12/21/2014

Susanne (Part XXI)

„Ähm, Leute...“, brachte James heraus. „Ist das normal, dass eure Inseln sich bewegen können?“ „Das ist keine Insel, sondern eines dieser Sumpfmonster des Magiers.“, sagte Bernd ganz gelassen. „Wie könnt ihr in so einem Augenblick nur so ruhig sein?“ „Nun, wir haben alle, außer der andere Vampir Totalzerstörer“ „Ah, ja.“ James wischte sich den Schweiß von der Stirn weg. „Also, auf drei. Eins, drei!“ Alle sprangen runter. Sie standen im Sumpf auf und zückten ihre Zerstörer. Der andere Vampir ging in Deckung. Es dauerte nicht lange. Ein paar Arme und Beine vernichteten sie und die Bestie war besiegt. „Das war einfach“, sagte Eric. „Zu einfach“, entgegnete James. „Er hat Recht, sagte Babara“ In diesem Moment tauchten einige Monster aus dem Sumpf auf. Sie bewegten sich langsam, doch spuckten giftige Substanzen. Der Vampir wurde getroffen. Die anderen wichen zurück. „Was ist das für ein Zeug?“, schrie James. „Ein Giftstrahl. Er ist jetzt magisch krank. Das ist nicht weiter schlimm. Er hat nur keine besonderen Fähigkeiten mehr.“ „Kein Problem, Leute. In meinem Krankenhaus ist ein Allheilmittel und andere Tränke.“ Er versuchte zu laufen, doch kam nicht besonders voran. Ein Monster hob sein Bein und wollte ihn zerdrücken. Da drückte James auf den Knopf und das Monster war gelähmt. „Schnell!“, rief Babara. „Ja, es hält nicht lange.“, fügte Eric hinzu. James schnappte sich den Vampir und lief mit ihm auf dem Rücken weiter. Die Kreaturen brauchten sie nicht fürchten, denn sie kamen nicht mit und wären eh von ihnen vereist worden. „Tja, nun ist unser Ende gekommen.“, sagte Eric. „Wie bitte?“, sprudelte aus James heraus. „Das ist der Zombiewächter, der unbesiegbare Aufpasser der verdammten Zombies. Mir ist keine Möglichkeit bekannt, ihn zu vernichten.“ „Nicht mal mit dem Totalzerstörer? Fuck!“, brachte der Vampir heraus. „Ich sehe ihn gar nicht“, sagte James. „Er ist ja auch unsichtbar“, erklärte Gregor. Plötzlich zerrte jemand den Vampir von James Schulter. Dieser ließ eine Lichtkugel los und der Wächter wurde kurz sichtbar. Ein magere Typ und nicht viel größer als ein normaler, ausgewachsener Mensch. Das Vieh wurde geblendet und James rettete den Vampir wieder auf seine Schulter. „Danke, Mann“ „Du hast ihn wütend gemacht!“, schrie Babara. Das Vieh war immer noch zu sehen. Es war nicht mehr geblendet und sein Bauch öffnete sich wie eine Tür. Hier kamen Orks, Zombies der alten Art, Goblins, Schattenbolde und noch einige andere schwarze Kreaturen heraus. Von jeder Art waren vielleicht nur 2 oder 3, aber sie wurden immer mehr. Sie rannten auf die Zombies zu. Diese vernichteten sie. Doch für jeden, der vernichtet wurde, kamen 2 neue. Sie schossen nun mit dem „Laser“ des Totalzerstörers. James sah im Bauch eine „Kammer“, die der Herzkammer ähnelte. Er stellte den Vampir ab und sprach auf ihn einen minutenlanghaltigen Schutzzauber und lief mit der Spitze nach vorn vom Schwert los. Er rannte bis zum Inneren und holte weit aus. Dann schlug er zu, doch sein Schwert wurde ihm aus der Hand geschlagen und auf das Herz des anderen Vampir zugeschleudert. Das Schwert fiel wie gegen eine Mauer runter und dem Vampir war klar, dass er ohne James Hilfe nicht mehr sein würde, wie schon davor. Er warf das Schwert zu James, doch dieser war schon abgefackelt. Sein Kopf fiel zum jungen Vampir. „Du hast mir noch immer nicht gesagt, wie du heißt.“ „Jeff!“ James lächelte. Einer der Kreaturen zertrat den Kopf. Seine Seele flog zurück zum Zombieschacht. Jeff stand auf und wurde vom Wächter mit dem Schwert beworfen, was dieser zuvor mit seiner anderen Hand auffing. Wieder prallte das Schwert ab. „Du Arschloch!! Bist wohl nicht der Hellste?“ Jeff nahm das Schwert in die Hand und rannte los. Die Hände, die auf ihn einschlugen, spürte er nicht und hackte sie mit ständigem Schwingen ab. Er lief zum Bauchinneren und holte aus. „Schnell!“, schrie Gregor. „Die Kreaturen werden immer mehr. Gleich kommen wir nicht mehr gegen sie an. Jeff sah, wie der Zombiewächter langsam wieder unsichtbar war. Doch er schaffte es gerade noch, das Schwert in die Kammer zu bohren. Der Wächter zerplatzte und zurück blieben nur blaue Zombiereste. Die Kreaturen, die ausholten und beinahe den Zombie entgültig den Garaus machten, lösten sich auch auf. Hinter ihnen zerbröckelte die Mauer und sie fielen ein halben Meter runter. Jeff sprang hinterher und sie landeten auf dem Friedhof. Das Spektakel eben wurde bestimmt aufgezeichnet und Jeff zog – den Verdoppler. „Leute, ich ruf gleich meine Leute an, sie sollen Tränke und Waffen mitbringen. Die 2 Wichtigsten werde ich vervielfachen, sowie den Totalzerstörer. Ich habe ungefähr 500 Vampirkrieger. Dann ziehen wir in den Krieg. Jawohl. In den Krieg gegen den Magier!“ „Dann nehmen wir bei den Tränken auf jeden Stärkemittel.“, meinte Eric. „Zu meinen Zeiten da oben habe ich auch festgestellt, dass viele Zombies und einige andere Paar nicht mehr mitspielen wollen“, fügte Gregor hinzu. Jeff zog sein Handy.
„Boa, ist das en Apparat“, staunte Ferdi. Der Golem reckte sich erst mal. Harald wusste, das er gleich aus allen Richtungen in alle Richtungen Eis schießen würde. Harald schnappte sich das Feuerzeug aus ihren Mündern und warf sie in alle Richtungen, wobei er komische Sprüche sagte. „Ey, Mann!“, kam von Ros erregt heraus. „Ich lasse die Raumtemperatur in diesem Raum steigen, was den Golem schmelzen sollte. Ja, wie erwartet schrumpfte der Golem. Doch er schoss eine gewaltigen  Eisstrahl auf Harald, der nur seine Hand erhob und so das Eis schmelzen ließ. Der Golem war nur noch ein Zwerg. Sie holten kaum Luft und liefen den langen Flur weiter. Hier stand ein Skelettmagier vor einer Leiter. Skelett? Harald wurde immer misstrauischer, was die Alienschleime anging. Erst der Golem, dann das Skelett. Was würde sie als Nächstes erwarten? Zombies vielleicht, oder Flügeldämonen? Plötzlich ging ihm ein Licht auf. Drake! Das Loch! Harald zauberte eine Eiskugel und der Magier gefror, ohne zaubern zu können. Dann zerfiel er bröckelnd. „Los, Männer!“, rief er und rannte zur Treppe und kletterte diese hoch. „Mann, wir kommen nicht mit“, sagte Ros und Ferdi. „Lauft oder ich komm in Monaten wieder.“ Harald sagte in Gedanken: „Drake sprang als Wolf über das letzte Loch und vernichtete des Boss. Und bevor er sich runterbeamen ließ, hatte er mit einigen seiner Kreaturen noch für Unterhaltung gesorgt. Er stand vor einer roten Tür, es war der Seiteneingang des Kommandokontrollraumes. Hier stand mit grünem Blut verschmiert geschrieben: Reingelegt. Harald trat die Tür mit einer besonderen Fähigkeit auf und sah Zombiegetümmel. Überall im Raum waren sie und spielten mit Schleimköpfen herum.“ Etwas lauter sagte Harald, als er versuchte, sich raus zu teleportieren: „Verdammt, ich kann mich nicht mehr raus teleportieren. Ich brauch den Beamer“ „Hättest du es vorher gekonnt?“, wollte Ferdi wissen. „Ja, aber ich hatte noch Einiges hier zu tun. Dafür ist keine Zeit. Wenn ich sage „Jetzt“, dann geht ihr einer nach dem Anderen zu der Röhre da. Ich betätige den Schalter da drüben. Harald schoss Feuerflammen durch den Raum, welche die Zombies vernichteten. Vor dem Beamer stand der Geist des Schleimbosses. „Dich bring ich wenigstens um.“ Der Geist verschwand und die Tür schloss sich. Es begann im Raumschiff zu beben. Harald drückte den Knopf, doch es war zu spät. Es klappte nicht mehr. Das Raumschiff stürzte auf die halbe Stadt und vernichtete sie somit samt Einwohner. An einer Stelle, wo der Kontrollraum jetzt eine freie Stelle hatte, lagen außer viel Blut nur drei Köpfe.

12/20/2014

Susanne (Part XX)

Der Anführer und die andere guten Vampire verloren den Boden unter den Füßen und fielen einen halben Meter tiefer. Dann schloss sich das Loch wieder, als ob nichts passiert wäre. Hier standen sie nun, in der Mitte der dunklen, mittleren Halle. „Also, Leute. Zombies vernichtet man mit Feuer“, sagte der Anführer und alle holten ihre Feuerzeuge heraus und hielten sie von sich weg. Da kam eine, etwas höhere, beinahe kichernde Stimme. „He, he. Diese nicht, Vampir.“ Da erschienen ein paar von allen Seiten, bis sie von Hunderten eingekreist waren. Alle sahen schrecklich aus. Viele hatten dunkelgrüne Hände mit reichlich Narben. Andere hatten nur ein Augen oder ein Holzbein. Wieder andere hatten aufgeschlitzte oder gar keine Ohren. Einige sahen einfach nur  tot aus. Zwei Jungenzombies sahen eigentlich recht normal aus. Das Besondere war nur, dass sie Narben und Nähte am Hals hatten. Ihr Kopf musste ihnen wohl wieder angebracht werden. Außerdem fiel eine Frau auf. Sie sah am Schlimmsten aus. Ein Ohr, eine halbe Nase, eine Hand mit 5 und die andere mit 3 Fingern, von denen einer zusammengeflickt schien. So ziemlich alles schien zusammengeflickt aus, als ob sie in Lebenszeiten übel zusammengerichtet wurde. Die Zombies gingen immer näher auf die Vampire zu. Viele hatten Reißzähne, die normale Wolfswesenverwandlungen das Fürchten lehren würden. „Ihr wollt doch bestimmt frei sein? Lasst uns verbündet sein und gegen die Bösen kämpfen. Und außerdem befreien wir uns und sind frei...“, versuchte der Anführer zu kooperieren. Nun waren die Zombies, außer die drei Besonderen ganz nah. „Träum weiter, das Böse besiegen. Der schwarze Magier hat Macht, die du dir in deinem kleinen Vampirkopf gar nicht vorstellen kannst. Gerade mit Fingerschnippen hat er uns alle hier eingesperrt, nur weil wir nicht für ihn kämpfen oder mit diesen abstoßenden Kreaturen Seite an Seite sein wollen. Und wenn wir hier rauskommen, durch den gefährlichen Monsterweg, wir werden immer gefürchtet und gejagt werden. Nein, mein Süßer. Unser Schicksal ist es, auf ewig hier eingesperrt zu sein und zu fressen, um zu „überleben“. Das eure ist es, von uns gefressen zu werden und dann als Teil des Magiers bis in alle Ewigkeit zu existieren.“ Die Zombies fingen an, gnadenlos zu metzeln. Sie fetzten den Vampiren in sekundenschnelle die Köpfe weg und fielen übers Fleisch her. Nur die Frau und die beiden Jungendlichen machten nicht mit. Die guten Seelen flogen durch den kleinen Schacht, von dem die Vampirhelden kamen. Immer wenn die Seelen flohen, öffnete sich der Weg oben und die Seelen wurden zum Magier gezerrt. Der Anführer wurde von seinen tapferen Beschützern in der Mitte geschützt, doch diese wurden immer weniger. Die Zombies schiene lange nichts mehr gegessen zu haben, wenn man sah, wie sie die Vampire verspeisten. Die Zombiefrau sah zu den Kerlen. Sie nickten. Die Frau zog einen Totalzerstörer, ein Schwert mit einem Knopf und einer Klinge, die für solche Zombies extra von den Kreaturen des Magiers angefertigt wurde. Die Typen zogen ebenfalls welche. Einer der Beiden hatten noch welche hinter einer Wand versteckt und warfen diese hemmungslos durch die Gegend. Die trafen die Zombies, egal wo und diese fielen wie Vampire zu Asche, allerdings zu blauer Asche. Warum? Ist doch egal. Einige Vampire fingen auch Schwerter auf und zerlegten einige, doch die kamen gegen so viele auch nicht an. Bis auf 5 Vampire und dem Anführer waren alle besiegt. Diese flohen durch den freien weg und liefen zu den Zombies. Da öffnete sich die Luke und der Vampir von vorhin, wegen der Sache mit dem Chip erschien. Er fiel in die Zombiehorde, doch der Anführer schmiss denen einige Totalzerstörer durch die Bäuche. „Wie bei Domino – Day“, sagte der Anführer. Er lud den Vampir mit der Hand zu ihnen und der verlor keine Zeit. Sie flohen alle 10 durch die nächste Ecke. Die wilde Zombiehorde verfolgte sie und die 5 schwachen Vampire, die nicht mitkamen, obwohl der Anführer alles gab, verloren hinter ihnen die Köpfe und viel Blut. Um ein Haar hätten die Zombies sie gekriegt, doch da war es geschehen. Die 5 rutschten an etwas Eisigem aus und machten eine kleine Rutschpartie. Die Zombies folgten ihnen nicht und wichen zurück. „Wartet“, hielt der Zombieanführer der Unterschicht die anderen zurück. „Wir lassen die Monster sie erledigen. Ihr Fleisch genehmigen wir uns, wenn sie weg sind.“ Die 5 landeten in Schlamm. Sie „schwommen auf die schwarze Insel hinzu. „Puh. Danke, Freunde“, sagte der Vampiranführer zu den Zombies und hielt der Frau die Hand hin. Diese sah aus, als hätte sie Angst. Die beiden anderen schüttelten mit ihm die Hände. „Ich bin James“ Die Zombies schauten sich an und nickten wieder. „Ich bin Gregor“ „Eric.“ „Schön euch kennen zulernen“ Er schaute zur Frau. „Das ist Babara. Sie spricht nicht viel. Der Schock, so zu sein...“, erklärte Gregor. „Und wer bist du“, fragte James. „Ich bin ein Vampir...“ „Wie ich“ „Nein, nicht wie du.“ „Sondern?“ „Ich hasse mich und meine Art. Ich hasse diese ganze Kreaturen, ich bin nur Tags hier, weil alle so nett sind und ich mich hier ohne Angst genesen konnte. Doch der Magier hat mich erwischt, weil ich keinen Chip hatte.“ Es war schon das zweite Mal, dass James etwas von einem schwarzen Magier hörte. Er wollte wissen, was es mit ihm auf sich hatte, doch da begann die Insel nach oben zu ragen.
Harald, Ros, Ferdi und der Lykantrop kamen an. Sie fielen auf den Boden. Die Spitzen waren weg und sie fielen auf den steinigen, braunen Boden. Einige Knochen waren von Ferdi und Ros gebrochen, der Lykantrop stand sofort wieder auf und Harald landete auf Füßen. „Kapiert ihr  nun, dass ihr keine Vampire seid? Nicht mal Untote?“ Harald sprach einen Heilzauber und die Beiden waren genesen. Sie standen auf und betasteten sich. Kaum von diesem Wunder mit Glück erfüllt, stellte Ferdi noch eine Frage. „Überhaupt keine Dämonen?“ „Nein!“, hatte Harald sie erregt angefahren. „Na, super.“, meinte Ros. Die beiden kramten in ihren Sachen. „Was habt ihr denn jetzt schon wieder vor?“ „Na rauchen.“, sagte Ros kaum verständlich, denn sie hatte gleich drei Kippen im Mund. Ferdi zog an zwei Joints gleichzeitig und beide lächelten. „So, wir müssen weiter. Wir müssen Drake abfangen.“ Sie gingen den Weg weiter. Es war gar nicht so leicht, denn es waren ab und zu komische Steinformen im Weg, über die sie rüberkriechen mussten. „Hey, Harald“, sagte Ferdi zugekifft. „Was war das eben, hä?“ „Holografie“ „Ach so...“ wir sollten uns eher Sorgen machen, was das da ist. „Hä?“, brachte Ros heraus. Eine riesige orange Tür öffnete sich vor ihnen und es erschien eine große Gestalt aus Eis. „Achtung, Eisgigant, Weiterentwicklung des Eisgolems!“, rief Harald. „Aber woher bekommt so einer Golems? Und noch dazu, so starke...“ 

„Wir teilen uns hier auf, du und Tugol, ihr geht den Weg und Susanne kommt mit mir!“ Wyatt hatte seine Anweisungen gegeben, aber Henrik war nicht damit zufrieden: „Wieso geht Susanne bei dir mit, ich will auch auf sie aufpassen!“ Wyatt lachte: „Du kannst auf sie aufpassen, wenn wir uns wiedertreffen. Sie geht mit mir, weil ich ihr Schutzengel bin, ganz einfach.“ Susanne hatte sich in letzter Zeit etwas sehr zurückgenommen und hielt sich inzwischen aus fast jeder Diskussion heraus. Sie stand etwas abseits und fragte sich warum alle sich immer streiten mussten. Das regte sie so auf, dass ihre Augen sich weiteten. Ihre Zunge schnellte hervor. Sie merkte, dass sie anders war als sonst. Bestimmt würden die anderen sie umbringen oder so etwas.
Wyatt und Susanne machten sich auf den Weg. Ein langer unbeleuchteter Pfad erstreckte sich vor ihnen. Es machte ihr nichts aus, sie konnte sogar im Dunkeln perfekt sehen. Es war ihr beinahe schon unheimlich, dass sie diese Fähigkeiten hatte. Aber sie wollte auch Wyatt nichts davon verraten, doch je mehr sie darüber nachdachte, desto sicherer war sie sich, dass er es sowieso schon wusste und zu gegebener Zeit etwas dagegen unternehmen würde oder so. Immerhin war er ja ihr Schutzengel.
Henrik ging vor Tugol her, denn er meinte, der Stärkere sollte vorne gehen und für den hielt er sich nun einmal. Tugol allerdings war damit nicht zufrieden und fragte Henrik leise, während sie einen Vorposten des Magiers zur Oberfläche beobachteten: „Hey Mann, denkst du nicht, dass ich der Stärkere bin?“ Henrik drehte sich entsetzt um: „Was...?“ Er sah in die Klinge eines Schwertes und war sich nicht sicher, ob Tugol gerade einen Scherz gemacht hatte oder ob er es ernst meinte. Daraufhin sagte Tugol: „So, jetzt wollen wir doch mal sehen, was du dazu sagst!“ Mit diesen Worten holte er zum Schlag aus und pfiff die Kreaturen, es waren ein paar Schattenritter herbei und sagte ihnen: „Hier, der ist mir ins Netz gegangen!“ Mit diesen Worten führten sie ihn ins Lager des Magiers. Henrik war enttäuscht über Tugol, das hatte er nicht von ihm erwartet.
Charles und Ansgar hatten sich mittlerweile richtig gut angefreundet und sie gingen in die Kneipe, um sich ein Bierchen zu genehmigen. Sie hatten gerade beide ein Turnier gewonnen und das Preisgeld von 100 Goldstücken eingestrichen. Ohne Zweifel waren sie an diesem Tag, die stärksten Kämpfer dort gewesen.
Der Magier stand auf dem Friedhof und sah sich die Arbeit seiner Kreaturen an. „Gute Arbeit! “ Er lobte seine Totengräber: „Die hier begrabenen Menschen waren einst die bösesten ihrer Gattung, nun gehören ihre Seelen mir!“ Ein höhnisches Lachen erklang. Er drehte sich um und ging zu seinem ersten Diener, der ihm auf Schritt und Tritt folgte: „Wir brauchen unbedingt befestigte Straßen hier oben, so sau ich mir sonst jedes Mal die Stiefel zu und das sieht Scheiße aus!“ Ein Bote kam an und flüsterte dem Magier irgendetwas zu, dieser folgte dem Boten sofort.

12/19/2014

Susanne (Part IXX)

Harald, der Lykantrop, Ros und Ferdi gingen den langen Flur entlang. Fast der ganze Boden hier war mit Schleim erfüllt. Viele Köpfe lagen hier geöffnet. Klar, dachte Harald. Drake hat die Seelen in seine Kammer teleportiert. Hier merkte er zwei Sachen. „Er kann Sachen teleportieren, sich selbst aber nicht.“ Nicht mal die uralte Zufluchtsnummer hatte er drauf. Aber wieso kann er die Seelen in die Kammer bringen? Er fühlte das Seil unter seinem Kragen ohne Schlüssel. „Verdammt. Wir müssen ihn auf jeden Fall vernichten. Er darf nicht rauskommen, dann ist er unten viel zu schnell. Hinterher!“, machte er den anderen klar. Sie rannten weiter, bis sie vor einer gelben Tür standen. Diese Tür hatte ein Loch in Wolfsform. Klar. Diese Tür sollte geöffnet werden. Aber wieso. Sie traten einen Schritt ein, und schon fielen sie wieder einige Meter runter. Von einiger Entfernung sah Harald haufenweise spitze, silberne Zacken. Drake hätte beides nicht überleben können und diese hier würden aufgespießt werden. Harald versuchte die Zacken zu vernichten, doch nichts klappte. Was war das für ein Zauber? „Scheiße, Leute, war schön euch gekannt zu haben.“, sagte der Lykantrop. „Ros, ich liebe dich, Mann.“, brachte Ferdi heraus. Ros erwiderte und sie küssten sich einige Zentimeter vor ihrem Ende?
Die Fledermäuse Charles hatten sich derzeit in Vampire verwandelt und sind einige Kurven umgebogen. Jetzt standen sie vor zwei gigantischen Ungetümen. Diese fraßen Abfälle, die durch einen Schacht hinter ihnen runterfielen. Diese Monster fraßen und fraßen. Unter den Abfällen von Goldimitationen waren auch ab und zu Köpfe von Untoten, ihre Leibspeise. Die Biester waren mit vielen Ketten an der Stelle festgehalten, doch fingen an sich zu rütteln, wobei ein paar lockere Silberringe abfielen. Sie sabberten wild und der Anführer der Vampire gab das Zeichen zum Rückzuck. Doch zu spät. Einige wurden von den Ungetümen verschlungen. Aus einem Mund kam eine etwas große Fanghand und zog drei Vampire hinein. Sie rüttelten mehr und mehr, doch diese waren fest. Die restlichen Vampire hatten es geschafft. Doch wohin? Nach draußen ging nicht, höchstens auf dem Berg, doch das würde Charles Plan vereiteln.
Der Magier hatte seine Tastatur wieder zusammengezauberte und wollte gerade weiterspielen, da kam ein Boote. „Gebieter, Untote!“ „Ja, unsere Untoten entwickeln sich hervorragend, nicht wahr?“ „Meister, es sind Vampire!!“ „Ja, Vampire sind auch nicht schlecht, wenn man sie ihre Schwächen trainieren.“ „Mein Lord! In der geheimen Höhle haben sich Vampire eingeschlichen, die von den Allesfressern verschlungen wurden, was heißt, dass sie nicht zu unseren gehören und…“ „Halts Maul, ich meine sei bitte ruhig. Ich weiß, was das heißt. Öffnet ihnen den Weg zu der Zombiehalle. Sie haben bestimmt Hunger auf Fleisch. Ihre Seelen will ich.“ „Jawohl.“ „Sonst noch was?“ „Einer der Vampire hat sich unter die Truppen geschlichen.“ Da stand der Magier auf. „Das geht doch nicht. Auf dem Berg sind keine Kameras. Ein einziger könnte Misstrauen erwecken und Mist bauen. Überprüft alle Vampire nach dem Chip. Bringt alle ohne zu mir.“

„Ich glaube er muss mal, kommt!“ Tugol stand in der Nähe des riesigen Abflusses und sah den Koloss auf sich zukommen. Susanne fragte: „Springen wir nachdem er geschissen hat, oder während er es tut!“ Henrik würgte: „Urgh, ich hoffe, die ham ne Dusche oder so etwas, wenn wir oben sind!“ Mit diesen Worten warteten sie voller Ekel, dass der Koloss sein Geschäft verrichtete, während sie voll konzentriert warteten, bemerkten sie gar nicht, dass die Luke geöffnet wurde und etwas heruntergelassen wurde. Es sah aus wie ein Container. Auf dem Container war ein großer Totenkopf zu sehen. Der Container fiel zu Boden und zerbarst. Aus seinem Inneren erschienen Kreaturen. Eine ganze Reihe von Kreaturen. Henrik sah, dass außer Orks keine Kreaturen zu sehen waren. Er zückte sein Schwert und tippte Wyatt an. Dieser zog ebenfalls sein Schwert und sie zogen den Orks entgegen. Susanne und Tugol sahen dem Koloss beim Verrichten seines Geschäftes zu. Wyatt und Henrik zerschmetterten die Reihen der Orks und zerfetzten sie in ihre Einzelteile, da entlud plötzlich das Monster seine Ladung und der Gestank war unerträglich. Selbst die Orks hielten sich die Nase zu und konnten nicht weiterkämpfen. Vielen explodierte wegen des Gestanks der Kopf. Henrik und Wyatt metzelten die Übrigen nieder und liefen in Richtung des Klos. Die vier sahen sich an: „Augen zu und durch!“ Gemeinsam sprangen sie in das riesige Abflussrohr, nachdem die Bestie den Platz frei gemacht hatte. Mit dem etwas zähflüssigen Brei flossen sie das Rohr hinab, dabei wurden sie immer schneller, aus dem Boden kamen immer wieder Wasserfontänen, um die Gänge sauber zu halten. Mit einem irren Tempo wurden sie durch die Gänge gespült.
Der Magier hatte viel zu tun, der Diener hatte ihm die drei Vampire ohne Sender gebracht. Langsam ging er an ihnen vorbei. Er senkte den Blick und begann mit fester Stimme in den Raum zu sprechen: „Was denkt ihr, was das hier ist, ein Kindergarten? Hier gibt es Regeln, jeder hat sich zu registrieren. So können die Rationen errechnet und zugeteilt werden, so gibt es keinen Stress und vor allem entstehen solche Situationen wie diese nicht, in denen ich euch misstraue. Also warum habt ihr keine Chips?“ Der erste Vampir hatte keine Antwort parat und dachte es wäre klug auf einen seiner Kollegen zu zeigen. Dann sagte er jedoch: „Ich sorge selbst für mich und möchte nur Unterschlupf für den Tag haben!“ Mit einer Handbewegung ließ er ihn von zwei der Wachen wegschaffen. Er widmete sich dem zweiten zu: „Und du?“ Charles zitterte, denn er wusste genau, wenn der zweite etwas gesagt hatte, würde er an der Reihe sein. Der zweite Vampir antwortete: „Ich bin erst seit kurzem hier und der Typ von eben hat gesagt, Sie merken das nicht, Meister!“ Erzürnt entgegnete ihm der Magier: „Du glaubst diesem Stück Dreck und nennst mich Meister, Verräter!“ Mit diesen Worten nahm er einen in die Luft gezauberten Pfahl und rammte ihn in das Herz dieses Vampires. Danach sprach er zu Charles: „Und du bist neu im Lager, du bist heut mit ein paar Schattenbolden und Zombies angekommen, hattest also noch keine Zeit dir einen zu besorgen, ist das richtig?“ Charles antwortete: „Ja, woher wissen Sie das?“ Der Magier antwortete: „Ansgar ist der Anführer der Zombies und er hat dich als Neuankömmling gemeldet, Neuankömmlinge bekommen ihre Chips nach einem Tag beim Kreaturenmeldeamt. Ansgar wird dir zeigen, wo du alles findest. Viel Spaß in meinem Reich!“ Charles bedankte sich höflich und war sehr erstaunt über die Gnade des Magiers: „Danke, Meister!“ „Alfred, begleiten Sie den jungen Vampir bitte nach draußen. Und außerdem muss hier mal gefegt werden.“ Der Magier zeigte auf den Haufen Staub, der von dem Vampir übriggeblieben war. „Ach und Alfred, ich bin auf dem Friedhof, falls nach mir verlangt wird. Ich werde zum Abendbrot wieder da sein, ich erwarte, dass mir etwas Feines serviert wird!“ Mit diesen Worten ging der Magier die lange Wendeltreppe einer seiner Türme nach, unten um den Seitenausgang zu benutzen. Es war der schnellste Weg den Friedhof zu erreichen, denn dieser befand sich am Ende diese unbefestigten Weges. Seine breiten großen Stiefel versanken im etwas matschigen Boden dieses Weges.
Der Abfluss war nicht kameraüberwacht. Die vier Freunde waren einiger Zeit in einem Wasserbecken, das Wasser war relativ sauber. Der Dünger für die Felder wurde unterirdisch weitergeleitet. Sie befanden sich in einer Art Kanalisation unterhalb des Lager des Magiers. Als sie darüber nachdachten schwemmte eine Welle sie plötzlich mit voller Wucht aus dem Rohr. Sie wurden in den Abfluss für Dünger zurückgespült und mit diesem aus der Leitung gespült. Ein gewisser Druck entlud sich und pumpte sie auf einen Güllehaufen innerhalb des Lagers des Magiers. Sie schauten nach oben. Es schien, als waren sie trotzdem noch unter der Erde. „Wie kommt man in dieses gottverdammte Lager von dem Kerl?“ Henriks Nervenkostüm war arg strapaziert. Sie folgten dem sich vor ihnen erstreckenden Gang. Zwei Gestalten näherten sich ihnen. Sie hatten große Schaufeln in der Hand. Es waren Goblins, bestimmt verantwortlich den Dünger auf die Plantagen zu schaffen. Sie versteckten sich in einer Nische und warteten bis sie weg waren. Dann gingen sie weiter und gelangten an eine Abzweigung.

12/18/2014

Susanne (Part XVIII)

„Ich hab die Schnauze voll, ich will nicht mehr.“ Nachdem Henrik wieder zu Kräften gekommen war, stand er auf und trat gegen die Höhlenwände um seine Aggressionen abzulassen. Wyatt ging auf den mit den nerven vollkommen fertigen Henrik zu und sagte zu ihm: „Hey, beruhige dich lieber...ohne dich wären wir gar nicht so weit gekommen, du bist ein wichtiges Mitglied in unserem Team. Wenn das hier vorbei ist, werden wir Helden sein!“ Leise sagte er zu sich selbst, während er wieder Abstand von Henrik nahm: „Ihr werdet Helden sein, sobald meine Aufgabe erledigt ist!“ Susanne ging zu Henrik und legte ihre Hand auf seine Schulter. Ein Schauer überkam ihn, er bekam eine Gänsehaut. Sie drehte ihn zu sich um und sah ihm in die Augen: „Hey, du bist es deinen Freunden schuldig...du kämpfst hier auch für sie...wenn du jetzt aufgibst, ist deren Tod umsonst gewesen.“ Henrik schien einsichtig. Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. In Henrik machte sich ein warmes wohliges Gefühl breit. Tugol wollte ihm als letzter sagen, wie wichtig er für die Gemeinschaft war und trat an Henrik heran. Dieser sah, dass sich Tugol von hinten eine Schlange näherte. Während er den Worten von Tugol lauschte, packte er langsam sein Schwert aus und hielt es hoch, er unterbrach ihn: „Runter!“ Die Schlange hatte zum Sprung angesetzt, Tugol duckte sich und die Schlange flog auf Henrik zu, dieser schwang sein Schwert und zertrennte sie in zwei Teile. Dann ging er motiviert zu Wyatt: „Warum haben deine Scheissfallen nicht funktioniert?“ Wyatt sah sich um: „Ham sie doch!“ Aus den Wänden um sie herum bröckelte Gestein und Schlangen fielen von der Höhlendecke herunter oder krochen aus den Löchern in der Wand. Ein Zischen erfüllte die Luft. Henrik war entnervt: „Warum immer Schlangen, ich will gegen Kreaturen meiner Größe kämpfen!“ Wyatt hielt ihn zurück: „Nicht, wir gehen weiter...die haben uns nichts getan!“ Henrik senkte sein Schwert und folgte Wyatt.
„Wo sind sie jetzt?“ Der Magier saß an seinem Computer und spielte eines von diesen verbotenen Ballerspielen. Nebenbei redete er mit einem seiner Schergen, um zu erfahren, wann der Besuch eintreffen würde. Die kleine blauhäutige Kreatur stammelte etwas: „Na ja Meister, sie sind auf dem Weg hierher, nach letzten Informationen haben sie das Kellergeschoss dieses Gebäudes in einer halben Stunde erreicht!“ Der Magier schlug mit voller Wucht auf die Tastatur, so dass diese in der Mitte durchbrach: „Schaff mir ein paar unwichtige Kreaturen her, ich will mich abreagieren! Und schick ein Empfangskomitee in den Keller...na los mach schon, wir ham nicht ewig Zeit! “
Wyatts Hand stoppte direkt vor Susannes Gesicht: „Wartet, da hinten ist eine große Halle, scheint, als wären wir angekommen!“ Sie saßen dort und beobachteten, was sich in der Halle tat. Ein übler Geruch lag in der Luft. Da erblickten sie ein furchteinflößendes Monster, es trampelte durch die Halle. Es schien zu fressen. Rund um diese Bestie herum lagen Überreste von Metall und allen möglichen Müll. Sonst schien niemand hier zu sein. Wyatt sprach sich mit Henrik ab. Henrik ging auf das Monster zu, das ihn kaum wahrnahm. Er wirkte wie ein Krümel im Gegensatz zu dieser Bestie, er tanzte vor der Kreatur herum und wollte es dazu bringen ihn anzugreifen. Als das nach oftmaliger Anstrengung nicht funktionierte, kamen auch die anderen heran. Die Kreatur nahm sie nicht wahr und mampfte ungestört weiter. Tugol hatte eine Idee: „Wenn die irgendwann mal scheißen müssen, muss das doch irgendwohin oder?“ „Und was eignet sich besser als Dünger für Manaplantagen als die Exkremente eines solchen Monstrums?“, führte Wyatt die Überlegung weiter. Susanne mischte sich ein: „Also nur, dass ich das richtig verstehe, ihr wollt mit der Scheisse von dem Vieh auf eine der Manaplantagen des Magiers gelangen.“ Henrik stimmte Susanne zu: „Genau, Susanne hat vollkommen Recht, ihr habt sie nicht alle, warum gehen wir nicht weiter diesen Weg?“ Wyatt sah sich um: „Hast du hier irgendwo eine Tür oder so etwas gesehen, der Raum hat nur eine riesige Luke über unserem Kopf und eine Art Klo da hinten! Also was meinst du welchen Weg können wir nehmen?“ Henrik sah nach oben. Nicht einmal wenn sie sich alle übereinander auf das Monster stellen würden, könnten sie die Luke erreichen.
Charles, der den Zombies und Bolden gefolgt war, kam an eine Abzweigung. Sie wählten den Weg aus der Höhle heraus an die Oberfläche und dort am Berg entlang. Er verwandelte sich zurück in seine wahre Gestalt und wies seine Leute an den anderen Weg zu beschreiten. Er bemerkte, dass die Temperatur sich normalisiert hatte und er auch in höhere Lagen des Berges getrost gehen konnte. Er sah hoch zum Himmel, der Sonnenaufgang konnte nur noch einige Minuten entfernt sein. Gemeinsam mit den Zombies betrat er das Lager des Magiers und folgte ihnen. Sie gingen auf einen der vielen ausgehobenen Friedhöfe und luden mit den Schattenbolden die Leichen aus, die Totengräber sorgten dafür, dass jede Leiche ein Grab bekam. Charles sah sich um, die Kreaturen taten so, als ob er einer von ihnen war. Es war unglaublich, was der Magier geschafft hatte. Kreaturen, die sich hassten, arbeiteten hier Seite an Seite als Team zusammen. Einer der Zombies kam auf ihn zu: „Hey kannst du mir mal den Sack rüberwerfen?“ Voller Ekel nahm er den Sack mit der Leiche und warf sie dem Zombie zu. Dieser bedankte sich und Charles freute sich über die Tatsache geholfen zu haben. Viele Fragen beschäftigten ihn: „Gibt es hier noch mehr Vampire, wo gibt es Blutkonserven, was passiert wenn die Sonne aufgeht!“ All diese Fragen wurden beinahe auf einmal beantwortet. Der Zombie dem er eben geholfen hatte, kam vom Meldeamt zurück mit einer Blutkonserve in der Hand: „Hey Mann, ich hab nur eben Bescheid gesagt, dass wir eine neue Kreatur mitgebracht haben und da hat man mir das gegeben. Willkommen, ich bin Ansgar. Wie du vielleicht schon mitgekriegt hast bin ich ein Zombie, und wie heißt du?“ Charles war begeistert von der Art, wie die Kreaturen hier miteinander umgingen: „Ich bin Charles, Vampir! Mal ne Frage, wenn die Sonne aufgeht...“ Ansgar unterbrach ihn: „Hier geht die Sonne niemals auf! Pass auf, es ist soweit!“ Als die Sonne ihr erstes Licht auf den Berg warf, errichtete sich um den Berggipfel eine Feuerwand, außerhalb dieses Feuerwalls begann es wieder Asche zu regnen und der Himmel verdunkelte sich erneut, weil alle Energie der Sonne in den Feuerwall floss. Innerhalb des Feuerwalls waren die Temperaturen kühl. Charles ließ sich vom Zombie das Lager zeigen und staunte nicht schlecht über die vorhandenen Techniken, der verschiedensten Kreaturentypen.

12/17/2014

Susanne (Part XVII)

Ein paar Fledermäuse kreisten über den Schattenbolden, die nach ihrem Beutezug auf dem Weg zurückwaren. Sie gingen die Abkürzung durch einen geheimen Pfad. Charles hatte sich zu seinen Verbündeten teleportiert, die beobachtet haben, wie die bösen Vampire mittels eines Amuletts vor ihren Augen in der Kanalisation verschwanden. Die Bolde haben Seelen und einige kostbare Schätze gefunden. Der Magier öffnete diesen Geheimpfad nur, wenn er sah, dass es seine Kreaturen waren, und auch nur dann, wenn niemand in der Nähe war. Was Charles natürlich wusste. Außerdem wusste er, dass hier überall Kameras versteckt in den Steinen und Wänden waren. Der Weg hier ging meistens auch hoch, doch es war dunkel. Doch Kreaturen der Nacht fanden sich hier bestens zu Recht.
Drake fiel tief, sehr tief. Aber egal wie tief er gefallen wäre, niemals wäre der Aufprall tödlich für ihn. Außer er würde an etwas spitzes herankommen. Er fiel und fiel. Irgendwann fand er sich liegend auf einer roten Liege wieder. Schnell fesselten ihn silberne Schnallen aus Eisen, die sich um Füße und Armenden festdrückten. In dieser Verfassung konnte er sich nicht in Nebel verwandeln, was ihn wunderte. Da musste was Magisches im Spiel sein. Und ja, da sah er vor ihm die Fratze von Harald. „Endlich, endlich kann ich in die andere Dimension und die auserwählte Schlangenfrau mein Können lehren, dann wird sie das Amulett erhalten und den schwarzen Magier in die Schranken weisen und dann...“ Er lachte siegessicher vor sich hin. „Harald, seit wann kennst du dich mit diesem Zeug aus?“, wollte Drake wissen. „Seit einigen Jahrzehnten schon. Ach, Drake. Du lebst wirklich hinterm Mond. Hast du schon unsere Gefangennahme auf diesem Schiff vergessen?“ Drakes Gesicht formte sich nachdenklich. Er erinnerte sich an verschwommene Bilder. Er sah, wie Harald und er von jemandem zu Boden getreten wurden und sie keuchten. „Das war vor ungefähr einem Jahrhundert. Und dieser Mistkerl mit der Augenklappe ist der, der uns peinigte.“ „Nein, Drake. Er ist es nicht. Es ist sein Sohn. Aber er ist genauso ein Schwein. Aber vielleicht findest du seinen Geist und kannst Rache stillen.“ „Lass mich frei und ich zeige es ihnen...“, sagte er mit einer tiefen Stimme und die Schnallen, die aus magischem Eisen waren fingen an, abzubröckeln. Eine schwarze Hand tippte Harald an und dieser drehte sich um und ging ein paar Schritte weg. „Oh, ja toll. Dreh mir den Rücken zu, Harald. Du Schwein!“, er kochte und die Schnallen rüttelten mehr. „Na los, Harald. Mach ihm das Amulett ab und dann verschwinden wir in die andere Dimension.“, stocherte der Lykantrop „Nein. Wir können diese Welt nicht einfach sterben lassen. Wir brauchen Drake. Sein Hass beflügelt ihn zu Glanzleistungen, die er ohne Magie im Moment gut gebrauchen kann. Nehmen wir ihm das Amulett weg, ist er beinahe nur ein ganz normaler Vampir.“ „Also“, sagte Ros, als sie etwas Blutrauch ausatmete. „Lassen wir ihn die Drecksarbeit machen und legen ihn dann um?“ „So siehts aus.“ „Na wunderbar“, hustete Ferdi. „Habt ihr schon mal dran gedacht, dass er uns dann zerfleischen kann mit der Kraft der Schleimtypen hier?“ „Er kann dann höchstens fliehen.“ „Toll“, sagte der Lykantrop. „Du bekommst schon noch deine Vergeltung. Ach, und ihr beiden... Hört auf Blut zu rauchen, das machen nur verwirrte Menschen. Und ihr seid doch nicht verrückt, oder?“ „Verdammt, Harald. Wir sind Vampire!“, schrie Ferdi. „Ey! Wer immer ihr seid, ich spüre keine untote Auren und schon gar nicht die von Vampiren.“ Sie drehten sich zu ihm. „Da hört ihrs. Der Experte.“, sagte Harald und ging wieder auf Drake zu. „Wer sind die alle, Harald? Ich dachte, du wärst ein einsamer Pantoffelheld.“ „Ein Lykantrop und zwei Menschen, die sich für Vampire halten.“ „Lass mich frei und erfülle ihnen den Wunsch.“ „Nein, Drake. Verdammt zu sein, ist bestimmt kein Wunsch. Auch nicht von diesen Kiffern da.“ Er erhob seine Hand und die Fesseln lösten sich in Luft auf. „Danke, Harald. Nur dumm, dass das auch deine letzte gute Tat...“, da hatte Harald ihn schon im Würgegriff. Er ließ ihn los und öffnete die Tür per Knopfdruck. „Lass die Dummheiten, Drake. Du bist mir seit unserer letzten Begegnung nicht mehr gewachsen.“ Er gab ihm einen Stoß auf die Schulter, was ihn nach vorne schubste. „Das ändert sich bald.“ Er fletschte seine Zähne und ging auf die, da draußen wartende Schleimhorde los. Diese waren zwar nicht bewaffnet, hatten dafür aber muskelartig mehr drauf. Als Drake aus dem Raum stürmte, rief ihm Harald zu: „Keine Dummheiten, Drake! “ Viel leiser sagte er: „Du wirst nie wieder so stark sein, wie früher. Du wirst auch nie wieder in deine Burg zurückkommen. Wenn du den Chef vernichtest hast, wirst du schwach sein und dann werde ich handeln. „Heldengeschrei“ war von Drake zu vernehmen, als er gegen die wilde Horde trat. „Meint ihr, er schafft das? “, fragte Ros, Harald und den Lykanthropen. Beide antworteten gleichzeitig: „Oh ja... “