Wie das so ist, man nimmt sich ständig irgendwas vor und dann beginnt man auch voller Elan und irgendwann kommt was dazwischen und danach nochmal und man merkt, es geht ja auch ohne und ist ja auch viel entspannter und schon gibt man es wieder auf. Ich hoffe, dass ich dieses Mal erst aufhöre, wenn das Ziel auch erreicht ist, in vielerlei Hinsicht: Körper, Geist, Kreation!
Mich für geistiges Training zu motivieren fällt mir nicht schwer, das liegt mir und macht mir Spaß, ich sehe den tieferen Sinn darin Wissen anzueignen und geistig in Höchstform zu sein, was Reaktion, Situationsanalyse, Rechnen, Wortschatz etc. angeht, Teil meiner täglichen Routine...
Schwerer ist es für mich den Körper fit zu halten, die verschenkten Dialysetage sind ein echtes Hindernis für jegliche Art von täglichem Training, daher habe ich einen individuell angepassten Trainingsplan erstellt, der dann neben der täglichen Routine der Kontrolle der Körperwerte und der kontrollierten Energiezufuhr auch Sport im eigentlichen Sinne beinhaltet, erst einmal um Fitness und Kondition zu bekommen, im zweiten späteren Schritt dann Muskelaufbau und Definition.
Diese Konzentration auf mich selbst wird Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn ich meinen Ärzten und Beratern glauben soll wird es sich für mich lohnen und mir ein dauerhaft gutes Gefühl geben und die Muskel- und Knochenschmerzen, die mich dann und wann ereilen sollten sich dann auch verabschieden.
Das zeitaufwendigste Projekt werden die kreativen Aufgaben sein, die ich mir auferlegt habe. Es kann nicht sein, dass ich mich auf der Visitenkarte Schriftsteller nenne, das einzige was ich schreibe aber ein Blog ist, der ca. 20 regelmäßige Leser hat, also ist auch hier Ordnung und ein strikter Plan angedacht. Je nach gesundheitlicher Lage sollte es mir möglich sein, 6-8 Stunden des Tages den kreativen Prozessen in meinen Schubladen zu widmen.
Die nächsten Wochen werde ich erst einmal die Grenzen der Belastbarkeit testen und wie ein solch durchgetakteter Tag für mich funktioniert, da ich mich ja recht gut kenne und weiß, dass ich eigentlich immer mit fließenden Arbeitszeiten am Besten war, selbst und ständig eben.
Wenn ich es dann noch schaffe meinen Schnittrechner wieder zum laufen zu kriegen, dann habe ich neben der Schreiberei auch noch die Möglichkeit bei Schreibblockade einfach ein bisserl Material zu schneiden und lange liegen gebliebene Filmprojekte zu schneiden (aber ich muss aufpassen, dass ich mich nicht wieder vollkommen überlaste)...
GANZ WICHTIG: Ich darf nicht vergessen, Pausen zu machen, mich zu regenerieren und vor Allem für Ausgleich zu sorgen, es bringt ja nichts, wenn ich den Körper stähle und dabei den Geist vernachlässige oder mein Buch fertig habe, aber nicht mehr in der Lage bin gerade zu stehen, weil die Wirbelsäule vom ewigen Sitzen tot ist...
Dieser Ankündigungsmonolog wurde präsentiert von "Zulange Wach KG"