3/26/2023

Brandopfer?

Ihr wisst es, ich bin ein Freund der Schrift und ich kann mich in verdammt viel hineinversetzen, aber ich habe damals beim 3. Mose aufgehört die Bibel erneut komplett zu lesen, weil ich nicht damit klarkam, wie die Opferkultur dort beschrieben ist. Ich vermag nach dem heutigen Referat, während des Gottesdienstes immer noch nicht verstehen, wie man sich einreden kann, dass ein freiwilliges Opfer (mit dem Verbrennen eines Tieres) zum Wohlgefallen Gottes, weil er einfach gern verbranntes Fleisch riecht irgendetwas Gutes sein kann. Viele Opferbringungen verstehe ich, als "Wiedergutmachung und Ausgleich", aber weil Gott gern gebratenes Fleisch riecht, schmeißen wir was Lebendiges auf den Grill. Ich hoffe unglaublich, dass ich diesen Teil falsch verstehe, weil ich einem solchen Gott nicht folgen kann. Ja, es war eine andere Zeit und ja, ich verstehe das Prinzip Leben für Leben, aber warum unschuldiges Leben unaufgefordert bestialisch schlachten und verbrennen? Die Erklärung, dass das in Rauch aufgegangene Tier in dieser Form in Gott aufgeht, ist zwar von einem gewissen Standpunkt aus sogar nachvollziehbar, ich finde es nur zu krass. Und man stelle sich nur mal vor, irgendwer würde heute irgendwo einen Altar aufbauen und dann dort ein Tier schlachten, Teile rausreißen, häuten, das Blut durch die Gegend spritzen, 7mal ans Banner und so weiter. Zum Glück müssen wir das ja nicht mehr tun, weil das die Nahrungsindustrie übernimmt, aber im Ernst... Das Brandopfer ist ein freiwilliges Opfer gewesen, warum wird es erwähnt?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen