10/30/2013

Warum empört ihr euch?

Was machen wir, wenn wir etwas über jemand wissen wollen, den wir gerade kennen gelernt haben?
Fragen wir ihn etwa, was er gern macht oder wie er über dies und das denkt?
Klar das wäre eine Möglichkeit, sehr altmodisch und zeitintensiv, außerdem wissen wir ja nicht, ob es der Wahrheit entspricht oder ob es vielleicht nur Fassade ist. Was liegt also näher sich den Online Background anderer anzuschauen, schließlich steht da doch alles was man wissen will, einfach Facebook Freund werden, dann kann man sogar die Diskussionen mitverfolgen, die jemand mit ganz anderen führt und darin erfährt man dann meist mehr über die Person als man wissen will.
Einerseits ist uns das schon so in den Tagesablauf übergegangen, dass wir fast beiläufig "Profile besuchen" und möglicherweise Namen und zugehörige Informationen googlen, andererseits schockiert es uns, dass jene, die deutlich mehr Möglichkeiten der Informationsbeschaffung haben, diese auch nutzen?
Ich persönlich würde natürlich, wenn ich könnte direkt alle Informationen über jemanden einholen mit dem ich plane eine geschäftliche, persönliche oder politisch geprägte Beziehung einzugehen. Ich verstehe die Empörung nicht, im Geschäftsleben ist es Gang und Gäbe sich auf die verschiedensten Weisen über mögliche Backgrounds meiner zukünftigen Geschäftspartner zu informieren, dort nennen wir das Risikoanalyse. Und jetzt wo sich (vor allem völlig überraschend) herausstellt, dass die politische Kaste in unserem Land auch nur Menschen sind, die genauso von ihren Partnern geprüft werden ist das ein Spionage-Skandal? Ich glaube es hackt langsam. Im Sommer hat es keinen dieser feinen Leute interessiert als herauskam, dass Privatpersonen ausgespäht und abgehört werden, weltweit übrigens und jetzt wo es sie betrifft ist es ein Skandal?
Und dann lese ich im Phoenix-Ticker, dass auch private US-Firmen Informationen von zig Millionen Menschen gesammelt haben sollen? Wen überrascht denn das? Wie oft gibt man denn seine Informationen weiter, wenn man ein Computerspiel registriert, sich irgendwo in ner sozialen Community anmeldet. Ich versteh die Empörung nicht!
Empört euch lieber, dass niemand dem Ganzen einen Riegel vorgeschoben hat von den Leuten, die IHR gewählt habt und zwar als es noch möglich war. Die Büchse der Pandora wurde geöffnet mit der Erfindung des Internets, wir werden die Zeit nicht zurückdrehen und der gläserne Mensch ist keine Spinnerei sondern immer öfter die Realität. Wer wirklich Wert auf seine Privatsphäre legt und seine Persönlichkeit schützen will, der sollte diesen Text gar nicht lesen können, weil er keinen Computer besitzt und wahrscheinlich in einem Erdloch haust oder im Dschungel von Bonga Bonga und mit Kokosnüssen jongliert. Freunde wir sind übertechnisiert, da müssen wir uns nicht wundern. Ein Pendel schlägt immer in beide Richtungen und eine Medaille hat immer zwei Seiten. Man muss einfach akzeptieren, dass jede Entwicklung auch Schattenseiten hat und jede Möglichkeit auch jemanden findet, der sie wahrnimmt. Ich glaube ja, dass die meisten einfach nur neidisch auf die NSA sind, weil die den krassesten Scheiss haben und alle anderen sich fühlen, als wären sie vergleichsweise auf dem Stand der Steinzeit.

P.S.: Am 02.11.2013 kommt "Fletcher`s Visionen" mal wieder im Fernsehen, lohnt sich auf jeden Fall mal reinzusehen, wenn man Ihn nicht sowieso im Schrank stehen hat!

9/24/2013

Wenn's uns doch gut geht!

Den Tagebuchschreibern unter euch, den Leidbloggern, den Facebookjammerern und den anderen ewig Gebeutelten, die sich immer über alles beschweren und aufregen, denen es immer nur schlecht geht, um irgendwie interessant zu sein, weil sie sonst nichts mitzuteilen haben möchte ich mich heute mal anschließen.
Mir ist heute mal wieder klar geworden, dass es doch genau das ist, was diesen ganzen Zirkus ausmacht, warum ich überhaupt angefangen habe mit diesem ganzen Bloggerismus und Online-Seelen-Strip-Gedöns. Es ist der Wunsch sein Leid zu teilen und durch das Gefühl, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist, weil irgendjemand am anderen Ende der Welt vielleicht das gleiche Problem hat oder es wenigstens zu verstehen simuliert - Die Frage, die sich stellt ist, hilft es wirklich oder ist dieser ganze "Geteiltes Leid ist halbes Leid"-Bibbelabumm großer Mumpitz? Höchstwahrscheinlich!
Mir hat es immer geholfen, wenn ich mich hier auskotzen konnte, egal ob es ein Feedback gab oder nicht, aber so ist das bei mir auch im realen Leben denke ich; oft rede ich bloß, damit ich nicht an meinen Gedanken ersticke und es ist mir recht egal, wer zuhört oder ob es irgendjemand versteht...
Nein, ich bin keine narzisstische Persönlichkeit, es hat mehr damit zu tun, dass ich mich über Jahre als Papierkorb für den Datenmüll anderer zur Verfügung gestellt hab und ich habe das Gefühl, ich könnt jeden Tag auf "Leeren" gehen, ohne dass auch nur ein Bruchteil von dem Müll verschwindet, den ich auf meiner Seele mit mir rumtrage.
Naja, eigentlich wollte ich heute ja nur mitteilen, dass mir aufgefallen ist, dass ich eigentlich auch nur blogge, wenn es mir nicht so gut geht... Aber durchs Bloggen gehts mir ja wieder besser, also ist das irgendwie auch gelogen, oder? Naja, ich empfehle einfach mal alles zu hinterfragen!
JOIN THE FIST!!!

9/23/2013

Schwarze Wahl :(

Christlich, das sind doch diese Nächstenliebe Lügner oder? Wenn jemand sich christlich nennt, es ihm aber bloß um Machterhaltung und die eigene Person geht weiß ich nicht, wie ich so jemandem glauben soll. Einerseits ist es vielleicht nur eine Person, die allerdings ja mit ihrer Betonung christlich zu sein auch eine gewisse Verantwortung trägt oder irr ich mich, dass man als Führer einer Nation mit gutem Beispiel voran gehen sollte? Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass jene, die immer wieder betonen, dass sie Christen sind und die damit verbundenen Werte der Nächstenliebe und Barmherzigkeit und so'n Schmu vertreten, die sind die bloß an sich denken und die angewidert vom Leid anderer ihren Gott vorschieben um selbst keine Verantwortung zu übernehmen, das gilt von einer Bundeskanzlerin bis hin zur gewöhnlichen Krankenschwester!
Demokratisch sind nur noch ganz wenige Länder der Erde, denn in den meisten anderen ist die Demokratie einer kontrollierten Kopie davon gewichen, so auch in unserem schönen Land in dem es ja auch keine Zensur gibt und jeder tun und lassen kann, was er möchte solange er niemandem damit schadet, na klar... am Arsch! Leute macht mal die Augen auf, wir leben in einem Staat in dem die Polizei machen kann, was sie will, in der die Persönlichkeitsrechte mit jedem Tag mehr beschnitten werden und in dem wir bloß die Kunst konsumieren dürfen, die man für unbedenklich für das Seelenheil des Individuums erachtet. Von den Arbeitsbedingungen unter denen man das Geld dafür verdient mal ganz abgesehen. Ich frage mich manchmal wirklich, ob es so große Unterschiede zwischen Ungerechtsregimes wie in Russland oder China und Deutschland gibt. Es kann ja nicht sein, dass wir den Grad von Demokratie damit bemessen, wie viele Menschen für ihre Meinungsäußerung erschossen werden oder im Gefängnis landen... oder?
Naja Union (Einheit), dazu muss ich ja wohl GAR NIX mehr sagen oder? Die Einzige Union, die es bei den Schwarzen gibt ist doch die Mundwinkelhängerin mit ihren leeren Aussagen und der Stillstandsraute... Sorry aber ich bin schwer enttäuscht in einem Land leben zu müssen, in dem jemand der so offensichtlich nur auf sich fokussiert ist als "Mutter der Nation" und als "sympathischter Politiker" glorifiziert wird...

Noch enttäuschter bin ich allerdings von den Anderen, die eine gemeinsame Mehrheit haben und nichts daraus machen... Verstehe nicht, warum man nicht regiert, wenn man es könnte und sich lieber zur Räuberleiter für die jenigen bückt, die man eigentlich ablösen wollte! Kann mir ja vielleicht mal wer erklären!

9/02/2013

Schmerz als Gradmesser des Lebens

Wenn wir verletzt werden, tut es eine Weile weh und dann irgendwann sind die akuten Wunden verheilt und der Schmerz ist vergangen...
Meistens ist das so, es gibt allerdings diese Wunden, die so tief sind, dass sie entweder nie verheilen oder, dass ihre Narben immer wieder aufreißen, immer wieder Schmerz verursachen, vielleicht sogar nie aufhören zu bluten. Wie wir mit diesen unseren schmerzhaftesten Wunden umgehen zeigt oft, was für ein Mensch wir sind oder auch durch die Verletzung geworden sind. Mein Körper und meine Seele sind übersäht von Narben und die meisten stammen aus meiner schwarzen Episode in der ich es geschafft habe wie eine Motte immer wieder gegen das Licht zu fliegen und jedes Mal, wenn ich mich verbrannt habe musste ich feststellen, dass es eine neue Erfahrung war, weil der Schmerz scheinbar jedes Mal ein anderer war, dabei war es immer wieder die gleiche Stelle und immer wieder die gleiche Dummheit, die mich fast vollständig verbrannt hätte, wenn ich nicht irgendwann vor Ohnmacht zu Boden gepurzelt wäre und von einem Schmetterlingssammler wieder aufgepäppelt worden wäre...
Ich möchte mich an dieser Stelle mal bei allen bedanken, die für mich da waren, vor allem in der Zeit der großen Verblendung durch Depression und die Hölle der Aszension.
Nur IHR und der Schmerz waren damals der Beweis, dass ich noch lebe... oder, dass es überhaupt etwas Reales gab in meiner von Göttinnen und Höllenfürsten durchzogenen Alltagswelt...

8/31/2013

Danach ist keine Zukunft

Es gibt für uns, die wir uns als Menschen bezeichnen eine unabänderliche Tatsache, die uns alle eint: Der Tod!
Oder faktisch das Ende der wahrnehmbaren Existenz und damit auch jeglicher anderer Form eben dieser. Ist es nicht witzig, dass es trotzdem "tot sein" heißt? "Tot sein" ist kein Zustand, es ist ein Paradoxon, weil das Sein und der Tod sich gegenseitig ausschließen. Oder noch deutlicher ausgedrückt, wie kann man etwas sein, dass die Abwesenheit des Seins bedeutet, eben gerade nicht sein?
Was machen wir jetzt mit den ganzen Träumern und Hoffnungsvollen, die an ein Leben nach dem Tod glauben? Nunja, die sind in meinen Augen sowieso gearscht, wenn man im Leben nach dem Tod nicht mehr sterben kann, ist das doch auf lange Sicht die absolute Hölle und Suizid kommt ja auch nicht mehr in Frage, weil das ja eh schon Sünde war, oder werden die Regeln dann aufgehoben, wenn man im Afterlife is?
Und wie komme ich eigentlich da hin? Ein langes Leben führen und darauf warten, dass einen die Zeit dahinrafft, weil alle Arten der Einflussnahme als Sünde ja ein Leben danach generell unmöglich machen...
Leute, ich sollte mehr schlafen und weniger über so einen Schmu nachdenken... da lob ich mir doch die Kölner, die sagen: "et kütt wie et kütt!"

8/29/2013

Der Blattgoldkäfig

Gefangen ohne es zu merken, verwöhnt ohne Lustgewinn, umgeben von Menschen, die einen lieben...
Ich kann nicht mit Menschen zusammenleben, die nicht mit Menschen zusammenleben können!
Es ist wirklich toll, dass man mich hier so lieb aufgepeppelt hat und ich auch in jeder Situation jemanden habe, der sich meiner annimmt, wenn ich ihn brauche...
Allerdings ist auch in jeder anderen Situation jemand da, wenn ich vielleicht mal niemanden brauchen würde, sondern vielmehr ein wenig Ruhe und Selbstentfaltungsmöglichkeit, ja vielleicht sogar Alleinesein, denn auch wenn die Meinungen da auseinander gehen bin ich doch eher der Typ Mensch, der viel Zeit für sich selbst braucht, um einen Ausgleich zu bekommen. Vielleicht ist es ja das, was einst eine geistig verwirrte ehemalige Freundin meinte, als sie von "verquerter Weltsicht" sprach..
Ich bin ein sehr gruppensozialer Mensch, solange man mir meine Rückzugsphasen gönnt, in denen ich neue Energie tanken kann, den Stress mal Stress sein lassen kann und auch die Gruppenaktivitäten mal sich selbst überlassen... solange man mir diesen Freiraum lässt, kann ich mich in jede Gruppe integrieren, ganz entgegen meiner generellen Abneigung des menschlichen Rudeltriebs, dem zuviele verfallen. Vor Allem jene verfallen zu oft in dieses Verhalten gerne etwas mit anderen zu machen, aber bloß um ihrer eigenen Eitelkeit wegen, sich selbst in den Mittelpunkt setzen zu können oder weil sie es sind, die nichts mit sich selbst anzufangen wissen... Das erlebe ich ständig und es widert mich nahezu an, wenn ich sehe, wie Menschen es nicht schaffen eine Beschäftigung zu finden, die sie unabhängig von Anderen ausführen können und gleichzeitig auch noch unzufrieden sind, dass ihnen langweilig ist, was ist das überhaupt? Langeweile, ich weiß doch bloß aufgrund meiner Schulausbildung, wie man das schreibt... Diese Leute, die den ganzen Tag nicht wissen, was sie machen sollen und sich dann damit beschäftigen, sich von anderen beschäftigen zu lassen, die lade ich gerne ein, mir zu helfen, ich habe noch viele Aufgaben, auch einfacher Att, die sehr zeitintensiv sind, also immer her mit den Gelangweilten...
Wie bin ich jetzt von meinem Blattgoldkäfig auf Langeweile gekommen... ach ja, Wohnungssuche steht an, fuck the millenium, das war beim letzten Mal irgendwie leichter... naja findet sich!

8/17/2013

Go fuck yourself biatch!!!

Ich bin kein Freund dieser direkten und beleidigenden Ansprachen, aber Schätzelein, du hast soviel auf dem Kärbholz, dass du dich eigentlich nicht beschweren dürftest, wenn jeder zweite Kerl, den du kennst dir in die Fresse scheissen will. Weißt du eigentlich, dass der "Friedhof der Freundschaft" bis vor circa einem Jahr keinen Antagonisten hatte, weil die Figuren alle nicht "böse" genug waren und dem Protagonisten nie weit genug gegenüberstanden, was ihre Ideale und Überzeugungen angingen, außerdem waren alle Figuren irgendwie nett. Aber dank dir habe ich jetzt eine Schablone für einen der miesesten Charakter, die ich je erlebt habe, so ein falsches Miststück konnte ich mir nicht einmal in meinen krankesten Gedanken ausmalen, also danke dafür. Ich hoffe, dass du irgendwann selsbt merkst, was für eine ekelhafte Person du bist und du unter der Last deiner Erbärmlichkeit zusammenbrichst und dann erinnerst du dich vielleicht an meine Worte, als ich dir sagte, dass ich es traurig finde, was aus dir geworden ist...

Kein Rückgrat, kein Charakter, keine Glaubwürdigkeit! (eklig)

Blutdruck 200/100 und Dauerdurchfall, mir gehts einigermaßen beschissen könnte man sagen, aber ich kann wenigstens von mir behaupten, dass ich ein Typ bin, ein Original, so wie ich bin einfach, mit größtenteils klaren Ansichten und normalerweise weiß man auch woran man ist bei mir, weil mir einfach die Zeit viel zu kostbar ist für irgendwelche Lügen und Intrigen, die irgendwann sowieso in sich zusammenfallen und nur weitere Lügen und Intrigen notwendig machen und das alles hinterlässt doch bloß Misstrauen und schlechtes Karma.
Hofft man, als guter Mensch, der an die Gerechtigkeit glaubt und daran, dass alles sich ausgleicht, nicht nur im Fußball - was mich dann auch zu der Rückgratlosigkeit gewisser Grätentieren bringt oder sollte man von Wirbellosen sprechen, die sich charakterlos auf dem Boden schlängeln, auf den andere ihre Hinterlassenschaften fallen lassen. Ich weiß gar nicht, wie man innerhalb kürzester Zeit zehnmal die eigene Meinung und hundertmal die eigenen Ideale verraten kann und sich selbst damit vollständig der Lächerlichkeit preis gibt...
Eigentlich wundert es mich ja gar nicht mehr, weil es in letzter Zeit ja doch einige Male solche lustigen "Fahnen-im-Wind-Geschichten" in meiner persönlichen Umgebung gegeben hat, sei es nun die vegane Gotteskriegerin, die mal Gothic war, mal Punk oder irgendeiner anderer Subkultur hinterhergelaufen ist, je nachdem mit wem sie halt gerade herum gehangen hat und wer sie beeinflusst hat, oder die lustigen Hobbyfußballer, deren gute Vorsätze auch auf Klopapier geschrieben werden konnten, da sie sowieso keine klare Linie in ihren Idealen haben, oder eigentlich gar keine Ideale... So kann man ihnen wenigstens nicht vorwerfen eben diese zu verraten...
Irgendwie traurig wie die Welt zu Grunde geht und wie wenige das sehen oder sehen wollen, weil es gemütlicher und einfacher ist sich zu belügen und belügen zu lassen und andere zu belügen... Erbärmlich, dass eine Spezies, die so großes Potential hat in großen Teilen lieber verrückten Märchengestalten die Verantwortung übergeben als ihr Leben selbst zu leben und für das was sie sind einzustehen und an sich selbt zu glauben...
Wie glaubwürdig kann eigentlich jemand sein, der all sein Handeln mit einer Alternativgeschichte erklärt und zu jeder Wahrheit noch eine zweite hat? Und wie kann man sein Leben an jemanden verschenken, der tatsächlich der Meinung ist, dass jemand anderes für alles verantwortlich ist, was er selbst tut, bloß keine Eigeninitiative ergreifen und immer wen anders haben, der Schuld ist...

8/14/2013

Sie ist gegangen!

So viele Worte könnt ich schreiben, ohne Ihren Namen je nennen zu müssen und doch würde ich bloß tagelang von Ihr schreiben, Begleiterin und Fixstern, Freundin und Geliebte, Lebensgrundlage und Todeswunsch...
Jeder Tag begann mit Ihr, jeder Tag endete mit Ihr, jeder Gedanke bloß Bruchstück Ihrer Großartigkeit, der Lüge, die ich mir über Jahre einredete, gesund war das jedenfalls niemals!
Einst schenkte ich Ihr die Farben und die Hoffnung, das Leben und alles andere was ich hatte ohne je etwas verlangt zu haben, aber nicht einmal das reichte Ihr, was wollte Sie noch? Die Farben hatte Sie weggekippt und mir schwarz und weiß zurück gegeben, die Hoffnung nahm Sie und ersetzte sie durch Verzweiflung und sogar mein Leben weidete Sie aus und als Sie mit ihm fertig war, warf Sie mir die leere tote Hülle hin und dann ging Sie.
Fort.
Ohne ein Wort.
Bitte gib mir nur ein Wort!

7/31/2013

Mehrheit = Wahrheit

Wirklich?

Weil ich eine exklusive Meinung habe, habe ich Unrecht?
Fragt euch mal, worauf eure Meinung basiert und ob sie nicht vielleicht deswegen als richtig gilt, weil genug Leute sie immer und immer wieder vertreten, frei nach dem Motto, wenn man es lange genug wiederholt wird es wahr!

Weil ich mich nicht dem allgemein geltenden Gemeinschaftssinn zugehörig fühle, bin ich asozial?
Fragt euch mal, ob es nicht deutlich asozialer ist jemanden aus der Gesellschaft auszuschließen, der sich mit den kritischen Fragen und Problemen auseinandersetzt und eben nicht wie alle die unbequemen Fragen meidet und ignoriert, dass so vieles falsch läuft!

Weil ich an einen allmächtigen Gott glaube und trotzdem kritisch hinterfrage, was man mir von Kindesbeinen versucht hat einzutrichtern bin ich ein ungläubiger Ketzer?
Fragt euch mal, ob das im Sinne eurer ach so toleranten Glaubensgrundsätze wirklich in Ordnung ist und ob es wirklich so weit hergeholt ist, dass Menschen an sprechende Schuhe glauben oder Holzschnitzereien anbeten.

Weil ich Einer bin, ist das was ich sage nicht hörbar im Meer der tausend Stimmen, die was andres sagen?
Fragt euch mal, warum wir immer mehr Masse über Klasse triumphieren lassen und der Einzelne nicht mehr gehört wird, obwohl er so viel zu sagen hätte...

Aber wartet es nur ab, wir werden uns solidarisieren und dann werden die einzelnen Stimmen tausendfach verstärkt über euch hereinbrechen und irgendwann könnt ihr uns nicht mehr ignorieren, uns nicht mehr überhören, wir sind hier...!

Join the fist!