5/09/2023

Auf wiedersehen X [eks]

Das Leben lehrt uns immer wieder, dass nichts für immer ist und "All good things come to an end". Jedes Jahr zum Sommer hat der Club in dem ich erwachsen wurde, liebte, lebte, feierte, trauerte, lernte, vergaß, fand und verlor. Jedes Jahr zum Sommer machte der Club zu. Es war ein alljährlicher Prozess, "hey haste schon gehört, das X macht zu!" "ja, aber nach dem Sommer ist ja wieder auf!", diese Gewissheit war auch etwas, das dazu gehörte zum Gefühl X für mich.

Natürlich auch die ganzen Freibierfeten, als es noch KICK hieß und die ABI-Feiern mit meinem Besten Konzertabende und so viele Freunde der Nacht, die ich in dieser Zeit kennen und schätzen lernte. Na ja und zur ganzen Wahrheit gehört dann eben auch jeder der Abende, der mir damals so viel bedeutete, dass ich alles dafür opferte: Die Abende mit DIR.

Und da heute das erste Halbfinale des ESC ist (ich sah damals 2006 Lordi hier auf der BigWall siegen) und das X [eks] vermutlich dieses Mal endgültig schließt, möchte ich euch meine Spotify Playlist ans Herz legen, die ein ganz guter Durchschnitt dessen ist, was dort meistens Samstags so lief, als ich nahezu jede zweite Woche dort war. Wieder etwas, das es loszulassen gilt.

Viel Spaß bei diesem kleinen Throwback!!!

Meine Vergangenheit spüren

Was macht uns aus? Als Menschen, als Persönlichkeiten, als uns Selbst?

Es gibt Theorien, dass die Vergangenheit eines Menschen, dessen Zukunft bestimmt. Das klingt ziemlich logisch, wenn ihr mich fragt und in einer linearen Zeitbetrachtung macht das auch wirklich Sinn. Aber das setzt eben eine lineare Zeit voraus. Was wenn es nur unser Hirn ist, das die Zeit linear macht, damit wir nicht alle im Moment dessen, was alles gleichzeitig geschieht durch die Überlastung sterben und unser System überlastet zusammenbricht, weil es für die gleichzeitige Bearbeitung der Daten nicht bereit ist? Oder die Zeit ist ein Kreis, einer meiner Lieblingstheorien, so dass jedes Ende ein Anfang sein kann. Nachteil, Leben - Sterben - Löschen - Leben - Sterben - Löschen... ihr versteht das Problem, die Daten können nicht behalten werden. Und so wurde die Angst entwickelt, sie lässt uns alles festhalten, was wir lieben, damit wir es bis zu unserem Ende behalten können, weil wir entweder dann unsere Erinnerung und Leben oder nur unser Leben verlieren. Ich fürchte ich habe etwas in meinem Leben, dass ich nicht der Ewigkeit übereignen will und ich wehre mich so sehr dagegen es zu löschen, dass jedes Loslassen unmöglich ist. Mein Körper krampft sogar schon und zeigt mir damit, dass es nur mit Loslassen machbar ist, aber ich stemme mich dagegen. Ich weiß nicht, ob ich leben will ohne sie darin. Ich weiß, dass ich viel mehr empfinde, ich weiß dass es Liebe ist. Aber es ist auf einer völlig anderen Ebene als es das früher war. Ich kann meine Vergangenheit spüren, das Begehren, die Selbstbestätigung, das Erheben über andere um selbst größer zu wirken, das Arschloch, das ich war. Die Vergangenheit zeigt mir nur gescheiterte Versuche eine Glühbirne zu erfinden. Heute versuche ich mit dem Destillat zu leben, das mir meine Vergangenheit hinterlässt. Das Gute herausgefiltert, damit versuche ich zu leben und es ist mein Herz, das mich von Tag zu Tag bringt.

unendliches Herz

Content for One

Stellt euch vor, ihr macht Content nur noch für eine einzige Person. Also alles, was ihr postet, was ihr in die Socials haut oder gar WhatsApp Status.
Und die Person seid nicht ihr. Wer wäre das für euch und wie lange dauert es, bis der wahre Empfänger sich meldet? Erreicht es ihn oder sie überhaupt oder ist die Mühe komplett umsonst?
Nachdem mein Morgenstern-Versuch aus verschiedenen Gründen gescheitert ist werde ich die Tage mal das neue Projekt starten. Jedes Projekt braucht einen Namen und da so etwas nur mit einem sehr nahestehenden Menschen klappt, nenne ich es "Friendly Fire" im bestmöglichen Sinne.
Ich bin gespannt auf welchem Kanal ich, wenn überhaupt erwischt werde. Teil nehmen WhatsApp, Spotify, der Blog hier und vielleicht Letterhoxd.
Ich bin so gespannt.
Wäre ja auch spannend wie social Media im Kleinen funktioniert.

5/07/2023

Kalter Maisonntag

Ich hasse frieren. Gestern noch so etwas wie der erste Sommertag des Jahres und heute wieder diese verfluchte Kälte, oder bin ich das? Ist es bloß in mir so kalt, weil ich bescheiden durchblutet bin?

5/06/2023

Auf keinen Fall sterben!

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich nicht sterben will? Es käme mir nicht nur ungelegen, ich liebe mein Leben vor Allem so sehr im Moment, dass ein Sterben (ja ich weiß faktisch sterben wir alle) jetzt gerade echt nicht ins Konzept passen würde. Ich spüre die Anwesenheit des Todes in letzter Zeit wieder mehr, doch es ängstigt mich nicht mehr so sehr, wie es das früher tat. Er ist Teil unseres Seins und die Triebfeder von Großartigkeit. Jeder hat seine Deadline und wird vergessen, wenn es ihm nicht gelungen ist ein für sich befriedigendes Werk zu schaffen. Ich dachte wirklich lange Zeit, dass ich etwas schaffen muss, um nicht in Vergessenheit zu geraten und sonst bloß ein Staubkorn in Raum und Zeit werde und in der Ewigkeit vergehe. Doch dem ist nicht so, jeder hinterlässt etwas, wir alle hinterlassen unsere 21 Gramm unsterblicher Seelen, diese sind ewig und unvergänglich und die Energie, die nicht vernichtet oder aufgebraucht werden kann, sie kann bloß umgewandelt werden und so bestehen wir fort. Doch spielt das keine Rolle in unserem täglichen Diesseits, in dem wir immer das Gefühl haben streben zu müssen, uns anzustrengen und aufzuopfern, für Dinge, die uns nichts bedeuten. Hört auf! Tut nichts, was euch nichts bedeutet! Scheißt auf alles, was euch dazu bringt, dass ihr euch schlecht fühlt. Es bringt nichts, nicht für euch und nicht für die Welt.
Ich will gar nicht versuchen euch einen Sinn des Lebens einzureden, jede/r wird so etwas für sich finden und danach handeln können. Wer das nicht möchte, auch gut aber hindert uns gute Menschen nicht an der Erfüllung dessen, was wir für richtig und wichtig halten. Wir mögen merkwürdig erscheinen, weil wir scheinen, weil wir strahlen, weil wir glänzen, aber es ist nichts dergleichen. Wir sind einfach nur Eins; mit uns selbst und den anderen guten Menschen. Wir haben eine Mission, wir missionieren aber Niemanden, der das nicht will. Wir haben ein Ziel aber wir zwingen Niemanden, den Weg mitzugehen. Die Freiheit zu tun, was das eigene Herz will, sollte die Grundlage von Respekt und Frieden unter den Menschen sein, wir sind so. Ich bin so, ich höre nur noch auf mein Herz. Der Weg ist steinig und scherbenreich, der Boden ist oft genug Lava und doch gehen wir weiter. Wir wissen, dass wir glauben! Und im Glauben steckt unser Wissen.