4/17/2012

Und keine gute Tat bleibt ungesühnt...

...so ist die bittere Realität der Gutmenschen!

Wir, die Hündchen Treuherz oder Schmusebärchis sind die Gelackmeierten der Ellenbogengesellschaft. Jede Gute Tat, jede Hilfsbereitschaft, jede aufopferungsvolle Hingabe einer Verbesserung zu dienen kehrt sich postwenden ins Gegenteil und fickt uns nach dem kurzen Moment der Genugtuung ganz heftig in den Arsch. Nicht, dass das nicht auch eine schöne Erfahrung sein kann, ich wollte damit niemanden persönlich angreifen oder diskriminieren, aber meins ist das nicht und ich empfinde das als die größte Demütigung, die man mir zufügen könnte.
Aber mal zurück zum Punkt, ich bin immer darauf bedacht, dass Harmonie und Einklang herrscht und versuche zu helfen, wo ich es kann, es liegt in meiner Natur sich für die einzusetzen, die es alleine nicht schaffen oder denen aus dem Tal zu helfen, die den Gipfel aus den Augen verloren haben. Ich bin der jenige, der immer da ist wenn irgendwo eine helfende Hand benötigt wird, falls jemand nicht aufstehen kann. Meine Hilfe beschränkt sich situationsbedingt vor allem auf den seelischen Beistand und oft ist das Wort mein Schwert, mit dem ich die müden Krieger wieder zurück auf das Schlachtfeld führe, wenn alles gut geht, dann könnte man sagen, ich bin der, den im Hintergrund niemand sieht, weil er stets unkompliziert und unauffällig hilft ohne dafür eine Gegenleistung zu erwartten. Klar tue ich das natürlich nicht ganz uneigennützig, denn es gibt mir ja auch ein gutes Gefühl, wenn ich merke, dass es jemandem geholfen hat, mich kontaktiert zu haben. Aber ich würde dafür niemals eine Gegenleistung fordern, vielleicht mal ein nettes Wort oder ein Feedback, was daraus geworden ist, ja gern aber nicht notwendigerweise. Die schönsten Momente sind dennoch jene, wenn dir jemand sagt, dass du ihm sehr geholfen hast, oder dass es toll ist, dass es dich gibt oder auch nur ein einfaches danke.

Doch leider sieht die Wirklichkeit, meine Wirklichkeit ganz anders aus.

"Frank Pierce: Saving someone's life is like falling in love. The best drug in the world. For days, sometimes weeks afterwards, you walk the streets, making infinite whatever you see. Once, for a few weeks, I couldn't feel the earth - everything I touched became lighter. Horns played in my shoes. Flowers fell from my pockets. You wonder if you've become immortal, as if you've saved your own life as well. God has passed through you. Why deny it, that for a moment there - why deny that for a moment there, God was you?"
(Bringing Out The Dead 1999)

Und wenn man dann grade dieses Gefühl von Göttlichkeit spürt, ist es auch schon viel zu spät. Nachdem man sich der eigenen Überbewertung gewahr geworden ist, verkehrt sie sich augenblicklich ins Gegenteil und aus Licht wird Schatten, die Blumen verdorren, wenn man sie nur ansieht, die ganze verfluchte Ernte verfällt in der Kürze eines Augenblicks und es bleibt nur der hohle leere Leib gefüllt mit dem Gefühl, dass nichts von Dauer ist und alles wertlos.
Meist reicht schon ein unbedachtes Wort eines Fremden, um den Schalter von Glückseeligkeit auf Untergangsstimmung zu kippen. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn man gerade wieder in einer mehr oder weniger annehmbaren Situation seines Lebens Fuß gefasst hat und dann als Krönung des kleinen privaten Glückes jemandem neue Hoffnung gegeben hat, weil man ja selbst grad welche getankt hat. Denn dann folgt postwenden die Quittung, von irgendwoher kommt der Unsichtbare und zieht den Teppich weg und rüttelt solange am Boden unter deinen Füßen, dass die Hoffnung wieder zu Boden fällt und du wieder runter und alles fein säuberlich aufsammeln musst!

Gestern noch hatte ich das Gefühl, ich wäre endlich, endlich, endlich über den Berg, hatte den Motivationsschub, der mich bis in den Sommer tragen würde und heute dann die Ernüchterung, als die Realität an meine Tür klopfte und mir die Rechnung präsentierte. Ich hätte im Bett bleiben sollen!

Was soll das Berlin?

Liebe Freunde,

warum wollt ihr uns lieben Dortmunder denn nicht als Verschönerung eures schönen Stadtbildes haben, ich freue mich jetzt seit 5 Monaten darauf die Hauptstadt in ein schwarzgelbes Farbenmeer zu tauchen, nur um zu erfahren, dass es keine Fanmeile gibt? Wie bitte? Sind 100.000 Borussen + die zig Sympathisanten aus der Hauptstadt selbst nicht Garant für sprudelnde Kassen und ein Volksfest, wie es eben nur wir Borussen veranstalten können?
Scheinbar haben die Herrschaften in Berlin es verpasst sich auf diesem Sektor etwas fortzubilden, denn sonst wüssten sie, dass wir schon 2008 eine friedliche und supergeile Party bei ihnen gefeiert haben und jeder mit dem ich geredet habe war begeistert und hat es als große Werbung für den Fußball und seine Fans empfunden.
Also was soll das?
Hoffen wir, dass es irgendein Privatveranstalter fertig bringt uns auch in Berlin als Meisterfans zu würdigen, die gerne ihr Pokalfinale vor Ort erleben würden, unabhängig davon ob es für ein Ticket im Olympiastadion gereicht hat. Der 12.05.2012 sollte die Möglichkeit bieten Berlin, welches ja wohl in der nächsten Saison selbst keinen erstligareifen Club mehr zu stellen scheint die Nummer Eins der europäischen Fanschar in ihrem ganzen Glanz zu präsentieren.

4/15/2012

"Traumtänzer - Tourposter"

vorrausichtliche Termine...

Hallo Fans,


ich bin die Tage auf kleiner Promo-Tour, würde mich freuen den Ein oder Anderen dann auch mal persönlich zu treffen, ihr seid meine Inspiration und mein Antrieb und mit meinem aktuellen "Programm" will ich ein wenig was zurückgeben. Denkt bitte dran, dass es sich nicht um offizielle Veranstaltungen handelt und das Ganze nur im kleinen privaten Rahmen stattfindet, also löchert die Leute bei den Locations nicht mit Fragen, wo ich denn bin. Ihr werdet mich schon finden, bin ja kaum zu übersehen, wenn ich irgendwo auftauche! Also dann, ich freue mich euch zahlreich auf der "Traumtänzer Tour 2012" zu sehn...


Euer Chesney


Mein Leben...

ist eine Vollgasveranstaltung
steht jedem offen, der Eintritt ist frei
ist eine Grenzerfahrung der besonderen Art
gefällt nicht jedem auf Anhieb
ist aber eigentlich ne tolle Sache, wenn man nicht jeden Tag dabei sein muss!

Was ich auf einerr Hochzeit sollte?

Gute Frage, irgendwie passe ich genau so gut auf eine Hochzeit, wie Volksmusik in die Oper, also allgemein gesehen erstmal. Niemand, der auch nur einigermaßen normal im Kopf ist oder zumindest niemand, der mich auch nur ein bisschen kennt würde auf die Idee kommen mich zu so einer Zeremonie einzuladen, ohne sicher zu sein, dass es doch eher dem Hochzeitscrash gleich käme.
Aber mal völlig davon ab, dass ich auf diese gezwungene Fröhlichkeit und die oberflächliche Heuchelei eines solchen Events generell nicht auch nur ein bisschen Wert lege, davon abgesehen ist es auch so, dass alles das worum es bei diesem speziellen Event geht mir nichts weiter als Trauer, Schmerz und Verzweiflung bescheren würde. Wahrscheinlich nicht ganz so schlimm, als wenn ich jene Schwester in die Arme eines Fremden entlassen müsste, aber dennoch würde ich doch nur deprimiert herumsitzen und die Brautjungfern anschmachten und mich wahrscheinlich dabei so sehr betrinken, dass es am Ende zu einem Eklat kommt und dann hat sich das eh alles wieder erledigt und alle fragen sich, warum dieser Idiot denn eingeladen wurde.

Ich danke dem Brautpaar dafür, dass es mir die Entscheidung abgenommen hat, mich für eine Ausrede zu entscheiden, die ich als Vorwand für mein Nichterscheinen gebraucht hätte und mich einfach gar nicht erst eingeladen hat. Anfangs war ich zwar etwas gekränkt, allerdings habe ich es dann verstanden, immerhin wohne ich ja nicht um die Ecke und habe mit dem Brautpaar eigentlich auch so gut wie nix zu tun. Interessant war, dass ich von einer Brautjungfer erfahre, wann der Termin ist und dass ich ja wohl doch eingeladen wäre... (wovon ich allerdings von offizieller Seite nie angesprochen wurde). Vor allem bin ich aber dankbar, dass ich statt eines deprimierenden Tages einen Glückstag verbringen kann mit meiner Geliebten und 50.000 Borussen an der Spree...

Wer legt denn auch ne Hochzeit auf den Tag des Pokalfinales, das ist schon ziemlich fahrlässig, seit der Termin feststeht, war für mich klar, dass ich an dem Tag in Berlin bin. Und selbst wenn ich eine Einladung bekommen hätte, würde das Pokalfinale ja wohl eindeutig vorgehen. Wer sollte das verstehen können, ich bin sicher, dass fast jedes schwarzgelbe Familienmitglied, das jede Woche mit im Stadion ist, das verstehen kann. Naja und der Rest hat halt Pech gehabt, es gibt eben Menschen die haben andere Schwerpunkte als andere. Und auch wenn das dem Ego mancher Menschen nicht begreiflich zu machen ist, es gibt viele Dinge die weitaus wichtiger sind, als das was sie machen!

Ganz objektiv betrachtet ist es auch ganz einfach: Depression gegen kurzzeitige Heiterkeit, da entscheide ich mich doch ganz klar für die kurze Zeit heiter sein, es ist selten genug, dass ich so ein Gefühl empfinden kann und wenn man es vorhersehen kann, dann sollte man jede Chance darauf nutzen und voll auskosten und wer das nicht versteht, der sollte sich selbst mal hinterfragen und warum er überhaupt denkt, dass er das Privileg besitzt, mit mir befreundet zu sein.