10/05/2023

Bild eines Aufstiegs

Es war im Oktober 2021, dass ich das erste Mal wirklich das Gefühl einer tiefen spirituellen Erfahrung hatte, die nichts mit Drogen oder Nahetoderfahrungen zu tun hatte. Es war einfach nur ein wegdriften, während ich meinen Geist versuchte zu leeren und die Augen schloss und die Welt um mich herum verschwinden ließ. Ich war faktisch nicht im Stande, es wirklich so in Worte zu fassen, dass es mir selbst das Bild zurückbringt geschweige denn jemand anderem.
Heute fast 2 Jahre später habe ich endlich die Möglichkeit dieses Erlebnis in Form eines Bildes zu teilen, weil es Möglichkeiten gibt, anhand von Worten Bilder unserer geistigen Erfahrungen abzubilden, besser als es jeder Text könnte.

Die Welt in der wir derzeit leben ist so unglaublich faszinierend, ich kann Alles zeigen. Ich bin so dankbar das erleben zu dürfen. Und ich bin so gespannt darauf, was die Zukunft uns noch bringt.

Wrestlers, Ahsoka, The Continental, Loki

Wrestlers war eine dieser Serien, die ich anfangs enjoyed habe, die aber mit jeder Folge weniger Biss entwickeln konnte, am interessantesten fand ich den Aspekt um "Al Snow", weil ich ihn einfach schon immer großartig fand, ich bin nicht sicher ob wir nach Folge 4 noch mehr über ehemalige Pros erfahren, denn ich habe dann aufgehört. Habe ich zu früh aufgegeben? Kommt da noch was, wie fandet ihr es? Habt ihr es geguckt?

Ahsoka ist durch und nun ja, ich habe ein durchweg gespaltenes Verhältnis zur Serie. Sie macht vieles großartig, was die emotionale Ebene angeht, da scheint sie vor Allem auch die echten Star Wars Freaks abzuholen, ich kann diese Perspektive nicht einnehmen und habe eine Fortsetzung der Rebels-Serie erwartet, die einen Fokus auf die Figur der Ahsoka legt. Ersteres habe ich bekommen, letzteres muss wohl jeder für sich entscheiden. Gibt es hier etwas, das man gesehen haben muss, etwas was hervorsticht? Hier kann ich sagen, definitiv. Auch wenn nicht alles Gold ist was glänzt, das ein oder andere merkwürdig gezwungen wirkt und ich es persönlich vermutlich anders gemacht hätte bekommen wir doch ein paar Dinge geboten, die es so in den letzten Jahren in Star Wars gar nicht oder nur sehr selten gab. Größtenteils interessante und glaubhafte Figuren zum Beispiel und wie schon erwähnt gibt es Momente mit echtem Star Wars Feeling, so wie man es aus Kindheitstagen kannte. Insgesamt doch eher sehenswert.

The Continental (die John Wick Serie) kann trotz guter Herangehensweise mit 3 Spielfilmepisoden und dem Beibehalten von Look und Stil bislang nicht meine Erwartungen erfüllen, die aber vermutlich durch die großartigen Filme auch sehr hoch waren, es ist so ein wenig der Fluch der Amazon-Produktionen, dass sie mit den Veröffentlichungen immer etwas zu eng sind. Eine kleine Pause zu JW4 hätte gut getan, mit etwas Abstand würde man nicht in diesen Vergleichsmodus verfallen und es damit der Serie, die sicherlich unter objektiven Aspekten gut ist, unnötig schwer machen. Kann man sich aber durchaus angucken, hey Mel Gibson spielt mit.

Von Loki habe ich bislang ja erstmal nur den Trailer gesehen und der verspricht im Grunde nur mehr vom Bekannten, ich erwarte keine großen Überraschungen, viel Meta-Getwiste und Multiversums-Zeitkram um irgendwie das MCU wieder ins Laufen zu bringen, eine Meinung dazu gibt es dann wenn sie durch ist, seid ihr gespannt oder auch schon aus dem Marvel-Game ausgestiegen und superheldensatt?

Schreibt es mir in die Kommentare oder an tickman.lifeentertainment@gmx.de

Loki als Wrestler (created with Dall-E3)

Weiterleben

"Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung" (unbekannt)

Da fällt mir direkt ein Antwortzitat ein, denn "es ist nicht die Sonne, die untergeht sondern die Erde, die sich dreht" aus Tomtes "Schönheit der Chance"

Und damit ist fast alles gesagt und trotzdem trauern wir, trotzdem weinen wir, trotzdem schweigen wir mit unseren Lieblingsmenschen, fühlen ihren Verlust, als sei es der Eigene und stehen an ihrer Seite, wenn sie uns brauchen. Warum ist das so? Weil es weiter geht, alles geht einfach weiter. Für den Einen bricht eine Welt zusammen und er wird sich vielleicht zum ersten Mal seiner Endlichkeit bewusst und für den anderen ist es eine Erinnerung daran, dass ihm die Zeit ausgeht und er endlich (netter Twist) anfangen sollte seine Träume zu verwirklichen. Den "Worauf wartest du?"-Moment, die Schönheit der Chance, das Licht im Dunkeln und die Hoffnung zwischen all der Trauer zu fühlen ist die wahre Größe das Leben zu ehren. Und sind es denn die Sterbenden, die uns erinnern müssen, wie wertvoll unser Leben ist? Sie übergeben den Staffelstab und die Verantwortung diese unsere Welt zu einer besseren zu machen und so zu leben, dass wir sie am Ende in die Hände derer geben, die uns überleben. Ehren wir ihr Vermächtnis in dem wir gut sind. Jedes Ende ist ein Neuanfang und so geht jeden Tag die Sonne auf, während sie auf der anderen Seite der Erde untergeht.

Sterne Digga!

"Alle weißen Zwerge sind dazu verdammt schwarze Zwerge zu werden!
(Modysee)

Bin ich faschistoid, wenn ich dabei an "die Ringe der Macht"-Serie denken muss? Ich finde die Formulierung irgendwie komisch, aber woran liegt das? Sind wir wirklich schon so brainwashed, dass wir faktische Aussagen aus der Astronomie einfach interpretieren und auf unsere komplizierten menschlichen Gesellschaftsproblematiken anwenden? Warum negativieren wir schwarz, während wir weiß als die Farbe des guten bezeichnen? Und Leute, wer von euch ist eigentlich weiß? Wenn ich ein weißes Blatt Papier neben mein Gesicht halte, dann bin ich definitiv näher an Schwarz als an diesem Blatt Papier, denn ich habe Farbe. Überraschung!

Die Sterne werden klassifiziert, je nachdem welche Art von Licht sie durchlassen und so gibt es neben weißen, blauen und roten Sternen auch Schwarze. Wie man sich das vorstellen soll, ist das All doch auch schwarz? Schwarze Löcher, schwarzes Herz, schwarze Seele... warum wird UV-Licht auch als Schwarzlicht bezeichnet? Faszinierend, nicht wahr? Wieso ist der Himmel schwarz bei Nacht? Ist es, damit wir die Sterne sehen können und ihrer Schönheit gewahr werden? Hat es ästhetische Gründe oder ist es schlicht die Abwesenheit von Licht, die Dinge schwarz erscheinen lassen? Wenn 100 Menschen in einem dunklen Raum sind, welche Hautfarbe haben sie? Spielt es eine Rolle? Nachts sind alle Katzen grau stimmt nur bei absoluter Dunkelheit. Heißt das, wir könnten den Rassismus in der Welt loswerden, wenn wir einfach auf Licht verzichten? Und welche Auswirkungen hätte das auf uns Alle? Justitia ist blind und taub, so kann sie gerecht sein, wäre das eine Option, wie wir uns zu besseren Menschen entwickeln könnten? Sollte man bei Rassismusverbrechen demnächst statt Geldstrafen oder einem Klaps auf den Popo wieder Augen ausstechen? Kurz einen Schritt zurück...

Sind unsere Augen und das was wir sehen schlussendlich der Grund für unser Missverständnis, Unterschiede über Gemeinsamkeiten zu stellen? Die Schönheit ist doch etwas, das wir sehen, im All, in der Natur, in uns und unseren Mitmenschen. Können blinde Menschen Schönheit wahrnehmen? Gäbe es Schönheit, wenn sie niemand sehen könnte? Wenn ein Baum im Wald umfällt und niemand hört es, gibt es dann das Geräusch? Existieren wir wirklich oder gibt es uns bloß in der Vorstellung und die Wahrheit ist Sternenstaub? Wahrnehmung, interessantes Wort oder? Wir nehmen etwas für Wahr aber wer oder was gibt es? Und wenn die Realität eine Wahrnehmungsstörung ist und in Wirklichkeit ist alles schwarz?
Mit diesem Denkansatz lasse ich es gut sein, kommentiert gerne unter dem Post oder schreibt mir eure Theorien an tickman.liefentertainment@gmx.de

 Yggdrasil ist in der nordischen Mythologie der Weltenbaum, der den gesamten Kosmos verkörpert.

10/04/2023

Herz wagen

"Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind"
(Albert Schweitzer)
Sehr spannend, dass mir Albert Schweitzer innerhalb so kurzer Zeit mehrmals begegnet, ich erinnere mich daran, dass wir ihn in der fünften oder sechsten Klasse mal im Religionsunterricht bearbeitet haben, aber davon weiß ich nicht mehr viel muss ich gestehen. Ein kurzes Überfliegen des Wikipedia-Artikels zeigt, dass dieser Mann wirklich ein absolutes Multitalent war und sehr viel Output hatte und dadurch natürlich auch viele kluge Dinge gesagt oder geschrieben hat.
Dazu gehört obiges Zitat, denn auch wenn es schon einige Zeit her ist, dass er es in die Welt brachte ist es doch leider immer noch wahr. Wir sind scheinbar nicht mehr in der Lage uns zu trauen, zu sein wer wir sind, Wesen erschaffen aus Liebe um zu lieben, oder mit dem Herz zu denken, statt alles zu verkopfen, weil wir Angst haben. Ich hatte ja letzte Nacht schon das Thema, dass wir nicht über eine Grenze hinaus lieben sollten, aber das darf nicht in Angst enden. Couragierter Umgang mit dem Engel in Zivil, der in jedem von uns schlummert, weil er uns von Gott / Jesus gegeben ist (oder wenn ihr an was anderes glaubt, es ist da). Das Herz ist die Heimat der Liebe und herzlich zu sein, weil wir es fühlen, das ist wahrer Mut und wir sollten viel mehr davon wagen. Wagen wir doch etwas mehr auf unser Herz zu hören anstatt auf die Stimmen und die Ratio.