7/04/2024

Projekt: Top 250 - White Lies

White Lies sind bei mir 2008 eingeschlagen, wie eine Bombe, ich habe "To lose my life..." wahrscheinlich öfter gehört, als so manches Album meiner Lieblingsbands, habe mir die Scheibe ein zweites Mal gekauft, weil die Rillen durch meine damals recht günstige Schallplattenspielernadel sie fast kaputtgekratzt hatte und ich zu der Zeit auch noch deutlich rabiater mit meinen Platten umgegangen bin. Das war eine Zeit, wo ich irgendwo zwischen meiner Vergangenheitsbewältigung und einem Neustart festhing und genau dieses Gefühl vermittelt ihre Musik. Hatte sie jetzt schon länger nicht auf dem Teller, aber wenn ich was von ihnen anmache erinnere ich mich an diese Zeit damals und freue mich, dass ich heute noch da bin.
Spätere Werke hatten nicht mehr den Impact bei mir, mir gefielen meist zwei oder drei Tracks auf einem Album und irgendwann verschwand dann auch die "To lose my life..." in einem meiner Plattenkoffer und fiel mir erst wieder nach dem letzten Umzug in die Hände, als ich Bestandsaufnahme gemacht habe. Ich muss lächeln, denn ich bin dankbar, dass ich die White Lies genau zum richtigen Zeitpunkt in meinem Leben kennen lernte und sie eine der zahllosen Stützen waren, bevor ich weitergehen konnte.
Und wenn ich dann so eine Band wieder entdecke, fällt mir auf, dass es viel zu wenig Zeit gibt, um all das, was geile Musik ist zu hören. Man müsste ein Leben lang Musik hören (und sie nicht zurücksetzen) um alle Höhen und Tiefen immer wieder aufzeigen zu können. White Lies waren definitiv zweimal der Soundtrack während gravierender Veränderungen in meinem Leben. Und dafür bin ich wirklich dankbar. Danke.
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

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