es ist Erwarten (und sonderlich feminin ist das auch nicht) und wer wartet ist nicht in seinem Handeln... verpasst das Beste, den Tag! Und wir haben so wenig Zeit, so wenig Tag in unserem Leben, warum umnachten wir uns mit Warten?

Duschen ohne nass zu werden? Entweder selbst was machen oder die Fresse halten über das, was die anderen tun! Es gibt kein Omelett ohne zerschlagene Eier! Und ich fühl mich wie eine kaputte Schallplatte, das immer zu wiederholen, wenn keiner was macht, passiert NIX!

1/12/2024

Mich bewegt es

"Nichts geschieht, bis sich etwas bewegt" (Albert Einstein)
Das Kaninchen vor der Schlange wird das wohl auch hoffen, dennoch ist ihm vermutlich klar, dass es, wenn es nicht ins Laufen kommt, nichts weiter ist als Beute. Und wer will schon gern Beute sein? Wollen wir Jäger sein? Tief in uns drin scheint irgendwas danach zu schreien. Vielleicht nicht gerade nach Hasenbraten oder Mammutfleisch, aber jeder von uns hat doch irgendwas, dem er hinterherjagt, Ziele. Macht uns das zur Schlange? Vielleicht, wenn das Kaninchen losrennt und wir es wirklich jagen müssen, aber nein, eigentlich nicht. Schlangen kriechen durchs Gras und warten auf ihre Chance, klar das kann man auch machen, klingt für mich aber nach passiv leben und nicht erfolgsversprechend, wie ein Frutarier neben einem Apfelbaum. Wenn ich im Leben was wollte, musste ich es mir bislang immer selbst beschaffen. Man kann zwar Hilfe erbitten, doch der Stein des Anstoßes wird man immer selbst sein. Beispiel Kranksein: Die meisten Menschen, die ich so kenne, denken, dass man es aussitzen kann und der Körper das schon macht, wenn man mal erkältet ist oder Ähnliches. Das ist per se erstmal nicht falsch, wenn das Immunsystem funktioniert, wie es soll. Aber wenn nicht, wird das vielleicht nicht reichen, trotzdem werden diese Menschen wieder gesund, wie von Gottes Hand. Doch was sie vergessen ist, dass sie in den letzten Jahren immer mal wieder draußen spazieren waren, immer mal wieder unter Menschen waren und vielleicht bei offenem Fenster schlafen. Sie haben ihr Immunsystem also schon vorab klitzekleinen Dosen von alldem ausgesetzt, was da draußen so kreucht und fleucht und damit ein nicht wahrgenommenes Immuntraining absolviert, sie haben etwas bewegt, der vermeintliche Stillstand des Aussitzens ist also eine Illusion, es ist bloß die Ernte dessen, was gesät wurde.
Wenn wir also nicht die Schlange sind, Gott sei dank, können wir dann wir selbst sein und auf der Jagd nach dem, was uns befriedet trotzdem gut sein, kein Zischen und Flüstern, kein Kriechen und Schlängeln? JA! Ich mag den Begriff Jagd nicht, weil ich ihn mit Tod und Leid und Schmerzen verbinde, mit Hetze und Rennen, mit Schießen und Sterben, mit unnötiger Grausamkeit, vielleicht ist der Begriff Fangen oder Packen besser, wie das Kinderspiel. Denn darum geht es am Ende doch, wir haben Ziele, manche sind näher, manche sind ferner, sie bewegen sich, wir bewegen uns und im besten Fall können wir sie uns packen, festhalten und dann zu unseren machen. Falls das irgendjemanden gerade genauso triggert wie mich selbst, weil er/sie einen geliebten Menschen, den er einst gesucht, gepackt und festhalten wollte, loslassen musste, um zu verstehen, dass jenes Ziel dahinter ein ganz anderes war und zu einer viel größeren Erkenntnis führte, dann tut mir das wirklich leid. Aber (und jetzt wirds wirklich meta) durch das Loslassen, des damals Gefangenen, hatte ich mich selbst gefangen, in einer Idee davon, was ich wirklich wollte, dabei war es bloß ihr Lächeln, ihre Stimme, eine Freundin für's Leben, oder eben meine Idee und meine Vorstellung davon. Heute ist das Damals und so lange her, dass ein Packen sich übergriffig anfühlen würde und ein Festhalten tröstlich ist, doch Illusion eines Frosches, der seinen Laich dem Fluss übergibt. Merkwürdiges Bild, an sie zu denken bewegt mich und dennoch bewege ich mich nicht, weil das Loslassen oft der größte Liebesbeweis ist, den man erbringen kann. Was ja nicht heißt, dass man nicht weiter liebt. In diesem Sinne... Liebe geht raus!

Du heilst mich

"Wenn Wunden durch Liebe geheilt werden, werden die Narben wunderschön." (David Bowles)

Ich bin mittlerweile von etlichen Narben überzogen und die sind größtenteils nicht auf meinem Körper sichtbar, sondern vielmehr auf der Seele und dem Herzen. Doch wenn ich an sie denke, dann verschwindet das Alles, es ist, als würde Gott selbst mir die Hand auflegen und mir sagen, dass alles gut ist. Und jede so verheilte Wunde ist eine solche, die Bowles meint, wenn er ihre Narben als wunderschön bezeichnet. Danke dafür!

Schatten-Ich?

"Ein Mensch ist nicht, was er glaubt zu sein. Er ist, was er verbirgt." (Erhard Blanck)

Ich wurde die Tage zum Thema Doppelmoral gefragt und ob überhaupt irgendwer in diesen Zeiten "echt" sein könne. Ich antwortete damit, dass es keine Doppelmoral gäbe, wenn man nach den Werten von Jesus lebt, viele das aber nicht hinbekommen und sich Hintertüren einbauen. Doch solange es niemand merkt, würde ja auch niemand denken, dass dieser jemand mit Doppelmoral handelt. Es ist das, was man verbirgt, was einem zeigt, wer man wirklich ist. Und da ich es in einen Zusammenhang mit Gott gebracht habe, gibt es auch für Gott keine Doppelmoral, er erkennt die Unehrlichkeit zu uns selbst schon im Ansatz und er weiß sie zu bewerten, wir müssen uns also gar nicht mühen Menschen zu verurteilen, weil sie Wasser predigen und Wein saufen. Jeder sollte für sich selbst ein wenig darauf achten, vor sich selbst gut da zu stehen, denn dann kann man tatsächlich der sein, der man glaubt zu sein und ist nicht bloß ein Schatten seiner selbst und muss sich selbst belügen, wenn man dem Spiegelbild begegnet.

1/11/2024

Nächtens mit Freunden

"Every adventure starts in a tavern" (unbekannt)

Aber so ist es, selbst die kleinste Dorfkneipentour beginnt an einem Ort des Zusammenseins, daraus entspinnen sich legendäre Nächte mit Abenteuern, die man seinen Eltern nicht erzählen kann und die Freunde einem nicht glauben würden. Nicht nur solche in abgelegenen Wäldern, fernen Landen und voller Ungetüme und Fabelwesen. Es sind auch die Geschichten von vernichtenden Niederlagen und überragenden Siegen, in der Schlacht und beim anderen Geschlecht, von Liedern und Lobgesängen auf so ziemlich Alles, was man sich vorstellen kann. Und natürlich immer auf die Treue und gute Freunde, die mit dir durch jedes Feuer gehen.

Ich möchte mich für die vielen dieser Nächte bedanken, die ich mit den meinen haben durfte. 

Gehts nur mir so, oder könnte das Zitat auch der Untertitel von Dungeons & Dragons sein?

1/10/2024

Truman Noir

"Es gibt nichts neues in der Welt außer der Geschichte, die du noch nicht kennst." Harry Truman

Ob das eine Aussage ist, die sich darauf bezieht, dass man faktisch bereits alles weiß, es nur auf den Blickwinkel ankommt, wie man es versteht ist fraglich. Ich denke, dass er damit sagen wollte, dass bereits alles da ist, wir entscheiden, was wir davon erzählen, beziehungsweise erzählt bekommen.

Nehmen wir an, ein Mann tötet seine Frau, setzt sie in sein Auto und legt einen Stein auf das Gaspedal und lässt den Wagen in den nächsten Fluss fahren. Wahrscheinlich ist Nichts daran neu, doch die Geschichte dahinter könnte es sein und solange man sie nicht kennt, ist sie trotz dessen, was in der Welt ist, nämlich die Frau im Auto im Fluss beim Erstkontakt neu.

Hm, ich dachte eigentlich, dass das Zitat irgendwie mehr Inhalt hätte, aber im Grunde sagt es bloß, "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!"

1/08/2024

"Land durcheinandergebracht"

Heute morgen habe ich zufällig Alexander Dobrindt sagen hören: "Die Ampel hat das Land durcheinandergebracht!", und musste herzhaft lachen. Kurz darauf dachte ich mir, ja klar... das muss aus seiner Sicht so aussehen, wo man doch fast 20 Jahre versucht hat alles so zu lassen, wie es ist und nicht einmal wirklich aufgeräumt hat.

Ich räume ja immer so auf, dass ich quasi alles inne Mitte kippe und dann neu zuteile, sprich, es wirkt vielleicht in der Momentaufnahme, wenn ich richtig loslege, so als würde ich alles durcheinanderbringen, doch dann geht ja das Ausmisten los. Und ich glaube, da sind wir gerade. Und je konservativer man ist, um so weniger möchte man natürlich Veränderungen.

Ich habe leider nicht wirklich zugehört, worum es eigentlich ging, aber wenn wir in unserer Spielrunde den Nachziehstapel aufgebraucht haben, dann wird der Ablagestapel neu gemischt und als neuer Nachziehstapel benutzt, das ist dann auch irgendwie durcheinanderbringen, aber um neue Impulse zu setzen. Ich glaube in einem Land, in dem echt viel nicht sonderlich gut sortiert ist, sollte man durchaus mal was durcheinanderbringen, um etwas zu verbessern!

12/23/2023

Wenn es wahr wird

"Man muss an Dinge glauben, auch wenn sie nicht wahr sind, wie sollten sie sonst wahr werden?" (Der Tod)

Kurz vor Weihnachten gucke ich mir normalerweise Terry Pratchetts Hogfather an, ein sehr besonderer Film bei dem neben unendlich vielen spannenden Ideen vor Allem die Geschichte um den Tod, der den Job vom Schneevater übernimmt, um das Silvesterfest zu retten, dass unserem Weihnachtsfest ähnelt, erzählt. (Ich fürchte, ich muss an dieser Stelle vor möglichen Spoilern zum Film warnen)

Auf einer tieferen Ebene hinter der Unterhaltung und den zum Teil wirklich bizarren Charakteren befasst sich der Film mit Werten, Glauben und Familie und ist daher für mich ein Weihnachtsfavorit, wenn man mich nach Weihnachtsfilmen fragen würde.

Aber was soll wahr werden? Nun ja theoretisch Alles an das man glauben kann. Im Film geht es um den Glauben an den Schneevater, denn der Tod stellt irgendwann fest, dass Menschen in der Lage sind Realität aus ihrem Glauben heraus zu erschaffen. Und wenn ich das jetzt übertrage auf das, was ich im letzten Jahr erlebt habe, dann kann ich dem nicht widersprechen. Und das ist einerseits hochgradig tröstend, denn wenn ich stets in der Lage bin mir durch puren Glauben Trost und Hoffnung in Form einer übergeordneten Instanz zu erschaffen, müsste kein Mensch mehr Leid und Einsamkeit oder Ähnliches erfahren. Doch andererseits liegt in der Fähigkeit Dinge durch Glauben zu erschaffen auch eine große Gefahr, denn wenn alle Alles glauben können, wer entscheidet dann, was echt ist? Gibt es eine Hierarchie? Gibt es einen Gott? Fragen, die man so vielleicht kurz vor dem Weihnachtsfest nicht hören will, aber Menschen schreiben Bücher, Menschen glauben an unfassbare Dinge und Menschen haben Langeweile erfunden...

In diesem Sinne, habt ein wundervolles Weihnachtsfest mit euren lieben und vergesst nicht, alles kann wahr werden, wenn ihr nur daran glaubt, sogar die Liebe!

12/19/2023

Wegen Fußball oder Religion?

"Wie kann man eine andere Person wegen Fußball verletzen?" (eine Ultra-Freundin)
Ich verstehe die Frage, denn es ist halt, was wofür man brennt, an das man glaubt, wofür man lebt. Hooliganschlachten zwischen Celtic und den Rangers wegen religiöser Unstimmigkeiten, Christen gegen Christen? Für mich gibt es keinen Grund jemanden zu verletzen, nie, also warum wegen Fußball oder Religion?
Ich habe keine Antwort, falls ihr euch auf was Leichtes zu besinnlicher Zeit gefreut habt. Menschen hauen sich gern auf die Fresse, ich weiß nicht warum, mir ist das zuwider. Aber so ist es eben. Eigentlich braucht es keinen Grund, ich denke das ist was Evolutionäres, wie der Paarungstrieb, so wohnt es dem Menschen inne, sich einfach mal zu kloppen. Und Hools (ECHTE HOOLS) sind diesbezüglich auch grundehrlich, die gucken sich gemeinsam ein Fußballspiel an und treffen sich dann irgendwo und schlagen sich eine Runde, rufen dem Gegner einen Krankenwagen und alles ist gut. Solange alles fair zugeht, sollen sie ruhig machen, doch leider kommt es immer wieder dazu, dass die Schlägereien nicht fair ablaufen, irgendwer ein Abklopfen ignoriert oder man schon im Stadion anfängt, wo Unbeteiligte dazwischengeraten.
Wir leben in einer körperlich weitestgehend gewaltfreien Welt, sehen uns Schaukämpfe in Sport und Sports-Entertainment aus der Entfernung an, ohne jemals selbst gekämpft zu haben und das ist auch gut so. Und dennoch bricht im Nahen Osten ein Religionskrieg los, Leute was soll das? Warum trefft ihr euch nicht in irgendeiner Wüste und kämpft es mit Fäusten aus, statt Zivilisten und Kriegsablehner da mit reinzuziehen. Stellt es euch bitte mal vor, Partei A erklärt Partei B den Krieg. Als nächstes wird ein Ort festgelegt und da schicken dann beide ihre besten Kämpfer hin und fechten es aus. Warum das Leid vieler in Kauf nehmen, wenn doch ein paar sowieso Bock draufhaben. Hey, das ist sogar ein gutes Konzept für eine friedvollere Welt, eine Utopie vielleicht, die ich mir sehr gut vorstellen könnte als eine Art Zehnkampf. Es gibt irgendwo einen Konflikt, der nicht mehr auf diplomatischem Weg zu klären ist, so what, lassen wir es die Fighting-Teams klären. In mehreren Disziplinen werden Kampftruppen ausgebildet und dann eingesetzt, Klopper, Denker und vielleicht auch Tänzer oder so. Eindeutige Ergebnisse entscheiden über Sieg und Niederlage und die Verteilung vorher festgelegter Kriegsbeute. Es könnte so zivilisiert sein. Doch das Problem sehe ich an einer anderen Stelle. Kriege werden heute aus irrationalen Gründen begonnen und aus anderen irrationalen Gründen weitergeführt, weil Menschen nicht in der Lage sind zivilisiert zu sein. Religion, Nationalität, Geld, Fußball, etc. Wirklich? Was uns trennt sind nicht diese Dinge, sondern der Intellekt anzuerkennen, dass all das für jeden eine individuelle Wichtigkeit hat und dass es okay ist, weil es nicht schlimm ist anders zu glauben, zu sprechen, zu leben oder einem anderen Team die Treue zu schwören. Wir könnten auch Kriege führen, weil jemand lieber Playstation statt X-Box spielt oder lieber grüne statt gelber Paprika mag. Ihr versteht mich schon. Krieg ist Schwachsinn, Gewalt ist Schwachsinn...
"Liebe deinen nächsten, wie dich selbst!" frei nach Markus 12,31 lässt Jesus selbst sagen, sei das zweithöchste Gebot nach dem, es gäbe nur einen Gott, wie es die Christenheit versteht. Ich benutze dieses Zitat gern, denn es sagt auf der anderen Seite eben auch, dass man sich selbst nicht mögen kann, wenn man hasst. Und um das für heute abzuschließen, weil es schon wieder eine Wall geworden ist, Hass ist auch Schwachsinn, denn er führt zu Verderben, Leid und Tod und wer will das schon?
In diesem Sinne... Liebe geht raus!

11/21/2023

Die Kaiserin, Raumschiff Enterprise, Leben auf unserem Planeten

Die Kaiserin
Die ersten drei Folgen sind vorbei und ich habe ernsthaft überlegt, ob ich das Ding nicht durch bingen soll. Ich bin ja vermutlich einer der wenigen Menschen, die die Sissi-Filme nicht kennen. Also kennen schon, aber ich hab glaube ich nie einen davon zu Ende gesehen, aber man kennt ja die Geschichte so ein wenig. Und hier überwältigt mich einfach der ganze Pomp und die Kostüme und so weiter. Es hätte alles etwas heller sein, aber damit kann ich leben. Die Darsteller sind leider semi gut in ihren Rollen. Der Franz hat zwei Gesichtsausdrücke und Sissi ist irgendwie lost und gezwungen aufmüpfig, da hätte man auch eine Kristen Stewart reinstecken können, die hätte das bestimmt besser gemacht. Ne im Ernst, so sehr es mich auch gepackt hat, weil ich das intrigante Kriegsgeschehen auch im Hintergrund sehr spannend fand, ich weiß nicht so recht, wo der Fokus liegt nach drei Folgen. Schlechteste Übersetzung seit Langem: "Your majesty, the Kaiser!" da musste ich doch arg lachen!
Wertung nach drei Folgen 6/10

Die Enterprise
Die ersten drei Folgen der Zeichentrickserie von 1973 sind genau das, was man erwartet, eine Zeichentrickversion der Ur-Serie mit lustigen Abenteuern, die eher für Kinder gedacht und konzipiert ist. Nicht mehr und nicht weniger. Ich erwarte keine Steigerung und werde sie auch vermutlich nicht zu Ende gucken, aber wer seine kleinen Racker zu Trekkies ran ziehen will, der macht hier sicher nichts falsch.
Wertung nach drei Folgen 4/10

Leben auf unserem Planeten
Eine faszinierend und überwältigend CGIig aussehende Doku über das Leben an sich. Vor Jahrmillionen Jahren bis hin zum schlimmsten Raubtier aller Zeiten. Man bekommt hier schöne Bilder und einen zeitlichen Abriss, irgendwie nicht viel Neues, aber vielleicht ist das in seiner Form ganz gut für die heutige Generation, wenn der Biolehrer die Evolution erklären will. Ich mochte es sehr gerne als eine Art Bildschirmschoner zum Einschlafen, aber wer keine Ahnung vom Thema hat, der kann hier vielleicht auch gespannt vor hängen bleiben.
Wertung nach drei Folgen 5/10

11/16/2023

Nicht nur dem Himmel

"Kein Opfer ist vergebens, wenn Liebe ihm innewohnt!"
Ich habe keinen Urheber gefunden, dann schreibe ich mir das mal selbst zu, ihr dürft mich natürlich gern zitieren, wenn es für euch irgendwo passt. Schiller, um dann mal ein Zitat zu droppen, was es wirklich gibt, schrieb: "Liebe will ein freies Opfer sein." und meinte damit, dass es ein Fallenlassen sei, dem kein Täter zukäme, es geht um die Freiwilligkeit der Liebe als solches.
Zu diesem Post hat mich ein längerer Jammerpost eines guten Bekannten gebracht, der sich darüber echauffierte, dass man ja immer der Gearschte sei und so viel opfern würde, ohne dass am Ende etwas dabei rumkäme und generell, dass die Welt eben einfach schlecht ist, das übliche Depri-Gebabbel, dass ich so fühle aber auch ekelhaft finde, weil es so nach Selbstmitleid klingt.
Dröseln wir es mal auf, was opfern wir denn so? Wir opfern Zeit, Geld, Liebe? Wirklich, opfern wir das oder verschenken wir diese Dinge? Ich persönlich opfere nichts, wenn es aus Liebe ist. Ob ich nun für etwas oder jemanden brenne und deswegen meine Zeit aufwende, Geld investiere oder Liebe schenke, das mache ich freiwillig und auch wenn am Ende nichts dabei rauskommt, habe ich es doch getan, weil ich es wollte und dann war es nicht vergebens. Der Titel des Posts lässt darauf schließen, dass man auch dem Himmel etwas opfern könnte, das ist nicht der Fall, wir opfern im Glauben Teile unseres Ichs einem höheren Ziel, doch es ist kein Verlust zu geben, denn Nichts verschwindet ganz (Energie kann nicht verschwinden, ihr wisst schon Hawking Strahlung und so) und ihr habt dann schließlich immer noch das gute Gefühl des Gegebenhaben oder besser ihr solltet es haben. Ja ich weiß, dass es sehr naiv ist, wenn man sich beispielsweise jahrelang um einen Menschen bemüht und ihm immer versucht alles zu geben, weil man ihn liebt und was man zurück bekommt, sind krude Worte und Ablehnung, doch das ist nicht die Schuld eures Opfers, sondern einfach nur eine wahrscheinliche Option, wie Geben funktioniert. Die meisten Menschen sind undankbar und wissen nicht, was das Wort Demut überhaupt bedeutet. Das ist okay, es ist traurig und schade, aber es ist okay. Es gibt uns: die Geber und Schenker, die Liebenden und Friedvollen. Wir opfern uns auf, sagt man umgangssprachlich, doch im Endeffekt verbessern wir uns bloß, indem wir Geben was gut ist und Lieben was wir Geben, weil Freiheit keine Opfer braucht, wenn wir uns nicht als Gefangene sehen.
Ich weiß, das klingt nach Schwurblerschrott aber denkt es mal durch, wir sind alle freie Menschen und gefangen bloß in den Ideen von Machtbesessenheit und mal im Ernst, was will man einem Gefangenen wegnehmen, was kann der schon opfern? Ein freier Mensch muss nichts opfern, weil er schenken kann... ich weiß das ist Wortklauberei, aber am Ende ist nicht nur der Himmel wieder blau!

Deine Macht

"Es sind die Dinge, die uns am Allermeisten bedeuten, die uns zerstören!" (Snow)
Einst schenkte ich dir die Macht, mich zu zerstören und nannte es Liebe. Heute liebe ich dich und weiß, dass es töricht war zu denken, du würdest es absichtlich tun und nachdem du es doch getan hast, habe ich dir aus Liebe verziehen und Zerstörung ist eh Quatsch, denn nur man selbst ist fähig dazu.


11/14/2023

Gedanken aus der Bubble

Ich habe in der letzten Zeit extrem viele Meinungen gehört, die größtenteils aus Schlagworten und Überschriften bestanden, wie sie in der Zeitung mit den vier Buchstaben nicht schlimmer abgedruckt hätten sein können. Ich zitiere jetzt ein paar davon und distanziere mich zugleich von einem Großteil davon, weil es nicht meine Meinung ist. Zum Ende nehme ich noch einmal kurz Stellung zum Thema insgesamt.

"Juden sind Menschen!"
"Palästina ist nicht Hamas!"
"Diktaturen sind nur für jene gut, die der Obrigkeitsmeinung sin!"
"Dogmatismus ist Mist!"
"Kein Mensch ist illegal!"
"Eigentlich ist der Himmel immer blau!"

Dazu die gute Idee des Internets als Gegenöffentlichkeit und die Frage, was Kritik heute eigentlich ist?

Mir fällt bei so viel Scheiße echt nichts ein, kriegt einfach euren Mist in den Griff, natürlich sind Juden Menschen, ich finde die Aussage so, als würde man sagen, Menschen sind Menschen, aber durch die Differenzierung klingts wie Antisemitismus. Palästina ist ein nicht anerkanntes Land und keine Terrororganisation, sollte klar sein. Dass in einer Diktatur vor Allem die Regimegegner ein Problem haben, sollte klar sein, Opportunisten ist es ja eh egal. Dogmatismus IST Mist. Kein Mensch ist illegal klingt sehr nach First World-Problems, ganz ehrlich, eigentlich wahr aber in manchen Teilen der Welt gibt es leider eine krankhaft andere Denkweise. Jemand der sagt, "eigentlich ist der Himmel immer blau", der hat sonst keine Probleme und sollte sich mal Gedanken machen, ob er in einem podcast so viel Scheiße verbreiten sollte.

Und ja, wir die Content Creator im Netz sind eine Gegenöffentlichkeit, aber wir leben in beiden Welten und können Reichweiten nutzen, die manche Menschen nicht einmal sehen. Dazu muss man sich jedoch nicht radikalisieren, sondern einfach nur man selbst sein. Sowohl Lanz als auch Precht sollten sich manchmal ein paar mehr Gedanken machen, was sie eigentlich in ihrem Podcast vermitteln wollen... denn auch, vielleicht gerade diese Beiden sollten wissen, dass ALLES politisch ist und auch so verstanden werden kann.

In diesem Sinne... gönnt euch!

11/09/2023

Love eternal

Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit. Alles erträgt sie, in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand. Die Liebe vergeht niemals.
(1.Korinther 13,4-8)

Flieg mein Herz, flieg!

11/08/2023

Kaltgestellt

"Es friert mir alles ab hier inne Dialyse." (ein Mitpatient)
Draußen ungefähr 5 Grad Celsius, drinnen 25 Grad offenes Fenster, offene Tür! Warum also beschwer ich mich? Nun, ich liege unter einer Decke, die ein Handtuch ist und circa 700ml meines Blutes sind nicht in meinem Körper und werden von einer Maschine auf 36 Grad temperiert. Rechnen wir kurz mal einen durchschnittlichen Wert aus. 5 + 25 + 36 = 66. Jetzt teilen wir das durch 3, weil wir ja drei vorgegebene Größen hatten und erhalten 22, perfekt sollte man meinen. Das ist die ungefähre Lufttemperatur in der unmittelbaren Nähe des Körpers, würde ich vermutlich mit ein wenig Sonne hier und da als angenehm empfinden, wenn ich draußen im freien läge ohne Nadeln im Arm und so. Nehmen wir die Körperwärme aus der Rechnung heraus, errechnet sich ein Durchschnitt von 15 Grad Raumtemperatur, das ist schon frisch. Ich habe hier im Büro immer so zwischen 18 und 20 Grad und bewege mich ab und zu noch, wenn ich merke, dass es etwas frisch wird. Das fällt aber in liegender und gefesselter Position auf der Liege aus. Doch die Temperatur allein ist noch nicht das wirklich problematische, DAS ist vor Allem der Wind, auch als Durchzug bezeichnet. Denn was im Sommer oder im Frühling wie eine sanfte Brise daherkommt und die aufgeheizte Luft in Bewegung versetzt und sie etwas kühler erscheinen lässt, als sie ist, wird jetzt zur Tortur. Man stelle sich vor, man müsse sich bei 15 Grad ohne Jäckchen für 4 Stunden nach draußen hocken und sich möglichst nicht bewegen. Ich vermute jeder kennt sowas von der ein oder anderen spät-frühlingshaften Feier auf der er/sie schon einmal war und danach etwas verschnupft war. Jetzt stellt euch vor, das müsst ihr jeden dritten Tag machen um zu überleben. Und weil es besser ist, muss ein Arm frei bleiben, also auch ohne Pulli, weil man euch da zwei Nadel reinkloppen muss, die nicht groß hin und her bewegt werden sollten. E voila! Willkommen in meiner Welt an jedem verdammten Montag, Mittwoch und Freitag Nachmittag. Na ja außer an den paar warmen Tagen des Jahres natürlich. Und wer sich über die vereinfachte Rechnung und die unwissenschaftliche Willkür dessen aufregen will, bitte gern... die Kommentarspalte erwartet Dich!
Beispielbild weicht von der Realität ab - vom Designer

11/04/2023

Die Schmerzen wollen nicht gehen...

"Schmerz ist nur Schwäche, die den Körper verlässt "
(This means war)

Zitate sind doch eine tolle Sache oder? Man kann sie je nach Lebenssituation für sich anwenden, wie man sie gerade braucht. Ob damit der Originalsinn noch vorhanden ist wissen die meisten Menschen eh nicht, denn sie kennen das Zitat schlichtweg nicht und wundern sich, wie belesen oder klug der Mensch ist, der immer neue Zitate am Start hat. Natürlich könnte der Mensch auch ein Blender sein und das Zitat irgendwo auf einer der zig Zitateseiten herausgesucht haben, das weiß man ja nie. Ich persönlich habe manchmal einen Spruch im Kopf, den ich irgendwann irgendwo mal aufgeschnappt habe und recherchiere dann ob das ein Zitat ist, damit ich es zitieren kann und niemandem den Ruhm für seine klugen Worte streitig machen muss. Die meisten Zitate, die ich benutze stammen aber wohl aus Filmen, da das eben einfach mein Medium ist und ich davon viele konsumiere.

Zum Thema, die Schmerzen sind weiterhin ein unglaublich anstrengender und nerviger Begleiter, die mir Tag für Tag versauen und so langsam auch in Richtung meines Gemüts strahlen, auf deutsch: Ich merke, wie Depressionalex Bahn bricht und das hasse ich, diesen Teil meiner Persönlichkeit braucht echt keiner mehr. Ich verstehe, dass es ihn gibt und ich weiß auch warum das nicht nur schlecht war, aber ich bin derzeit nicht auf ihn angewiesen, genauso wenig wie auf die täglichen Schmerzen in Gelenken, Knochen und Muskeln im kompletten Körper.

Wenn das einleitende Zitat jedoch stimmt gibt es nur eine Möglichkeit sich ihrer zu entledigen und das ist Gegengehen. Und in diesem Sinne habe ich angefangen mich wieder mehr zu bewegen. Hatte ich erst entschieden die Schmerzen seien aufgrund einer Überbelastung meines Systems entstanden gehe ich jetzt den gegenteiligen Weg und laufe gegen die Schmerzen an, mache Dehn und Hüpfübungen und versuche meine größtenteils sitzende Tätigkeit so oft als möglich mit ein paar Spaziergängen über das Anwesen zu unterbrechen. Denn wenn ich gehe, werden sie auch gehen. Und wenn Schmerz nur die Schwäche ist, die meinen Körper verlässt, dann sollte ich bald ein echt starker Dude sein.

Man könnte auch denken, dass es ein Nachholschmerz ist, vielleicht habe ich die Stärke des letzten Jahres ja schon, nur der Schmerz, der zu dessen Erlangung führte blieb aus, damit ich sie erlangen konnte und rückt jetzt im Nachhinein aus. Wie auch immer, ob mit oder ohne Schmerzen, Liebe ist alles!

Bounce!