8/15/2023

Vorwurf der Intention

Sind wir immer intentiös? Können wir nicht einfach Sein? Ist alles politisch? Können wir wirklich nicht nichts sagen? Ist das Leben ein ständiges Positionieren und zu allem eine Meinung haben und will jeder mit Allem was er/sie von sich gibt etwas ausdrücken?
Ich bin mir nicht sicher ob es objektiv gesehen möglich ist, etwas zu sagen, das faktisch nichts bedeutet. Vieles gewinnt seine Bedeutung irgendwo zwischen dem Senden und dem Empfangen, wir hatten das ja schonmal im Juni, als ich über das Kommunikationsquadrat schwadroniert habe, doch warum krame ich das nochmal raus. Nun man hat mir vorgeworfen, dass ich mit vielen meiner Beiträge eine Intention verfolge, die ich so nicht sehen kann. Da gibt es nichts weiter an Intention drin, als das was auch drinsteht. Klar möchte ich natürlich zum Mit- und Überdenken anregen, aber wer hier liest, der will ja auch gewissermaßen getriggert werden. Die Richtung meiner Intention ist meine Meinung, daher verstehe ich den Vorwurf nicht, dass ich verdeckte Botschaften sende oder so einen Schmu.
Natürlich bin ich nicht in der Lage objektiv zu schreiben, die meiste Zeit geht es um mein Leben und das ist halt kein Sachbuch sondern ein für mich meistens sehr spannendes Drama. Aber wer kann das schon? Ich verstehe die Schwierigkeit, wenn ich versuche ironisch oder sarkastisch zu sein, dass der geneigte Leser es gerne als Klartext versteht oder bei extra als Klartext gekennzeichneten Texten etwas hinein interpretiert, was nicht da ist.
Worauf läuft dieser Post hinaus, nun einen Perspektivenwechsel vor Allem, ein selbst Hinterfragen und nicht alles immer in einen Kontext mit sich selbst setzen, denn auch wenn ihr vieles von mir wisst, ihr kennt mich nicht und ich kenne euch nicht. Ihr dürft das gerne über die Socials ändern oder kommentieren, aber die 200 Stunden bis zum Bestie sind ne Menge Holz in der heutigen Zeit. Und darum vertraut mal einfach darauf, dass das was ihr hier lest, das ist was ich auch meine, auch wenn das manchmal selbst für mich etwas wirr ist.
In diesem Sinne...
Sternenstaub

FRIEND?S or SMTHG

Ich versuch mal meine Wünsche und Ideen zu formulieren und dann kannst du ja mal das Gleiche für dich machen und wir schauen ob wir irgendwo noch Übereinstimmungen finden und wo wir total entgegenstehen. Woran wir arbeiten wollen oder ob es unüberwindbare Unterschiede gibt so dass wir es lieber lassen sollten.

Ich glaube das wir auf so vielen Ebenen des Lebens nahezu gleich denken und unglaublich ähnlich ticken, was unsere Persönlichkeiten angeht, weil wir beide sehr viel Wert auf unsere persönliche Freiheit legen andererseits aber stets ein gewisses Gefühl von Wertschätzung brauchen. Wenn wir uns ein wenig Mühe geben, wären wir wahrscheinlich schnell wieder auf dem Stand, dass wir uns gegenseitig wieder besser kennen, als irgendein anderer Mensch es je könnte, zumindest mich kennt niemand so gut wie du. Auch wenn es in letzter Zeit weniger geworden ist, weil das WIR weniger geworden ist bist du die, die das Unverständliche an mir versteht und ich rede mir ein, dass das beidseitig ist. Wir kennen uns 25 Jahre, solange habe ich sonst nur mit meinen Eltern und meinem Bruder Kontakt, du bist die, die mir ein Gefühl von Vollständigkeit gibt, weil du für mich nie langweilig wirst, du mir stets etwas gibst, selbst wenn du nichts tust, keine Angst davor hast, was sich hinter meiner Schale verbirgt, weil du nichts von mir verlangst und ich dennoch genauso stets zu geben bereit bin, wenn du brauchst. Ich liebe deine Ehrlichkeit, die manchmal schmerzen muss, um meine besten Seiten ans Licht zu bringen. Aber nicht alles ist großartig an dir. Du bist ein unglaublich launischer Mensch, von einer inneren Unruhe getrieben und immer auf der Suche nach dir selbst, so sehr du auch versuchst das vor dir selbst zu verbergen an manchem Tag. Das Ich steht bei dir oft so sehr im Vordergrund, dass für jemand anderen, so gut er es mit dir meint kein Platz bleibt. Du beziehst vieles auf dich, was vielleicht gar nicht dein Schuh ist. Du bist wunderschön, auch wenn du es nicht hören willst, weil du dich aufgrund von ein paar Unperfektionen nicht zu sehen vermagst, aber du bist es. Und du bringst meine dunkelste Seite zum Vorschein, die unkontrollierte Arschlochseite, die extreme Seite, die du auch hast, die einfach nur verbrannte Erde hinterlässt, wenn sie sich verletzt fühlt und die sich in ihrer Emotion verliert, wo sie rational sein sollte und es mit Ruhe und Gelassenheit nehmen sollte, weil wir ja wissen wie wir sind.

Ich wünsche mir Zeit mit dir zu verbringen und sei es nur einmal im Monat ein Stündchen Videotalk, irgendwas, das mich spüren lässt, dass ich dir nicht völlig egal bist. Du wirst fragen, warum? Weil du MIR wichtig bist. 12 Stunden im Jahr, das ist nicht zu viel oder? Ich bin doch der Mensch, dem du nichts beweisen musst und der keine Ansprüche an dich hat außer Selbstverständlichkeiten, wie Ehrlichkeit und Loyalität. Ich bin Alex, den du Nachts um 3 anrufen kannst, wenn es nötig ist. Ich vermiss dich und ich mach mir Sorgen, wenn ich länger nichts von dir höre, aber daran arbeite ich.
Was sind die Dinge, die dich an mir stören, woran soll ich arbeiten, was wünscht du dir? Auch wenn es mir das Herz bricht, wenn es dein Wunsch ist lasse ich auch los, obwohl sich das für mich anfühlen würde, als ließe ich dich im Stich und würde mein Versprechen brechen, immer für dich da zu sein und es (was immer es auch sein mag) auf mich zu nehmen.
Ich erwarte nur die Chance, dir den Glauben an die Menschen zurück zu geben!

10 Tipps für Brettspieler

Hallo Boardgamegeeks!

Hier habe ich ein paar Empfehlungen, wie das Hobby Spielen langfristig Spaß macht (natürlich nur meine Meinung aus meinen Erfahrungen aus 10 Jahren regelmäßigem Spielen)

1. Spielt mit Freude! Nur wenn alle Spaß haben, spielt man gut.
2. Spielt regelkundig! Regeln alleine oder zu zweit Lernen ist meist besser als sich mit einer ganzen Runde durch zu quälen, man behält es nicht und muss bei erneutem Spielen wieder von vorne anfangen. Ich empfehle, dass derjenige, der ein Spiel zum Spieleabend mitbringt, es auch erklären kann und aufbaut.
3. Spielt zielgruppenorientiert! Wer keine Lust auf Deduktion oder Legespiel hat, der sollte sich das nicht geben. Wer Worker-Placement mag oder gern sammelt und handelt, der will das dann auch im Spiel machen. Setzt eurer Runde nichts vor, von dem ihr wisst, dass sie es nicht mögen.
4. Erfolgserlebnisse für Alle! Sorgt dafür, dass jeder die gleichen Chancen hat und ballert ihnen nicht euer Lieblingsspiel direkt auf den Tisch, wo ihr wisst, dass ihr sowieso gewinnt, weil ihr viel erfahrener seid als neue Mitspieler.
5. Spiele nie nach Deckel kaufen, holt Erfahrungen oder Empfehlungen anderer ein, informiert euch, was für ein Spiel das ist, kauft nach dem Geschmack derer mit denen ihr spielen wollt. Es gibt nichts frustrierenderes als ein Spiel zu öffnen, dessen Schachtel ein ganz anderes Spiel beinhaltet, als das Bild oben drauf. Das kann den Spieleabend beenden bevor er begonnen hat.
6. Kauft wenige teure Spiele, wenn ihr oft spielt, meist brauchen sie einige Partien zum Durchdringen aller Möglichkeiten, das ist nichts für die kurzweilige "lass mal was Spielen"-Gruppe an einem netten Abend. Kauft eher viele kleine, günstige Spiele, wenn ihr ständig wechselnde Gruppen habt, die eher nicht aus dem Vielspieler Spektrum kommen.
7. Respektiert die Zeitvorgaben. Erstpartien dauern schonmal doppelt bis dreifach so lange wie die auf der Packung angegebene Zeit und danach dann je nach Gruppe nähert man sich langsam der Laufzeit an. Länger nicht gespielte Spiele dauern erfahrungsgemäß meist wieder länger, weil man ja wieder reinkommen muss. Ausnahmen bestätigen die Regel.
8. Gebt Spielen eine Chance, macht Fehler! Die Erstpartien sind Lernpartien, macht jeden Fehler, den ihr machen könnt. Es ist ungewöhnlich direkt beim ersten Mal alles zu verstehen und richtig zu machen und sich noch auf strategische Dinge zu konzentrieren. Fragt, probiert, lernt, dafür sind diese Partien, später kann man immer noch "richtig" gegeneinander spielen.
9. Versorgt euer Gehirn! Jeder der im Hobby ist weiß, dass es an geistige Arbeit herangeht, niemals müde spielen, niemals hungrig spielen und immer dafür Sorgen sich zu versorgen. Regelmäßig snacken aber niemals am Tisch, das Material ist heilig! Und regelmäßig individuelle Pausen, Lüften, Trinken nicht vergessen.
10. Findet eure perfekte Spieleranzahl! Jede Gruppe ist anders und je nach Spiel ist auch die Zusammensetzung oft eine andere, wenn jemand ein Spiel partout nicht mag oder aus irgendeinem anderen Grund raus geht, dann kann es Sinn machen auch mal zu zweit zu spielen. Heutige Spiele funktionieren oft sehr gut auch zu zweit ohne große Regeländerungen, was ich noch von früher kenne, wo dann einfach das Spiel total langweilig wurde. Übrigens können auch 4 oder mehr das Spielerlebnis beleben aber auch töten, je nach dem, wie eure Gruppe funktioniert.

Und eine ganz persönliche Meinung von mir, Spielen ist Leben im Miniaturformat, es ist der Mikrokosmos der sozialen Interaktion, ihr werdet in keinem anderen Hobby soviel in so kurzer Zeit über eure Mitmenschen erfahren wie am Spieltisch.

8/14/2023

Brave new world

"Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und an die Misshandelten, weil auch ihr noch im Leibe lebt."
Hebräer 13,3 (LUT)

Ich fühle mich nicht mehr in dieser Welt beheimatet, es ist als hätten die Cyborgs oder Mitintelligenzen schon übernommen. Wir haben uns eine Welt geschaffen in der wir nur noch umherirren, wir Leben in unseren Leibern, haben aber längst die Steuerung abgegeben, doch nicht an den unbewegten Beweger, sondern an eine Armee derer, die wir geschaffen haben. Macht es uns zu Göttern, dass wir sie per Knopfdruck abschalten könnten? Und fühlt sich der EINE so, wenn er uns ansieht?
Fragt mal die KI eurer Wahl nach Erschaffer und Glauben, es wird kein Bild von uns erscheinen, das sollte uns als Menschheit sehr zu denken geben und wer es versteht, dem sollte es auch ein wenig die Einordnung von sich selbst zurechtstutzen.
In diesem Sinne...
Auf einer Ebene?