Zumindest in meiner Welt braucht es für ein Urteil alle Fakten und Beweise - für eine Meinung nur einen Gedanken oder eine Erfahrung.
Eine Meinung ist ein Standpunkt, der veränderlich ist, ein Urteil in den meisten Fällen etwas Finales, Unwiderrufliches. Einer Meinung gleich kommt am ehesten ein Vorurteil und diese stellen sich doch sehr oft als vorschnell und widerlegbar heraus. Erst ein reger Meinungsaustausch macht Gesellschaft möglich, da eben genannte Vorurteile ausgeräumt werden können. Eine Kultur in der Meinungen direkt zur Verurteilung führen ist für mich eine äußerst eingeschränkte dogmatische Diktatur.
Es kann für mich auch nie nur eine Meinung geben, denn was viele nicht wissen, ist, dass Meinung bloß die Kurzform von Meinungsäußerung ist und dieses Mein Inneres nach Außen darf nicht dazu führen, dass wir uns entzweien, es sollte immer der Beginn eines Zueinander sein, wenn man sich dem Außen öffnet.
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