Wozu Geheimnisse?

Liebe Freunde,

ich habe mal wieder was urkomisches beim guten alten Fratzenbuch erlebt. Innerhalb kürzester Zeit tauchten 4! verschiedene Videos in meinem (wie heißt das eigentlich, da wo überall Werbung ist und man ab und zu mal was von seinen Bekannten und Freunden liest?), ich nenne es der Einfachheit halber "Verlauf" auf, die mich darauf aufmerksam machten, dass ich doch bitte Angst vor Hackern haben sollte, die meine Daten stehlen und damit Zugriff auf alle meine Geheimnisse hätten.

Ich bitte euch, Geheimnisse? Digital? Da kann ich noch nicht einmal Mitleid haben... Wer hat denn digitale Geheimnisse? Oder speichert irgendwelche geheimen Dinge digital?

Und überhaupt, warum habt ihr Geheimnisse, wem dienen Geheimnisse, sie erzeugen doch bloß Distanz. Ich bin seit jeher ein Vertreter ungefilterter Offenheit. Das ist hart und verletzt vielleicht auch des Ein oder anderen Gefühle, aber bei mir weiß man, woran man ist, keine versteckten Kosten, keine Geheimnisse, kein Hintergehen.

Spätestens seit letztem Oktober weiß ich wieder ganz genau, warum ich so lebe. Weil es ehrenhaft ist. Es bringt mich nicht in Reichtum oder verschafft mir Ansehen, aber ich kann in den Spiegel sehen und muss mir nicht vorlügen, ich sei jemand, der ich gar nicht bin, um dem standzuhalten. Ich sehe in den Spiegel und sehe mich. Und das ist der gleiche Typ, der er bei seinen 30 Schwestern ist, der gleiche Typ, der Angst vor'm analogen Einkaufen hat und der gleiche Typ, der hier seine Meinung veräußert. Das ist der gleiche Typ, der sich über Filme auskotzt, der seine Meinung ändert, der gleiche Typ, der in seinen 20ern Tausende von Euro beim Pokern verspielt hat, wahrscheinlich ebenso viel Geld verfeiert hat, aber auch der gleiche Typ, der heute trotz Schuldenberg durch falsche Entscheidungen und Schicksalsschläge eine schwarze Null vorzuweisen hat. Der gleiche Typ, der beinahe am "Broken-Heart-Syndrom" oder an seiner Depression gestorben ist, der gleiche Typ der 3 Minuten tot war, sich ins Leben zurückgekämpft hat und der jeden Tag an sich arbeitet, weil er weiß, dass der Weg noch lange nicht abgeschlossen ist. Der gleiche Typ, der mit seinen vermeintlichen Freunden Fußball gespielt hat, der seinen Verwandten vertraut hat und der seit einem Jahr der Fels in der Brandung ist für jene, die der Verrat psychisch fast zerstört hat.

Insgesamt wäre eben dieser Verrat nie passiert, wenn es keine Geheimnisse gegeben hätte. Generell machen Geheimnisse alles schwieriger, man stelle sich vor wir als Menschen hätten keine Geheimnisse (ich meine nicht, dass wir uns ständig alles erzählen müssen) in Bezug auf Geld, Liebesleben, Ansichten oder whatever. Wie unglaublich viel friedlicher wäre die Welt und wie viel einfacher, wenn wir uns nicht gegenseitig etwas vorlügen würden. Wenn in Firmen Offenheit über die Verdienste von Mitarbeitern herrschen würde gäbe es keinen Neid oder Missgunst, weil alle automatisch ähnlich verdienen würden, es gäbe ja kein Geheimnis darum und niemand könnte sich hinter (ich kenn den Chef aber länger) verstecken. Gerade im Finanzsektor gibt es zu viele Geheimnisse. Wer bekommt wofür Geld? Warum kostet ein Gutachten für eine Immobilie bei einem windigen "Bekannten", der noch nicht einmal eine Innenbesichtigung macht 6.000 € und beim Architekten nebenan 150 € und wie rechtfertigt man so etwas.

Wieso erfährt man von seinem Nachbarn, dass er die eigene Wohnung kaufen wollte und dich gerne als Mieter behalten hätte und wieso erfährt man das nicht von seinem Vermieter? Generell ist dieser Vermieter, ihr kennt ihn als den Ölprinz eine Person mit vielen Geheimnissen. Sein größtes Geheimnis (das "Warum") wird er wohl mit in sein Grab nehmen, aber ich habe es aufgegeben mich mit Menschen zu beschäftigen, die so toxisch sind, dass sie sich selbst nicht ertragen könnten, wenn sie sich nicht selbst eine geheimnisumwobene Lügengeschichte erzählen müssen.

Die Sache ist doch die, jeder hat Geheimnisse. Aber warum eigentlich? Wenn wir jemanden kennenlernen, wie soll man einschätzen, ob man miteinander klar kommt oder ob es matcht, wenn man gar nicht das komplette Paket kennenlernt, sondern nur das, was vorm Vorhang auf der Bühne stattfindet, das geheime Treiben dahinter aber verborgen bleibt.

Habt ihr so viel Angst davor ihr selbst zu sein, dass ihr lieber eure Geheimnisse schützt und dafür viel Geld ausgebt, als einfach zu leben? Ist das nicht auch eine riesige Last, immer mit einem Berg aus Lügen rum zu laufen, denn im Endeffekt sind Geheimnisse Lügen, die eure Wahrheit verbergen sollen, denn ein ehrlicher Mensch braucht keine Geheimnisse.

Ich versuche stets ich selbst zu sein, das eckt an, sorgt für jede Menge Empörung und hat meinem Ruf wohl auch nicht sonderlich gut getan, aber ich muss mir keine Lügengeschichten merken, um Dinge zu schützen, die im Endeffekt doch gar nicht schützenswert sind.

Geheimnisse sind der Anfang von Misstrauen und das Ende von innerem Frieden. Lasst sie los und lasst die Freiheit zu - BE DU!

HARDSTYLE am Morgen

"FEEL THE BASS!", dröhnt es aus den kleinen Teufeln, die mich immer wieder überraschen, wie sehr sie vor Allem im Feintonbereich meine Ohrmuschel umschmeicheln. Versteht das nicht als kostenlose Werbung, es ist einfach eine Wahrheit, die ich niederschreiben muss, dass dies die für mein Ohr besten Lautsprecher sind, die diese je gehört haben. Und dann auch noch mit einer 20 Jahre alten Hardstyle-CD im Verstärker, das gibt Druck!

Druck für die Nachbarn, die mir fast leidtun, weil bei ihnen von der teilweise großartig orchestrierten Musik nur die Bassfrequenz ankommt, die klingen muss, als würde ich mit dem Gummihammer auf die Wand eindreschen. Aber das war mal die Musik, die ich mir bevorzugt reingezogen habe, um den Alltag ausblenden zu können. Morgens halb 4 in der Media Hall, da begann für mich die Party, leicht angenüchtert wurde dann bis zum Lichtanmachen gebangt. Ich hoffe nur, dass ich diese Zeit in 20 Jahren noch erinnere und nicht zu einem verbitterten alten Knochen geworden bin, der mit sich und seinem Leben unzufrieden ist. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, denn immerhin waren es die besten Jahre die wir damals hatten und die vergisst man ja bekanntlich nie!

Grüße gehen raus an die ganze DJ-Posse und das MediaHall Team, die Tresenbekanntschaften, die Mädels, die Jungs und natürlich die Freunde, ohne die einfach keine dieser Nächte sich so eingebrannt hätte!

Wie funktioniert das mit der Meinung, ein Anfang

Hallo Freunde,

wenn ihr hier gelandet seid, nehme ich an, dass ihr freie Menschen seid, die ihre Meinung vertreten und für Andere einstehen, deren Meinung nicht gehört wird. Ich selbst sehe mich auch als so jemanden, der die Meinung derer lauter dreht, die sonst niemand hören würde. Oft wird das mit meiner eigenen Meinung verwechselt, die in vielen Fällen deckungsgleich zu wirken scheint, im Detail aber meist äußerst differenziert ausfällt. Das Problem, wenn man sich öffentlich zu Themen äußert, die mehr als nur einen selbst angehen ist die Unaufgeklärtheit und die Unterschiede des Wissenstandes zu einem Thema. Da gibt es jene, die in den Zeitungen nur die Überschriften lesen und sich den Inhalt an ihr Weltbild angepasst denken und die daraus gebildete Meinung ungefiltert weitergeben und diese trifft dann vielleicht auf jemanden, der sich schon länger damit befasst und ihm erklärt, dass er da ein paar Feinheiten außer Acht lässt. Und ehe man es sich versieht hat man eine Diskussion, die gar nicht zu einem befriedigenden Ende führen kann, weil sie von vorneherein nicht auf Augenhöhe begann. Sollte man jetzt anfangen und die Schuldfrage stellen? Nein, Schuld gibt es nur in der Kirche und im Rechtswesen. Ich bin der Meinung, wer diskutieren will, der ist genug im Thema, um eine Meinung vertreten zu können, wer das nicht will, der sollte sich heraushalten oder sich einarbeiten, um sich eine Meinung bilden zu können. Ich werde mir ja auch keine Meinung zu Automobilen anmaßen, denn ich habe nicht den geringsten Plan davon. Ich kann deren Aussehen bewerten, mitfahren und weiß, dass ich als Radfahrer den Kürzeren ziehe, mehr muss ich für mein Leben zu dem Thema nicht wissen, also halte ich mich aus Diskussionen zum Thema raus.

Naja und wenn ich ehrlich bin, habe ich natürlich von dem was in der Welt da draußen geschieht auch nicht wirklich eine Ahnung, außer dem, was ich durch tägliches Studium der "Medien" im Querlesen mitbekomme und mich dann auf gewisse Themen spezialisiere oder mir irgendeine Nachricht so sehr aufstößt, dass ich meinen Senf dazu abgeben muss. Aber meistens beobachte ich bloß und warte ab, bis ich es verstehe oder wenigstens aufgrund der mir vorliegenden Informationen eine Meinung bilden kann und nicht bloß die nachquatschen muss, die andere bereits ausgearbeitet haben, leicht verdaulich verpackt in sogenannte "Nachrichten", die sie dann Abends zu einprägsamer Zeit an die Gehirne der "Gern-Beeinflussten" schicken.

Also gibt es auch noch eine weitere Gruppe, die Meinungsmacher und diese erschaffen ihrerseits gewollt oder ungewollt Meinungs-Lemminge. Hinterfragt euch mal selbst, zu welcher Meinungsgruppe ihr gehört und handelt danach. Ich hoffe euch damit geholfen zu haben.

Euer Tickman

Beware the Karma-God!

Am Ende kommt Alles heraus und wieder einmal hast Du es geschafft mich davon zu überzeugen, dass du einer der niederträchtigsten Menschen bist, die ich je kannte. Wen oder was willst du eigentlich noch opfern, bist du bemerkst, dass niemand dich mehr anbetet, wenn keiner mehr da ist?

Was für ein Mensch nimmt ein Angebot nicht an, was im Sinne Aller zu einer friedlichen Lösung geführt hätte, weil er den Pfad seines Hasses gehen muss. Was haben wir dir je getan, das diesen unstillbaren Durst nach Rache ausgelöst hat? Warum sind gerade wir deine Feinde?

Meine Psychologin würde ja von Projektion sprechen, denn wenn du (jetzt wollte ich schon sowas Lächerliches schreiben wie "ehrlich zu dir bist", haha) es einmal rational betrachtest, dann wirst du schon sehen, dass man selbst verantwortlich ist für sein Leben. Und solange dir das nicht klar ist, solltest du dich aus der Welt zurückziehen, in der du nichts weiter tust, als Menschen auszunutzen und zu missbrauchen...

Du bist ein ganz ganz armes Würstchen! Ganz ARM!!!

Ach Tommy - oder wenn es Zeit ist endgültig zu gehen...

Ohne lang drum herum zu schreiben, ich habe mich teilweise fremdgeschämt. Alles was vielleicht in den 80ern und 90ern noch lustig war und womit Thomas Gottschalk versucht hat hier ein wenig auf Neckerei zu machen war peinlich und unwürdig und vor Allem keine Samstagabendunterhaltung für die ganze Familie. Ich habe früher "Wetten, dass...?!" geliebt, aber das da gestern war zwar irgendwie interessant aber es fehlte irgendwie vorne und hinten die Chemie und das Herz. Zwar hat Frau Hunziker alles gegeben und an ihr hat es auch nicht gelegen, aber wenn ich schon endlich wieder ein paar Weltstars da habe, dann lasse ich die doch nicht bloß da sitzen, sondern versuche sie bestmöglich einzubauen. Die ganze Show war unglaublich in die Länge gezogen, aber nicht weil wie früher einfach unglaublich viel Spaß herrschte, sondern weil es nun einmal so sein muss und dann wird eben alles dreimal erklärt und Herr Gottschalk darf sich in epischer Breite selbst inszenieren und vermutlich merkt niemand, wie peinlich das war.

Wirklich schade, aber es sollte doch ein Zeichen sein, dass man dieses Format dann doch endlich einmottet oder eben wirklich Geld in die Hand nimmt und das verdammte Sofa vollpackt mit Stars und Sternchen, wie viele Gäste waren denn da? Bully und Michael, Ferres, Tochter und Malkovich, Robbie Williams und die beiden Fußballerinnen, Herbert Grönemeyer, ja und diese merkwürdigen blonden Zwillinge, die ich nicht kenne als Ersatz für einen Tennissuperstar. Sind 6 Wetten in 200 Minuten, das sind satte 33 Minuten im Rahmen jeder Wette. For what? Was habe ich über die Leute erfahren, außer ihren neuen Projekten und, dass sie sich alle mega toll finden? Malkovich-Diät, ernsthaft? Also ernsthaft, warum habe ich mir das angeguckt? Weil ich ein hoffnungsloser Romantiker bin, der immer wieder neue Chancen gibt. Dies war aber wohl wirklich die letzte zu dem Thema!