9/26/2023

Ich will wirklich kein Arschloch sein...

aber Leute, im Moment ist es wieder schlimm. Man kommentiert irgendwo, weil man ja ein nettes Kerlchen ist und ihr kennt den Kram, Liebe Liebe für Alle und man weiß genau, dass man bei einer relativ dubiosen Antwort nicht darauf reagieren sollte und wenn man in einem Kommentar erwähnt wird, dass man ja voll honest und nett zu sein scheint, denkt man kurz nach, prüft das Profil und denkt sich, Fishing but geil. Und ich meine ganz ehrlich, wie dumm kann man sein auf Facebook nach einem Foto zu fragen, wo man doch ein ganzes Profil voller Bilder hat, die man sich angucken kann... ich meine ja, ich bin äußerst honest und ich bin nett und ein guter Mensch und das Alles, aber ich habe mal im Nuttenbezirk gewohnt und war auch mal ne Zeitlang mit jemandem aus dem Gewerbe mehr oder weniger zusammen. Ich halte mich für relativ sprachbegabt, dass ich erkenne ob jemand einen Text schreibt oder mich bloß mit einem Übersetzungsprogramm einzuwickeln versucht. Und ganz ehrlich, ich wäre gern mit mehr Sexarbeiterinnen befreundet, weil sie für mich das größte Opfer für die Welt bringen und hey wenn sie Spaß dran haben toll, aber leider steht meistens immer jemand dahinter, dem das egal ist. Und ich weiß leider, dass ich euch nicht retten kann, ich will nur irgendwie nicht das Arschloch sein, dass ihnen direkt die Hoffnung nimmt, dass bei mir was zu holen ist. Ich weiß nicht, ob nicht vielleicht die ein oder andere dabei ist, die wirklich interessiert ist und einfach nur etwas sprachlich verhindert, es tut mir leid wenn ich dauerskeptisch bin, seid einfach von Anfang an ehrlich, dann können wir Freunde sein, jeder Mensch ist gut, wir sind alle Sternenstaub, wer weiß, vielleicht mögen wir uns ja sogar und ich kann ihr irgendwie helfen.

Es kann so schnell vorbei sein...

ALLES!

Lasst mich euch mal eine klein wenig Motivation mitgeben anzufangen! Selbst wenn nichts von dem was jeder einzelne von uns Tag für Tag tut oder glaubt zu leisten, ist es doch unser innerstes Bestreben als Menschen, irgendwas zu hinterlassen. Zumindest jene die ich kenne, die vielen guten Menschen, wir alle wollen etwas. Aber zu oft warten wir. Worauf? Den richtigen Moment, einen Wink des Schicksals, auf unseren nahenden Tod? Brauchen wir die Angst als wahre Triebfeder von Großartigkeit oder können wir nicht einfach loslegen? Man kann jeden Tag ein neues Leben beginnen, dieses Credo verfolgt mich schon lange und schon sehr lange halte ich mich nicht daran sondern lebe vor mich hin. Kriege irgendwie meinen Alltag auf die Reihe, mache Dies und Das aber am Ende warten am nächsten Tag die gleichen Dinge. Ich bin ein kreativer Geist, so sagen mir viele, also bin ich ein Gestalter? Was gestalte ich denn? Ich gestalte den Weg zu meinem Tod, jeder ist ein Gestalter, doch wir leben nicht. Wir leben nicht im Einklang mit dem was uns umgibt. Im Grunde will alles was uns umgibt schlussendlich unser Nichtleben, wir sind im steten Kampf mit allem und am Ende mit uns selbst, weil wir ja ein Teil davon sind. Lasst das kämpfen, setzt euch hin, macht alle Geräte aus und fragt euch, was will ich! Und dann? TUT ES!
Ich selbst halte mich nicht daran, weil ich schwach und feige bin, vielleicht habe ich Angst davor, was sich großartiges daraus ergeben kann. Vielleicht habe ich Angst nicht genug Zeit übrig zu haben. Ich gebe zu es ist schon sehr essentliell sich zu fragen, was man will und es dann auch wirklich zu tun, wo doch auch Verantwortungen auf uns lasten. Aber wie kann man der Verantwortung denn besser gerecht werden wenn nicht als ausgeglichene Lebensform, die mit ihrer Umwelt in Einklang lebt und selbst als positive Auswirkung weitere Lebensformen in den Ausgleich bringen kann und die unglaublich lauten Schwingungen um uns herum, die jeder einzelne wahrnimmt endlich zur Ruhe zu bringen?

Habt ihr schon einmal dem Rauschen des Meeres zugehört, wie unglaublich gleichmäßig der Klang der Wellen ist? Horcht mal in euch, schlägt euer Herz so gleichmäßig, sind eure Muskeln entspannt, wie gehts den Gedankenströmen? Ja, El Nino ist genau das, eine Prüfung, der Versuch für Ausgleich zu sorgen, je gestörter das Gleichgewicht eines jeden Einzelnen umso stärker das Ungleichgewicht um ihn herum. Ein gestresster Mensch betritt einen kleinen Raum, die Menschen darin haben zwei (eigentlich drei) Möglichkeiten, sie begegnen dem Eintretenden mit Gegenstress und verschlimmern damit den Zustand aller, sie begegnen ihm mit Sanftheit und bauen Stress ab, die dritte Möglichkeit ist eigentlich keine, weil Nichts tun keine Option ist, die sich auf Dauer durchhalten lässt.

Und egal wie lange jeder Einzelne in seinem eigenen Empfinden von sogenannter Zeit noch hat, jeder Moment ist die Chance einen neuen anderen Weg einzuschlagen. Und so leid es mir tut, Hilfe kann von überall her kommen, entscheiden müssen wir! Worauf wartest DU?

Wie alles begann... (Astrophilosophie)

"Masse ist geronnene Energie!" (Harald Lesch)

Wenn es einen Anfang in Form eines Urknalls gab, dann soll dieser fluid gewesen sein, wenn ich das richtig verstanden habe, also eine Mischform aus gasförmig und flüssig und wenn man sich vorstellt, dass alles im Universum ja irgendwie gleich funktioniert, dann kann man sich durchaus in einfach vorstellen, dass das irgendwann dann zu Stoffen wurde, Masse aus Energie sozusagen, was uns dann auch zurückführt, dass ein Gott diese Energie sein könnte. Darauf könnten sich sogar Wissenschaft und Religion einigen, wenn sie die Köpfe mal zusammenstecken würden und ich finde die Idee auch sehr tröstlich.

Leider gibt es in letzter Zeit immer mehr Anzeichen, dass es diesen Anfang nie gegeben hat, zumindest nicht so wie berechnet, die Bilder des neuesten Teleskops im All, des James Webb Space Teleskops zeigen uns Dinge wie eine an zwei Orten und zu zwei verschiedenen Zeiten gleichzeitig auftretenden Galaxie, die scherzhaft schon als Schrödingers Galaxie im Umlauf ist. Und nun ich hab keine große Ahnung aber neben der Chance auf Messfehler stehen plötzlich wieder eine Vielweltentheorie, Multiversen etc. im Raum und vermutlich wurde das schon vor langer Zeit angenommen und wir haben alle völlig missverstanden, warum zum Beispiel das Marvel Cinematic Universe als Mainstream-Unterhaltungsfilm-Franchise von der Weltschattenregierung durch Disney in Umlauf gebracht wurde. In Wirklichkeit ist es die Vorbereitung darauf, dass wir bald wissenschaftliche Ergebnisse erhalten, die das Weltbild der meisten Menschen ins Mark erschüttern und weitreichende Folgen hätten, denn der Beweis eines zweiten Universums würde bedeuten, dass es auch eine zweite Erde geben muss, wie immer diese auch geartet ist und würde damit auf einen Schlag Einen Gott negieren, vermutlich würde eine solche Entdeckung, so sie denn von einer breiten Öffentlichkeit geglaubt wird zu unvorhergesehenen Folgen auf dieser Erde führen, die sich so schön mit ihrer Einmaligkeit eingerichtet hat...

Wenn wir jedoch von unserem Universum aus ein anderes sehen können, würde das auch bedeuten, dass es möglicherweise andere Dimensionen gibt, Phasenverschiebung und im Grunde wahrscheinlich alles, was sich je irgendein Sci-Fi Autor je ausgedacht und jeder Mensch der je lebte je vermutet hat. "Wenn du es denken kannst, wird es irgendwann Realität sein!", fällt mir ein, wie so oft weiß ich nicht, woher das stammt, Es könnte die Ausdehnung des UNIversum wiederlegen und in meinem Kopf sehe ich unvorstellbar große Blasen, die sich aneinander schmiegen, bis eine platzt und sich in die Leere ergießt, wobei dann langsam mal zu klären wäre, ob es diese Leere in die sich alles ausbreiten soll überhaupt gibt, oder ob es bloß ein sich immer wieder erneuernder Kreislauf aus gespiegelten Kopien der immer gleichen Simulation sind. Man stelle sich die Rechenkraft vor, die notwendig ist das alles zu simulieren und wie wahrscheinlich es ist, dass ausgerechnet wir der Fehler im System sind, vermutlich liegt sie bei 1 zu der Anzahl aller unzählbaren Möglichkeiten. Kennt noch jemand das Ende von Men in Black. Ich werde hier niemanden spoilern, aber vielleicht sollte man endlich anfangen in diese Richtung zu denken. Generell sollten wir unseren Geist dafür öffnen, dass nichts so ist, wie wir uns das auf der Suche nach einer allumfassenden Erklärung zurechtgerechnet haben. Und vielleicht ist der Anfang bloß eine mathematische Größe, die unsere Unmöglichkeit davon darstellt, dass es keinen Anfang gibt, wenn es um universelle oder in diesem Fall multiverselle Zusammenhänge geht, sondern einfach nur Unendlichkeit und das in beide Richtungen. Passwort: Möbiusschleife!

1000 weiße Lilien

"Alles beginnt und endet zur richtigen Zeit am richtigen Ort!" Ich weiß nicht woher das Original dieses Ausspruchs stammt aber es ist definitiv etwas für diverse Lebenslagen und zeugt von einer tiefen Ergebenheit dem Schicksal, der Vorsehung, Gottes Willen, universellem Plan oder wie immer ihr es nennen wollt gegenüber. Das spannende ist doch, dass es immer einen Ausgleich gibt, nichts geht verloren, alles ist immer in Waage, auch wenn wir es nicht bemerken.

Wobei ich mich in letzter Zeit wieder viel mit Astronomie beschäftigt und ich werde immer fasziniert davon sein, wie klein und unbedeutend wir im Vergleich zu alldem da draußen sind und uns trotzdem an etwas wie das Leben klammern, als hätte es irgendeinen Wert, wenn wir nicht sterben müssten. Es ist so tragisch, dass wir sterben, aber der Tod jedes Einzelnen von uns macht uns emotional fertig, als wären wir nicht sowieso ewig, als Teil von Allem, vom All, von Gott und seinem ewigen Reich.

Das sollte uns ein Trost sein, aber ist es nicht unglaublich schwierig in der Ewigkeit zu leben. Klar ohne Körper und nur noch mit positiven Gedanken, aber wie ausgeglichen kann das sein? Und wie lange geht sowas gut, der menschliche Geist muss doch vollständig überschrieben werden damit das funktioniert, so wie ich es verstehe überlebt ja auch nur unsere göttliche Seele, aber was dann. Feiern wir uns auf ewig selbst, treffen Seelen aus der Weltgeschichte wieder, gehen mit Jesus bowlen und ergötzen uns an unserer eigenen Göttlichkeit? Erschaffen wir dann neue Welten und versuchen es besser zu machen, werden wir so göttlich, dass wir auf einer Ebene mit dem Obergott stehen? Werden wir zu dem, was Satan schon immer werden wollte, Gott ebenbürtig? Und was macht das dann alles für einen Sinn. Ist dann ein Leben in Sünde vielleicht erstrebenswerter, um den wahren Tod zu sterben und alles was von uns bleiben würde getilgt wird? Natürlich weiß ich das nicht, niemand weiß das, aber der Gedanke kommt einem, wenn man es mal zu Ende denkt, wobei das Leben in Sünde auch unendlich ist, denn voller unendlicher Qualen.

Ich habe mich entschieden zu Leben, denn das ist es was Gott dafür vorgesehen hat, wie überlässt er mir und das muss auch so sein, denn sonst kann ich nicht entscheiden seinen Weg zu gehen, mir fällt Goethes Faust ein, vermutlich habe ich es früher nicht so verstanden, doch die Wette ist klar, "Freud und Leid, ich geb dir die Chance, geh oder bleib in meiner Seance", das ist von E Nomine und irgendwie ist es genau das, was wir haben, die Chance zu entscheiden ob der Tod, das Ende des Lebens für uns persönlich Freud oder Leid ist und damit hat sichs, was dann daraus wird entscheidet jemand anders. Oh Leute und "wir können nur entscheiden was wir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist" frei nach Gandalf.

Vergesst nicht euch morgens den Sternenstaub aus den Augen zu waschen, denn so göttlich er sein mag, ist er doch in der Lage die Sicht zu trüben, denn "wenn ich geh dann geht nur ein Teil von mir, der andre lacht mit dir" (Peter Maffay) und "Niemals geht man so ganz" (Trude Herr), alles sagt das Selbe, Energie kann nicht verschwinden, sie wird bloß neu verteilt. Leben wir mit Liebe und unser Tod wird ein Geschenk!



9/25/2023

Das alte Gasthaus

Wenn das Konstrukt stark ist, sein Unterbau aber nicht, ist das das Gesamte stabil? Ist eine Freundschaft, deren Fundament aus Eis ist fit für den Sommer? Haben wir einen Keller? Befindet sich im Gasthaus noch Mobiliar oder hast du es längst verkauft? Habe ich es verkauft? Stehen wir lieber, wenn wir das unvermeidbare ertragen? Ein letztes Glas auf die Freundschaft? Oder ist das auch längst eine Vorstellung, die weit im Nebel verborgen ist, weil schon immer auf Sand gebaut? Und ist es gar Treibsand, der uns in die Wüste des jeweils anderen schickte um nach etwas mächtigerem zu suchen, nach einer letzten Instanz, nach einer Berechtigung, einem Grund, einer Ausrede?

Das Gasthaus steht noch und auch wenn ich alleine sitz, schwör ich, ich bin bei dir, gib mir nur die Chance. Es ist zwar wirklich ganz schön lädiert und im Grunde müsste man es abreißen, aber es hat Herz und Charme und Geschichte. Doch ich will nicht wie sonst einfach ein paar Eimer Farbe nehmen und neu anstreichen und so tun, als würde es noch ein paar weitere Jahre durchhalten, bis es endgültig einkracht. Ich Wir müssen es komplett erneuern, abreißen, neu bauen, man kann sicher noch viel des Baumaterials benutzen und nostalgiebehaftetes Interieur behalten, aber der Gestank der Vergangenheit muss ein für Allemal dem frischen Odem von etwas Neuem weichen.

Natürlich birgt es das Risiko des Scheiterns, doch zumindest für mich kann ich sagen, dass dieses Gasthaus, sei es was es will, mein Leben ist und den Wert von Leben kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Und wenn die Würmer mich einst fressen, so will ich ihnen Leben schenken in meinem Tode und frohlocken, denn dann werden wir sein im ewigen Gasthaus des Herrn immerdar. Wo immer das herkam... AMEN