7/04/2024

Projekt: Top 250 - Rihanna

Rihanna ist was Besonderes, musikalisch eher ein Exot auf meinem Plattenteller gibt mir ihre Musik aber eine Power, das schaffen wenige Popmusiker, ich verstehe auch nicht, wie sie einst so groß wurde, dass man überhaupt nicht mehr an ihr und ihrer Musik vorbei kam. Und so gegen 2011 hat es mich dann auch erwischt und ich habe mir mal abseits der Single-Auskopplungen ein Album angehört, ich weiß nicht mehr, ob es das Pusteblümchen war, die es mir empfahl oder ich mich endlich daran begeben hatte mir die ganzen Empfehlungen eines Vertreters der Frankfurter Schule anzuhören, der mir einen Stapel CDs da gelassen hatte, als er Dortmund verließ.

Spannenderweise kannte ich da schon den Namen und auch das für mich damals unsägliche "Umbrella", was mir sagte, dass diese großartige Künstlerin einfach nicht meins ist, aber weit gefehlt. Vor allem auf den eher chilligen fast schon dancehall-ragga angehauchten Alben "Music of the sun" und "Loud" finde ich mich mit Songs wie: "If it's loving that you want", "Pon de replay", "What's my name" oder "Man down" definitv mit nem Kaltgetränk in der Hand im Garten chillend wieder - oder eben mit dem Pusteblümchen in 'nem kleinen Stadtpark in Bielefeld bei Sonnenuntergang. "We found love" und "Where have you been" sind dann eher was für die Party, wobei vor allem Ersteres für mich der Sommerhit war in dem Jahr als es rauskam, ich weiß leider nicht mehr ob das 12 oder 13 war, die Zeit ist bei mir immer noch trotz aller Beschäftigung mit der Vergangenheit sehr schwammig, nichtsdestotrotz ist der Song ein absoluter Burner und Rihanna nicht wegzudenken aus meinem musikalischen Kosmos. 

Ich glaube es war das Musikvideo zu "Te amo" mit Shakira, was mich dazu brachte mir mal ihr Gesamtwerk bis dato reinzuziehen, oder ne Mischung aus Allem, was ich oben schon erwähnt habe. Eine Welt ohne ihre Musik wäre jedenfalls für mich kaum denkbar.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier immer den Spotify-Link zur Künstlerin und für mehr Infos den last.fm-Link zur Künstlerin.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 - Down Below

Down Below nahmen 2008 am Bundesvision Song Contest Teil und wurden dadurch kurzzeitig einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, zu denen ich auch gehöre. Der Titel "Sand in meiner Hand", läuft seitdem regelmäßig in meinen Playlists, das Album "Sinfony 23" habe ich, während ich in Dortmund wohnte, immer wieder auf dem Teller gehabt, wenn ich diese Stimmung von Bitterkeit hatte, in die ich mich einkuscheln wollte. "Schöne Melodien mit einer bitteren Botschaft.", wie es der Sänger der Band selbst laut last.fm Beschreibung nannte, waren genau das, was ich in den durchaus vorhandenen dunklen Phasen gern hörte.

Es ist schade, dass sie sich 2016 auflösten, allerdings bin ich wie viele der Meinung, dass sie nie wieder so gut waren als auf "Sinfony 23" aber ich vermisse sie, so wie ich generell diesen popangehauchten Gothic-Rock der 2000er und 2010er vermisse, der einfach anders war, wobei das natürlich auch an mir selbst liegen kann, wenn man bedenkt, dass ich auch noch nie so lange psychisch stabil war, wie ich es derzeit bin.

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Projekt: Top 250 - White Lies

White Lies sind bei mir 2008 eingeschlagen, wie eine Bombe, ich habe "To lose my life..." wahrscheinlich öfter gehört, als so manches Album meiner Lieblingsbands, habe mir die Scheibe ein zweites Mal gekauft, weil die Rillen durch meine damals recht günstige Schallplattenspielernadel sie fast kaputtgekratzt hatte und ich zu der Zeit auch noch deutlich rabiater mit meinen Platten umgegangen bin. Das war eine Zeit, wo ich irgendwo zwischen meiner Vergangenheitsbewältigung und einem Neustart festhing und genau dieses Gefühl vermittelt ihre Musik. Hatte sie jetzt schon länger nicht auf dem Teller, aber wenn ich was von ihnen anmache erinnere ich mich an diese Zeit damals und freue mich, dass ich heute noch da bin.
Spätere Werke hatten nicht mehr den Impact bei mir, mir gefielen meist zwei oder drei Tracks auf einem Album und irgendwann verschwand dann auch die "To lose my life..." in einem meiner Plattenkoffer und fiel mir erst wieder nach dem letzten Umzug in die Hände, als ich Bestandsaufnahme gemacht habe. Ich muss lächeln, denn ich bin dankbar, dass ich die White Lies genau zum richtigen Zeitpunkt in meinem Leben kennen lernte und sie eine der zahllosen Stützen waren, bevor ich weitergehen konnte.
Und wenn ich dann so eine Band wieder entdecke, fällt mir auf, dass es viel zu wenig Zeit gibt, um all das, was geile Musik ist zu hören. Man müsste ein Leben lang Musik hören (und sie nicht zurücksetzen) um alle Höhen und Tiefen immer wieder aufzeigen zu können. White Lies waren definitiv zweimal der Soundtrack während gravierender Veränderungen in meinem Leben. Und dafür bin ich wirklich dankbar. Danke.
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Projekt: Top 250 - Alice Cooper

Alice Cooper ist Band, Kunstfigur und Künstler zugleich und war in meiner Kindheit noch etwas, wovor mich meine Eltern gewarnt haben. Man konnte seinen Namen in einem Atemzug nennen mit Freddy Krueger und lag gewissermaßen richtig. Musik kann auch schockieren, wobei es vor Allem die Live-Performance von Alice Cooper tut. Vor fast 20 Jahren bin ich mit meinem Bruder in diesen Genuss gekommen und ihm zigmale beim Sterben zugesehen, was für eine großartige Horrorshow, die für das Publikum ist, nur für das Publikum, mit Kunstblut, elektrischen Stühlen, lebenden Leichen, bösen Krankenschwestern, Guillotinen und jeder Menge Szenenwechseln. Dieser Auftritt gehört zu meinen Top 10 Live-Auftritten ever. Ich erinnere mich noch daran, dass er nicht anfangen wollte, weil in der vollbesetzten Halle eine Person geraucht hat. Er kam auf die Bühne, machte die Ansage, wenn nicht aufgehört würde zu rauchen, träte er nicht auf und ließ alle Fenster und Türen öffnen. Erst 20 Minuten später ging es dann in einer gut gelüfteten Halle los mit der Show.

Seine Welthits "Poison", "School's out" oder "Feed my Frankenstein", kennt eigentlich jeder, der mal ein wenig mit Rockmusik zu tun gehabt hat und auch außerhalb dessen kann man damit auf keiner Party was falsch machen. Ich hatte mal eine Phase, da habe ich ihn sehr exzessiv gehört, weil mir die Musik gefiel, heute muss ich sagen, ich respektiere das, was er geschaffen hat, und verehre den Mann, als alles, was er außerhalb seiner Kunst ist, jedoch bin ich musikalisch irgendwie weitergezogen und wenn ich ihn bewusst auf den Teller lege, dann höchstens ein Best-Of Album mit hoher Hitdichte. Obwohl "Trash" aus 1989 schon eine richtig gute Scheibe ist. Jetzt wo ich mich wieder ein wenig durchblättere, merke ich, dass ich immer noch überdurchschnittlich viel von dem kenne, was ich mal exzessiv gehört habe... Alice Cooper ist also auch mit 76 noch ein absolutes Phänomen übrigens auch mit neuem Album, das ich noch nicht gehört habe.

Besonders bemerkenswert finde ich seine strikte Trennung von Privatperson und Kunstfigur. Er soll mal gesagt haben: "Alice ist eine Figur, eine Figur wie Graf Dracula. Wenn ich tot bin, soll jemand anderer Alice Cooper spielen.", und das sagt für mich alles über ihn aus. Viele Künstler schaffen es nicht, ihrem Publikum klar aufzuzeigen, dass alles was sie auf der Bühne und rund um ihre Kunst machen, nichts mit ihnen als Mensch im Privaten zu tun hat. Oder glaubt ihr wirklich, dass all die Poser, die auf Gangsterrapper machen ihr Geld mit Drogen und Menschenhandel verdienen, dass alle Leute mit Corpsepaint schwarze Messen abhalten und den Satan anbeten, oder alle Volksmusikanten in den Bergen leben in Holzhütten und ständig gutgelaunt sind?

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Projekt: Top 250 - Alle Farben

Alle Farben ist dann auch wieder eine eher überraschende Platzierung, dachte ich, als ich es sah, allerdings ist das wenn man sich näher damit beschäftigt genau die Art von luftiger Housemusik, die ich dann doch ab und zu zum Abfeiern höre. Und bei dem unglaublichen Output des Berliner Musikproduzenten Frans Zimmer, der ja nur 15 Tage älter ist als ich, war es eine Frage der Zeit, bis er den Weg in meine Toplisten findet. Wirklich einfallsreich ist die Musik nicht, besteht zu großen Teilen aus gesampleten Songs, die man halt schon mal irgendwo gehört hat oder von unseren Eltern kennt und versucht möglichst poppig zu klingen, a-Bär ich habe 2016 seine "Music is my best friend" in die Hände bekommen und das ist ein Meisterwerk, nicht nur wegen der beiden unglaublich fluffigen Songs "Please tell Rosie" und "Bad Ideas" sondern insgesamt, wenn man die auf den Teller packt ist Sommer rund um den Plattenspieler.

Das Ding ist, viel mehr kann ich zu Alle Farben gar nicht sagen, vermutlich ist das auch Musik, die immer mal wieder in meinen Playlists auftaucht und dann eben auch catchy ist und durchläuft ohne geskippt zu werden. Daher der Playcount...

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier immer den Spotify-Link zum Künstler und für mehr Infos den last.fm-Link zum Künstler.

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