Oft wird hier der Ameisenstaat zitiert, in dem jede Ameise einzeln keine große Überlebenschance und vor allem keinen nennenswerten Intellekt mitbringt, während sie im Kollektiv zu teilweise unfassbaren Leistungen fähig sind. Dass ich dabei natürlich direkt an einen Fußballverein in Schwarz-Gelb denken muss, dürfte niemanden verwundern, aber das ist ein anderes Thema.
Internettrolle, ein Phänomen und eine Plage, die es nicht gäbe, wenn sie allein auftreten und man sie im Real-Life antreffen würde, denn da wären sie schwach und schutzlos Argumenten ausgesetzt, das Internet (insbesondere die Kommentarspalten diverser Plattformen, die es ja zum Teil auch darauf anlegen, um Klicks zu generieren) hat zu einer Emergenz der Trolle geführt, denn hier treffen sie aufeinander und erschaffen in der Kombination mit weiteren ihrer Art eine schlechte Grundstimmung, die keiner, der an der Erfindung des Internets beteiligt war sich je erdacht hat. Deren Idee von Emergenz als Wissenserweiterung jedes Einzelnen um ein unzählfaches und die damit verbundenen Chancen zu wachsen ist ja auch wahr geworden und eine unbeschreibliche Evolution unserer bescheidenen Spezies. Die Kehrseite sind halt die Brunnenvergifter, die der Meinung sind, dass andere diesen digitalen Eden nicht verdienen oder deren Intellekt einfach nicht ausreicht, das Gute darin zu sehen und alles durch ihre negative Haltung mies machen wollen oder müssen. Die Frage nach der psychischen Komponente solcher Individuen ist bislang nicht weitreichend genug erforscht, aber auch als Küchenpsychologe tippe ich mal auf viel Frustration und/oder mangelnder Sozialisation. Ich behaupte sogar, dass viele dieser Internet-Trolle auch im realen Leben Probleme mit uns selbstverständlicher Kommunikation auf argumentativer Basis und Meinungsakzeptanz haben.
Müssen wir die Emergenz der Trolle aufhalten? Ich denke nicht, die Intelligenz wird sich einen anderen Weg suchen und die Trolle werden die schnelllebigen Medien zu ihrem Sumpf machen, obwohl diese Trennung sich wie eine Ausgrenzung von innen anfühlt, aber genau so entstehen gesellschaftliche Gräben. Ein sozialökonomisches Problem, dass man im Mikro/Makrokosmos Internet in den Kommentarspalten unter dem Brennglas beobachten kann...
Müssen wir die Emergenz der Trolle aufhalten? Ich denke nicht, die Intelligenz wird sich einen anderen Weg suchen und die Trolle werden die schnelllebigen Medien zu ihrem Sumpf machen, obwohl diese Trennung sich wie eine Ausgrenzung von innen anfühlt, aber genau so entstehen gesellschaftliche Gräben. Ein sozialökonomisches Problem, dass man im Mikro/Makrokosmos Internet in den Kommentarspalten unter dem Brennglas beobachten kann...
Aber verzweifelt nicht, Freunde... Ich habe noch keine Trolle, dafür bin ich zu unbedeutend, es wäre spannend, ob sich der persönliche Umgang von dem eines Kollektivs unterscheidet, kenne ich nicht irgendwelche Rollenspieler? Versteht das bitte nicht als Aufruf zum Trollen, ich habe nur laut gedacht!
In diesem Sinne...
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