"Leider müssen wir jetzt online bestellen...", und dem Einzelhandel schaden?
Wer in der Vergangenheit lebt, ist eben verdammt die Zukunft zu verschlafen, die genau jetzt beginnt.
Wer Mitte Dezember 2020 immer noch nicht verstanden hat, dass die Situation des Marktes es erfordert sich anzupassen, der hat in meinen Augen kein Recht dazu sich zu beschweren, es ist doch das Tagesgeschäft eines Einzelhändlers seinen direkten Markt im Auge zu haben, wenn die Laufkundschaft wegbricht muss ich reagieren oder dicht machen oder mir Andere Möglichkeiten suchen die Zukunft anzugehen. Dann sind die fetten Jahre eben mal vorbei und wer den Anschluss verpasst, verliert die Kunden, das nennt sich Marktwirtschaft und da überlebt eben genau wie in der Natur nur der, der mit der Zeit geht, sich an die Nachfrage anpasst und die besten Überlebensstrategien hat. Und es ist ja nun nicht so, dass diese Entwicklung erst mit Corinna angefangen hätte, der Einzelhandel jammert seit Jahren, dass er den Internetriesen nichts entgegenzusetzen hat, weil er die Zeichen der Zeit zu lange ignoriert hat und seine Segel immer gegen den Wind gesetzt hat. Corinna beschleunigt den lange notwendigen wirtschaftlichen Heilungsprozess nur und zeigt deutlich, dass wir längst eine digitale Gesellschaft sind, in der die ewig gestrigen immer noch analog bleiben wollen...
"Kinder sollen wissen, dass online lernen nicht so gut ist, wie in der Schule!"
Leider weiß ich nicht mehr, wer der Herren in schwarz das von sich gegeben hat, aber es ist schlicht weg falsch. Ein konzentriertes Lernen alleine ist deutlich effektiver als in der Gruppe, was die Menge an vermittelbarem Stoff angeht (zumindest wenn die Technik auf dem Stand der Zeit ist und die Vermittler ebenso). Natürlich ist Schule wichtig, um soziale Zusammenhänge zu erlernen, das gestehe ich gerne zu aber ich habe einmal ein halbes Jahr zuhause Einzelunterricht gehabt und war weit vor dem Stoff meiner Klassenkameraden, ähnlich war es in einer digitalen Ausbildung im Home Office. Die Gründe dafür liegen vielleicht in meiner Persönlichkeit, vielleicht auch in meiner Offenheit gegenüber Neuem. Da liegt das Hauptproblem, die analoge Gesellschaft hinkt hinterher und ist oft nicht in der Lage seinen Blickwinkel zu verändern, auch hier hätte Corinna alles was sowieso kommt beschleunigt, wenn man nicht auf ein marodes Bildungssystem vertrauen müsste, das weder auf digitalisierte Strukturen zurückgreifen noch auf aktuelle Problemstellungen reagieren konnte.
Und liebe Freunde, die jetzt eine Digitalisierung verteufeln haben es immer noch nicht verstanden!