2/23/2022
Zeit zu scheinen
Weltordnung?
Solche Wörter bezeichnet man dann wohl als Paradoxon, in diesem Fall ein Kompositum aus zwei sich widersprechenden Wörtern in Einem. Nein, hier gibt's keinen Deutschkurs in 300 Wörtern es geht um die Aussagen aus der Ukraine, Putin habe die bestehende Weltordnung... da muss man gar nicht weiter lesen!
"Bestehende Weltordnung!" Was zur? Wer einmal im Regen nach Hause gehen musste, dem wird klar sein, dass es in dieser Welt alles gibt nur keine Ordnung, denn wie in einem Regenschauer hat jedes einzelne Individuum, einem Regentropfen gleich eine eigene Ordnung, so dass das gesamte System entweder zusammen funktioniert, würde bei Regen übrigens zu punktuellen Fontänen führen, bei denen tausende Liter auf einen Quadratmeter Boden fallen oder Chaos, so dass sich alles so verteilt, wie es eben passiert.
Klar funktioniert ein Zusammenleben von knapp 8 Milliarden Menschen nicht nach dem Prinzip Regentropfen, aber wer von einer "bestehenden Weltordnung" spricht scheint klare Vorstellungen davon zu haben, wer die Herrscher und die Beherrschten sind. Sollte man ein Land, dessen Führung solch einen Sprachgebrauch hat nicht erst einmal hinterfragen, bevor man einen schlafenden Riesen weckt?
Ich frage mich halt, wo diese Menschen sich in der "Weltordnung" sehen, denn ich gehe bei über 200 Ländern der Erde mal davon aus, dass die Sichtweise über die "Weltordnung" doch in vielen Fällen deutlich von denen der anderen ca. 199 abweicht. Nennt mich einen Elendspropheten aber für mich klingt "Weltordnung" nach Faschismus und Rückwärtsgewandtheit im Denken.
Ist alles etwas überzogen, weiß ich, aber für mich ist Ordnung immer eine Vorgabe, wie irgendjemand meint, dass es sein sollte und ich bin eben Freigeist und der Meinung, dass die einzige bestehende Ordnung nur Chaos sein kann, in das man gewisse Regeln des Zusammenlebens einwebt und den Rest sich selbst regulieren lässt. Niemand darf jemanden Anderes beherrschen können!
2/22/2022
Lebenskugel, eine Idee
"Hochtechnisiert, wirtschaftlich stabil, zivilisiert aber immer noch zu dumm zu können statt zu müssen!" Chesney Little
Wie viel besser wären wir, wenn niemand mehr irgend etwas müsste sondern einfach könnte und wer nicht will, der lässt es. Dann wären wir wahrlich an einem Punkt in der Menschheitsgeschichte angekommen, an dem wir endlich unser Potential ausschöpfen könnten, jeder für sich, in seinem Tempo, in seiner Lern- und Willenskurve.
Das Leben ist Lernen, jeder Mensch will lernen, es ist eine evolutionäre Fähigkeit, die ein Überleben ermöglicht. In einer perfekten Welt würde das Überleben aber nicht davon abhängen, ob jene die mehr haben gestatten, dass jene die weniger haben Geld verdienen müssten, das sie dann wieder denen geben die mehr haben um das von ihnen erwirtschaftete wieder zu konsumieren. Das klingt für einen Materialisten ja wie ein ganz normaler Wirtschaftskreislauf, für mich klingt es wie moderne Sklaverei mit der Nebenwirkung einer Hirnwäsche, die dem auf der schwachen Seite unterbewusst den Aufstieg verwehrt. Jeder kann theoretisch Alles werden, Alles machen und Alles bekommen. Diese Theorie scheitert an der Realität, weil ihr System nicht von unten nach oben denkt, sondern anders herum und eine Pyramide endet nun einmal am Ende ganz oben mit einem einzelnen Punkt und ihre Last verteilt sich auf alles darunter. Ist man in den oberen Etagen angekommen, kann man nur noch abrutschen und fällt hinab, es gibt keinen Aufstieg mehr, also muss man dafür sorgen, dass die unter einem dort bleiben, damit man ein Fundament hat, oder?
Was wenn es ein Kubus sein könnte, oder noch besser eine Kugel, bei der alle Stellen von der Mitte gleich weit entfernt sind und es kein festes Oben oder Unten gibt, eine pulsierende Kugel, eine schwebende Kugel in der alles im Fluss ist und sie sich selbst reguliert, weil sonst nicht einer abstürzt sondern das gesamte Konstrukt, Jeder für Jeden und Alle für Alle.
Was wäre wenn wir nicht unsere Lebenszeit opfern müssten, um zu Überleben sondern leben könnten, um zu lieben und es zu genießen, alles zu können, nichts zu müssen?
Wer denkt er, dass er ist?
Es gibt Menschen, die sind der Meinung, dass sie IMMER Recht haben und Fehler die sie machen und wieder machen UND WIEDER MACHEN Gott gegebene Problemstellungen sind, die es zu überwinden gilt, zur Not eben auch mit unlauteren Mitteln, Gott wollte ja auch mal, dass Väter ihre Söhne opfern, etc.
Die eigene Familie ist ein handelbarer und abschätzbarer Wert, wenn er finanziell ins Konzept passt, wie passt das mit "Gebe und dir wird gegeben" zusammen? Ist einfach: Gott gab seinen eingeborenen Sohn um mit der katholischen Kirche im Nachgang soviel Geld und Werte anzuhäufen, dass er selbst überflüssig wurde und auch das Recht als solches nur eine Abschätzung von "Entschädigung" und "Entlohnung" ist. Früher zahlte man Ablasse an die Kirche, heute zahlt die Kirche Schweigegeld.
Kommen wir zurück zu unserem (nennen wir ihn der Einfachheit halber mal den Ölprinz) von sich etwas zu sehr überzeugten Ölprinz, der denkt, dass alle Entscheidungen, die er in seinem Leben getroffen hat Schicksalsschläge waren und von höherer Gewalt geprägt oder einfach IMMER andere Schuld sind. Alter Lappo, wach mal auf, was ich in den Teich setze muss ich da auch wieder rausholen, ich glaube es hackt! Was für eine kalte Lötstelle muss ich denn haben, wenn ich mein eigenes Versagen dadurch zu korrigieren versuche, dass ich Anderen ihr sowieso schon nicht leichtes Leben zerstören will... Was stimmt denn mit dir nicht? Und wenn ich die Chance bekomme, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und nochmal neu anzufangen, dann mach ich das und jammere nicht rum, während ich nicht nur die alten Fehler weiter mache sondern noch weitere oben drauf lege. Es gibt ja keine dummen Menschen, aber die Handlungen einiger sprechen da oft eine andere Sprache. Und wenn dann diese Menschen mit der Fehlannahme ins Rennen gehen, sie wären schlauer als Andere, dann macht das auch einen Ölprinz, der dieser Meinung zu sein scheint nicht nur dumm sondern auch ziemlich unsympathisch.
Es gibt eben wohl doch Menschen, die dem Sprichwort "der würde seine eigene Großmutter verkaufen" entsprechen, was mich persönlich zutiefst anwidert und fassungslos zurücklässt. Einmal mehr. EINMAL MEHR!
... und endlich positiv
Es fühlt sich fast wie eine Erleichterung an, jetzt endlich auch einen positiven Test zu haben, endlich Teil der Corona-Community zu sein, dieses kompliziert anmutende Konstrukt aus Isolationszellen und Quarantäne-Regeln im eigenen Heim wieder aufzugeben, wieder mit seinen Mitbewohnern von Angesicht zu Angesicht sprechen können. Leider begegnet man so auch denen, die es etwas mehr getroffen hat als einen selbst, zum Beispiel den schiffbrüchigen Käpt'n, der wie ein Schatten seiner Selbst daher kommt, der mehr schwankt als krankt nach 4 Tagen Quarantäne. Bleibt zu hoffen, dass der 2. Maat es auch gut durchsteht, dass wir alle dann für zukünftige zu schlagende Schlachten auch wieder topfit sind und gerüstet, dem wahren Feind ins Angesicht zu lachen, dem wahnsinnigen Piraten van Stoikov, dem Ölprinz. Wisst ihr was das merkwürdigste an der ganzen Geschichte ist? Die Einstichstelle der Impfung hat die letzten Tage wieder geschmerzt, kann sowas Zufall sein?