Es gibt so ein paar Pflichtfilme, die man sich zu dieser Jahreszeit reinziehen sollte, einer davon ist definitiv "Nightmare before Christmas". Generell kann man das Gefühl von Halloween mit den Burton Filmen von früher meiner Meinung nach am allerbesten einfangen. Für den ein oder anderen tut es dann auch der Horrormarathon, ich zum Beispiel habe mir dieses Jahr alle Teile von Freitag, der 13. gegönnt, kröne den dann heute mit Freddy vs. Jason, weil ich den lange nicht gesehen habe und er musikalisch einfach rockt. Halloween ist für mich eine gute Zeit haben und das ganze mit meiner morbiden Seite zu kombinieren, die eine Art Todessehnsucht ohne Angst hat. Die Halloween wie ich zelebrieren werden das schon verstehen. Es wird nachher viel geschlickert, den ein oder anderen trashigen aber gute Laune bringenden Film geguckt und vorher was leckeres gemümmelt. Dazu den Super-Willie an meiner Seite und ab gehter der Peter.
Generell halte ich nicht viel davon sich einfach im Oktober irgendwelche Horrorfilme reinzuziehen nur weil es Horrorfilme sind, das erscheint mir als würde man sich nur weil Freitag ist Fisch reinziehen obwohl man gar keinen Fisch mag. Ich zum Beispiel mag diese ganzen "neuen" Horrorfilme nicht mit Geistern und billigen Schockeffekten oder die immer die gleiche Geschichte haben, das ganze Billigzeug von Asylum und so viel mehr, mag ich einfach nicht. Dieses Jahr habe ich meine Watchlist genommen und versucht möglichst nur Horrorfilme davon zu gucken. Natürlich ist da dann auch viel Müll dabei, aber es sind Filme, die ich nicht kenne, da passt das. Mehr dazu dann morgen in den T&Fs Oktober.
Heute möchte ich euch meine kleine Liste von Filmen vorstellen, die sowohl für den Horror als auch für den Spaß sorgen, den diese Zeit für mich bereithalten sollte und wenn ein Horrorfilm zu ernst ist, dann gehört er für mich nicht zu Halloween, es sind relativ spezielle Filme, die für Halloween sind. Selbst die Halloween-Filme selbst sind außer dem Dritten Teil für mich eher keine echten Halloween-Filme, weil viel zu ernst. Ein echtes Halloween Franchise ist für mich "Scream", weil es die genau richtige Mischung aus Slasherhärte und unterhaltsamer Meta-Story hat und auch noch eine Who-Done it Story drin hat, was mich dranbleiben lässt. Aber nichts ist zu kompliziert, dass ich es nicht mit ein paar Bierchen drin noch verstehen könnte. Und weil der Post jetzt eh schon ne Wall ist nur noch der Link zu meinen Halloween Tipps 2023 auf letterboxd. Nächstes Jahr dann etwas früher, damit ihr euch die Filme auch angucken könnt. Irgendwie verging der Oktober dieses Jahr viel schneller als sonst. Happy Halloween ihr Lieben!
Wir leben in einer anderen Welt heutzutage, wurde mir eben gerade wieder klar, als ich den Bodycount in den Filmen meines Abendprogramms einschätzen wollte. Früher zählte man mit dem Bodycount die Leichen in Filmen, die on oder zum Teil auch offscreen produziert wurden, einer der krassesten Actionfilme diesbezüglich ist übrigens der Director's Cut vom zweiten Lethal Weapon. Es gab eine Zeit wo ich neben dem Genießen des Films auch die Kills gezählt habe und mir den Bodycount notiert habe. Und je nachdem wie hoch der dann ausfiel war ein Film dann noch einen halben Stern besser oder so.
Töten im Film ist halt einfach was sehr Großartiges, vor allem wenn man sich die Mühe gibt sie so zu inszenieren, dass sie etwas bedeuten, jeder kann ein Schlachtgetümmel herstellen und digitale Kreaturen in Massen wegmetzeln wie Peter Jackson, Spannend sind die One-Liner Kills oder die unendlichen Kämpfe eines John Wick, gibt es den betreffend eigentlich Zahlen? Mit den 146 Kills von Jason Vorhees und den unzählbaren aus John Wick 4 dürfte ich einen der todbringendsten Monate der jüngsten Vergangenheit über meinen Fernseher gejagt haben. Wer drauf steht... Hättet ihr Lust, dass ich in den T&Fs weitere Statistiken einbaue oder meinen Rezensionen einen Killcount hinzufüge oder etwas in der Richtung? Schreibt mir eure Ideen an tickman.liveentertainment@gmx.de
Heute gilt der Begriff Body Count scheinbar als Zahl der bisherigen Sexualpartner, ich vermute da wird meine bisherige Bedeutung immer die Oberhand behalten, es wird einfach viel mehr getötet als sich geliebt. Eigentlich schade aber so ist das eben. Happy Halloween meine Lieben.
Auch wenn in unseren Zeiten Feiertage und merkwürdige Festivitäten aus dem Boden wachsen wie Kürbisse ist heute keiner davon. Denn Halloween ist kein Feiertag im eigentlichen Sinne, es ist vielmehr ein Gedenktag, ein Tag der Ehrung und des Kontakts. Wir die wir Halloween begehen gedenken in dieser Nacht der Toten und feiern einmal im Jahr mit ihnen die Nähe zwischen dem Diesseits und dem Jenseits, weil es in dieser Nacht möglich ist noch einmal gemeinsam mit den Verstorbenen zu sein. Wir halten keine heidnischen Rituale ab oder trinken Blut oder so einen Unfug, es ist einfach nur die Bewusstmachung der Endlichkeit, ein wenig Gruseln und sich der Vergänglichkeit hinzugeben und vielleicht dem ein oder anderen noch einmal zu begegnen.
Ich persönlich finde dieses Verschwimmern von Leben und Tod, den ja auch die Natur in dieser Zeit hat unglaublich inspirierend, für mich ist Halloween die wichtigste Zeit des Jahres. Ich habe keine Todessehnsucht oder so, aber der Tod ist in dieser Zeit allgegenwärtig und zeigt sich im Herbstlaub in den wundervollen Sonnenauf und -untergängen. Und die, die es fühlen spüren auch das Leben, wie es seine letzten Atemzüge nimmt, bevor es sich zu winterlicher Ruhe begibt. Die Kreaturen der Nacht brechen einmal im Jahr auf um sich mit uns zu treffen und wir mischen uns in Verkleidungen unter sie um das Böse fern zu halten. Denn egal, was die Popkultur aus Halloween gemacht hat um sie zu einem verkaufsträchtigen Vorweihnachten im Frühherbst zu machen, für mich bleibt es ein Tag des lauten Gedenkens an alle, denen gedacht werden will. Und das ganze Süßes und Streiche Zeug ist was für die Kinder, die sich in morbide Verkleidungen stecken und angruseln, ein wenig in der Nachbarschaft rumlaufen und einen Tag im Jahr mal die dunkle Seite von sich herauskitzeln.
Am Ende gruselt sich jeder mal gern, für mich ist das ganze so ein saisonales Ding, der Herbst ist für mich Orange und das ist für mich auch die vorherrschende Farbe zu Halloween, dazu ist es gewissermaßen ja auch ein Erntedankfest, die Natur gibt ihre Schätze frei, wir bedanken uns bei den Naturgöttern oder dem Einen oder der Mutter Natur, dazu stirbt die Welt und wird in wundervolle Farben getaucht...
Wenn dir die Knochen schmerzen und drohen sich zu verdrehen, als sei dein Skelett plötzlich daran interessiert zu erstarren, wenn die Muskeln brennen, als hättest du Batteriesäure gesoffen, wenn der Magen-Darm Trakt sich mal einen richtigen Terror-Tag gönnt und du dann noch zur Dialyse musst, weißt du, dass das nicht dein Tag ist.
Aber du hast keine Ahnung, denn die Party hat gerade erst begonnen. Nachdem du dich dreimal fast eingeschissen hast darfst du dich dann auch noch der Technik gegenüber verantworten und die für dich vorgesehene Maschine macht schlapp nachdem du deine Nadeln im Arm hast. Im Anschluss wechselst du dann Raum und Etage und darfst in völlig ungewohnter Umgebung von vorne anfangen, einziger Vorteil, durch die Arbeitszeitbegrenzung der Schwestern ist auch deine Schicht kürzer geworden, was natürlich nur in Bezug auf die Tortur wirklich von Vorteil ist. Lebenszeitverlängernd wird sich das sicherlich nicht ausgewirkt haben. Was für ein Scheißtag!
Mit Bestürzen habe ich gestern gelesen, dass jemand verstorben ist, der in meinem Leben eine große Rolle gespielt hat. Das klingt jetzt erst einmal heuchlerisch oder realitätsfremd, kannte ich die Person doch gar nicht. Ich habe dennoch das Gefühl, als sei ein Freund gestorben. Und irgendwie ist er das ja auch gewesen. Ein Mensch, der sich weite Teile durch sein Leben gequält hat um Millionen Menschen Freude zu bereiten und von dem die Erkenntnis stammt: "Man muss erst berühmt werden, um zu erkennen, dass weder Geld noch Ruhm glücklich machen.", die zeigt in welcher finsteren inneren Welt er gelebt haben muss. Ich habe Friends immer gern geguckt, mehrmals durchgeschaut und immer am meisten mit Chandler sympathisiert (und Jennifer Aniston, aber das hat hier nichts zu suchen). Später habe ich mich jedes Mal gefreut, wenn Matthew Perry in irgendeinem Film auftauchte, am großartigsten natürlich im Überraschungsfilm meines Lebens "Keine halben Sachen", den wir mal auf dem Geburtstag einer Schulfreundin geguckt haben.
Jeden Tag sterben Prominente und Serienschauspieler, der Unterschied hier ist, dass ich wirklich viel Zeit mit diesem verbracht habe, eigentlich nur mit seiner Rolle und trotzdem fühlt es sich jetzt an, als würde da etwas fehlen, was immer da war. Es wird merkwürdig sein, das nächste mal vor einer Folge hängen zu bleiben und zu wissen, dass er nicht mehr bei uns ist. Es tut mir leid, wenn das alles in diesem Post wie wirres Gefasel rüber kommt, aber es ist nicht leicht stets mit dem Tod konfrontiert zu sein und ich kann es kaum erklären, wie sehr mich das persönlich trifft. Ich werde immer an dich denken und wünsche dir, dass du da wo du jetzt bist in Ruhe zu deinem wahren Ich und Frieden findest. Danke für die vielen schönen Stunden, die deine Kunst uns bereitet hat. Für immer Matthew Perry!