Apoptygma Berzerk, die erste Erinnerung war wohl, dass der Radiosprecher den Namen nicht hinbekommen hat und das Ding dann einfach abgefahren hat. Das Ding war meiner Erinnerung nach "Until the end of the world" und im Gegensatz zu ihm habe ich mir den Namen sofort aus dem Videotext gesucht und aufgeschrieben, denn davon wollte ich mehr. Leider war es damals in einem kleinen behüteten Dorf schwer an alternative Musik und dann auch noch aus dem Ausland zu bekommen. Und so hatte ich lange Zeit nur meinen kleinen Zettel, den Radiomitschnitt und den Namen im Kopf. Keiner meiner Freunde kannte das damals a-Bär man wurde ja älter und irgendwann kam das Internet auch zu uns aufs Dorf und ob ihr es glaubt oder nicht, Apoptygma Berzerks "Until the end of the world" war eines der ersten Lieder, die ich mir damals aus ominöser Quelle herunter geladen habe.
Im Laufe der Zeit habe ich dann mehr von ihnen gehört, wobei mir vieles nicht gefiel, war mir zum Teil zu monoton, das änderte sich erst wieder in meiner finsteren Phase, da habe ich genau so etwas gesucht und abgefeiert, wobei ich nie wirklich sagen konnte, was das für eine Musik ist, klar alternativ elektronisch chiptune bitpop mäßig aber dann auch wieder mit rock versetzt und wunderschön melodisch... also bei last.fm habe ich es als "Elektro-futurepop-synthpop" getaggt, das kommt schon irgendwie hin. Ihr vermutlich bekanntester Song ist "Kathy's Song", den ich immer in der C-64 Version gehört hatte, klingt im Original viel zu langweilig für mich. Zu der Zeit, als ich total "into it", war hörte ich die "Harmonizer", rauf und runter, daher ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich "Suffer in Silence" eines meiner All-Time Lieblingslieder nenne. Mit dem 2005 veröffentlichten Album "You and me against the world" konnte ich durch die mainstreamigere Ausrichtung sogar meine Mutter dazu bringen sie sich mal anzuhören und für gut zu befinden.
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: