Bettenübernahme

Es gibt fast nichts Schlimmeres, als wenn jemand mein Bett übernimmt und sich als dessen Besitzer aufspielt, als wäre es eine Festung, die es einzunehmen gilt und ich rede jetzt nicht von den netten Partnern, mit denen man das Bett teilt, vielmehr geht es um jene, die ein Bett als solches nicht als private Zone verstehen und denken, es sei ok, wenn sie sich mal kurz reinlegen und so tun als ob sie schlafen, oder jene, die man eigentlich gar nicht da drin haben will. Möglicherweise bin ich da etwas merkwürdig, aber wer möchte denn Leute in seinem Bett liegen haben? Ich rede jetzt nicht von das Bett mit jemandem teilen, weil es Not tut oder weil es Spaß macht, ich meine ganz generell, einer der wenigen Rückzugsorte, die der heutigen Gesellschaft geblieben sind, sind ihre Betten, in denen sie die meiste Zeit ihres Lebens alleine liegen und mehr oder weniger zur Ruhe kommen, schlafen und verarbeiten. Es sollte eine Schutzzone sein und respektiert werden, aber ich will auch keinen Stacheldraht darum aufstellen, ich bin der erste, der sich dran verletzt. Es gibt ein paar Menschen, die jederzeit in mein Bett kommen dürfen, aber das wissen diese auch, generell ist das aber einer der privatesten Bereiche meines Lebens und daher einigen wenigen Auserwählten vorbehalten.

Ein bisschen Hass zur Weinachtszeit

Jedes Jahr spielt die halbe Welt sich gegenseitig vor, dass alles cool ist. Aber diese Heuchelei mache ich schon seit Jahren nicht mit, wem nutzt das auch, wenn man sich das ganze Jahr lang hasst und dann um diese Zeit so tut als sei man beste Freunde.

Außerdem fuckt mich an der Zeit ab, dass es kalt ist, der Stromverbrauch unglaublich nach oben getrieben wird, was im Endeffekt der Umwelt schadet, dass es Brauchtum ist für eine Familienfeier oder Feier mit den Lieben ganze Wälder abzuholzen, nur um das Gehölz dann im Januar weg zu schmeißen, dass plötzlich alle auf Christen tun, die sonst genauso wenig damit zu tun haben wie Scheiße. Außerdem fuckt mich der Kaufrausch und Konsumzombismus so dermaßen ab, dass ich fast schon verstehe, warum man sich auf dem Weihnachtsmarkt ins Gruppenkoma säuft. Ganz ehrlich, als Kind habe ich das alles nicht gesehen und konnte den Zauber von Weihnachten genießen.

Und heute war generell ein echter Scheißtag!

Wunschzettel 2016

Hallo lieber Weihnachtsmann (und alle, die sich sonst berufen fühlen),

ich wünsche mir dieses Jahr gar nicht so viel und vielmehr als weltliche Dinge wünsche ich mir sowieso Gesundheit und Freude, Zeit mit geliebten Menschen und vielleicht ein bisschen Liebe und Zuversicht in dieser unseren Welt.

Für alles Andere, werft einfach mal einen Blick auf den Wunschzettel den ich bei amazon erstellt habe. :)

Wünsch Wünsch

vielen Dank

euer Tickman

Zwischen den Stühlen

Hallo,

ich brauch mal Eure Hilfe

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich ein guter Mensch sein will oder doch lieber alle Menschen hasse, oder beides...

Seit fast 20 Jahren tobt mittlerweile dieser Konflikt in mir, dabei tendiere ich mal mehr in die Eine und mal mehr in die Andere Richtung, derzeit steht es unentschieden und ich bin damit einverstanden, denn beides stimmt, es ist wie in der Quantenphysik, in der ein Quark an mehreren Orten gleichzeitig sein kann, erst wenn man es lokalisiert existiert es wirklich am Ort der Lokalisierung. Und so ist es auch mit dem Wesen, welches mich in meinem Leben begleitet, es ist wie Gollum und der Schatz, er hasst und liebt ihn, genau wie er sich selbst hasst und liebt.

Eigentlich mag ich die Menschen, aber sie schaffen es halt ständig aufs Neue dieses Wohlwollen ins Gegenteil zu verkehren, mich zu enttäuschen und sich als echte Mistviecher herauszustellen.

Wenn ihr das lest, mich gern habt und ne Minute Zeit habt, bitte schreibt mir ein paar Zeilen, warum ich die Hoffnung auf das Gute im Menschen nie aufgeben soll.

per E-Mail an: tickman.lifeentertainment@gmx.de

Euer Tickman

Nebel des Lebens

Schon seit Jahren such ich nach dir,
doch du das bin ich,
gefunden hab ich seit Jahren,
nur dich noch nicht.

Weil du dich im Nebel
verbirgst und versteckst,
weil du in dir selbst Leben,
mich täglich nur weckst.

Ein Leben mit Fragen,
wer bin ich, wer nicht?
Durch Nebel getragen,
seh ich dich im Licht.

Das Licht das du bringst,
durch Nebel gekrochen,
der Tag als du gingst,
hat mich ganz zerbrochen.

Vor Jahren gefunden,
den fehlenden Teil,
bin nicht mehr gebunden,
durch's rettende Seil.

Bin in deinem Nebel,
auch ich zu sehn,
oder ist der Hebel,
nicht mehr um zu drehn?