4/04/2019

Fridays for Future? Freitag is Hirnwäsche...

Wo fang ich da an?
Zehntausende gehen auf die Straße um für etwas zu protestieren, auf das die Menschheit keinen (na gut einen nicht erwähnenswerten) Einfluss hat, weil wir falsch denken. Wenn ich so drüber nachdenke, was ich jetzt eigentlich schreiben wollte könnte man das schon als etwas misanthrop verstehen, ist aber eher eine rationale Überlegung. Nehmen wir an in einem Raum ohne Luftzufuhr sind 2 Personen, diese überleben solange sie Atemluft haben. machen wir aus diesen 2 Personen aber 4 haben sie nur noch halb so viel Lebenszeit. Global betrachtet ist also eines der Probleme, die ständig wachsende Gesamtanzahl, die den Lebensraum Erde als solches überlastet, Ausbeutung, Ressourcen, der ganze Kram eben, kennt man ja.
Was hat das alles mit dem Klima zu tun? Nun ehrlich gesagt bedingt soviel, dass ganze Tierpopulationen aussterben, weil es uns Menschen gibt, einfach weil eben nur Platz für eine dominante Spezies in einem Lebensraum ist. Oder anders formuliert, wo der Mensch hinkommt (übrigens rein biologisch gesehen auch ein Tier) verschwindet der natürliche Lebensraum und wird an die Wünsche des Menschen angepasst (Wälder abholzen, Tierbestände reduzieren, Boden umgraben etc.).
Wo demonstrieren denn die Teenager, die Friday on their mind haben? In den Städten, dem Hauptlebensraum des Menschen, da wo die Natur in den meisten Teilen schon komplett zurückgedrängt ist, da wo man den sogenannten menschgemachten Klimawandel am ehesten spürt, ist das so? Ich lebe recht ländlich und wir hatten auch 'nen warmen Sommer letztes Jahr, ehrlicherweise fand ich das gut, bin aber auch kein Landwirt und der Fatalismus, dass die Welt untergeht, wenn es im SOMMER heiß ist erscheint mir auch völlig übertrieben. Fragt mal die älteren Generationen, wie das mit Sommer und Winter war? Damals gab es sogar noch längere Zwischenjahreszeiten, die man Herbst und Frühling nannte, die wir heute in 4-6 Wochen durchpeitschen und dafür dann Übergangsjacken kaufen, die bestimmt total klimaschonend hergestellt wurden.
Aber da ist das Wort, KLIMASCHONEND und das ist am Ende des Pudels Kern, denn wir sind global gesehen unwichtig. Die Menschheit nimmt sich schon immer viel zu wichtig, jetzt sogar in der Größenordnung, dass sie obwohl sie noch nicht einmal weiß, was sich in den Tiefen ihrer Ozeane befindet meint sie könne die Welt retten durch irgendwelche Klimaabkommen und Klimaziele, etc. Ehrlich, denkt ihr denn wirklich, dass die Dinosaurier nicht ausgestorben wären, wenn sie damals über Maßnahmen zum Verhindern eines katastrophalen weltweiten Ereignisses nachgedacht hätten? Oder unsere gesamten Vorfahren, die nicht anpassungsfähig an ihre jeweilige Klimasituation genug waren, dass sie (vermutlich auch ein bisschen mit Hilfe der Gewalt unserer Spezies) ausgestorben sind. Nebenbei bemerkt schwankt die Temperatur auf der Erde seit ihrer Entstehung und das bedeutet, es gibt warme Phasen und kalte Phasen, wir befinden uns in einer Phase, die gegen Warm tendiert.
Es ist schon interessant, dass sich ein Klimagipfel aus führenden Wirtschaftsnationen darauf geeinigt hat, dass der Mensch hauptsächlich dafür verantwortlich ist und daher neue Technologien entwickeln muss, die dem entgegenwirken (E-Autos, erneuerbare Energien etc.) Das ist so bizarr, dass es einem fast das Grinsen ins Gesicht meißelt. Menschen, die damit ihr Geld verdienen bestimmen, dass etwas natürliches auf ihren Mist gewachsen ist und kurbeln nun eine Wirtschaft an, etwas dagegen zu tun, was man eh nicht aufhalten kann. Im Endeffekt geht es bei den ganzen grünen Energien und Erfindungen nur um eine einzige Sache, die in Amerika, die ja nicht mitmachen wollen, auch grün ist, Moneten.
Und darum tun mir die ganzen verirrten Teenagerseelen so leid, die mit einer guten Idee auf die Straße gehen, eine längst verlorene Zukunft zu retten, aber in Wirklichkeit nur Werbeträger einer Green Economy sind, die sich als Weltretter feiern lassen, obwohl sie bloß daran denken, wie sie mit der derzeitig aufgeheizten Stimmung Geld machen können.

Versteht mich nicht falsch, ich habe mit 18 keinen Führerschein gemacht, aus Umweltgründen, nutze ausschließlich Mehrweg-Produkte, hinterlasse einen sehr kleinen Klimasünderfußabdruck und bin ein Freund der grünen Ideen, aber ich fühle, dass der ursprüngliche Gedanke, die Welt so zu hinterlassen, wie ich sie vorgefunden habe pervertiert wird und einem Goldrausch weichen muss, bei dem Elektroautos hergestellt werden, die in ihrem gesamten Leben nicht den Klimaschaden wettmachen können, die ihre Herstellung verursacht. Und noch einmal, wir ändern gar nichts, es ist nur löblich als jeder Einzelne sorgsam mit dem umzugehen, was die Natur uns gab. Die wird uns überleben, Klimawandel hin oder her!

3/28/2019

Boss Baby - Was du hättest sein können...

Vorab eine Spoiler Warnung, auch wenn es eigentlich nicht wirklich was zu spoilen gibt...

Ihr wurdet gewarnt...

Das Boss Baby, einer dieser Filme, die mit einer guten Idee starten und dann in den Einheitsbrei des modernen Animationsfilms eintauchen und eine Geschichte nach Schema F und in lieb erzählen, damit sie auch ja niemandem böse aufstößt.
Die Baby Corps Zentrale irgendwo in den Wolken will effektiv alle Liebe für die Babys der Welt haben und schickt daher sogenannte Boss Babys (Babys, die als Erwachsene im Körper eines Babys geboren werden) zur Erde, um das Gleichgewicht zu bewahren. Nach außen wirken sie wie normale Babys, aber dank ihrer Spezialmilch bleiben sie ewig Babys. Der große Bruder zerbricht fast daran, dass die Eltern sich nur noch um das neue Baby kümmern, was soweit noch eine recht gute Idee ist. Die Konflikte zwischen den beiden werden dann irgendwann beigelegt, als das Boss Baby dessen Hilfe braucht, so ganz plötzlich und an der Stelle wird es unglaublich abturnend, denn dann ist es nur noch eine, wir sind Brüder und wir gegen die Welt Scheisse, die dann auch noch darin gipfelt, dass am Ende der große "Bruder" an das Boss Baby in seinem Eckbüro einen Brief schreibt, der in ihm das innere Kind weckt und bla.

Stattdessen hätte Baby Corps von Anfang an einen elitäreren Look erhalten müssen, Kritik am System des "Bosswesens" insgesamt und damit ein echt böses Baby, das vielleicht andere aus der Reihe schmeißt, um Boss zu werden, Survival of the fittest. Da Babys Liebe brauchen hätte dann die Infiltration der Familie viel radikaler stattfinden müssen, möglicherweise mit einem ähnlichen Psychoterror wie im Film dargestellt, aber mit der Möglichkeit, dass der große Bruder versucht das Baby zu töten, was aber verhindert wird durch die Eltern und dann der große Bruder ins Heim kommt, das sorgt dann dafür, dass das Boss Baby noch mächtiger wird, weil er die Restliebe der Eltern für den Bruder auch noch bekäme und nun gegen die neue Quelle von Liebe zu etwas vorgehen könnte. Die Markteinführung vom "Forever Puppy", welches einen nie alternden Welpen darstellt ist generell ja gut, vor allem auch, dass ein ehemaliges Boss Baby den Konzern zerstören will, das Evil Boss Baby ist allerdings mittlerweile so sehr berauscht von seiner Macht durch Liebe, dass es die Weltherrschaft an sich reißen will und alle Erwachsenen dazu bringen will, nur ihn zu lieben. Durch diese Wendung kann dann der eigentliche Böse, der den Konzern stürzen will zum Helden werden und das Boss Baby aufhalten. In einem finalen Gemetzel kämpfen nun die Liebeszombies des Evil Boss Babys gegen Baby Corps und die "Forever Puppies". Als Überraschung käme dann der vermeintliche Bruder des Evil Boss Babys und würde mit irgendeiner Überraschung alle Liebeszombies erwecken und die "Forever Puppies" würden zu hässlichen Viechern, die sich gegenseitig zerfleischen, Baby Corps würde das Evil Boss Baby feuern und ihm zur Strafe ein Leben als echtes Baby aufdrücken und der Ehemalige wäre der neue Chef von Baby Corps und durch irgendein Blitzdings wüsste niemand, dass das Alles je geschehen wäre.

Klingt ganz schön krank aber wäre für mich auf jeden Fall der interessantere Film gewesen. Und die Scheiße habe ich mir in 'ner halben Stunde ausgedacht.

3/25/2019

Die heisse Schwester

Mit einem Krankenschwesternfetisch könnte Dialyse das Paradies sein, hoher Blutdruck vielleicht aber das würde nicht auffallen, is ja hier normal. Dazu die fitten, jungen Frauen, die eine Dienstleistung am Patienten verrichten. Ein Paradies eben.
Wenn da nicht ein Haken wäre, so jung und hübsch sind die meisten schon länger nicht mehr und zum Fetisch gehört das ganze Programm. Die ein oder andere bedient dieses Programm, aber dann gibt es da die (ich bezeichne sie mal als die Kalten Schwestern), denen es an Nähe und auch an Hitze fehlt.
Die Meisterschwester zum Beispiel ist aus der Ferne heiß und erfüllt viele meiner Kriterien, leider macht es der Charakter etwas kaputt. Heute ging es mit ihr, man kann auch Glück haben, dann ist heut noch nichts passiert, was sie in den Furienmodus versetzt hat.
Die heißeste Schwester taucht hier gleich auf und wenn dann hier nicht alle Türen, Fenster, etc. offen sind, wird sie explodieren oder verbrennen. Mein Motto zum Thema: Lieber verbrennen als erfrieren.
Mal gucken welche Flanke heute kommt.

3/20/2019

Warum Patienten nicht recht haben können

Zuerst einmal hat er nicht Medizin studiert, kennt dafür bloß seinen Körper länger als jeder, der ihn je behandeln wird, denn er lebt darin.
An zweiter Stelle steht der Kittel, als Insignie der Macht, es kann nicht sein, dass ein niederes Patientenwesen eine Idee hat, die zutrifft, sie kam nicht vom Arzt!
Der Patient bildet sich Symptome ein, die stichprobenhaften Werte alle 4 Wochen haben natürlich Recht. Man nennt das dann multifaktorisch, weil der Ursprung auf keinen Fall der sein kann, den der Patient ausgemacht hat. Stattdessen wird tatsächlich das Wetter bemüht c'mon.
Der Patient, der aus lebenslanger Erfahrung schöpfen kann und sich bei Veränderungen frühzeitig meldet wird zum Hypochonder weil der Arzt keine Lust hat auf Beweissuche zu gehen.

Na wenigstens ist die Meisterschwester schon im Feierabend, die wüsste sicher noch mehr als der titellose Arzt.