12/10/2020
6 Tage Schicht
11/24/2020
Eine Tasse und ein Blech
10/07/2020
Terrorteam
7/22/2020
Visiterror
5/06/2020
Drogensucht?
Warum Drogensucht? Als die Visite durchkam, fühlte ich mich wie ein Druggy, der seine Beruhigungstabletten braucht, weil er schon ne Woche ohne ist und die Praxis das Rezept vorher verschlürt hat. Naja aber am Ende hatte ich dann mein Rezept und alles wird wieder gut...
Aber ohne Droge so ruhig während der Behandlung, das kann nur an der lieben Schwester gelegen haben.
5/04/2020
Schwester N.
Drum mach ich einen Knicks, denn sonst kann ich nix!"
Wer sich so vorstellt gewinnt bei mir sofort, denn das ist an selbstironischer Jobauffassung nicht zu überbieten, tolle Frau, wird hoffentlich das Team der Schwesternschaft länger verstärken und mit ihrer Art besser machen.
3/09/2020
"Ne Stunde bis zur Arbeit ist ok"
Ich finde auch die generelle Einschätzung von der Meisterschwester, dass eine Stunde Fahrt zur Arbeit ok seien fragwürdig. Man nehme eine Standard Vollzeitstelle in sagen wir 100km Entfernung, wären dann mit dem Auto circa ne Stunde Fahrt. Jetzt streiche man aber mal das Auto, weil man ja ökologisch nachhaltig mit der Bahn fahren will, schon wird aus einer Stunde mindestens 90 Minuten, wegen Umsteigen und Verfügbarkeit, wenn man Glück hat. Ich kenne jemanden, der ist für 8 Stunden Arbeit jeden Tag 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück gependelt für eben diese 100km. Witzig daran ist, dass er die 8 Stunden Arbeit, obwohl anstrengend nicht als das Kräftezehrendste einstufte, sondern vielmehr die Willkürlichkeit seiner An-und Abreise durch diverse Probleme, die Die Bahn Tag für Tag in petto hatte.
Für mich persönlich wäre es gar nicht tragbar, 12 Stunden meines Tages zu opfern, ohne danach mit einer dementsprechenden Vergütung da zu stehen. Rechnet man Miete und Fahrtkosten vom Lohn/Gehalt ab, bleibt am Ende fast genauso wenig, als würde man im Home Office nach einem neuen Job suchen. Das ist etwas, das hier gewaltig schief läuft. Ich weiß nicht, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen diesen beiden Personen wirklich helfen würde, aber ich vermute, sie hätten ein besseres Gefühl dabei.
Zurück zu einer Stunde zur Arbeit - wir reden ja hier nicht von Vollzeit sondern Teilzeit, wo dann also 2 Stunden Reisekosten auf meist 4 Stunden Arbeit treffen, im Verhältnis also wie im obigen Beispiel. Dazu kommt dann noch den Rest des Tages Kinderbetreuung. Hier scheiden sich jetzt die Geister, sind Kinder wirklich eine Last, die es obendrein zu schultern gilt? Dann hätte ich besser verhütet und mir kann in der heutigen Zeit keiner erzählen, dass er/sie nicht gewusst hat, worauf man sich einlässt, wenn man ein Kind bekommt. Das Dilemma ist klar erkennbar oder? Kind oder Kohle? Wenn das irgendwann ne reale Entscheidungsmöglichkeit sein sollte, werden wir aussterben, spätestens dann.
Und was machen diese Menschen eigentlich demnächst, wenn sie 24/7 mit ihren Nachkommen zu tun haben, wird es dann wieder sozialer in den Familien, weil man zwar kein Geld hat, aber Sich oder sind wir schon so brainwashed, dass wir die Chance nicht sehen und trotzdem dem Geld nachheulen und dabei nicht sehen, dass man Geld nicht essen kann (und nein, der Schluss, dass Menschen aus Fleisch sind verbietet sich hier auch vollständig, seid ihr krank?). Geld wird einen nie bedingungslos lieben und einem auch nicht die Luft zum Atmen ersetzen.
An dieser Stelle nur mal ne Idee um das Virus einzudämmen, Alles nicht gesundheitsrelevante einfach mal für 2 oder 3 Wochen niederlegen, alle nach Hause, der wirtschaftliche Schaden wäre wahrscheinlich geringer als in Salamitaktik eins nach dem Anderen abzuschalten und damit Existenzen zu zerstören. Wenn alle den gleichen Schaden haben, können auch alle an dem selben Punkt weiter machen. Für mich fühlt es sich derzeit an, dass jeder versucht so lang wie möglich im Spiel zu bleiben, um auch ja noch den ein oder anderen Euro raus zu quetschen, bevor der Spielleiter dicht macht. Im Ernst, es geht hier nicht um Geld, es geht um Menschen!
Ich möchte mich entschuldigen, dass ich hier ein wenig Themenmische betrieben habe, aber in diesen Zeiten sprudeln die Gedanken bei mir nur so.
2/24/2020
Rückkehr der Punktierschwester
Schön, dass du wieder da bist, mal sehn was das Leben mit uns macht und der Zwischenzeit...
Bleibt zu hoffen, dass sie sich nicht direkt wieder dem Zirkel der Meisterschwester anschließt, aber noch fühlt es sich nach gutem Umgang an.
2/15/2020
Patientenumfrage 2020
2/12/2020
Die böse Meisterschwester schlägt wieder zu
Meisterschwester zu Ü90 Patienten: "Sie ham schon wieder zu hohes Kalium! Wissen nicht warum? Is Ihnen auch egal? Was man so isst auch, ne wissen Sie auch nicht?" Mit einer wegwerfenden Handbewegung lässt sie es dann gut sein und geht fast tanzend und mit einem Lächeln zum nächsten Patienten. Der alte Mann ist den Tränen nahe, weil er wirklich nicht weiß, was er falsch gemacht hat. Er hält sich vermutlich nur an die Regeln, die Andere für ihn aufstellen, isst das, was man ihm hinstellt und trinkt, was man ihm gibt. Es ist traurig, dass man ihm das so hinballert ohne die Möglichkeit sich zu wehren, denn wenn man in diesem Stuhl liegt, an die Nadel "gefesselt", selbst ich fühle mich dann ausgeliefert und bin selten in der Lage zu kontern. Es ist einfach eine Position der Schwäche, die manche Menschen ausnutzen, um ihre Probleme zu projezieren und es scheinbar brauchen einen schwächeren sich noch schlechter fühlen zu lassen.
Damals als SportySis noch da war, hätte man dem Mann in ruhigem Ton mit sanfter Stimme erklärt, was er tun kann, um seinen Kaliumhaushalt korrekt zu regulieren, damit er nicht zu einem Problem wird. Dazu hätte es Broschüren gegeben und vielleicht am Wichtigsten, ein Lächeln zum Abschluss.
10/28/2019
Traumata und Tränen
Zumindest habe ich im Anschluss mit der Ärztin einen Plan zum schrittweise entwässern gemacht, da ich nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten dieses als wahrscheinlichste Ursache ausgemacht habe. Vermutlich habe ich unbemerkt abgenommen und dadurch die Differenz mit Wasser aufgefüllt, was dann zu Druck auf meinen inneren Organen geführt hat. Ein Ultraschall wird das in naher Zukunft nachweisen.
Dieser Wassermist, alles was war kam wieder hoch und ich war ein Häufchen Elend und nach der Dialyse saß ich auf der Bank vor dem Gebäude und habe erstmal ein wenig geheult, das war sehr befreiend.
10/25/2019
Schmerzen sind kein Spiel
Die Schwester der Schwester aus Thüringen war da zum Glück etwas netter und hat mir voller Herzenswärme ein paar aufmunternde Worte mit ins Wochenende gegeben. Teilweise frage ich mich, was "den Patienten abholen" eigentlich heißt, wenn man nur Hohn und Spott erntet, ist man mal schlecht drauf. Wenn ich den Scheiß nicht machen müsste, würde ich da doch gar nicht auftauchen... Ich hoffe die Meisterschwester erreicht bald die Altersgrenze.
9/16/2019
Code Black im Dialysezenteum
Der Standort könnte auch als NC für "no care" oder noch passender als WC für "who cares" geführt werden.
Hätten nicht drei Schwestern all ihr Können aufgeboten und schnell reagiert, hätte man eine Liege frei bekommen. Neben dem fast ex-gegangenen Patienten traten bei mindestens einem weiteren Patienten, mir selbst extreme Gefühle der Angst und Panik auf. Hätte ich nicht vor Stunden in weiser Voraussicht, dass kein Arzt da ist und man mit vielen Situationen selbst fertig werden muss eine Beruhigungstablette genommen, der Blutdruck und mein Puls wären wohl nicht unter 180 bzw. 100 geblieben.
Und es war ja auch nicht das erste Mal, dass Patienten in akute Lebensgefahr geraten, weil uns als Patienten nicht genug Pflegekräfte sowie Ärzte zugestanden werden.
Es ist lachhaft, dass Patienten sich selbst und einem überalterten Pflegepersonal überlassen werden, die zum Teil nicht in der Lage sind lebensbedrohende und nachhaltig gesundheitsschädigende Situationen einzuschätzen und kompetent und souverän darauf zu reagieren.
Es wurde aufgeregt geschrien, das Standardprozedere abgespult und nach erfolgtem Kontakt der Patient als wieder ok eingestuft. Die anderen Patienten im Raum, für die eine solche Situation ebenfalls extrem belastend sein kann wurden praktisch behandelt, als wäre nichts passiert. Der Anruf beim zuständigen Arzt kam dann auch erst danach.
So wie ich das hier einschätze, wird es vermutlich ne lustige Anekdote, die im Schwesternzimmer für die nächsten Wochen Erheiterung verspricht. Aufgewacht ist hier nur einer und das war zum Glück der Patient.
7/31/2019
Die Rückkehr der Gütigen
Die gütige Schwester kommt zurück.
Selten habe ich ein Wesen getroffen, das so lieb und gütig war, so engelsgleich, wie ihr Name es verriet. Irgendwann war sie einfach fort und ich war zutiefst betrübt, ein wenig wütend ob der Tatsache, dass immer die Besten gehen müssen.
Jetzt ist sie 3 Wochen für uns da und wacht mit Ihren starken Flügeln, dass niemandem was geschieht. Und wieder erkannt hat sie mich auch.
Bye bye SportySis
Und nur eine Schwester hat sich in der Zeit durch immerwährende Fröhlichkeit und mitreißendes Lachen in die Herzen vieler Patienten geschlichen. Eine Frau, deren Strahlen einen Raum erhellen kann, die es schafft der Tristesse und Ernsthaftigkeit ein Schnippchen zu schlagen. Ihre sportliche Erscheinung machte Lust auf Bewegung, selbst wenn man keine Ambitionen hatte sich groß zu bewegen. Die kompetente Ernährungsberatung immer mit einem Lächeln versüßt war sie oft der einzige Sonnenstrahl in der Dunkelheit der Verzweiflung, was man denn jetzt überhaupt noch essen durfte.
Oft auch hat sie allein mich meine lange Dialysezeit überstehen lassen, weil sie selbst meiner dunkelsten depressiven Stimmung immer ein Lächeln entgegen warf. Eine Schwester, die mir viel Freude brachte und mit der ich gern mal um die Häuser gezogen wäre zum Pferdestehlen oder anderem Blödsinn verlässt uns und als Patient blutet mir das Herz und ich bin sicher so geht es vielen von Uns und wir werden Sie sehr vermissen.
Wir wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg viel Glück und Erfolg und mit den leisen Klängen von "niemals geht man so ganz" und einer verdrückten Träne des Abschieds danken wir ihr für all die Zeiten, die wir mit ihr hatten...
Bye bye SportySis ❤
7/01/2019
Limited care = who cares anyways
Die Meisterschwester, die Beseelte und der Sportmuffel machen Mittagspause...
Was klingt, wie der Anfang eines Witzes ist leider einmal mehr zum Verhängnis meiner seelischen Verfassung geworden.
Als Patient einer Einrichtung, deren Ziel die Erhaltung der Gesundheit und eines Lebens außerhalb der Behandlungen ist, erhofft man sich ja auch vom Personal Mitgefühl und Verständnis.
Leider ist es in meiner Einrichtung oft gänzlich von der Personalzusammenstellung einer Schicht abhängig, wie der Patient behandelt wird. Positive Beispiele sind die "heiße Schwester", "die Borussin", "die Schwester der Schwester", "der Chef" und "die Chefin", "der Reisende" und "die von Sat.1".
Ich habe derzeit öfter das Pech, mit der Meisterschwester oder der Beseelten Vorlieb nehmen zu müssen.
Dazwischen gibt es noch die Strenge, die Sportliche und die Reiterin, bei denen ich oft nicht weiß, woran ich bin.
Dazu eine Auswahl an Ärzten, von deren Kompetenz man sich nur selten überzeugen kann, da durch die limited care Ausrichtung im Glücksfall einmal die Woche eine Visite stattfindet.
Was völlig fehlt ist eine gewisse psychologische Betreuung, die gerade neuen Patienten oder solchen mit diversen Krankheitsbildern helfen könnten sich mit dem Leben unter Dialyse abzufinden. Klar würde es da auch helfen, wenn das Personal Einfühlungsvermögen nicht im Fremdwörterbuch verorten würde, aber die meisten haben das ja trotz der vielen internen Positionskämpfe und Intrigen, die es zu geben scheint noch nicht vergessen, warum sie diesen Beruf gewählt haben. Euch gilt unser Dank als Patienten, dass ihr uns nicht als Menschen zweiter Klasse behandelt und Ängste, Bedürfnisse und Probleme ernst nehmt.
Hingegen sei der Meisterschwester und der Beseelten gesagt, dass ihr unprofessioneller Umgang mit den Patienten, bei mir ist es vor Allem die komplette Fehleinschätzung meiner Verfassung und mangelnder Respekt, so wie Ignoranz jeglicher Gesundheitsprobleme, im Gegenteil muss man ertragen, dass man sich über einen und seine Probleme lustig macht.
Ich bin echt so kurz davor...
Euer Tickman
6/30/2019
2 Gute Tage...
in dieser Woche sollten einem gänzlich gesunden Mitteleuropäer nicht zu Freudensprüngen reichen, mir allerdings ist es Grund zur Freude.
Seit Wochen schon plagt mich eine gewisse Lust-und Antriebslosigkeit, die durch meine andauernde körperliche Schwäche nicht gerade gemindert wird. Diese Woche dann der Höhepunkt am Mittwoch, wo es mich fast dahingerafft hätte und ich nur Dank der Courage der "heißen Schwester" noch mitmachen darf (Ich berichtete). Donnerstag war ein kühler Tag, den ich zwar fast komplett verschlafen habe, der mir aber die Akkus aufgeladen hat, ein guter Tag, genau wie gestern, da ich ihn größtenteils für mich und meine persönliche Regeneration nutzen konnte.
2 gute Tage sind ein guter Anfang auf dem Weg zurück ins Gleichgewicht.
Euer Tickman
6/28/2019
43,2 Grad - "wir können auch nicht mehr..."
Ist das schon unterlassene Hilfeleistung wenn eine Schwester, die immerhin "freiwillig" in diesem Beruf arbeitet den Hilfeschrei eines Patienten mit den Worten: "uns hilft auch niemand" quittiert?
Erst einmal sollte es gar nicht zur Situation kommen, dass ein Patient während der Behandlung, die sein Leben eigentlich verlängern soll in eine lebensbedrohliche Situation gerät, weil der Raum sich auf über 40 Grad aufheizt.
Von Anfang an...
13:00 Beginn Dialyse, Außentemperatur 34 Grad, offene Tür, Raumtemperatur schweißtreibend und gefühlt wärmer, 1 Standventilator am Raumeingang. Ich hab mich da schon gefragt, wie die alten Leute das aushalten
14:30 Übergabe, die "heiße Schwester" betritt den für sie sicher auch höllischen Raum, dank Wasserbeträufelung und Durchzug geht's einigermaßen
16:00 Die "heiße Schwester" entscheidet, es sei schlauer die Tür zu schließen und einen zweiten Ventilator aufzustellen. Idee gut, aber die Hitze begann sich ins Unermessliche zu stauen. Abnahmezeit, d.h. 3 Schwestern, 2 Fahrdienstleister, 7 Patienten und 8 heiß gelaufene starkstrombetriebene Dialysemaschinen in einem ca. 40 Grad heißen Raum. Das Patientenwohl jedes Einzelnen ist gefährdet.
16:15 Die Stimmung kippt, doch die Meisterschwester macht sich über die Patienten lustig: "ihr habt es doch gut, ihr liegt hier entspannt, wir müssen hier arbeiten..." Die Menschenverachtung in dieser Aussage ist unaussprechlich. Die sonst so lustigen Patienten stöhnen, bei mir macht sich Todesangst breit, da ich merke, dass ich trotz Wasser über den Kopf schütten nicht abkühle, zu zittern beginne, um mich herum alles unscharf wird, das Atmen fällt mir schwer. Nur der Blutdruck ist im Normbereich.
16:30 Der Großteil ist abgenommen, 30 Minuten hätte ich noch gehabt, hab ich später errechnet, hätte ich die überlebt? Vermutlich aber mit welchen Schäden? Also frage ich, ob man mir helfen könnte, meine Stimme ist vergleichsweise dünn und es ist mehr eine Bitte als eine Frage, um mich herum ist alles unscharf und unwichtig, Leben! Ich will Leben! "Uns hilft auch keiner, ha ha ha" höre ich die Meisterschwester dumpf. Gefühlte 50 Grad lassen mich die Wasserflasche verzweifelt über meinen Kopf kippen.
16:35 Die heiße Schwester befreit die Patienten im Akkord, der nette Helfer sieht mich besorgt an, er weiß dank eigener Erfahrungen, was ich durchmache. Ich hauche mit nahezu letzter Kraft ein "Ich kann nicht mehr!" Von der Seite zischt es: "wir können auch nicht mehr, thehe..." die Meisterschwester war vermutlich damit beschäftigt eine der Maschinen zu putzen, was in der Situation natürlich Priorität haben sollte.
16:40 Den Ernst der Lage erkannt habend und mit so etwas wie Mitgefühl und Berufsethos ausgestattet befreite mich die "heiße Schwester" von den Nadeln und der Folter des weiteren Flüssigkeitsentzugs und gab mir mein Blut zurück und rettete vermutlich mein Hirn vor einer Unterversorgung oder schlimmerem.
17:00 Wieder einigermaßen klar nahm ich meinen Plunder und wankte mit Tunnelblick Richtung Ausgang. Dank der "heißen Schwester" musste ich nicht zurück meine vergessene Austrittskarte holen. Ich setzte mich draußen hin, wo es mit 30 Grad kühl wirkte. Wundersamerweise war noch ein Rest Wasser in der Flasche, die ich mir über den Kopf kippte und aufs Taxi wartete, das dann auch kam.
17:30 Drei!!! Kühlakkus später und auf dem heimischen Bett liegend beruhigte sich mein Körper langsam und erholte sich von den Strapazen des Nachmittags.
18:00 Alles war wieder in Ordnung, in mir gab es zwei Überlegungen, die in der Dialysestation anzurufen und mich bei der "heißen Schwester" fürs Leben retten zu bedanken und die, rechtliche Schritte gegen die Meisterschwester einzuleiten. Vermutlich würde sie das dann ernst nehmen. Wieso darf so jemand diesen Beruf ausüben? Wer hier regelmäßig liest weiß, dass es ja nicht die erste Entgleisung war. Mir macht das Angst, eine Behandlung, die mir helfen soll, ist der Laune einer Frau unterworfen, der das Patientenwohl am Arsch vorbeigeht, Gott sei Dank war die Meisterschwester nicht meine einzige Hoffnung, es hätte diesen Post nicht gegeben.
5/03/2019
9 Grad Todeshitze
Einen speziellen Fall habe ich heute miterleben müssen, als die "heiße Schwester" sich beim Hereinkommen über die Hitze beschwerte und erst einmal alle Fenster aufreißen musste. Während es bei anderen Schwestern meist nur eine nette Umschreibung von "Hier mieft's wie im Pumakäfig" ist, ist sie Eine, bei der es immer zu heiß ist. Ich glaube ich habe sie noch nie mit dem originalen Schwesternoutfit gesehen, immer ist es die kurze Version oder die Beine und Arme sind hochgekrempelt. Nach einiger Zeit war der Raum dann auch deutlich runtergekühlt, aber ihr reichte es nicht und mit den Worten: "In dieser Todeshitze kann ich nicht arbeiten...", verschwand sie.
Ich schaute kurz auf mein Handy, die Temperaturanzeige deckte sich mit meinem Empfinden, 9 Grad, mir war kalt...
Zur Erklärung muss man sagen, ich liege 4-5 Stunden in der Kälte, sie rennt ungefähr die gleiche Zeit von Patient zu Patient, von "Brandherd" zu "Brandherd", das kann dann schon zu verschiedener Temperaturwahrnehmung führen, aber in solchen Situationen frage ich mich, wer das freiwillig macht und wer das macht um zu überleben. Naja, die "heiße Schwester" ist ansonsten mit das Beste, was die Einrichtung zu bieten hat, daher nehmen wir ihr ihre Hitzewallungen auch ganz selten krumm und vor Allem, weil sie selbst darüber lachen kann ist das dann auch ok aber strange ist es trotzdem bei 9 Grad Celsius von Todeshitze zu sprechen.
3/25/2019
Die heisse Schwester
Mit einem Krankenschwesternfetisch könnte Dialyse das Paradies sein, hoher Blutdruck vielleicht aber das würde nicht auffallen, is ja hier normal. Dazu die fitten, jungen Frauen, die eine Dienstleistung am Patienten verrichten. Ein Paradies eben.
Wenn da nicht ein Haken wäre, so jung und hübsch sind die meisten schon länger nicht mehr und zum Fetisch gehört das ganze Programm. Die ein oder andere bedient dieses Programm, aber dann gibt es da die (ich bezeichne sie mal als die Kalten Schwestern), denen es an Nähe und auch an Hitze fehlt.
Die Meisterschwester zum Beispiel ist aus der Ferne heiß und erfüllt viele meiner Kriterien, leider macht es der Charakter etwas kaputt. Heute ging es mit ihr, man kann auch Glück haben, dann ist heut noch nichts passiert, was sie in den Furienmodus versetzt hat.
Die heißeste Schwester taucht hier gleich auf und wenn dann hier nicht alle Türen, Fenster, etc. offen sind, wird sie explodieren oder verbrennen. Mein Motto zum Thema: Lieber verbrennen als erfrieren.
Mal gucken welche Flanke heute kommt.