5/23/2024

Die Phibioniten

Die Phibioniten, auch Borboriten genannt, hatten besondere Rituale, die den Verzehr von Menstruationsblut und Sperma beinhalteten, da sie diese als Blut und Leib Christi betrachteten. Diese Praktiken waren Teil ihres sexuellen Sakramentalismus.

Leute, was? Ich meine theoretisch versteh ich hier sogar den Hintergrund, aber ist das nicht irgendwie widersinnig so im Sinne von Spermaverschwendung und der Strafe Gottes dafür, Tod. Ich will es nicht nachschlagen, sonst gerate ich wieder in Rage aber in einem der Mosebücher werden sehr viele Dinge erzählt, die zu sofortigem Tod durch Gott selbst führen und insgesamt klingt das Ganze für mich schon nah an Ritualen der dunklen Seite. Gut, dass es diese christliche Sekte offiziell nicht mehr gibt.

5/21/2024

100 GB und DU!

Wenn man digital aufräumt kommen ganz schnell Massen an Erinnerungen zusammen und Ordner voller Videos und Bilder und Musik und es fallen einem Menschen entgegen, Ereignisse, es ist der Wahnsinn!

Früher hat mich das gekillt, weil ich so viel über alles nachdenken musste, verarbeiten, reflektieren, heute ist es ein bloßes verschieben in den Papierkorb, was brauche ich noch, was kann man überhaupt noch nutzen und warum soll ich 100 verschwommene Aufnahmen von nem Urlaub behalten, an den ich mich doch auch erinnern kann?

Spannend sind für mich die Texte, die Dateien, die Kunst enthalten und DU! So bescheuert das klingt, aber Dich halte ich in Ehren, in meinem Herzen und auf meiner Festplatte, ich glaube einfach dran, dass es uns irgendwo da draußen noch gibt und irgendwann, wenn unsere Haare silbern sind, dann will ich mir den Kram mit dir ansehen und auf ein Leben zurückblicken, in dem ich dich geliebt habe, als wäre es real gewesen.

FUCK THE KITSCH, LIEBE GEHT RAUS!!!

Was macht eigentlich... Caro

Aufräumen macht einerseits viel Spaß, andererseits fallen einem da auch immer wieder Dinge in die Hände, wo man sich ernsthaft Gedanken macht, wie das Leben wohl weitergegangen wäre, wenn, oder? Genau so etwas ist mir gerade in die Hände gefallen, eine Einladung zu einem Geburtstag von vor über 14 Jahren, die ich aus irgendeinem Grund nicht wahrgenommen habe, vermutlich konnte ich es mir nicht leisten oder hatte einen Dreh oder war irgendwie sonst nicht dazu in der Lage. Und ich weiß, dass ich das schon damals sehr bereut habe, denn ich wäre gern hingegangen, wäre es doch mitunter eine der obskursten Locations gewesen, wo ich je gefeiert habe, noch dazu in Berlin und eingeladen von der damals unfassbar liebreizenden Caro.
Wir haben uns im Rahmen der Berlinale 2010 damals kennengelernt und sie sprudelte so vor Leben und Liebe, war ein riesiger Gilmore Girls Fan und wollte Polizistin werden. Einige Jahre später haben wir nochmal telefoniert und dann riss der Kontakt irgendwie ab, was ich sehr schade fand. Sie ist definitiv auch 14 Jahre später noch eine Bekanntschaft, an die ich mich gern zurück erinnere und ich wüsste wirklich gern, was sie wohl heute macht.
Und natürlich wüsste ich gern, was passiert wäre, wenn ich die Party besucht hätte, ob mein Leben einen anderen Weg gegangen wäre, ich vielleicht nie mehr aus Berlin weggegangen wäre, alle folgenden Ereignisse nicht eingetreten wären? Es ist müßig, denn solange wir nicht in der Lage sind, Dimensionssprümge im Multiversum vorzunehmen, werden wir diese Fragen nicht beantworten können.
Liebe Caro, solltest du das hier jemals lesen, meld dich einfach mal...

In einer besseren Version

"Eine Gesellschaft ohne Vision hinterlässt eine Generation ohne Perspektive!" (Arved Fuchs)

Wir sind nicht zufrieden, wir sind nicht glücklich und vor Allem sind wir nicht risikofreudig! Aber wieso? Wir könnten zufrieden sein, wir leben in einem relativen Zustand der Befriedigung, wir könnten glücklich sein, denn Armut ist für die meisten von uns kein Thema und wir sind relativ frei und das bietet uns die Möglichkeit etwaige Unzufriedenheit und Unglück auszugleichen, wir müssen es nur tun. Und da fangen die echten Probleme an, die wir haben, denn wir sind nicht risikofreudig. Wenn ich persönlich meine Situation in irgendeiner Weise verbessern will, dann lege ich los, alles auf eine Karte und Action... Wird schon klappen, ich gehe mit einem positiven Mindset ran und dann klappt das auch. Klar auch ich scheitere immer mal wieder mit dieser Alles oder Nichts Taktik, aber dann fang ich eben von vorn an oder mache was anders. Ich habe Ziele, die visualisiere ich, dann mach ich eine kleinteilige Treppe da hin und step by step erreiche ich, was immer ich mir vornehme. Und wenn nicht, gibt es irgendwo eine neue Treppe, neue Steps, vielleicht eine Tür, einen Schlüssel, alles ist möglich.

Ich befürchte nur, dass viele sich so wohl fühlen in ihrem Status Quo, dass sie es nicht mehr riskieren sich weiter zu verbessern oder etwas zu tun, was das alles wieder zum Einstürzen bringen könnte... und das nenne ich Perspektivlosigkeit und wenn wir das zu unserer Einstellung werden lassen, dann werden folgende Generationen das leben müssen, weil wir ihnen nicht den Horizont mitgeben, den wir hätten sehen können. Stattdessen hinterlassen wir ihnen ein Glühen davon, was unser Feuer hätte sein können. Wir entscheiden über die Zukunft, nicht die Zukunft. Die Zukunft wird ihre eigene Zukunft beeinflussen, wir leben und entscheiden jetzt, welche es sein soll. Für unsere Kinder und Kindeskinder und faktisch für die ganze Welt, die da noch kommt.

Und so sind wir für die bessere Version der Zukunft verantwortlich, auch wenn wir sie nie sehen werden, Mein Herz träumt von einer Liebe, dessen Erfüllung es nie miterleben wird und dennoch gebe ich Alles, was ich an Liebe habe um anderen Liebe zu schenken, ich ziehe seit circa einem Jahr einen Drachenfruchtbaum auf, der in frühestens 30 Jahren einen echten Stamm haben wird, er wird vermutlich das erste Mal Frucht tragen, wenn mich längst Maden fressen. Aber ist das ein Grund es nicht zu tun? Meine Vision ist die Chance für irgendjemanden, der nach mir kommt. "Und so gehet hin und mehret euch" (frei nach 1. Mose 9,1) Fangen wir endlich wieder an die Welt in die Hand zu nehmen, für uns und alle Folgenden.

Wenn dienstags Montag ist...

Schlechte Laune am Morgen ist ja etwas, dass ich persönlich abgeschüttelt habe, aber manchmal dann gibt es einfach zu viele kleine nervige Eichhörnchen, die selbst mir die Hutschnur platzen lassen. Im Grunde ist nichts passiert, aber wenn sie alle ankommen und mir ungefragt von ihren Wochenenden erzählen wollen, anstatt sich hinzusetzen und erst einmal ihre Rechner hochzufahren oder wenigstens so zu tun, dass sie gleich anfangen wollen zu arbeiten. Deutsche Tugenden am Arsch, faul! Allesamt!