11/11/2022

Wie sportlich?

Ach herrje, eigentlich will ich mich ja nicht zum Moralapostel der sportlichen Fairness aufspielen, aber wie asozial kann man bitte sein? Da wird der Kader der Nationalmannschaft bekannt gegeben und die Werder-Spieler (Original Clip) verhöhnen Spieler, die es geschafft haben?

Ich habe mich selbst gefragt, warum ich die meisten der nominierten nicht kannte und mich gefragt, was das soll, aber ich bin auch Fan und habe keine Ahnung und würde so auch niemals mit Kollegen umspringen. Es ist einfach peinlich und respektlos. Ich bin der Meinung, dass jenes: "Alter, warum Den?" während der Einblendung von Julian Brandt immer noch Adeyemi galt, aber das macht es ja nicht besser. Ist das wirklich die Art von Respektlosigkeit mit der man auf diesem Niveau (wir reden ja nun immerhin von extrem gut verdienenden Bundesligaspielern) miteinander umgeht? Denn dann sollte man sich nicht mehr fragen, warum ein VAR nicht akzeptiert wird, dann sollte man vielmehr mal hinterfragen, ob es nicht Benimmschulungen für die Spieler geben sollte. Ich finde das wirklich unerhört, vor Allem wenn man sich dann damit noch öffentlich dicke tut, habe ich kein Verständnis für.

Wie gesagt, ich habe auch in meinem stillen Kämmerlein kopfschüttelnd gesessen und mich bei dem ein oder anderen gefragt, warum? Aber ich mach da doch kein Video von und neide jemand, den ich vielleicht nicht einmal kenne seinen Erfolg, oder was ist das? Junge! Ich hasse sowas!

Freiheit für Selbstsüchtige?

Wenn man mit Menschen interagiert, hat man es oft mit ganz verschiedenen Spezies zu tun. Ich rede nicht von irgendeinem rassischen Blödsinn oder Frauen/Männer Vergleichen, ich rede von Persönlichkeitstypen. Je nach Persönlichkeit funktionieren wir scheinbar komplett anders. Ich vereinfach das Ganze mal auf drei extreme Persönlichkeitstypen (es gibt halt unendlich viele Kombinationen aus Persönlichkeitsanteilen, die durch kindliche Prägung und spätere Sozialisation und Überlebensstrategien ausgeprägt werden).

Nehmen wir den Typ: "Normalo", wenn es sowas denn überhaupt gibt, ist er der Typ der versucht immer irgendwie mit dem Strom zu schwimmen, nicht auffallen, machen, was man ihm sagt, keine Ansprüche, keine Ziele, irgendwie durchkommen und einfach nur sein. Er ist quasi das Modell Durchschnitt, er will nicht besonders sein oder bildet sich ein etwas Besonderes sein zu müssen.

Naja, dann gibt es noch den "Friedfertigen" oder auch "Hochsensiblen" (wobei das nicht immer miteinander einhergeht leider): Menschen, die sich nach Ausgleich sehnen und Harmonie, die das kleinste Ungleichgewicht wahrnehmen, einen schier unstillbaren Gerechtigkeitssinn haben und aufgrund ihrer empathischen Fähigkeiten oft wie Staubsauger der Empfindungswelten um sich herum funktionieren. Sie sind so ein wenig die Glücksbärchis, die oft alle ihre Energie für Andere und deren Wohlbefinden opfern und selbst leer und ausgelaugt zurückbleiben.

Und dann die Egoisten und Narzissten (wobei natürlich auch da, der Begriff Narzisst als Synonym für gottähnliche Selbstsucht fachlich vielleicht nicht ganz richtig ist). Sie sind die Erschaffer, die Dulder, die Herrscher, die Götter, die über ALLEN anderen stehen, weil sie es verdienen, denken sie. Und so handeln sie auch, es gibt in ihren Leben zwei wichtige Dinge: Sich selbst und das Spiegelbild, dass ihre Größe, Erhabenheit, ja fast Göttlichkeit verdoppelt. Die Realität ist das, was sie dazu machen, sie sind fehlerlos, großzügig, allmächtig. Wenn sie es nicht können, dann kann es niemand, wenn sie es nicht für möglich halten, ist es das nicht, wenn sie es nicht machen, ist es auch gar nicht notwendig es zu machen. Sie sind der Grund, das Fundament und das stabile Mauerwerk auf denen alle anderen aufbauen. Was sie erleben, ist erlebenswert. Kurzum: Sie sind die Krone der Schöpfung und das Beste, was es gibt. Problem: Nur in ihrer eigenen Vorstellung.

Doch leider gibt es unglaublich viele dumme Menschen, die sich danach sehnen, dass jemand sie braucht oder die ihren eigenen Wert nicht kennen und z.B. einfach nur "normal" sein wollen und sich erhoffen mit der Hilfe eines Anbetungswürdigen jenem dienlich zu sein und wenn der große Massa fertig ist ein paar Krümel vom Boden zu kratzen, die für ihn ja vollends genügend sind. Er strebt ja nicht, so großartig könnte er ja auch nie werden, warum es versuchen?

Aber was ist mit den Hochsensiblen? Sie müssten die falschen Götter doch erkennen? Sind sie doch so empfindsam und lehnen "das Böse" ab, müssten sie es nicht spüren? Und jetzt wird es pervers. Es ist wie das Gesetz der Anziehung, dass jene die Gutes tun, die hilfsbereit sind, die immer das Positive sehen oft gar nicht erkennen, was sie tun, bevor sie es erkennen. Denn nehmen wir mal an, sie sind wirklich überempathisch, dann dürften sie bei einem Wesen, dass nur von Selbstsucht und der ständigen Suche nach willigen Helfern angelockt werden, wie der Vampir vom Blut. Es gibt für sie etwas zu helfen, zu verbessern, eine Win-Win Situation, beide haben was davon. Aber leider ist es andersherum, schon hier beginnt die Umkehr der Ursächlichkeiten. Während der Hochsensible alles tut, um zu helfen, geht es dem Selbstsüchtigen nur darum, sich zu beweisen, dass er es verdient, Dankbarkeit verdient nur er, alle anderen sind Diener per Geburtsrecht. Die beiden Typen haben oberflächlich viel gemein, sie tun Dinge für andere, doch die Intentionen sind komplett unterschiedlich und während der Hochsensible gar nicht anders kann, ist es für den Selbstsüchtigen bloß Mittel zum Zweck, selbst besser auszusehen, gut da zu stehen, weiter angehimmelt zu werden.

-1² = 1² = 1

Und sie drehen wirklich Alles um... die Tage gibt es ein paar Beispiele aus meinem Leben und ihr werdet euch an den Kopf packen, da wird die Realität auf den Kopf gestellt, die Kontinuität der Zeit gerät ins Wanken, Ursache und Wirkung werden umgekehrt und man fragt sich, ob man eigentlich bescheuert ist!  Aber während der gesunde Menschenverstand spätestens an dieser Stelle anfängt einen kleinen Realitätscheck durchzuführen fängt beim von Selbstsucht zerfressenen jetzt der Intellekt an, die Welt und wenn nötig auch die Naturgesetze so hinzubasteln, dass seine Realität für ihn logisch bleibt. Wenn ihr mich fragt, haben diese Menschen so sehr einen an der Murmel, dass man sie isolieren müsste und alle anderen vor ihnen schützen. Aber genau diese Menschen führen Firmen, Großkonzerne, Krankenhäuser, Armeen und (Kirchen) Staaten. Weil man sie gewähren lässt, weil man eine gesellschaftliche Hackordnung etabliert, in der es die Strecker und die Beuger gibt - in einem Land der Dichter und Denker, in dem Arbeit sich lohnen muss und in dem niemand Dichten und Denken als Arbeit anerkennt.

Dienet den Göttern, verdient euer Geld! Ich frage mich wirklich ob das ganze System nicht völlig falsch herum aufgebaut ist. Und dann komme ich wieder auf Wertediskussionen, die ins Nichts führen und dazu, dass wir in unserer mitteleuropäischen Doppelmoral so viel von Freiheit reden und trotzdem tagtäglich damit leben können selbst nicht frei zu sein, weil wir freiwillig Geknechtete sind, von Menschen, denen wir schlussendlich nur dienen, um sie und ihre Macht zu mehren, sie zu wählen, damit sie für uns entscheiden. Und damit lasse ich euch für heute allein ihr Lieben!

JOIN THE FIST!



11/10/2022

Meine Meinung!

Hallo lieber Leser,

vor Kurzem wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich in meinem Blog gewisse Personen an den Pranger stelle, die davon keine Kenntnis haben. Das klingt, als würde ich absichtlich schlecht über Menschen reden, z.B. um ihnen zu schaden oder Ähnliches.

Ich versuche stets, wenn ich merke, dass es in diese Richtung geht mit Synonymen zu arbeiten, die nur mir und einem ganz kleinen Kreis an Menschen bekannt ist. Da ich eine sehr kleine Leserschaft habe, bin ich mir relativ sicher, dass ein öffentlicher Pranger nicht der richtige Vergleich ist. Dennoch verstehe ich den Punkt.

Was aber soll ich tun? Ich möchte mir die Erlebnisse und Probleme meines alltäglichen Lebens (manchmal auch Überlebens) von der Seele schreiben. Gleichzeitig möchte ich die Möglichkeit generieren, dass Andere, die ähnliche Situationen, Problemstellungen in ihren Leben haben, diese vielleicht durch das Lesen eines meiner Posts lösen können oder einen neuen Denkanstoß bekommen. Meine Posts beziehen sich auf jene Dinge, die ich erlebe. Selbstverständlich schreibe ich zumeist aus meiner Perspektive (der Versuch meine verschiedenen Internetidentitäten/Persönlichkeitsanteile mit eigenen Sichtweisen auszustatten ist gescheitert, da es am Ende immer ICH bin) und damit geht einher, dass alles, was ich schreibe auch von meiner Meinung geprägt ist. Ich habe vor Kurzem angefangen, alles was man in irgendeiner Weise als Versuch der Meinungsmache oder Beeinflussung werten könnte mit dem Tag MEINung zu versehen. Noch sind definitiv nicht alle subjektiv geprägten Post damit versehen, aber bei über 1.500 davon dauert das eben seine Zeit.

Zu den "Namen" möchte ich mich eigentlich nicht äußern, da es sich dabei genauso verhält, wie mit meiner Meinung, meist sind es Namen oder Bezeichnungen, die ich vergebe, manche davon wechselten über die Jahre und bezeichnen dennoch die gleiche Person. Ich versuche im Rahmen des zivilisierten Umgangs miteinander und auch weil ich mich für einen sehr fairen Menschen halte stets erst mit der Person in Kontakt zu treten und Situationen zu klären bevor ich sie dann möglicherweise aufgebauscht und übertrieben aus der Position des Autors zu einer in meinen Augen unterhaltsamen Kurzposse zu verarbeiten.

Es gibt allerdings Posts, die aus der Emotion heraus entstehen und die dann möglicherweise auch unfair zu sein scheinen, oft halte ich solche Posts einige Tage zurück und veröffentliche sie, wenn überhaupt erst nachdem ich in einer Phase der Abkühlung alle Sachverhalte noch einmal in Ruhe auf ihren etwaigen Sprengstoff kontrolliert und damit abgeglichen habe, ob ich immer noch im Großen und Ganzen der Meinung bin, die ich dann vertrete. Es ist auch schon des Öfteren vorgekommen, dass ich einstmals veröffentliche Posts revidiert habe oder Klarstellungen verfasst habe. Ich bin unglaublich fehlbar und habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, ich lerne mit jedem neuen Tag auch etwas Neues und meine Meinung ist kein festgefahrenes Konstrukt, dass sich nicht verändern ließe. Nur verwechseln leider viele eine Meinung, die von der Verfassung geschützt ist mit persönlicher Verunglimpfung, vergleiche: "Der Käpt'n stellt sich an, wie der große Elefant im Porzellanladen" mit "Der Käpt'n ist fett und dumm und schmeißt alles um". Beides beinhaltet eine sehr persönliche Aussage und doch lässt die erste Variante immer noch genug Spielraum, es als Meinung durchgehen zu lassen. Und hey, im Endeffekt ist alles was wir sagen subjektiv gefärbt und Teil unserer eigenen Sicht auf die Welt, wir bilden uns Meinungen von Menschen und Dingen, die uns umgeben. Richtig und falsch sind Worte der Wissenschaft, wobei selbst jene solange eine Meinung darstellen, bis sie jemand beweisen oder widerlegen kann.

Und so liegt der schmale Grat zwischen dem, was die Autoren als Realität ansehen und dem, wie es wirklich gewesen sein könnte im Meer der Vorstellungskraft des Lesers.

Aber das Alles ist natürlich nur meine Meinung!

Und?


Und?

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Und?

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Und?

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She-Hulk, Andor, Ringe der Macht, Walking Dead, Jedi Tales, Inside Man

FÜR ALLE SERIEN SPOILERALARM

She Hulk
Ich könnte mich in den Hate-Talk einreihen, es ist die schlechteste Serie, die ich je aktiv gesehen habe, aber ne, selbst das ist schon zu viel Promo.

Andor
dagegen war überragend und habe ich jede Folge genossen, endlich mal wieder Star Wars in unstarwarzig und ohne den ganzen verkaufsfördernden Fanservice Overkill.

Ringe der Macht
Gute Serie, nicht ganz der Erwartung gerecht geworden, aber man hatte die ja auch viel zu hoch gepusht. Nimmt leider von Folge zu Folge mehr ab das Gefühl, dass man am Anfang hatte und auch der wöchentlich "Who's Sauron" Cheat zog irgendwann nicht mehr um dranzubleiben. Mochte ich trotzdem und freue mich auf die Fortsetzung

Walking Dead
Ja fadet langsam über in die Einzelserien, nicht ohne ein "Rückkehr des Königs"-Finale zu haben... 

Jedi Tales
Kiddie-Star Wars, nett aber nebensächlich

Inside Man
Richtig gute Kurzserie, die man sich mal auf einen Abend gönnen kann und wird, denn aufhören steht hier nicht zur Debatte. Tolles Ding!