7/27/2023

Nie ernst genommen

Na und? Denkt irgendjemand, das alles hier, was ich so schreibe, was ich mache, wie ich lebe nimmt irgendwer ernst? Keiner nimmt mich ernst, wenn ich sage, dass ich auf Gott vertraue und legitimiere mein Handeln damit, dass ich mir selbst vertraue, darauf, dass ich gut bin und ihr Hohn und Spott ihre Sache ist. Sie werden daraus irgendwann etwas gelernt haben, es ist nicht an mir Anderen zu gefallen oder wichtig zu sein oder ernst genommen zu werden, nicht meine Entscheidung.

Genauso wenig können andere Menschen mich enttäuschen, denn das entscheide ja ich. Wie hoch sind meine Erwartungen? Habe ich Erwartungen? Bekomme ich einfach bloß nicht das, was ich gern gehabt hätte? Wer hat mich enttäuscht und wieso denke ich das? Kann ich mich selbst enttäuschen? Und bedeutet ent-Täuschung überhaupt etwas Schlimmes oder bloß die Wegnahme einer Täuschung, die ich mir selbst erst beigebracht habe mit Erwartung?

Herz an Herz

Wir vertrauen nur noch Gott, die Menschen sind wertlos und unnütz. Bevor wir mit dem was uns beschäftigt zu den Menschen gehen verlassen wir uns auf Gott und reden uns ein er würde es schon jedes Mal wieder regeln, was wir versuppen. Und jene, die wir im Herzen tragen, weil sie uns wirklich lieben werten wir nur ab indem wir ihnen klar machen, dass wir uns lieber auf eine Idee von etwas Allmächtigen verlassen, um uns selbst schön weiter klein, unwichtig und unperfekt fühlen zu können und keine Verantwortung für unsere eigene Versagermentalität übernehmen zu müssen. Ein Mensch mag ein Fehler sein, zwei Menschen halbieren den Fehler durch Gemeinsamkeit. Gott hat das so gemacht und das Herz lügt nie! Es kann bloß nicht denken, es liebt. Lass es lieben, du bist wundervoll! Wir alle sind das! Und wir alles sind Gott, Herz an Herz, lass es einfach zu! BE DU

Die Menschen sind gut...

wenn man sie lässt. Gebt den Menschen in eurem Umfeld öfter die Möglichkeit zu zeigen, was in ihnen steckt. Ihr wärt überrascht, wie viele plötzlich aus sich heraus kommen und sich als großartig und wundervoll heraus stellen. Wir neigen zu oft dazu Gedanken und Meinungen zu canceln, weil sie gerade unbequem oder zu kompliziert scheinen. Wir wollen nichts hören, was den so hart erkämpften Status Quo in Frage stellt. "Könnte ja gut werden" bekam ich als Antwort auf die Feststellung "Loslassen ist nicht immer die Lösung!" in meinem Status in dem ich auf einem Bild zwei Hauptschlagadern abdrücke, um nicht zu verbluten. Das ist Humor, den viele direkt canceln würden, weil das natürlich zum wahrscheinlichen Ableben meiner Wenigkeit innerhalb kürzester Zeit führen würde und somit menschenverachtend wäre? Ich habe lauthals gelacht!

Tierschutz geht uns alle an!

Frauen als Sache

Viele von euch kennen sicher "Die Zehn Gebote", ich meine nicht den Film sondern die Bibelpassage als der Gott der Israeliten ihnen den Rahmen gibt eine zivilisierte Gesellschaft zu werden. Zehn Gebote, die das grobe Überdach dessen sind, was wir heute als moralischen Kompass und Grundlage der Gesetze in vielen christlichen Ländern der Erde haben. Einige sind so allumfassend, dass sie weltweit auch in nahezu allen Ländern gelten. Zum Beispiel das Verbot zu töten oder zu stehlen. Einen Tag dem HERRN weihen, Vater und Mutter ehren, keine Scheiße über andere erzählen, recht grundlegendes Zeug, was zumindest für mich immer schon selbstverständlich war. Und dann ist da noch: "Ich bin der HERR, dein Gott!", was durch die maskuline Fixierung und den klaren Ausspruch der Einzige sein zu wollen fast schon Hinweis auf andere Götter ist, aber das ist okay, hier geht es ins Religiöse.

Was allerdings gar nicht geht ist der Ehebruch-Paragraph, wenn man ihn im Kontext sieht, dass man früher verheiratet wurde und nicht freiwillig oder vornehmlich aus Liebe heiratete. Dazu die Bedingung, dass sie Jungfrau sein musste und all der Scheiß. Ich fände eine Welt in der jeder weiß, für wen der anderen Milliarden Menschen man bestimmt wäre auch besser, ein Probieren und Scheitern wäre unnötig, das ist nur nicht die Welt in der wir leben und vermutlich auch damals noch nicht gelebt wurde. Ehebruch ist einer der größten Vertrauensbrüche, die Menschen sich untereinander und so sie vor Gott heirateten, ihm ebenfalls entgegenbringen können. Man bricht ein Versprechen mit GOTT! Bewusst! Wir sind Menschen, fehlerhafte, erbärmliche Kreaturen, wir haben einen eigenen Willen und wir entscheiden, was wir tun, es sei denn wir sind krank und nicht dazu in der Lage.

Warum behalte ich den Namen dessen, den ich betrogen habe anstatt meines eigenen? Ist das meine Buße oder hasse ich meine Herkunft so sehr, dass ich auf jedwede Art versuche mich so wie ich war auszulöschen? Andere Geschichte...

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Haus, Vieh noch alles was Sein ist!"
Die Frau als Sache ist hier der Gipfel dessen was der HERR sich herausnimmt. Ich meine nicht Gott, es geht um die Figuren aus dem Buch. Denn wenn man kurz zum Ehebruch zurückgeht, können nur Männer Ehebruch begehen, eine Frau ist bloß Streitobjekt, die Sache an der man sich vergeht und die man begehren kann, sie ist gar Besitz, sehr fortschrittlich!

Wieso schließen sich so viele Frauen wissentlich einer Religion an, die auf deren Unterdrückung fußt?

7/26/2023

Eine Woche OHNE

Ihr wisst ja, wie viel ich so poste und die restliche Zeit des Tages gibt es da auch die Standleitung, um immer erreichbar zu sein, Suchtverhalten? Kann man süchtig nach Wissen, Weiterbildung und Kommunikation sein? Wenn ja, dann definitiv. Ich lebe online! Einkaufen, Lesen, Hobbies, größtenteils online. Soziales Leben? Habe ich nicht, wenn überhaupt habe ich digitale Kontakte. Bin ich deswegen ein schlechterer Mensch? Kann ich nicht entscheiden, zumindest versuche ich ein Mensch zu bleiben und mich nicht in einen Troll zu verwandeln.