Ach Leute, der Filmfan in mir kotzt langsam nur noch, was gibt es an neuen Filmen? Viele viele viele Fortsetzungen und kaum Neues.
Dune 2, Kung Fu Panda 4, Godzilla x Kong, Ghostbusters - Frozen Empire, Deadpool & Wolverine, Furiosa - A Mad Max Saga, Joker: Folie a Deux, Rebel moon Part Two: The-Scargiver, Beetlejuice Beetlejuice, Kingdom of the planet of the Apes, Alles steht Kopf 2, Winnie-the-Pooh: Blood and Honey 2, Twisters, Ich, einfach unverbesserlich 4, Code 8 - Part II, Bad Boys: Ride or die uvm
Der Ein oder Andere dieser Streifen hat ja sicherlich noch eine Berechtigung und wird bestimmt von Fans erwartet oder gefeiert. Bei der Menge an Filmen, die so rauskommen erscheint das vielleicht auch gar nicht viel, was ich da so brainstormingmäßig rausgehauen habe doch wir gehen unter in einem Meer aus Easter-Eggs, Nostalgie-Spreading und den immergleichen Geschichten, die wir schon kennen. Und nicht nur das, es wird immer teurer und teurer und gerade die Blockbuster werden immer mehr zu erwartbaren Flops, weil sie für das was sie sind einfach zu teuer produziert werden und zu billig aussehen.
Stein des Anstoßes war für mich die Sichtung des ersten Trailers von Bad Boys 4, einer Filmreihe, die mit "Bad Boys" einen unglaublich guten selbstständig stehenden ersten Teil hat, der für mich zu einem der besten Actionfilme der 90er zählt. Dann kam ein paar Jahre später eine Fortsetzung, die dem ganzen noch einen draufsetzte und einen netten Abschluss bietet, im Grunde ist alles erzählt. Dann 2020 der dritte Teil, ich hatte schon große Angst mir Bad Boys 4 Life überhaupt anzusehen, weil 17 Jahre eine lange Zeit sind und es dann nochmal hinzubekommen das ganze Feeling der Vorgänger einzufangen und die Chemie der Darsteller, in deren Leben ja auch einiges passiert ist in der Zwischenzeit. Es kam, wie es kommen musste, ich fand den Film nicht gut, bei einem Rewatch vor kurzem noch schlimmer, weil er kein Herz hat.
Und genau da hapert es bei den meisten Fortsetzungen, es fehlt das Herz, das Gefühl, das einen die Figuren lieben ließ, in vielen Fällen einfach alles, was den ersten Teil ausmachte, vielleicht das Neue, das Unbekannte - wie in einer schlechten Beziehung, wo der Himmel anfangs voller Geigen hängt und dann irgendwann wird alles Routine und wenn man nicht ständig daran arbeitet wacht man eines Morgens auf und hat einen vierten Teil, der zwar immer noch alles Bekannte bietet, aber unfassbar langweilig geworden ist, weil vorhersehbar und ohne jegliches Prickeln nur noch Oberflächlichkeit übrig geblieben ist. Und man freut sich trotzdem drauf, erwartet die Enttäuschung und in den letzten Jahren hat man sie in den meisten Fällten auch bekommen, Ausnahmen bestätigen hier die Regel.