12/02/2022

Dieser Tag morgen...

So Leute, ich gehe jetzt ins Bett und heute Nacht rocken wir richtig.
An jenem schicksalhaften 3.12.vor 17 Jahren änderte sich mein Leben von Grund auf, vor genau 10 Jahren erneut und morgen dann ein weiteres Mal.
Ich bin dankbar die Weichenstellungen meines Lebens mittlerweile zu erkennen und werde diese spezielle sogar genießen können, weil sie nach Freiheit schmeckt.
Und Freiheit ist ein hohes Gut in einer Zeit in der so viele unfrei sind und in einer ungewollten Abhängigkeit leben müssen.
Wie sangen doch die Onkelz einst?

"Ein neuer Tag, neues Glück,
Sieh' nach vorne, nie zurück!
Denn gestern war heute noch morgen!"

In diesem Sinne...

Datenlecker

"2 x 3000 auf 2 x 2000?"
"Ah dem 5.12.?"
Je nachdem wie intelligent die Software ist, kann das diese Woche noch gar nicht gehen,

"Versuchs mal mit 2000/0, weil es ja nicht verabreicht wurde."

Es wundert mich immer wieder, wie sehr man unser Gesundheitssystem durch die Digitalisierung verkompliziert hat, anstatt es zu erleichtern. Ich sehe eigentlich Krankenschwestern mit Smartphones oder anderen Endgeräten am Patientenbett, wo sie in einer übersichtlichen App eingeben, was sie verabreichen und was sie am Patient durchgeführt haben und das wird dann in die zentrale Datenbank in der Cloud geladen und fertig ist die Laube. Und da alle Krankenhäuser und Pflegeeinrichtung mit der selben App arbeiten, weiß jeder, der mit dem Patienten zu tun hat nach einem Blick in die App sofort, welche Diagnosen, Medikation und Individualbehandlungen anliegen. Es kann doch nicht sein, dass wir sowas noch nicht haben, es so etwas noch nicht gibt?
Ich bin etwas schockiert darüber, dass es wirklich noch über Zettel und Stift läuft, damit man es dann im Nachhinein trotzdem noch eingeben muss. Wo sind denn die Tekkies, die sich für diese Problem etwas einfallen lassen. Im Endeffekt würde man doch viel mehr Zeit für den Patienten haben, wenn der ganze bürokratische Aufwand und Ablauf deutlich reduziert würde, oder?
Und eine einfache Medikamentenänderung von 3000 auf 2000 Einheiten wird zu einem Problem, das fast eine halbe Stunde Arbeitszeit frisst, weil die Software nicht in der Lage ist, intuitiv eine Behandlungsänderung anzunehmen und im Feld, wo die Medikation steht einfach die Menge verändert werden kann...
Eine Software für den Ablauf in einem medizinischen Betrieb sollte auch für die dort anfallenden Eventualitäten ausgerüstet sein und Umdosierungen sind nun einmal ein normaler Vorgang, der viel einfacher zu lösen sein muss, als erst einen neuen Patienten anlegen zu müssen, um dann den Alten zu löschen, nur um eine Dosierung zu ändern. Wie oft muss man das machen, wenn man eine Station voller Patienten hat?
Also ihr lieben, wenn ihr Pflegekraft seid, oder besser wart und Bock auf ne Karriere in der IT habt, programmiert eine sinnvolle App für euren Arbeitsbereich, den ihr wegen Überlastung oder Unterbezahlung verlassen habt und versucht die Welt für die nach euch etwas leichter zu machen. Und wenn es genug kleine Apps in der Richtung gibt, findet sich vielleicht einer von den Tech-Overlords, der da was Großes draus machen kann. Ich schaue dich an Tony Stark! aka Elon Musk!
Damit könntest du die Welt wirklich verändern und besser machen und natürlich noch reicher werden als Gott!

WM-Aus weil Scheiße!

Meine Fußballfreunde, die deutsche Nationalmannschaft ist jetzt zum zweiten Mal in der Vorrunde einer WM ausgeschieden, das mag zwar ein unglaublicher harter Schicksalsschlag für alle Beteiligten sein, aber am Ende eben auch nur das Ergebnis einer äußerst merkwürdigen Gruppendynamik und schlussendlich fehlender Chancenausnutzung.

Aber gehen wir es der Reihe nach kurz durch und vergessen dann diese unsägliche WM, die mich gestern Abend tatsächlich kurzzeitig in Ekstase versetzte ob der Spannung in der Deutschland-Gruppe aber von vorn.

WM-Auftakt Match gegen Japan: Deutschland verliert 1:2 weil sie zwar lange Zeit das dominante Team waren, sich aber nicht belohnt haben. Japan wartete ab und bestrafte. Noch mehr jedoch bestrafte Spanien den Fußballzwerg Costa-Rica, mit 7:0 und das ist es, was am Ende zu Deutschlands Ausscheiden geführt hat, aber weiter. Im zweiten Spiel trennte man sich unentschieden von den Spaniern und wäre faktisch schon ausgeschieden gewesen, hätte der Fußballzwerg sich nicht mit einer Leistungssteigerung und vielleicht zu euphorisierten Japanern zu einem Sieg über eben diese gebracht 1::0. Nur aus diesem Grund war Deutschland jetzt noch im Turnier und jedem klar denkenden war bewusst, dass es im letzten Spiel viele Tore gebraucht hat, um sicher weiter zu kommen. Übrigens hatte man auch gegen Spanien die Chance zu gewinnen, da war man zwar nie besser aber Chancen waren da und das Gegentor war auch mehr als unnötig.

Letzter Spieltag der Gruppenphase, Deutschland geht als Gruppenletzter in diesen Spieltag mit einem mikrigen Punkt, Costa Rica durch den Japan Sieg 3, genau wie Japan selbst und Spanien mit den 4 Punkten weiter, wenn nichts merkwürdiges passiert. Und dann ging es los. Nahezu parallel schossen die Favoriten das 1:0, alles war gut, Deutschland weiter, Spanien Gruppensieger, alles gut soweit. Doch während die deutsche Mannschaft Chancenwucher betrieb und man das Gefühl bekam, sie hätten durchaus die 8 Tore schießen können, die es zu einem sicheren Weiterkommen gebraucht hätte überraschten erneut die Japaner und schossen in kurzer Zeit 2 Tore und gingen gegen Spanien in Führung, damit war Deutschland raus und ich weiß nicht, ob die es wussten aber dann kam Costa Rica plötzlich zu Torchancen und nutzte diese auch zweimal, was allein schon ein schlechter Witz war: 2:1 für Costa Rica. Plötzlich war Costa Rica mit 6 Punkten in der Gruppe zusammen mit Japan weiter, das wäre eine Sensation geworden, denn auch die Spanier wären jetzt raus gekippt. Aber faire Sportsmänner, wie unsere Jungs nun mal sind (vor allem Müller nach dem Spiel fand ich persönlich beeindruckend) fühlte man sich scheinbar im Deutschland-Trikot dann doch noch berufen sich wenigstens mit einem Sieg zu verabschieden und den Gegner mitzunehmen, wenn man denn schon ausscheiden müsse. Denn so viel ist sicher, Auch Spanien hat außer dem Auftaktspiel keine überragende Vorrunde gespielt und ist schlussendlich nur deswegen weitergekommen, weil Deutschland es nicht vermochte die wirklich vielen Torchancen auch in der zweiten Hälfte für genug Tore zu nutzen. 4:2 gewinnt die deutsche Mannschaft am Ende und es heißt "nice but no cigar" weil die Spanier es gegen Japan langsam haben runterplätschern lassen und sich wahrscheinlich auch gedacht haben, dass man doch einfach nur warten müsse bis die Deutschen sich quasi selbst rauskegeln (oder eben in den vorherigen Spielen haben, wie man's nimmt).

Doch was sagt uns das Alles? Muss man bei einer WM einfach nur das Auftaktspiel hoch gewinnen und gegen den Mitfavoriten unentschieden spielen, um weiter zu kommen? Bietet man all sein (nehmt es mir nicht übel, liebe Japaner) Können auf und besiegt die beiden Favoriten glücklich und zieht in die nächste Runde ein? Nutzt man die Gunst der Stunde und gewinnt glücklich zwei Spiele? Die Sache ist die, Deutschland ist raus und das noch nicht einmal, weil sie so schlecht waren, wie viele ihnen andichten wollen. Sie sind vor Allem raus, weil sie ihr Potential nicht ausgeschöpft haben. Und das kenne ich als Dortmund-Fan ja auch nur zu gut, bleibt die Frage woran das liegt?

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das eine Kombination aus zwei Dingen: Die Trainingsmethodik der modernen Zeit und das Verkommen des Sports zu einem reinen Business. Wer das Spiel gesehen hat wird Graf Koks und die Logensitze gesehen haben und das ist für mich Sinnbild einer gesamten Generation. Es ist ja nicht nur im Fußball so, dass Werte und Lebensfreude immer mehr dem Gieren nach mehr Geld weichen, aber hier kann man es beobachten, wie einige wenige profitieren und vielleicht sogar daraus etwas Positives erschaffen, der Rest aber jämmerlich untergeht, weil er an den eigenen Erwartungen scheitert, die ihm von seinem Gehaltsscheck vorgegeben werden.

Ich bin ganz ehrlich, je mehr ich verdienen würde, desto mehr Druck hätte ich auch mich dessen wertig zu beweisen und ich wäre mir bewusst, dass dies eine Pervertierung der Leistung ist, die ich erbringe, weil ich diese Arbeit ja tue, weil ich gut darin bin und den Wert nicht in Geld bemessen kann sondern in der erbrachten Leistung. Doch wir sind soweit, dass Leistung nicht mehr die Messlatte ist sondern nur, wie viel Geld es einbringt, was ich tue und das ist in meinen Augen sachlich falsch, denn Geld ist etwas, das überhaupt nur existiert, weil man daran glaubt (ihr wisst schon, wie mit den Allmächtigen).

Ich führe das nicht weiter aus, vermutlich ist das der Punkt, den man nicht ändern kann aber der Andere, die Trainingsmethodik, den Jungs möglichst viele Spielsysteme und Laufwege und solcherlei beizubringen anstatt ihre Individualität zu fördern und dann im zwischenmenschlichen Bereich zu "trainieren", wie man eine Mannschaft wird, übrigens auch eine Problematik aus der "echten" Welt macht die besten Fußballer kaputt. Man muss sich nur einmal angucken, was die Ausnahmekönner in der Welt ausmacht, meistens sind sie etwas unkonventionell, sie sind anders, speziell, individuell, sie passen sich nicht an, sind schwierig aber sie stechen hervor und wenn jeder etwas Anderes besonders gut kann, dann muss ich aus diesen Könnern nur noch ein Team formen und nicht versuchen alle auf das gleiche Level zu bringen. Das ist wie in der Schule, die einzigen für die Schule wirklich ergiebig war, waren die Durchschnittlichen, die konnten was lernen, weil die guten Schüler nichts lernen brauchten, durch Langeweile aber oft auf das Level der Durchschnittlichen zurückgeworfen wurden und die sowieso schlechten noch nicht einmal das Level erreichten, weil sie nicht genug gefördert wurden. Ich spreche von Individualförderung, aber das ist natürlich in einer Gesellschaft, die möglichst folgsam und hörig sein soll, nicht gewollt, denn wehe da kommen Ideen ans Licht, die Machtgefüge und -Strukturen aufbrechen oder gar stürzen....

Ach Leute, Ich und du Müllers Kuh - BE DU!

Join the fist!


12/01/2022

T&Fs November '22

Wir vom KK2 Entertainment Center ziehen derzeit um, das heißt es flackert etwas weniger über den Großen und mit 23 Filmen (7 davon Rewatches) erreichen wir hier auch einen relativen Tiefpunkt, weshalb ich mich auch bloß für eine Top/Flop 3 entschieden habe. Die hinterlegten Links führen euch wie immer zu meiner Kurzrezension.

Die komplette Liste aller gesichteten Filme im November gibt es hier --> Film Tagebuch November '22

TOP DREI

1 - The little things

2 - Black Butterfly

3 - The Warning


FLOP DREI

1 - Der aus dem Regen kam

2 - Flashman

3 - The Shadow Within (keine Rezi - aber vertraut mir, das braucht keiner)


Wer generell mehr von mir und meinen filmischen Vorlieben wissen will, dem sei mein Profil auf Letterboxd ans Herz gelegt, freue mich auch dort über Follower, vielen Dank ihr Lieben.

11/30/2022

Skat auf voller Lautstärke

Kopfhörer auf für Musik und dann den ganzen Raum mit seiner Skatrunde auf dem Tablet beschallen?

What the heck?

Wie sind manche Menschen so geworden, dass ihnen ihre Umwelt einfach mal komplett am Arsch vorbei geht und sie sich in einem Behandlungsraum aufführen, als wären sie Napoleon höchstpersönlich? Junge, du bist ein kranker Mensch, der genau wie die sechs anderen kranken Menschen Hilfe braucht bei der Blutreinigung, darum gehst du in ein solches Dialysezentrum und hier wird dir schon ein gewisser Service zu Teil, der aber auch ein wenig auf gegenseitiger Rücksichtnahme beruht. Gemeinsame Fernsehnutzung zweier Patienten, das geht...

Aber dann legt sich da heute dieser Typ hin, ballert sich seine Kopfhörer auf die Ohren (ich liege Luflinie bestimmt 8 Meter weg und höre die Musik) und als ob das nicht genug ist spielt er dann auf seinem Tablet eine Runde Skat nach der Anderen und das natürlich so laut, dass er die coolen Ansagen beim Reizen auch mitbekommt bei der lauten Musik. Ich kann so ein Verhalten nicht entschuldigen, denn es gibt mittlerweile so gute Hörgeräte und Unterstützungen für Menschen mit einer Hörbehinderung, dass man das nicht mehr als Argument durchgehen lassen kann und, Vergessen oder nicht Mitbekommen fallen auch aus.

Ich habe zum Glück eigene Kopfhörer mit Geräuschabschirmung aber ich frage mich ernsthaft, warum niemand etwas gesagt hat, stört das auch keinen mehr? Sind wir alle so abgestumpft, oder sind meine Mitdialysanten auch alle solche Opportunisten, die sich auf eine solche Situation blitzschnell einstellen und sich anpassen?
Macht es das weniger asozial? Ich meine nein, es ist für mich vergleichbar mit jemandem, der sich eine Zigarette anmacht, aber ich bin ja auch echt merkwürdig.

In diesem Sinne, las rockas!!!
Hör nicht zu - BE DU!