Ich habe mal wieder rumgegrübelt und das Gespräch gesucht und bin zur Erkenntnis (ich weiß negativ behaftetes Wort in dem Zusammenhang) gelangt, dass es irgendwo zwischen den meisten Menschen und mir einen riesigen Unterschied gibt.
Sie lieben sich und manche auch noch ihren Gott, die Frage ist oft, ob sie den nur lieben, damit er sie zurück liebt und sie sich damit nicht mehr selbst lieben müssen, weil sie das sowieso nicht hin bekommen?
Ich liebe mich und alle Menschen, denn sie sind von Gott, wie ich und ich habe kein Recht zu entscheiden, dass ich meine Liebe nur an eine Person gebe, denn durch Gott. Keinesfalls will ich damit multiamoröses Verhalten propagieren, denn ich liebe jeden Tag und jeder tut das, wenn er nicht böse ist. Die nehme ich hier mal generell raus, denn das sind jene, die den Gedanken und die Größe von Liebe nicht verstehen könnten, wenn man sie ihnen ins Gesicht kloppt. Sie sind verloren vor Gott, weil sie sich so entschieden haben.
Es ist kompliziert, ich liebe diese eine Frau, ein Leben lang und wenn ich es richtig verstehe auch darüber hinaus, das geht für mich in Ordnung, weil es scheinbar Gottes Wille ist mir damit etwas beizubringen. Und es scheint nicht zu sein, dass man zwischen Begehren und Liebe unterscheiden lernen muss oder, dass die Bäume im fremden Garten nicht für uns bestimmt sind, ich weiß nicht, was es ist, ich vertraue darauf, dass ich es irgendwann erfahren darf. Aber ich weiß, dass es ja nicht bloß diese eine Frau ist, die ich liebe (ja bei ihr ist es viel von meiner Liebe, die in ihre Richtung fließt), ich liebe ja auch noch meine Freunde, Familie, Bekannten, Verstorbenen, Fremde, wie eingangs erwähnt, alle Menschen, dazu noch alles, was mich umgibt (naja vielleicht nicht ganz alles: Toiletten und ÖPNV kann ich nicht ausstehen zum Beispiel), ihr wisst was ich meine.
Ich bin eins mit dem, was mich umgibt und mit dem was an Liebe in mir wohnt. Und jetzt...?
Ja Leben!
Ja Liebe!