ist eine Vollgasveranstaltung
steht jedem offen, der Eintritt ist frei
ist eine Grenzerfahrung der besonderen Art
gefällt nicht jedem auf Anhieb
ist aber eigentlich ne tolle Sache, wenn man nicht jeden Tag dabei sein muss!
4/15/2012
Was ich auf einerr Hochzeit sollte?
Gute Frage, irgendwie passe ich genau so gut auf eine Hochzeit, wie Volksmusik in die Oper, also allgemein gesehen erstmal. Niemand, der auch nur einigermaßen normal im Kopf ist oder zumindest niemand, der mich auch nur ein bisschen kennt würde auf die Idee kommen mich zu so einer Zeremonie einzuladen, ohne sicher zu sein, dass es doch eher dem Hochzeitscrash gleich käme.
Aber mal völlig davon ab, dass ich auf diese gezwungene Fröhlichkeit und die oberflächliche Heuchelei eines solchen Events generell nicht auch nur ein bisschen Wert lege, davon abgesehen ist es auch so, dass alles das worum es bei diesem speziellen Event geht mir nichts weiter als Trauer, Schmerz und Verzweiflung bescheren würde. Wahrscheinlich nicht ganz so schlimm, als wenn ich jene Schwester in die Arme eines Fremden entlassen müsste, aber dennoch würde ich doch nur deprimiert herumsitzen und die Brautjungfern anschmachten und mich wahrscheinlich dabei so sehr betrinken, dass es am Ende zu einem Eklat kommt und dann hat sich das eh alles wieder erledigt und alle fragen sich, warum dieser Idiot denn eingeladen wurde.
Ich danke dem Brautpaar dafür, dass es mir die Entscheidung abgenommen hat, mich für eine Ausrede zu entscheiden, die ich als Vorwand für mein Nichterscheinen gebraucht hätte und mich einfach gar nicht erst eingeladen hat. Anfangs war ich zwar etwas gekränkt, allerdings habe ich es dann verstanden, immerhin wohne ich ja nicht um die Ecke und habe mit dem Brautpaar eigentlich auch so gut wie nix zu tun. Interessant war, dass ich von einer Brautjungfer erfahre, wann der Termin ist und dass ich ja wohl doch eingeladen wäre... (wovon ich allerdings von offizieller Seite nie angesprochen wurde). Vor allem bin ich aber dankbar, dass ich statt eines deprimierenden Tages einen Glückstag verbringen kann mit meiner Geliebten und 50.000 Borussen an der Spree...
Wer legt denn auch ne Hochzeit auf den Tag des Pokalfinales, das ist schon ziemlich fahrlässig, seit der Termin feststeht, war für mich klar, dass ich an dem Tag in Berlin bin. Und selbst wenn ich eine Einladung bekommen hätte, würde das Pokalfinale ja wohl eindeutig vorgehen. Wer sollte das verstehen können, ich bin sicher, dass fast jedes schwarzgelbe Familienmitglied, das jede Woche mit im Stadion ist, das verstehen kann. Naja und der Rest hat halt Pech gehabt, es gibt eben Menschen die haben andere Schwerpunkte als andere. Und auch wenn das dem Ego mancher Menschen nicht begreiflich zu machen ist, es gibt viele Dinge die weitaus wichtiger sind, als das was sie machen!
Ganz objektiv betrachtet ist es auch ganz einfach: Depression gegen kurzzeitige Heiterkeit, da entscheide ich mich doch ganz klar für die kurze Zeit heiter sein, es ist selten genug, dass ich so ein Gefühl empfinden kann und wenn man es vorhersehen kann, dann sollte man jede Chance darauf nutzen und voll auskosten und wer das nicht versteht, der sollte sich selbst mal hinterfragen und warum er überhaupt denkt, dass er das Privileg besitzt, mit mir befreundet zu sein.
Aber mal völlig davon ab, dass ich auf diese gezwungene Fröhlichkeit und die oberflächliche Heuchelei eines solchen Events generell nicht auch nur ein bisschen Wert lege, davon abgesehen ist es auch so, dass alles das worum es bei diesem speziellen Event geht mir nichts weiter als Trauer, Schmerz und Verzweiflung bescheren würde. Wahrscheinlich nicht ganz so schlimm, als wenn ich jene Schwester in die Arme eines Fremden entlassen müsste, aber dennoch würde ich doch nur deprimiert herumsitzen und die Brautjungfern anschmachten und mich wahrscheinlich dabei so sehr betrinken, dass es am Ende zu einem Eklat kommt und dann hat sich das eh alles wieder erledigt und alle fragen sich, warum dieser Idiot denn eingeladen wurde.
Ich danke dem Brautpaar dafür, dass es mir die Entscheidung abgenommen hat, mich für eine Ausrede zu entscheiden, die ich als Vorwand für mein Nichterscheinen gebraucht hätte und mich einfach gar nicht erst eingeladen hat. Anfangs war ich zwar etwas gekränkt, allerdings habe ich es dann verstanden, immerhin wohne ich ja nicht um die Ecke und habe mit dem Brautpaar eigentlich auch so gut wie nix zu tun. Interessant war, dass ich von einer Brautjungfer erfahre, wann der Termin ist und dass ich ja wohl doch eingeladen wäre... (wovon ich allerdings von offizieller Seite nie angesprochen wurde). Vor allem bin ich aber dankbar, dass ich statt eines deprimierenden Tages einen Glückstag verbringen kann mit meiner Geliebten und 50.000 Borussen an der Spree...
Wer legt denn auch ne Hochzeit auf den Tag des Pokalfinales, das ist schon ziemlich fahrlässig, seit der Termin feststeht, war für mich klar, dass ich an dem Tag in Berlin bin. Und selbst wenn ich eine Einladung bekommen hätte, würde das Pokalfinale ja wohl eindeutig vorgehen. Wer sollte das verstehen können, ich bin sicher, dass fast jedes schwarzgelbe Familienmitglied, das jede Woche mit im Stadion ist, das verstehen kann. Naja und der Rest hat halt Pech gehabt, es gibt eben Menschen die haben andere Schwerpunkte als andere. Und auch wenn das dem Ego mancher Menschen nicht begreiflich zu machen ist, es gibt viele Dinge die weitaus wichtiger sind, als das was sie machen!
Ganz objektiv betrachtet ist es auch ganz einfach: Depression gegen kurzzeitige Heiterkeit, da entscheide ich mich doch ganz klar für die kurze Zeit heiter sein, es ist selten genug, dass ich so ein Gefühl empfinden kann und wenn man es vorhersehen kann, dann sollte man jede Chance darauf nutzen und voll auskosten und wer das nicht versteht, der sollte sich selbst mal hinterfragen und warum er überhaupt denkt, dass er das Privileg besitzt, mit mir befreundet zu sein.
Friedhof der Freundschaft
Wer mich länger kennt, wird sich erinnern, dass ich 2006 mal ein Werk angefangen habe, dass diesen Titel getragen hat. Es war die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, vereint durch die gemeinsame Sehnsucht nach Liebe. Doch anstatt sich in Liebe zu verlieren, verloren sie sich in den Abgründen ihrer Persönlichkeiten. Gefangen in einem Strudel aus Begehren und Todessehnsucht verbrannten beide in einem unlöschbaren Feuer der Leidenschaft und vernichteten alles, was sie umgab.
Eines Tages erlosch das Feuer und die verschmolzene Medaille zerbrach in zwei Teile, das eine war angefüllt mit all dem Hass und all der Wut und pechschwarz schimmernd wie die Nacht, das andere glänzte im Sonnenlicht, weiß strahlte förmlich vor Freude und positiver Energie.
Warum erwähne ich das jetzt... Nun mir ist wohl heute ein perfektes Ende der Geschichte eingefallen, obwohl es gleichzeitig auch als Einleitung funktionieren könnte. Ich habe es damals aus zwei Gründen nicht zuende geschrieben. Der erste war, dass ich Hoffnung hatte, es gäbe ein versöhnlicheres Ende, wenn ich lange genug warte und der zweite war, dass es damals einfach zu sehr weh getan hat.
Heute habe ich diesen Schmerz erneut gespürt, zwar bei weitem nicht so stark wie damals, ich denke, dazu bin ich auch gar nicht mehr fähig, dafür bin ich mittlerweile einfach viel zu abgestumpft und tot. Aber wenn einen jemand immer und immer wieder enttäuscht und dann am Ende auch noch nicht einmal ein Wort der Demut oder der eigenen Beteiligung eingesteht, sondern im Gegenteil den eh schon gebeutelten, immer und immer wieder vom Leben Enttäuschten und dennoch nicht Aufgebenden noch die Schuld daran gibt, dann muss ich nicht psychisch krank sein um mir einzureden, dass das einfach ganz schwach und armseelig ist!
Im Ernst, es wundert mich eigentlich gar nicht mehr wirklich, dass jemand der sich bester Freund nennt von mir abwendet, weil er einfach nicht zu verstehen vermag, was ich eigentlich durchmache, wie ich lebe, vielleicht nie verstanden hat, wie ich ticke, für den das ganze "anders sein" nur stylisches Getue ist.
DU hast nie verstanden, dass ich nicht einfach nur anders sein will, weil es cool ist, ich BIN es einfach!
Ach jetzt hab ich ja schon damit angefangen, dann kann ich das auch öffentlich zu Ende bringen!
DU: "manchmal sollte man sich aber auch mal fragen, wenn "alle" gegen einen sind, vielleicht liegt es auch an einem selber?"
ICH: "Hä? Wer ist denn alle? Wer behauptet sowas, in meinem Empfinden ist es einfach nur so, dass sehr viele anders denken, meine Überzeugung, meinen Weg, mein Leben nicht verstehen, damit habe ich mich abgefunden und das ist kein Problem für mich, solange man nicht versucht mich künstlich zurecht zu biegen... Klar soweit?"
DU: "weißt du, so hart das klingt, ich hab einfach keine lust mehr darauf mir von dir immer nur die Ohren vollheulen zu lassen, wie Scheiße doch alles ist...."
ICH: "Das klingt nicht hart, eher wie ne Art Projektion. Ich heule nicht wie Scheisse alles ist, ich stelle es sachlich fest, ich hab mir schon vor langer Zeit abgewöhnt Dich "vollzuheulen", weil du damit überfordert bist. Aus Rücksicht auf dich habe ich das Meiste, was mich betrifft immer nur angeschnitten und stattdessen versucht lieber dich reden zu lassen. Als mein Leben entgleiste, zum ersten Mal, ja da warst du da, aber gefangen habe ich mich selbst, hab verkraftet, dass du ständig irgendwelche Kerle vor einem besten Freund in Not vorziehst..., dass du außer hohlen Phrasen wie: "Tritt dir doch mal selbst in Arsch", wie irgendein dahergelaufener Wichser von sonstwo nicht wirklich Zeit für mich hattest.
DU: "ich war immer da, ich hab dir ne Million Chancen gegeben, aber irgendwann ist auch mal meine Kraft am Ende."
ICH: "Ja, wann denn? Und komm mir nicht mit, wir haben uns doch letztens getroffen... Ich meine, erinnerst du dich vielleicht daran, wann wir das letzte Mal länger als ein paar Stunden einfach nur geredet haben? Es ist einfach so viel passiert, dass wir uns gar nicht mehr kennen, ob das wohl daran liegt, dass wir keine Zeit mehr miteinander verbringen? Immer da? Glaubst du dir das selbst?"
DU: "ich hab selber genug Probleme, wenn auch nur kleine, aber ich habe welche."
ICH: "Ich weiß, es ist vermessen, meine Probleme für wichtiger oder essentieller zu halten, wenn man die Probleme in Relation setzt, dann muss man auch die Leidensfähigkeit mit einbeziehen und so leid es mir tut, so etwas besitzt du gar nicht wirklich, es ist zwar nicht so, dass bei dir die Welt untergeht, wenn du einen Nagel abbrichst, aber du merkst schon, dass wir unsere gegenseitigen Probleme scheinbar nicht als das Erkennen, was es wirklich ist, bei dir vielleicht noch mehr als bei mir, essentieller Bestandteil der Identifikation mit uns selbst..."
DU: "ich weiß einfach nich was ich jetzt dazu sagen soll. fühl mich etwas angegriffen.."
ICH: "und ich fühl mich verarscht, ich denke wir sollten nicht soviel auf unsere Gefühle geben, sie sind sehr trügerisch"
DU: "aber gut. sry dass ich es gern hätte dass auch du zur hochzeit kommst!"
ICH: "Darüber könnte ich jetzt nen eigenen Post schreiben, ich frage mich einfach warum? Was hättest du davon? Was hätte ich davon?"
Eines Tages erlosch das Feuer und die verschmolzene Medaille zerbrach in zwei Teile, das eine war angefüllt mit all dem Hass und all der Wut und pechschwarz schimmernd wie die Nacht, das andere glänzte im Sonnenlicht, weiß strahlte förmlich vor Freude und positiver Energie.
Warum erwähne ich das jetzt... Nun mir ist wohl heute ein perfektes Ende der Geschichte eingefallen, obwohl es gleichzeitig auch als Einleitung funktionieren könnte. Ich habe es damals aus zwei Gründen nicht zuende geschrieben. Der erste war, dass ich Hoffnung hatte, es gäbe ein versöhnlicheres Ende, wenn ich lange genug warte und der zweite war, dass es damals einfach zu sehr weh getan hat.
Heute habe ich diesen Schmerz erneut gespürt, zwar bei weitem nicht so stark wie damals, ich denke, dazu bin ich auch gar nicht mehr fähig, dafür bin ich mittlerweile einfach viel zu abgestumpft und tot. Aber wenn einen jemand immer und immer wieder enttäuscht und dann am Ende auch noch nicht einmal ein Wort der Demut oder der eigenen Beteiligung eingesteht, sondern im Gegenteil den eh schon gebeutelten, immer und immer wieder vom Leben Enttäuschten und dennoch nicht Aufgebenden noch die Schuld daran gibt, dann muss ich nicht psychisch krank sein um mir einzureden, dass das einfach ganz schwach und armseelig ist!
Im Ernst, es wundert mich eigentlich gar nicht mehr wirklich, dass jemand der sich bester Freund nennt von mir abwendet, weil er einfach nicht zu verstehen vermag, was ich eigentlich durchmache, wie ich lebe, vielleicht nie verstanden hat, wie ich ticke, für den das ganze "anders sein" nur stylisches Getue ist.
DU hast nie verstanden, dass ich nicht einfach nur anders sein will, weil es cool ist, ich BIN es einfach!
Ach jetzt hab ich ja schon damit angefangen, dann kann ich das auch öffentlich zu Ende bringen!
DU: "manchmal sollte man sich aber auch mal fragen, wenn "alle" gegen einen sind, vielleicht liegt es auch an einem selber?"
ICH: "Hä? Wer ist denn alle? Wer behauptet sowas, in meinem Empfinden ist es einfach nur so, dass sehr viele anders denken, meine Überzeugung, meinen Weg, mein Leben nicht verstehen, damit habe ich mich abgefunden und das ist kein Problem für mich, solange man nicht versucht mich künstlich zurecht zu biegen... Klar soweit?"
DU: "weißt du, so hart das klingt, ich hab einfach keine lust mehr darauf mir von dir immer nur die Ohren vollheulen zu lassen, wie Scheiße doch alles ist...."
ICH: "Das klingt nicht hart, eher wie ne Art Projektion. Ich heule nicht wie Scheisse alles ist, ich stelle es sachlich fest, ich hab mir schon vor langer Zeit abgewöhnt Dich "vollzuheulen", weil du damit überfordert bist. Aus Rücksicht auf dich habe ich das Meiste, was mich betrifft immer nur angeschnitten und stattdessen versucht lieber dich reden zu lassen. Als mein Leben entgleiste, zum ersten Mal, ja da warst du da, aber gefangen habe ich mich selbst, hab verkraftet, dass du ständig irgendwelche Kerle vor einem besten Freund in Not vorziehst..., dass du außer hohlen Phrasen wie: "Tritt dir doch mal selbst in Arsch", wie irgendein dahergelaufener Wichser von sonstwo nicht wirklich Zeit für mich hattest.
DU: "ich war immer da, ich hab dir ne Million Chancen gegeben, aber irgendwann ist auch mal meine Kraft am Ende."
ICH: "Ja, wann denn? Und komm mir nicht mit, wir haben uns doch letztens getroffen... Ich meine, erinnerst du dich vielleicht daran, wann wir das letzte Mal länger als ein paar Stunden einfach nur geredet haben? Es ist einfach so viel passiert, dass wir uns gar nicht mehr kennen, ob das wohl daran liegt, dass wir keine Zeit mehr miteinander verbringen? Immer da? Glaubst du dir das selbst?"
DU: "ich hab selber genug Probleme, wenn auch nur kleine, aber ich habe welche."
ICH: "Ich weiß, es ist vermessen, meine Probleme für wichtiger oder essentieller zu halten, wenn man die Probleme in Relation setzt, dann muss man auch die Leidensfähigkeit mit einbeziehen und so leid es mir tut, so etwas besitzt du gar nicht wirklich, es ist zwar nicht so, dass bei dir die Welt untergeht, wenn du einen Nagel abbrichst, aber du merkst schon, dass wir unsere gegenseitigen Probleme scheinbar nicht als das Erkennen, was es wirklich ist, bei dir vielleicht noch mehr als bei mir, essentieller Bestandteil der Identifikation mit uns selbst..."
DU: "ich weiß einfach nich was ich jetzt dazu sagen soll. fühl mich etwas angegriffen.."
ICH: "und ich fühl mich verarscht, ich denke wir sollten nicht soviel auf unsere Gefühle geben, sie sind sehr trügerisch"
DU: "aber gut. sry dass ich es gern hätte dass auch du zur hochzeit kommst!"
ICH: "Darüber könnte ich jetzt nen eigenen Post schreiben, ich frage mich einfach warum? Was hättest du davon? Was hätte ich davon?"
4/13/2012
Exclusivleseprobe aus "TRAUMTÄNZER"
Hier ein paar zusammenhangslose Passagen aus einer Frühfassung des ersten Manuskripts (daher vielleicht sprachlich noch nicht ganz ausgereift) zu meinem aktuellen Buch: TRAUMTÄNZER, in dem jemand seinen eigenen Mörder durch die bizarre Zwischenwelt von Leben und Tod jagt.
[...]Ich sah ein letztes Mal in den Spiegel, die schwarzen Klamotten sahen aus, als wäre ich direkt aus irgendeinem Agentenfilm ins reale Leben spaziert. Allein schon das auf einer Herrentoilette stehen in einem feinen schwarzen, scheinbar auf den Leib geschneiderten Anzug war eine befremdliche Vorstellung. Aber scheinbar war es wohl so, dass ich endlich wieder in der Upper-Class angekommen war. Ich sah auch so ungewohnt gepflegt aus, der gestutzte Bart, die kurzen blonden Haare waren die eines Mannes, der Selbstsicherheit und Erfolg ausstrahlte. Ich drückte mit der linken Hand auf den Wasserspender am Waschbecken vor mir und wusch mir die Hände. Dann schlug ich die noch nassen Hände vors Gesicht. Das befremdlichste an der Situation war aber wohl, dass ich nicht wirklich wusste, wo ich eigentlich war. Klar war nur, es war wohl eine Herrentoilette. Nachdem das Wasser getrocknet war und ich einmal tief durchgeatmet hatte, fiel mein Blick auf eine große Sporttasche, die neben mir an der Wand lehnte.
In diesem Moment wurde mir augenblicklich klar, dass es keine andere Lösung mehr geben konnte, ich riss die Tasche hoch und öffnete sie. Hinaus zog ich ein paar kleinkalibriege Waffen und lud sie, als hätte ich nie etwas anderes getan. Ich wusste gar nicht, dass ich weiß wie man ein Magazin in eine Waffe einsteckt, oder dass Handfeuerwaffen gar nicht so schwer sind, wie einem immer alle weißmachen wollen. Ich hatte eher das Gefühl, dass mein Arsenal genau zu mir passte, obwohl ich nicht die geringste Ahnung hatte, was das eigentlich alles für Teile waren. Während ich wie in Trance meinen Anzug bestückte und mir sogar so etwas wie einen Patronengürtel umhängte wurde mir auch bewusst, dass das wohl ein Traum war... mal wieder.[...]
[...]Der Boden auf dem wir liefen war aus weißem Marmor, so wie auch die Wände. Mein Cousin stürmte auf eine umwerfend aussehende junge Frau zu und sie fiel ihm um den Hals. Ich war erstaunt. Als sie dann beide ohne weitere Worte verschwanden stand ich da und fühlte mich irgendwie verloren. Um mich herum viele Junge Leute, die mich ansahen wie eine Art Gottheit, die zu ihnen herabgestiegen war, um ihnen ein neues Evangelium zu präsentieren. Mir fehlten die Worte, da kam ein Mädel aus dem Hintergrund auf mich zu und ihre Augen funkelten mich an, wie Diamanten in einer dunklen Nacht. Ich dachte kurz nach und ertappte mich dann, dass ich gerade sehr verwerfliche Gedanken hatte. Um Himmels Willen, wie alt mochte das Mädchen gewesen sein, 13 oder 14? Wie konnte ich auch nur im Traum... da unterbrach sie auch schon meinen Gedankenweg: „Hi, ich bin 12, wollen wir was trinken gehen?“ Ich versuchte mich rauszureden, weil das einfach mal absolut nicht klar geht, nicht einmal in einem Traum oder in meiner scheinbar viel abgründigeren Phantasie, als mir bisher klar gewesen ist, aber ich war dennoch hin und hergerissen, denn egal, wie jung sie wirklich war, so ein süßes Früchtchen ist mir seit Jahrzehnten nicht unter die Augen getreten.
Ich ging also mit ihr mit und wir traten auf die Außenterasse, wo ich zwei Jungs beobachtete, die sich Heroin spritzten, die Nadeln glänzten im untergehenden Sonnenlicht und ich sah zurück zu dem Mädchen, das mittlerweile dabei war sich einen Joint zu drehen. Fasziniert davon, wie ein so hübsches junges Mädchen schon so verdorben sein konnte, verwirrt von den Eindrücken der Umgebung und benebelt von was auch immer sie mir zu trinken gegeben hatte, setzte ich mich auf den Boden und sah sie einfach nur an. Sie kam mit der fertigen Tüte zu mir und setzte sich neben mich. Nach dem ersten tiefen Zug wurde es dunkel um mich. [...]
[...]Es zog mich magisch an, der Raum war erfüllt vom Rauch und dem süßlichen Duft eines ganz bestimmten Parfüms, dass ich schon sehr sehr lange nicht gerochen hatte. Eine berauschende Atmosphäre erfüllte die Szenerie und ich ließ meinen Blick wie in Trance langsam durch das feudal eingerichtete Schlafgemach wandern, während ich immer näher an das fulminante Himmelbett heranging. Zumindest in meiner Wahrnehmung, denn mit jedem Schritt, den ich dem Bett näher kam, war mir als würde der Raum hinter mir immer größer. Ich drehte mich um, für einen Realitätscheck und erblickte zwei weitere Frauen, von ebenso berauschender Schönheit, dass es mich betörte, wenn ihnen auch der Stil und die
Eleganz der beiden auf dem Bett abging. Sie schienen jedoch keinerlei Notiz von meiner Anwesenheit zu nehmen und waren voll aufeinander fixiert, die beiden kleideten sich gerade an, vielleicht waren sie so etwas wie Showgirls, die von den beiden Diven mit aufs Zimmer genommen wurden, aber was zur Hölle soll diese Szene in meinem Haus, in der Wohnung meines Nachbarn? Ich wusste, dass er nachts arbeitet aber ich hatte ihn immer für einen alleinerziehenden Vater mit einem Alkoholproblem gehalten. Das hier passte einfach nicht. Eine der beiden Diven auf dem Bett sprach mich an: „Was wollen Sie hier?“, und verschwand daraufhin in einer Art Partikelrauchwolke. „Was wollen Sie hier, wollen Sie mit mir spielen?“ Ein Teenager blickte mich an und hielt mir einen Controller von einer Spielkonsole hin. Ich sah mich um, der ganze Raum war klein. Überall lagen Pizzaschachteln, Getränkedosen und Junkfood herum. Aus einem durchgesessenen braunen Stoffsessel blickte mich ein verfetteter kleiner Zockermutant an und wollte, dass ich ihm Gesellschaft leiste. Ich fragte ihn entgeistert: „Was ist hier los? Wo ist dein Vater, spiel mit dem!“ Der Junge entgegnete traurig: „Mein Vater spielt nicht mit mir, der schlägt mich nur und wenn er nicht da ist, kann ich auch mal machen, was ich will!“ Der Junge tat mir leid, auch wenn das nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung war, in einem versifften Loch von einem Nerd eine Lehrstunde in „Kill & Slaughter IV“ zu bekommen, griff ich zum Controller. Der Junge lächelte. Dann war es das wert...[...]
[...]Frankreich, blauer animierter Hintergrund, auf dem ein blonder Kerl mit einem Pegasus spricht, jemand zieht mich in einen Bahnhof, der aussieht wie aus einer alten Erzählung, im inneren ist eine Art Plattform, auf der man richtig stehen muss, sonst zerquetscht einen die Decke von oben. Viel Adrenalin, alles immer schneller. Unten angekommen Szeneriewechsel → Ich sitze auf dem Beifahrerplatz eines Autos, im Auto wird nervös französisch gesprochen, ich verstehe kein Wort, mit mir 2 Männer und eine Frau im Auto. Ich blicke mich um, weite Felder Gras, Wiese, in der Ferne eine aufsteigende Rauchsäule, war ich das? Was brennt da? Polizeisirenen erfüllen die Luft und die beiden Männer werfen sich nervös Worte an den Kopf. Ich sehe in den Rückspiegel und bemerke, dass es eine alte Scheune ist, die da brennt. Ich denke noch: „Warum sollte ich ne Scheune abfackeln in fucking Frankreich?“, da setzt der Fahrer zu einem waghalsigen Manöver an und beschleunigt auf volles Tempo, um in eine Baustelle zu sliden. Dabei verursacht er einen Unfall hinter uns, so dass die Polizei uns nicht mehr folgen kann und auf gerader Strecke Richtung Sonnenuntergang beginne ich langsam zu entspannen, meine um eine Schusswaffe verkrampfte Hand wird langsam lockerer.[...]
[...]Was für ein schöner Tag... Die untergehende Sonne schien vom blauen Himmel und tauchte das Feld vor dem ich stand in ein kräftiges Orange, als würde es glühen. Ein großes weites Feld voller fleißiger Erntehelfer, so machte es den Anschein. Ich stand etwas abseits und beobachtete das rege Treiben. Verdutzt erkannte ich, wie dort ältere Frauen auf dem Boden knieten und die orange glühenden Früchte aus dem Boden zogen. Doch als ich genauer hinsah, waren es keine Früchte sondern Flaschen, Flaschen gefüllt mit orangefarbener Flüssigkeit. Das ganze sah aus wie Limonade. Und sie zogen die Flaschen nicht einzeln heraus, wie ein Strunk Karotten zogen sie meist gleich mehrere am Hals zusammen hängende Flaschen heraus und luden sie in die dafür vorgesehenen Kisten. Die Sonne blendete mich kurz, dann stand da ein großgewachsener Mann in einer schwarzen Uniform vor mir und deutete mir mit dem blankgeputzten Stahl seiner Maschinenpistole an, mich auf das Feld zu begeben und zu arbeiten. Ich hielt das ganze für ein Missverständnis und sah ihn an. Er hatte eine schwarze Kapuze auf, die sein Gesicht verbarg und er wiederholte seine Aufforderung. Ich dachte gar nicht daran, der Bitte nach zu kommen, das Ganze war mir irgendwie zu abgefahren. Er rief zwei der im Hintergrund stehenden Schwarzröcke heran und die rannten wie von Sinnen auf das Feld und nahmen eine der älteren Frauen mit hoch zu dem Punkt, an dem ich war. Sie jammerte und wimmerte, einer der Schwarzröcke trat ihr von hinten gegen die Beine, so dass sie vor mir auf die Knie sackte. Sie flehte, dass man sie gehen lassen würde, ich wollte eingreifen, doch dann ging es ganz schnell... Der zweite der Hinzugekommenen Schwarzröcke zog seine Waffe und
schoss ihr in die Schläfe, eine Blutfontäne verließ ihren Kopf und sie fiel zur Seite. Er putzte seine Waffe mit einem weißen Taschentuch ab und steckte sie weg. [...]
[...]Ich sah ein letztes Mal in den Spiegel, die schwarzen Klamotten sahen aus, als wäre ich direkt aus irgendeinem Agentenfilm ins reale Leben spaziert. Allein schon das auf einer Herrentoilette stehen in einem feinen schwarzen, scheinbar auf den Leib geschneiderten Anzug war eine befremdliche Vorstellung. Aber scheinbar war es wohl so, dass ich endlich wieder in der Upper-Class angekommen war. Ich sah auch so ungewohnt gepflegt aus, der gestutzte Bart, die kurzen blonden Haare waren die eines Mannes, der Selbstsicherheit und Erfolg ausstrahlte. Ich drückte mit der linken Hand auf den Wasserspender am Waschbecken vor mir und wusch mir die Hände. Dann schlug ich die noch nassen Hände vors Gesicht. Das befremdlichste an der Situation war aber wohl, dass ich nicht wirklich wusste, wo ich eigentlich war. Klar war nur, es war wohl eine Herrentoilette. Nachdem das Wasser getrocknet war und ich einmal tief durchgeatmet hatte, fiel mein Blick auf eine große Sporttasche, die neben mir an der Wand lehnte.
In diesem Moment wurde mir augenblicklich klar, dass es keine andere Lösung mehr geben konnte, ich riss die Tasche hoch und öffnete sie. Hinaus zog ich ein paar kleinkalibriege Waffen und lud sie, als hätte ich nie etwas anderes getan. Ich wusste gar nicht, dass ich weiß wie man ein Magazin in eine Waffe einsteckt, oder dass Handfeuerwaffen gar nicht so schwer sind, wie einem immer alle weißmachen wollen. Ich hatte eher das Gefühl, dass mein Arsenal genau zu mir passte, obwohl ich nicht die geringste Ahnung hatte, was das eigentlich alles für Teile waren. Während ich wie in Trance meinen Anzug bestückte und mir sogar so etwas wie einen Patronengürtel umhängte wurde mir auch bewusst, dass das wohl ein Traum war... mal wieder.[...]
[...]Der Boden auf dem wir liefen war aus weißem Marmor, so wie auch die Wände. Mein Cousin stürmte auf eine umwerfend aussehende junge Frau zu und sie fiel ihm um den Hals. Ich war erstaunt. Als sie dann beide ohne weitere Worte verschwanden stand ich da und fühlte mich irgendwie verloren. Um mich herum viele Junge Leute, die mich ansahen wie eine Art Gottheit, die zu ihnen herabgestiegen war, um ihnen ein neues Evangelium zu präsentieren. Mir fehlten die Worte, da kam ein Mädel aus dem Hintergrund auf mich zu und ihre Augen funkelten mich an, wie Diamanten in einer dunklen Nacht. Ich dachte kurz nach und ertappte mich dann, dass ich gerade sehr verwerfliche Gedanken hatte. Um Himmels Willen, wie alt mochte das Mädchen gewesen sein, 13 oder 14? Wie konnte ich auch nur im Traum... da unterbrach sie auch schon meinen Gedankenweg: „Hi, ich bin 12, wollen wir was trinken gehen?“ Ich versuchte mich rauszureden, weil das einfach mal absolut nicht klar geht, nicht einmal in einem Traum oder in meiner scheinbar viel abgründigeren Phantasie, als mir bisher klar gewesen ist, aber ich war dennoch hin und hergerissen, denn egal, wie jung sie wirklich war, so ein süßes Früchtchen ist mir seit Jahrzehnten nicht unter die Augen getreten.
Ich ging also mit ihr mit und wir traten auf die Außenterasse, wo ich zwei Jungs beobachtete, die sich Heroin spritzten, die Nadeln glänzten im untergehenden Sonnenlicht und ich sah zurück zu dem Mädchen, das mittlerweile dabei war sich einen Joint zu drehen. Fasziniert davon, wie ein so hübsches junges Mädchen schon so verdorben sein konnte, verwirrt von den Eindrücken der Umgebung und benebelt von was auch immer sie mir zu trinken gegeben hatte, setzte ich mich auf den Boden und sah sie einfach nur an. Sie kam mit der fertigen Tüte zu mir und setzte sich neben mich. Nach dem ersten tiefen Zug wurde es dunkel um mich. [...]
[...]Es zog mich magisch an, der Raum war erfüllt vom Rauch und dem süßlichen Duft eines ganz bestimmten Parfüms, dass ich schon sehr sehr lange nicht gerochen hatte. Eine berauschende Atmosphäre erfüllte die Szenerie und ich ließ meinen Blick wie in Trance langsam durch das feudal eingerichtete Schlafgemach wandern, während ich immer näher an das fulminante Himmelbett heranging. Zumindest in meiner Wahrnehmung, denn mit jedem Schritt, den ich dem Bett näher kam, war mir als würde der Raum hinter mir immer größer. Ich drehte mich um, für einen Realitätscheck und erblickte zwei weitere Frauen, von ebenso berauschender Schönheit, dass es mich betörte, wenn ihnen auch der Stil und die
Eleganz der beiden auf dem Bett abging. Sie schienen jedoch keinerlei Notiz von meiner Anwesenheit zu nehmen und waren voll aufeinander fixiert, die beiden kleideten sich gerade an, vielleicht waren sie so etwas wie Showgirls, die von den beiden Diven mit aufs Zimmer genommen wurden, aber was zur Hölle soll diese Szene in meinem Haus, in der Wohnung meines Nachbarn? Ich wusste, dass er nachts arbeitet aber ich hatte ihn immer für einen alleinerziehenden Vater mit einem Alkoholproblem gehalten. Das hier passte einfach nicht. Eine der beiden Diven auf dem Bett sprach mich an: „Was wollen Sie hier?“, und verschwand daraufhin in einer Art Partikelrauchwolke. „Was wollen Sie hier, wollen Sie mit mir spielen?“ Ein Teenager blickte mich an und hielt mir einen Controller von einer Spielkonsole hin. Ich sah mich um, der ganze Raum war klein. Überall lagen Pizzaschachteln, Getränkedosen und Junkfood herum. Aus einem durchgesessenen braunen Stoffsessel blickte mich ein verfetteter kleiner Zockermutant an und wollte, dass ich ihm Gesellschaft leiste. Ich fragte ihn entgeistert: „Was ist hier los? Wo ist dein Vater, spiel mit dem!“ Der Junge entgegnete traurig: „Mein Vater spielt nicht mit mir, der schlägt mich nur und wenn er nicht da ist, kann ich auch mal machen, was ich will!“ Der Junge tat mir leid, auch wenn das nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung war, in einem versifften Loch von einem Nerd eine Lehrstunde in „Kill & Slaughter IV“ zu bekommen, griff ich zum Controller. Der Junge lächelte. Dann war es das wert...[...]
[...]Frankreich, blauer animierter Hintergrund, auf dem ein blonder Kerl mit einem Pegasus spricht, jemand zieht mich in einen Bahnhof, der aussieht wie aus einer alten Erzählung, im inneren ist eine Art Plattform, auf der man richtig stehen muss, sonst zerquetscht einen die Decke von oben. Viel Adrenalin, alles immer schneller. Unten angekommen Szeneriewechsel → Ich sitze auf dem Beifahrerplatz eines Autos, im Auto wird nervös französisch gesprochen, ich verstehe kein Wort, mit mir 2 Männer und eine Frau im Auto. Ich blicke mich um, weite Felder Gras, Wiese, in der Ferne eine aufsteigende Rauchsäule, war ich das? Was brennt da? Polizeisirenen erfüllen die Luft und die beiden Männer werfen sich nervös Worte an den Kopf. Ich sehe in den Rückspiegel und bemerke, dass es eine alte Scheune ist, die da brennt. Ich denke noch: „Warum sollte ich ne Scheune abfackeln in fucking Frankreich?“, da setzt der Fahrer zu einem waghalsigen Manöver an und beschleunigt auf volles Tempo, um in eine Baustelle zu sliden. Dabei verursacht er einen Unfall hinter uns, so dass die Polizei uns nicht mehr folgen kann und auf gerader Strecke Richtung Sonnenuntergang beginne ich langsam zu entspannen, meine um eine Schusswaffe verkrampfte Hand wird langsam lockerer.[...]
[...]Was für ein schöner Tag... Die untergehende Sonne schien vom blauen Himmel und tauchte das Feld vor dem ich stand in ein kräftiges Orange, als würde es glühen. Ein großes weites Feld voller fleißiger Erntehelfer, so machte es den Anschein. Ich stand etwas abseits und beobachtete das rege Treiben. Verdutzt erkannte ich, wie dort ältere Frauen auf dem Boden knieten und die orange glühenden Früchte aus dem Boden zogen. Doch als ich genauer hinsah, waren es keine Früchte sondern Flaschen, Flaschen gefüllt mit orangefarbener Flüssigkeit. Das ganze sah aus wie Limonade. Und sie zogen die Flaschen nicht einzeln heraus, wie ein Strunk Karotten zogen sie meist gleich mehrere am Hals zusammen hängende Flaschen heraus und luden sie in die dafür vorgesehenen Kisten. Die Sonne blendete mich kurz, dann stand da ein großgewachsener Mann in einer schwarzen Uniform vor mir und deutete mir mit dem blankgeputzten Stahl seiner Maschinenpistole an, mich auf das Feld zu begeben und zu arbeiten. Ich hielt das ganze für ein Missverständnis und sah ihn an. Er hatte eine schwarze Kapuze auf, die sein Gesicht verbarg und er wiederholte seine Aufforderung. Ich dachte gar nicht daran, der Bitte nach zu kommen, das Ganze war mir irgendwie zu abgefahren. Er rief zwei der im Hintergrund stehenden Schwarzröcke heran und die rannten wie von Sinnen auf das Feld und nahmen eine der älteren Frauen mit hoch zu dem Punkt, an dem ich war. Sie jammerte und wimmerte, einer der Schwarzröcke trat ihr von hinten gegen die Beine, so dass sie vor mir auf die Knie sackte. Sie flehte, dass man sie gehen lassen würde, ich wollte eingreifen, doch dann ging es ganz schnell... Der zweite der Hinzugekommenen Schwarzröcke zog seine Waffe und
schoss ihr in die Schläfe, eine Blutfontäne verließ ihren Kopf und sie fiel zur Seite. Er putzte seine Waffe mit einem weißen Taschentuch ab und steckte sie weg. [...]
4/10/2012
Zurück an alter Wirkungsstätte
Es war schon ein komisches Gefühl, nach den 3 Monaten Heimaturlaub mit Reha und Muskelaufbautraining wieder die Tür zu meiner Wohnung aufzuschließen, die ich seit Dezember nicht mehr betreten hatte. Einerseits fühlte es sich an, wie wenn man bei jemand Fremden zu Besuch war andererseits kam nach kurzer Zeit auch direkt dieses Gefühl von Geborgenheit auf, als wäre man in einer Zuflucht, ein Raum, wo man komplett man selbst sein konnte, kein Ordnungsdiktat, keine weiteren Parteien, die in den Tagesablauf eingreifen würden, keine Regeln, die zu befolgen waren, überall darf geraucht werden... unfasslich, wie konnte ich denn diese Freiheit aufgegeben haben?
Unendlich weit weg fühlt sich die Zeit an, als ich nur noch kriechend durch diese Wohnung schlürfte, ein ekliger Fleck erinnert noch daran, wo ich im Dezember 10 Tage lang ein Stück Fleisch habe verwesen lassen, bevor ich es dann endlich entsorgt habe... ich weiß das, weil ich dabei war, für jeden anderen wär das nur ein Fettfleck gewesen. Mein erster Gedanke als ich dann auf meinem Bürostuhl neben meinem Schreibtisch Platz nahm war: "Hier bin ich zuhaus!" Und so ist es auch... viele werden das nicht nachvollziehen können, wo ich doch eigentlich schon alle Zelte abgebrochen hatte.
Wie erklär ich das jetzt ohne wen zu verletzen. Freunde sind etwas Besonderes, jeder einzelne ist wertvoll, ist wie mit der Familie. Man hat sie gern um sich aber jeder Mensch braucht auch Phasen des Durchatmens, der eigenen Entscheidungen, der Freiräume und so toll die Freunde auch sein mögen, wenn sie das verstehen, dann sind sie es wert, dass man sie Freunde nennt. Die Zeit bei meinen Eltern war anfangs wirklich sehr angenehm und es war auch toll, die Freunde wieder zu sehen, aber nach einer gewissen Zeit meinten plötzlich einige mir Ratschläge zu geben oder zu glauben sie könnten auch nur ansatzweise verstehen, was mit mir los war, noch besser waren jene, die dachten nur weil ich mal einen Tag nicht von Tod und Weltuntergang faselte würde es mir besser gehn. Der Druck stieg unbewusst immer weiter an, Fragen wie es weitergehen soll, vor denen mich meine Ärzte gewarnt haben, dass ich das erstmal komplett meiden soll kamen auf. Von meiner Verwandtschaft kam auch nicht im Geringsten so etwas wie Verständnis, eher warf man mir noch vor, ich würde nur simulieren oder eine Krankheit vorschieben, um mich vor irgendeiner imaginären Verantwortung zu drücken...
Naja und als Krönung musste ich mir dann schon mehrmals von jemandem, den ich eigentlich für absolut loyal mir gegenüber gehalten hatte, vorwerfen lassen, dass ich einer Feierlichkeit fernbleibe zu der ich keine offizielle Einladung erhalten habe, weil ich stattdessen zu meiner Geliebten fahre. Weil ich einmal die Lücke im System ausnutze und zu meinem Vorteil auslege soll ich der Buhmann sein? Das hättet ihr vielleicht gern, aber wenn man schon einen auf nobel und so organisiert macht, dann sollten einem Formfehler wie diese nicht passieren und wenn sie einem passieren, dann sollte man zumindest die Größe haben, diese einzugestehen und nicht von mir verlangen, wie sonst auch immer darüber hinwegzusehen...
Am Meisten kränkt mich, dass sich jemand, der immer zu mir stand, mit ein wenig Zuckerbrot und hingeworfenen Brocken ködern lässt, die Seiten zu wechseln, während man mir hätte Körperteile abhacken können und ich nicht einen Schritt zur Seite gegangen wäre, immer neben ihr geblieben, bis zum bitteren Ende. Aber so ist es manchmal, vielleicht ist doch was dran an Tyler Durden's: "Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun!" Schade!
Unendlich weit weg fühlt sich die Zeit an, als ich nur noch kriechend durch diese Wohnung schlürfte, ein ekliger Fleck erinnert noch daran, wo ich im Dezember 10 Tage lang ein Stück Fleisch habe verwesen lassen, bevor ich es dann endlich entsorgt habe... ich weiß das, weil ich dabei war, für jeden anderen wär das nur ein Fettfleck gewesen. Mein erster Gedanke als ich dann auf meinem Bürostuhl neben meinem Schreibtisch Platz nahm war: "Hier bin ich zuhaus!" Und so ist es auch... viele werden das nicht nachvollziehen können, wo ich doch eigentlich schon alle Zelte abgebrochen hatte.
Wie erklär ich das jetzt ohne wen zu verletzen. Freunde sind etwas Besonderes, jeder einzelne ist wertvoll, ist wie mit der Familie. Man hat sie gern um sich aber jeder Mensch braucht auch Phasen des Durchatmens, der eigenen Entscheidungen, der Freiräume und so toll die Freunde auch sein mögen, wenn sie das verstehen, dann sind sie es wert, dass man sie Freunde nennt. Die Zeit bei meinen Eltern war anfangs wirklich sehr angenehm und es war auch toll, die Freunde wieder zu sehen, aber nach einer gewissen Zeit meinten plötzlich einige mir Ratschläge zu geben oder zu glauben sie könnten auch nur ansatzweise verstehen, was mit mir los war, noch besser waren jene, die dachten nur weil ich mal einen Tag nicht von Tod und Weltuntergang faselte würde es mir besser gehn. Der Druck stieg unbewusst immer weiter an, Fragen wie es weitergehen soll, vor denen mich meine Ärzte gewarnt haben, dass ich das erstmal komplett meiden soll kamen auf. Von meiner Verwandtschaft kam auch nicht im Geringsten so etwas wie Verständnis, eher warf man mir noch vor, ich würde nur simulieren oder eine Krankheit vorschieben, um mich vor irgendeiner imaginären Verantwortung zu drücken...
Naja und als Krönung musste ich mir dann schon mehrmals von jemandem, den ich eigentlich für absolut loyal mir gegenüber gehalten hatte, vorwerfen lassen, dass ich einer Feierlichkeit fernbleibe zu der ich keine offizielle Einladung erhalten habe, weil ich stattdessen zu meiner Geliebten fahre. Weil ich einmal die Lücke im System ausnutze und zu meinem Vorteil auslege soll ich der Buhmann sein? Das hättet ihr vielleicht gern, aber wenn man schon einen auf nobel und so organisiert macht, dann sollten einem Formfehler wie diese nicht passieren und wenn sie einem passieren, dann sollte man zumindest die Größe haben, diese einzugestehen und nicht von mir verlangen, wie sonst auch immer darüber hinwegzusehen...
Am Meisten kränkt mich, dass sich jemand, der immer zu mir stand, mit ein wenig Zuckerbrot und hingeworfenen Brocken ködern lässt, die Seiten zu wechseln, während man mir hätte Körperteile abhacken können und ich nicht einen Schritt zur Seite gegangen wäre, immer neben ihr geblieben, bis zum bitteren Ende. Aber so ist es manchmal, vielleicht ist doch was dran an Tyler Durden's: "Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun!" Schade!
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