Hallo Freunde,
ist euch das auch schon aufgefallen, dass dieses Jahr extrem viele Blockbuster in den Kinos laufen derzeit sogar gleichzeitig, ich kann mich kaum entscheiden was ich gucke und gucke einfach alles (zumindest in der Theorie), da ich ja meine goldene Eintrittskarte habe. Aber mal ernsthaft, sobald ich plane ins Kino zu gehen, passiert irgendwas oder es geht mir schlecht oder oder oder...
Ich weiß nicht, was es ist, das mich davon abhält eines meiner ältesten Hobbies wahr zu nehmen, ich liebe Filme, ich liebe Kino, aber ich... ja genau es gibt keinen Grund... doch wieder die Ängste? Holen wir mal weiter aus. 5 Tage die Woche arbeite ich roundabout 40 Stunden, an drei Tagen davon direkt im Anschluss noch einmal circa 5 Stunden Dialysebehandlung, damit können wir die schon einmal streichen für Kino. bleiben 2 Tage am Wochenende und zwei Tage mit Abendvorstellungen, die ich nicht so gern besuche, weil mir zu voll. Die 17 Uhr Vorstellung schaffe ich schon rein rechnerisch nicht, weil ich ja bis 16 Uhr arbeite, kann man also im Grunde die Dienstage und Donnerstage schon fast streichen, eine Spätvorstellung ist bei Aufstehen um 7 Uhr am nächsten Tag ebenso wenig zu empfehlen. Bleiben also die beiden S-Tage. Wochenende sollte die Zeit sein, wo man auch mal abschaltet und sich keinem weiteren Stress aussetzt, Samstag Nachmittag ist bei mir seit über 20 Jahren Bundesligafußball eingeplant, jetzt kommt die Sommerpause, da könnte was gehen. :-) Klar ist der Samstag immer der Tag wo die "reiche Jugend" ins Kino geht, aber auch Samstags gibt es ja Nachmittagsvorstellungen. Dann wäre da noch der Sonntag, ein Tag an dem sonst nichts anliegt außer der regelmäßigen Spielnachmittage mit meiner Spielgruppe, die ich ungern ausfallen lasse, weil es einfach auch seit Jahren eine Konstante in meinem Leben ist, die ich brauche.
Habe ich mir jetzt also logisch dargelegt, dass ich eigentlich keine Zeit für Kino habe? Wie dumm nur, dass ich Anfang des Jahres nicht den Weitblick hatte, das zu sehen und mir die goldene Eintrittskarte geholt habe. Lasse ich ein weiteres Hobby also aus Zeitgründen zum Stresspotential werden und es damit zu etwas werden, das mir indirekt Angst macht und mir ein schlechtes Gefühl gibt?
Ich kaufe ja dennoch weiter Blu-Rays und sehe im Durchschnitt jeden Tag einen Film, aber Kino ist eben doch nochmal was anderes, größer unter anderem.
Um nochmal zur Zeit zu kommen, heute z.B. habe ich es geschafft, meine Dialyse umzulegen, so dass ich heute die Chance hätte, aber gleichzeitig eine einmalige Chance hier zuhause Party zu machen, jetzt muss ich mich entscheiden... und das ist so oft der Fall, dass dann die gemütliche Variante zuhause den Vorzug erhält, einfach weil es bequemer ist, ich glaube wirklich es ist eine Sache der Bequemlichkeit. Dann heißt es jetzt Gegensteuern. "Müßiggang ist aller Laster Anfang!"
Was sagt mir das? Arsch hoch und Machen! Muss ja auch nicht immer ein Double Feature sein... Man kann ja auch mal "nur" einen Film gucken, vielleicht muss das auch noch in meinen Kopf, der so von Effizienz gesteuert ist, dass er immer versucht alles so effektiv wie möglich zu lösen. Ein Film! Reicht doch eigentlich auch