Dann kommt es mir wie gestern vor, dass die goldene Sonne auf uns herabschien, gleißendes Licht im Schaum der Mainhall, Hands Up Trance und nackte Leiber, im Strobo zuckend, Ekstase, Wodka Red Bull für 66 Cent, Freunde überall, zuhause.
Ich weiß nicht mehr wie viele Nächte ich hier durchgefeiert habe, das in der Woche verdiente Geld hier auf den Kopf gehauen habe, wie oft ich morgens am Bahnhof gefroren habe, beim auf den Zug warten, es war der Tempel der Glückseligkeit, ein Ort an dem Träume wahr wurden.
Ich erzähle ja immer gern die Geschichte von dem Tag, als man mich aus der Schlange zog, um mich auf Drogen zu überprüfen und ich dann aufgrund meiner Grunderkrankung Papiere dabei hatte, die mir erlaubten weißes Pulver in kleinen gefalteten Miniumschlägen mit mir rum zu schleppen. Die Polizei stand auch schon bereit und prüfte das Pulver und stellte dann fest, dass es so war wie ich sagte. Seit diesem Zeitpunkt, war anstehen an der Tür nur noch Formsache, wenn das Team von dem Abend da war wurde ich samt meiner Freunde nach vorne gewunken und durften direkt rein. Meist bat man uns dann auch einen Willkommensdrink an, man könnte sagen, ich war so etwas wie ein VIP, zumindest fühlte es sich so an. Ach ja, ich vermisse diese Zeit, aber ich bin auch so dankbar Freunde.