3/22/2022

Menschenrechte vs. Völkermord?

Es wird immer absurder, wenn ich mir so die News zur Ukraine und der Reaktion der Länder ansehe, zum Beispiel Deutschland, die zwar kein Gas mehr von Russland kaufen wollen, weil das ja kriegstreibende Völkermördler sind, da fliegen wir doch in die Emirate und nach Katar, wo Menschenrechte (speziell Gleichstellungsrechte von Frauen, Behinderten oder Homosexuellen) jetzt nicht so den Stellenwert haben und die bekanntermaßen islamistischen Terror unterstützen und verhandeln mit denen für nachhaltige Energie.

Wahrscheinlich sehe ich das ja nicht richtig, weil ich ja generell eine ganz komische Sicht auf die Dinge habe, aber komisch wirkt das schon, oder?

Dann hör ich, dass es einen Lohnaufschlag für geringe Einkommen geben soll, wegen der Benzinpreise? Wahrscheinlich vor Steuer, damit man dann eben nur nicht merkt, dass man die hohen Benzinpreise (die ja auch hauptsächlich aus Steuern bestehen) trotzdem zahlt... Klingt sinnvoll, oder?

Und wenn dann zum Abschluss der Nachrichtenrunde noch der Beckersboris "vergisst" bei seiner Privatinsolvenz seine Vermögenswerte richtig anzugeben, dann wundert mich auch nicht, dass manche Menschen vergessen, dass man mit Vermögenswerten auch Schulden ausgleichen könnte, aber das ist eine andere Geschichte.


3/18/2022

Kotzen im Film, muss das?

Ich weiß nicht, ob das ne Fokusverschiebung ist, ob es daran liegt, was ich so gucke, Zufall, oder ob ich mir das einbilde, oder es wirklich extrem mehr geworden ist? Ich habe das Gefühl, dass in jedem dritten Film, den ich mir ansehe irgendjemand aus irgendeinem Grund speien muss, on screen, in allen Farben und Konsistenzen, zu Lande, zu Wasser und in der Luft, why?

Ist das derzeit einfach on? Oder ist das ein gesellschaftskritisches Statement zu Kunst und Kultur im Allgemeinen, ein Stilmittel oder gehört es einfach zum guten Ton?

Mich nervt es jedenfalls und ich hoffe, dass es nur eine Phase ist bei Filmen, die ich gucke und dass die wieder vorbei geht, aber wenn ich sehe, dass ich bei letterboxd mittlerweile 80 Filme mit dem Tag "puking" versehen habe, dann kann man schon fast nicht mehr von einer Randerscheinung sprechen...

Also liebe Filmemacher, hört mit der Kotzerei in Filmen auf, das braucht wirklich niemand, oder?

Oder gehört ihr zu denen, die total drauf abfahren, für euch hätte ich dann eine nette Liste an Filmen, die ihr je nachdem ob ihr es liebt oder hasst, abarbeiten oder auslassen könnt. Zum Kotzen sowas!

Vielen Dank für die Episode

Noch vor ein paar Tagen schrieb ich vom Stabilsein, ich denke das bin ich wohl, denn wieder einmal konnte mich eine Enttäuschung epischen Ausmaßes nicht triggern, ein wenig Blutdruck hab ich bekommen, das wars. Tja Ölprinz, auch ich härte ab, je öfter man auf mich einschlägt. Was für eine Bankrotterklärung es ist, sich an vermeintlich Schwächeren zu vergehen... Ganz Groß!

Keine Fehler

Zeigen Sie mir jemanden, der noch keinen Fehler gemacht hat und ich zeige Ihnen einen Menschen, der noch nie etwas geleistet hat." (Theodore Roosevelt)

Und jemand, der der Meinung ist, dass er für alle der Buhmann ist, weil sie ehrlich zu ihm sind, der hat entweder ein Problem mit seinem Ego oder mit der Realität, beides wäre schlimm. Kritik ist immer etwas, das mich persönlich zum Hinterfragen bringt, wo habe ICH Fehler gemacht, was ist schief gegangen? Reflektion und Analyse meiner Fehler sind der erste Schritt. Meist versuche ich es dann beim nächsten mal anders und erkenne, dass ich diesen Fehler nie wieder mache. Wenn ich es dann doch mal ausschließen kann, dass ich der Ursprung des Problems bin, versuche ich das was von außen Probleme bringt zu lösen, aber meistens bin ich der Aktive. ICH, weil die Wahrscheinlichkeit, dass ALLE anderen im Unrecht sind meist allein von der Logik geschlagen wird. Aber hey, ist halt meine verquere Meinung zu den Dingen.
Natürlich ist es schwer, sich einzugestehen, dass das ach so perfekte Leben, das man zu führen glaubt ein Selbstbetrug ist, den man sich irgendwann mal als Schutzschild aufgebaut hat und dem man immer mehr Steine in immer mehr Mauerreihen hinzugefügt hat. Habe ich hinter mir, sich eigene Fehler einzugestehen ist am schwersten, wenn man niemanden hat, der einen irgendwann mal erdet. Meine Erdung war eine mit Aufprall und Krater, mit hell Aufleuchten, Verbrennen und lautem Knall.
Es ist ein anderes Leben, wenn man sich selbst reflektiert und hinterfragt. Jede Entscheidung, die man trifft bietet eine 50/50 Chance so zu funktionieren wie man will, oder eben nicht. Nur wer die Entscheidung gar nicht erst trifft, hat gar keine Chance, das Richtige zu tun, gleichzeitig aber auch kein Recht jemanden für das Scheitern verantwortlich zu machen. Klar sind faktisch natürlich dann Andere Schuld, aber im Endeffekt hätte ich ja was tun können und damit die Chance erhöhen können. "Einfach mal machen, könnte ja gut werden!", ist nicht bloß einer dieser Sprüche von Motivationscoaches, sondern eine Wahrheit für's Leben, denn wer nichts macht, der macht auch nichts richtig.
Und kein rationaler Mensch wird der Meinung sein, dass er keine Fehler macht, denn die Aussage an sich ist irrational und realitätsfern, sonst siehe oben!

P.S.: Grüße an Antony Fedrigotti

3/17/2022

"Ich kann nicht mehr" mimimi

Ich habe Menschen kennen gelernt, die nicht mehr konnten, denen alles genommen wurde, die Kinder im Krieg verloren, die eine Schwester und Eltern bei selbst verursachtem Unfall verloren haben, die krank wurden und nach und nach alles verloren haben, Freunde, Familie, Arme und Beine, den Lebensmut, ich selbst war einmal an dem Punkt, das war circa fünf Sekunden bevor ich drei Minuten klinisch tot war. Aber ausgesprochen hat das niemand, denn jeder von uns wusste; "ich kann nicht" heißt "ich will nicht" und selbst in der Bibel steht: "Der Wille/Glaube vermag Berge zu versetzen." Oder frei nach Picard: "Ich kann nicht gibt es nicht!"
Und dann steht da kurz vor der Abenddämmerung ein kleiner Mann vor mir und will mir erzählen, dass er nicht mehr kann? Jemand, der in seinem Leben keine große Depression hatte, dem als Kind nicht gesagt wurde, er würde das Erwachsenenalter nie erreichen, der nicht eine Woche im Koma gelegen hat, dessen Körper nicht nur von regelmäßigen Dialysebehandlungen am Leben gehalten wird, dessen Überleben kein täglicher Kampf ist, sowas sagt mir einer, der aus eigenem Verschulden vermeintlich zu wenig für seine überhöhten eigenen Ansprüche hat.

Prove me wrong Ölprinz, aber da stimmt doch was nicht!