6/08/2011

Sinnlos wie Schnee im Juni!

Es liegt nicht nur am Regen und am Grau, dass ich heute den totalen Tiefpunkt seit Langem erreicht habe, es ist wohl auch, die Ernüchterung, dass ich zwar ein sehr fähiger Mensch bin und höchst talentiert, aber mir wie so oft nur selbst im Weg steh... warum kann ich nicht sein wie die anderen, die in ihrer dummen Welt dem Geld folgen und alles tun, um mehr und mehr davon zu haben? Warum stehen mir meine Ideale und Vorstellungen, dessen wie es sein sollte immer im Weg? Ist der Schatten so schwer zu überspringen? Oder bin ich einfach nur zu träge, um zum Sprung anzusetzen, der heutige Tag ist der Anfang vom Rest meines Lebens, ja das könnt ich von Morgen und Übermorgen auch sagen, aber heute wurde mir einmal mehr meine Stellung am Rande und gefühlt sogar außerhalb der Gesellschaft, die ich in all ihren Facetten so verabscheue bewusst... Warum muss ich mich verbiegen, warum kann ein Mensch nicht das tun, was er kann? Ich hasse es nach etwas suchen zu müssen, dass ich nicht finden will und gleichzeitig nicht zu finden, was ich suche...
Und dazu dann noch ne gehörige Portion Herzscheisse, ich passe nicht ins Konzept, ich bin konfus... ja schön, lass mich doch... ne das geht nicht, so kann ich nicht sinnvoller Teil der Gesellschaft sein. FUCK IT!!! Ehrlich mal, ich will eure Gesellschaft gar nicht, ich will Freiheit für den Geist, die 2. Aufklärung, ich will Wissen für alle und jeder nach seinen Fähigkeiten, nicht nach dem, was man ihm zuteilt oder was vom Kuchen übrig bleibt. Ich will Selbstbestimmung ohne direkte Konsequenzen, ich will das Ende des Finanzsystems, den Weltfrieden, ich will das Ende der ganzen vefluchten Menschheit.

Warum so wütend? Ach ich weiß auch nich, irgendwas in mir will raus und loslegen, aber alles andere blockiert mich, ich will doch nur schreiben... Ich will doch nur mehr der sein, der ich bin und mich nicht krumm machen, um mir leisten zu können ich selbst zu sein... Sei es das System, der verkackte Kapitalismus oder einfach nur die Menschen, irgendwas läuft doch nicht mehr richtig... Aber wir kriegen es einfach nicht hin uns zu organisieren und mal richtig Rabatz zu machen, solange man uns ruhighält und die Unzufriedenheit mit Lebensunterhalt und medialer Gehirnwäsche ausgleicht, wird keiner was sagen und die, die was sagen werden ausgestoßen, gebrandmarkt und als Schmarotzer oder Rebellen gebrandmarkt. Und falls das noch nicht reicht, hängt man ihnen etwas an und sperrt sie in irgendwelche Irrenanstalten oder ins Gefängnis. Verbrecher, das sind die, die der Freiheit im Weg stehen, weil sie ihre Macht halten wollen... die wahren Verbrecher regieren uns und es wird langsam mal Zeit, dass wir uns nicht mehr regieren lassen.

Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit jemandem, der mich auf die Idee brachte, dass wir hier leben, wie in der DDR... in einem Unrechtsstaat, die Wahrheit ist aber weitaus schlimmer... Diese Nation rühmt sich mit der Befreiung vom Nationalsozialismus, welcher nebenbei von den Alliierten beendet wurde, damit diesen auch heute hinter sich zu haben, damit den Unrechtsstaat DDR mit unserem Land vereinigt zu haben und ein Deutschland zu sein... macht seit über 20 Jahren Witze darüber wie schlimm es den Menschen in der DDR ging, aber im Grunde genommen sind wir doch wieder soweit... Warum sieht keiner, wie man uns Stück für Stück kontrolliert, nur dass man eben keine Staatsicherheit mehr braucht, weil es ja viel bequemere Quellen der Datenerfassung gibt. Jeder Internetuser, der sich nicht mit der Materie auskennt ist ein potentielles Opfer unseres Unrechtsstaats... wie oft unterschreiben wir irgendwo, geben Pinnummern ein, nennen unseren Namen, geben unsere Adresse an... und ohne Identität ist man ganz gearscht, weil man keinen Zugriff mehr bekommt auf das Leben in unserer ach so tollen Gesellschaft. Liebe Freunde, so kann und darf es nicht mehr weitergehen... löscht eure Festplatten, verändert eure Identitäten, verschleiert eure Existenz, werdet Geister im System.

Die Sklaverei ist lange abgeschafft, also offiziell aber inoffiziell läuft sie weiter, wir sind alle abhängig von irgendetwas, stellt euch mal vor, ihr würdet all das, was ihr für selbstverständlich haltet nicht mehr haben... Wir müssen den Geldhahn zudrehen, das Finanzwesen und der Kapitalismus sind der erste Feind, den es zu besiegen gilt... Und wie es dann weitergeht? Das kann ich nicht sagen, vermutlich mit Krieg um jeden noch so wertlosen Scheiss. In der Zeit des Geldes hatten Dinge einen Wert, aber wenn das Geld nicht mehr existiert bekommt alles einen individuellen Wert. Wären wir keine Rasse von barbarischen Monstern auf der Suche nach Macht, Status und Ruhm, dann würden wir wieder lernen zu handeln... aber das Hauptproblem an der Geschichte ist, es ist eine Illusion, eine Utopie... ich bin nur ein Träumer und in unserer Welt bin ich der Verrückte und nicht die, die Verrücktes tun und im Irrsinn leben, das ist leider die Realität... bitter aber wahr!



Last night down by the grave

Habe ich Angst vor meinem Glück?

Seit einigen Wochen beschäftigt mich ein Gefühl der Angst mit zuckerwattigem Geschmack. Es bestimmt noch nicht meinen Tag, aber wenn ich nach draußen seh und die Natur in all ihrer Pracht mir immer wieder zeigt, wie klein und unbedeutend ich bin, dann lässt mich das nicht mehr wirklich kalt. Im Gegenteil, ich denke an Molekularstrukturen und den Tanz der Atome, an Popmusik und Melodien aus so genannten Ohrwürmern, die bleiben dann erstmal da und ich trag sie mit mir rum. Und das lenkt mich dann immer wieder ab, wenn ich mich der Angst stellen will und einen Schritt in Richtung meines Glücks zu tun. Was hält mich davon ab, einfach mal wirklich was in die Waagschale zu werfen, was zu riskieren, so wie ich es früher getan hätte...
Hat die Zeit in der angepassten Dunkelheit des Zwielichts mich verweichlicht? Hat das Alleinesein mich satt gemacht, zufrieden überhaupt zu existieren? Oder ist es wie so oft, die Angst vor der eigenen Courage? Deute ich Zeichen, die keine sind als dunkle Omen, einfach aus Reflex, weil ich den Glauben an das Gute verloren habe? Bin ich am Ende mir selbst unliebsam geworden? Vertraue ich nicht mehr dem, was ich fühle? Fühle ich überhaupt etwas, oder ist schon das der Beginn der Illusion aus der meine ganze Existenz besteht? Brauche ich erst das Bedrückende, das Ausweglose bevor ich mein Schneckenhaus verlasse um vielleicht mal wieder eine Blume zu finden, die ein wenig Grün in meine graue Welt bringt?

Wenn ein Mensch zuhause sitzt und erst am Computer beginnt einen Brief an jemanden zu verfassen, in dem er sich selbst immer wieder versucht auszureden weiterzuschreiben, dann seinen ganzen Mut in eine kleine Kiste packt und diese dann schultert um nicht am Ziel ankommen zu können, einen weiteren Brief handschriftlich nicht zu Ende schreibt, weil er eine rauchen will, um dann eine lange SMS zu verfassen, die er nicht abschicken kann, weil ihn irgendetwas lähmt und er das schon weiß, bevor er beginnt zu tippen, wenn er jemanden anruft und sich abwimmeln lässt, was hat dieser Mensch für ein Problem? Fehlendes Selbstbewusstsein? Angst vor Zurückweisung? Panik davor, dass Geschichte sich wiederholt? Oder einfach nur Feigheit?

Wem stell ich diese Fragen, es ist niemand da, der sie beantwortet, weil niemand weiß worum es geht und niemand weiß, dass ich sie stelle?
Ich stelle sie denen, die ich beerdigt habe, bevor ich ihnen ein Leben gewährte, denen die ohne mich vielleicht jemand anderes wären, denen die mich inspirierten, denen die ich kannte, deren Wege sie vor unüberwindbare Hindernisse stellten, die sie nie bewältigten, denen die sich davon machten, als sie sich diese Fragen stellten. Soviele Menschen sind schon gestorben, soviele hätten Leben können, wenn nur jemand ihre Fragen gehört hätte, die sie in finsterer Nacht in den wolkenverhangenen Himmel weinten. Ich hoffe, dass es euch da wo ihr seid besser geht und ihr könnt euch sicher sein, ihr müsst noch auf mich warten, denn ich werde meine Fragen beantworten, zur Not auch allein!

Aber beantwortet das die Eingangsfrage?
Habe ich Angst vor meinem Glück? Nein, definitiv nicht... keine Angst vor dem Glück, sondern vor seinem Gegenstück, dass irgendwann damit verknüpft ist, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille, Glück ist eine vergängliche Ware, aber wenn man es sich nicht nimmt, zieht es weiter und sucht sich nen anderen Trottel, der es ergreift, ohne es vielleicht verdient zu haben. Das ist wieder diese Egotour... ich gönn ja jedem sein Glück aber für meins muss ich was tun, also sollte ich es anpacken!
Aber wie? Und versteckt sich dahinter vielleicht einmal mehr der Wolf im Schafspelz?... Nicht so skeptisch junger Krieger, wer nicht wagt, der nicht gewinnt...Das stimmt schon, aber... Aber hier nicht rum, du bist Glück, lebe es... So gesehen, ja gut! Aber jetzt? Ist sehr spät geworden... da war ja schon wieder ein "Aber", unterlasse er diese Zweifel! Just get your cup!... Okay, trotzdem ist es spät und morgen scheint auch wieder die Sonne... Das ist vollkommen richtig, ich trete dir morgen so dermaßen in den Arsch, wenn du dir dann nicht wenigstens ein Glückslos geholt hast, das Glück kommt von ganz allein, wenn man sich darauf zu bewegt. Aber dazu, guck ich kann auch abern, was ich meine ist, dass man sich zuerst auf den Weg machen muss, bevor man die Streckenverhältnisse kennt. Und der Weg zum Glück ist nunmal nicht aus Rolltreppen und manchmal sehr steinig und hart, aber es lohnt ihn zu gehen, versprochen! Und morgen um diese Zeit will ich was positives hören und nicht so einen selbstzweiflerischen Schmarn. Die, die von uns gingen wären umsonst gestorben, wenn du es nicht mal langsam besser machst... Ok, versprochen!

6/07/2011

Zeitplan meiner Werke

Für Ende September plane ich den Abschluss am Manuskript für "Das Café gegenüber" an, darauf wird dann Mitte Dezember der erste Teil meiner Autobiografie folgen, die zusammen mit einem Musikalbum veröffentlicht werden soll, welches so etwas wie der "Soundtrack zur Autobiografie" ist, die noch keinen Namen hat und dann setze ich mich daran ein paar Kurzgeschichten zu einer kleinen Geschichtensammlung zusammen zu fassen, die dann im ersten oder zweiten Quartal von 2012 erscheinen wird.

Ich hoffe ich bleibe gesund und die Technik bleibt mir treu und ich finde potentielle Geldgeber um die Auflage meiner Werke nicht im Selbstdruck herstellen zu müssen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich überzeugen kann.

Ich kündige dann so als Nachklang mal ganz chillig noch den ersten Teil einer geplanten Trilogie an, die ich nach Abschluss der beiden derzeitigen Werke beginnen werde. Das Ganze wird unter dem Thema: Befreiung der Menschheit - Wege zur Entfesselung stehen und soll sich mit der Entledigung der drei größten Geißeln unserer Zeit befassen: Religion, Geld und Zeit! Das erste Buch soll noch 2012 fertig gestellt werden.

Soviel erstmal zu den geplanten Releases...

6/02/2011

Vattitach im Doberg

Es gibt doch nichts über einen Tag an der frischen Luft mit seinen Besten im Naturschutzgebiet, um es einfach mal ruhig angehen zu lassen, oder? Und dazu dann auch noch so schönes Wetter. Selbstverständlich habe wir alles wieder weggeräumt und fachgerecht den Pfand eingelöst (als hätte man Geld zu verschenken, tz tz tz)

nach der ersten Stunde...

nachmittags im Doberg


6/01/2011

In real noch viel mehr WOW.

Naja klingt jetzt hart, aber für mich ist das Zita Rock und meine Geburtstagsfeier in Berlin soeben gestorben. Der Grund ist vor allem der, dass der Monat schon teuer genug wird, auch ohne einen überfälligen Besuch in Berlin, aber den werde ich dann Mitte Juli nachholen... was Mitte Juli alles passiert... verrückt!
Gestern bat sich mir die Gelegenheit Miss Funshine in RealLife kennen zu lernen... und ja, ich war doch überrascht, auch wenn es ein na sagen wir mal nicht so gelungener Tag war, war er doch ausgesprochen unterhaltsam... ich hatte gar nicht erwartet gehabt, dass sie so hübsch ist, naja doch schon... aber die Kombination aus sympathisch und hübsch ist doch recht selten, ne das klingt irgendwie nicht so wie ich das meine... sagen wir einfach eine umwerfende Frau, die bei unserem Aufeinandertreffen einen legendären Westernhelden-Spruch brachte: "Irgendwie hab ich mir dich doch etwas größer vorgestellt!" Naja ehrlich gesagt hat mich das fast gekränkt... naja eigentlich nicht wirklich, aber es war ein nun ja, merkwürdiger Tag! Vor allem im Schweiße meines Angesichts nach Hause zu marschieren nach einem vorherigen Umherirren in Bielefeld machte es nicht besser. Hätte ich nur eine halbe Stunde früher das kleine Dörfchen Bünde wieder erreicht, wär sogar noch ein Bus gefahren und hätte mir eine 45 Minuten Fußstrecke bei 28 Grad erspart... naja gut, dass durch Zufall ein Sportskamerad des Weges kam und mir die letzten 15 Minuten durch einen motorisierten Untersatz abnahm.
Heute war ich dann allerdings sehr betrübt, dass ich meine Herzdame am vermutlich einzigen Regentag der Woche, der dann auch noch so eine deprimierende Kälte mit sich brachte, nicht sehen konnte... und wohl auch erstmal nicht sehen werde, aber ich hoffe mal, dass wir das so schnell wie möglich nachholen können.
Allerdings begann der Tag mit einem Schock... ich hoffe wirklich, dass geholfen werden kann.