10/16/2014

Angiografie

Wie schön es doch ist, wenn der Schmerz nachlässt, nachdem die Lokalanästhesie sich verflüchtigt, lecko mio, ich weiß nicht ob ich jemals so einen undefinierbaren Schmerz verspürt habe, wie nach meiner Angiografie gestern. Kontrastmittel in die Arterie gespritzt, von der Nadel selbst habe ich eigentlich nichts gespürt, aber als das ganze Ding durch war und der Druckverband mir die Hand fast abtötete, weil die Durchblutung abgedrückt wurde, dazu dieser Schmerz, da der Doc während der Untersuchung wohl einiges an Nervengewebe zerstört hat...
Naja ist ja jetzt vorbei, auch wenn das Ergebnis nicht wirklich positiv ist und mir vermutlich weitere Probleme mit meinem Shunt bevorstehen, warten wir mal ab, was die Ärzteschaft dazu sagt, wie es jetzt weitergehen soll, immerhin kann ich ja nicht ewig mit dem Tesio dialysieren...
Wenigstens habe ich dann gestern Abend ohne schlechtes Gewissen zwei der American Original Burger gefuttert. 1500 Kalorien in 15 Minuten, aber man muss sich nach solchen schweren Tagen auch mal belohnen und meiner Figur schadet es (noch) nicht. In diesem Sinne, eating is not cheating!!!

10/11/2014

Stanleys Top 100 Vol. 02

Hallo Freunde,

relativ schnell hintereinander ist es diesmal wieder soweit, eine neue Runde Lieblingssongs von mir für euch, in altbewährter Chartreihenfolge, die letzte Nummer ist die beliebteste, vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei, viel Spass und folgt mir gern, wenn ihr Bock habt!!

9/26/2014

Spotify-Druffi

Hey Freunde,

ich hab ne neue Sucht entwickelt, allerdings eine, die fast ungefährlich ist, wie ich finde. Da ich ja seit jeher ein großer Musikfan bin und jede Möglichkeit wahrnehme mich musikalisch fortzubilden, Festplatten voller MP3s verschlucke und wie die kleine Raupe Nimmersatt nie genug bekommen kann habe ich vor einigen Monaten nach einer kostengünstigen Lösung gesucht, wie ich meine Musiksammlung erweitern kann, ohne extra neue Festplatten anzuschaffen oder Regale zu bauen, die Lösung lautet Streaming und insbesondere Spotify. Zwar hatte ich anfangs ein paar Probleme, da ich scheinbar einen recht speziellen Musikgeschmack zu haben scheine, den Spotify nicht zu bedienen schien, aber mittlerweile habe ich doch sehr viel für mich interessantes gefunden und bin wirklich glücklich auch mal wieder neuere Musik hören zu können und das ganze auch noch vollkommen kostenlos und trotzdem schade ich den Rechteinhabern nicht, das gefällt mir besonders daran, danke also für diese tolle Lösung, demnächst werde ich dann auch mal ein paar Playlist veröffentlichen, "Web 2.0 Teilwahnsinn-Style"... be prepared

9/20/2014

Ich liebe meine Cola

Hallo Freunde,

heute habe ich "erfahren", dass man Cola lieber nicht trinken sollte, weil sie ungesund und voller Chemikalien ist. Im Ernst? Glaubt ihr das? Mir ist das relativ egal, denn es schmeckt mir einfach und ist bei einem abschmierenden Kreislauf oder anderen Stoffwechselproblemen die beste mir bekannte Möglichkeit zügig wieder klar zu kommen. Die nahezu geniale Kombination aus Zucker und Chemie ist seit sie existiert Reizthema bei den Gesundheitsfanatikern, einerseits zurecht, aber auch bei diesem Getränk ist es, wie bei vielen pharmazeutischen Tränken oder als Drogen verschriehenen Medikamenten so, dass die Dosis das Gift macht. Das darf man einfach nie unterschlagen, wenn man eine fundierte argumentbasierte Diskussion führen möchte, doch leider geht es darum ja nicht, sondern vor allem ein verdammt erfolgreiches Produkt schlecht zu machen. Ja auch mir ist bewusst, dass die Coca Cola Company für ihre Brause tötet (möglicherweise) und vermutlich auch schon das ein oder andere Unternehmen durch geschicktes Marketing zu Grunde gerichtet hat. Aber es steht in unseren Gesetzen nirgendwo geschrieben, dass man sich mit der Brühe abgeben muss, sie kauft oder sie gar trinkt...
Ich selbst habe langjährige Erfahrung mit der Suchtwirkung dieses Koffeinbringers, angefangen um mich künstlich wachzuhalten, wurden aus Anfangsdosen schnell Flaschen und größere Flaschen, bis ich mich ausschließlich von dem Gift ernährte, aus dem einfachen Grund, dass es den Geschmackssinn abtötet, wenn man zuviel davon trinkt, alles schmeckt irgendwann fad und muss stark nachgewürzt werden, was dem Magen voller Salzsäure und den Colasäuren ganz toll gefällt...
Wie auch immer, wenn ihr schon irgendwo noch was von dem Teufelszeug rumstehen habt, denkt drüber nach, ob ihr verantwortungsvoll damit umgeht. Ich wäre für eine Altersbeschränkung, ähnlich wie für Alkoholmixgetränke, Zigaretten und (zumindest gewisse Ketten tun es stichprobenhaft) Energy-Drinks.

Also nochmal, ich liebe meine Cola, aber ich habe den Umgang mit diesem Zeug auf die harte Tour gelernt, also überlegt im Laden vielleicht kurz ob ihr nicht lieber nen künstlich aromatisierten O-Saft kauft, bevor ihr zur schwarz-weiß-roten greift. BTW, wer denkt mit Coke Zero oder light oder so nem Kram verantwortungsbewusster zu sein, der irrt, denn hier wird der Zucker bloß durch noch mehr Chemie ersetzt.

Und für alle die wissen wollen, was der Stein des Anstoßes war, lest das: http://www.heftig.co/schwarzes-gift/

9/06/2014

Nachtspaziergang des Stolzes

Hey Freunde,

der vergangene Tag war ein weiterer großer Schritt gegen die Angst! Eine kurze Zeit wusste ich sogar gar nicht mehr, warum ich eigentlich Angst haben sollte in einer vollen Kirche der Trauung meines besten Freundes und dessen langjähriger Freundin, die mir auch gut bekannt ist beizuwohnen. Allerdings war ich auf die Menschenmassen nicht vorbereitet und es schockte mich schon etwas, was dann auch eine kurze Phase nahender Panik mit sich brachte. Dazu war es noch ein sehr schwüler Tag und die Kühle der Kirche hatte etwas Erfrischendes. Ach welch eine schöne Braut, wäre ich nicht von der ganzen Kirchenatmosphäre so angewidert bis belustigt gewesen, hätte es mich fast zu Tränen gerührt, wie glücklich die beiden gewirkt haben.
Wie durch Fügung setzte sich dann auch noch ein ehemaliger Weggefährte in die Reihe direkt vor mir, den ich auch als guten Freund der Vergangenheit bezeichnen würde. Sogar eine Umarmung der besten Freundin früherer Tage war mir vergönnt. Allerdings konnte das alles nicht darüber hinweg täuschen, dass ich mich sehr unwohl fühlte in der Menschenmasse. Wahrscheinlich ist das eine reine Trainingssache, dass ich mich wieder daran gewöhne.
Ich bin jedenfalls stolz auf mich, dass ich meinem besten Freund diese Ehre erweisen konnte und soviel positive Resonanz bekommen habe. Mit eben diesem Stolz und der daraus resultierenden breiten Brust habe ich gerade einen Spaziergang unternommen. Und siehe da, keine Angst, keine Atemnot, kein Gar-Nichts, es war fast wie früher und eine wohlverdiente Abkühlung nach der Hitze und Schwüle der vergangenen Stunden. Ich scheue ja immer noch des nachtens mein Fenster zu öffnen, vor allem wenn mein werter Herr Vatter den Rasen gemäht hat, weil dann alles was sonst im tiefen Gras lebt, aufgescheucht im Garten herumfliegt und sich seinen Weg in die warme Behausung sucht, das Monitorlicht als Lichtquelle belagert und mich mit meinem dialysebereinigten Blut regelrecht auffrisst.
So ein Spaziergang wäre noch vor Monaten ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, aber wie sagte schon Jean Luc Picard: "Das Wort "unmöglich" gibt es nicht!"
In diesem Sinne wünsch ich euch allen ein schönes Wochenende und lasst euch nicht begrenzen, von denen deren Horizont begrenzt ist!